Zitat Zitat von LittleChoco
Denn dies ist der erste Tales of-Teil, bei dem ich mir absolut sicher bin, dass ich ihn nicht noch einmal spielen werde – auch wenn ich Pascal jetzt schon schmerzlich vermisse. Doch ein einzelner Charakter, so überragend er auch ist, kann nicht im Entferntesten ausgleichen, wie sehr mir der Rest der Party (minus Sophie), die fadenscheinige Story und der streckenweise wirklich furchtbare Humor auf die Nerven gegangen sind.
*hust* Irgendwie verspüre ich das Verlangen, in dieser Aussage "Pascal" durch "Jade" zu ersetzen und 1:1 auf einen gewissen anderen Tales-Ableger anzuwenden. Das passt einfach ZU gut!" *hust*


Ich kann mich noch erinnern wie ich, als ich das Spiel damals gespielt hatte, die Party absolut unsympathisch fand. Als ich Jahre später, vor dem Nachholen der Erweiterung die ich in meinem ersten Spieldurchgang ausgelassen habe, die Story-Sequenzen in einem Youtube-Zusammenschnitt erneut angeschaut habe, um meine Erinnerungen aufzufrischen, fand ich sie gar nicht mehr so schlecht. Ich weiß nicht ob meine Toleranz mittlerweile gestiegen war (immerhin war das nur wenige Wochen nach Final Fantasy 13 und nach dem Spiel wirkt jede Geschichte und jeder Charakter wie ein Hit^^) oder ob man noch die ganzen Zwischendialoge und Skits benötigt, um die Charaktere so richtig zu verabscheuen.
Bei Pascal stimme ich dir zu, die war immer der Knaller (Mecha-Asbel! ). Wobei...

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Leider wird sie in den entscheidenden Momenten von der Dumpfbackigkeit der Anderen angesteckt, was umso irritierender anmutet, da sie eigentlich blitzgescheit ist und über einen scharfen Verstand verfügt.
... war das tatsächlich so? Ich habe sie irgendwie als Person mit einer Inselbegabung abgespeichert, die in technischen Dingen zwar brilliert (auch wenn es den Anschein machte dass sie eher so lange herumtüftelt bis es passt) und ansonsten nicht minder begriffsstutzig wie der Rest der Bande ist. Mich hatte es ja schon gewundert, dass sie selbst auf den Trichter kam, dass Hubert in sie verknallt ist.^^
Daher würde ich die Kritik eher an Hubert weiterleiten, der vom Spiel ständig als politisch-strategischer Denker dargestellt wird, im von dir angemerkten Kontext aber versagt.

Sophie ist echt ein herzlicher Charakter, den man einfach nur lieben kann. (Dasselbe gilt auch für ihre quasi-Namensvetterin in Persona 5 Strikers, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. )

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Im gleichen Maße wie ich Pascal als das Glanzstück und damit als den einzigen triftigen Grund Graces zu spielen erachte, bin ich von Cheria selbst jetzt noch – nach Abschluss des Spiels – gnadenlos angewidert. Sie ist eine hohle, ichbezogene, dumme Nuss, die gefühlt nur kichern, kreischen oder keifen kann. Die hemmungslos in Asbel verknallt ist, es natürlich nicht auf die Reihe kriegt, ihm das mal mitzuteilen, weil sie auf eine Reaktion seinerseits wartet, aber gleichzeitig wahlweise wütend auf ihn oder eifersüchtig auf potenzielle Nebenbuhlerinnen ist.
*autsch* Was soll ich sagen... harte Worte, aber irgendwie hast du auch Recht. Wobei mich an ihr eher ihre Strenge-Mama-Attitüde genervt hat.^^

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Und so was dient als Identifikationsfigur? Sorry, liebe Entwickler, aber ihr habt ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun!
Naja, in erster Linie geht es darum eine möglichst bunte Charakterriege zu etablieren. Die müssen jetzt nicht alle die größten Sympathen sein. Wenn jeder eine Identifikations- und/oder Vorbildfunktion übernehmen sollte, dann hätten wir nur noch lauter Asbels, Kors oder Soreys, was langweilig wäre. Natürlich müssen aber auch gut geschriebene Charaktere in der Gruppe vorhanden sein. Das klappt mal mehr (Vesperia) und mal weniger (Abyss ).

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Wie kann man in Zeiten der drohenden Vernichtung der Welt, der bevorstehenden Konfrontation mit dem manifestierten Bösen und der bangen, im Raum stehenden Frage, ob man all das abwenden kann und es überleben wird, so HIRNLOS sein und sich um sein Aussehen bzw. seine Wirkung auf andere sorgen?! HAT MAN NICHT VIELLEICHT DRINGENDERE PROBLEME?!
Schau dir mal die Trails of Cold Steel-Serie an. Da wird kurz vor dem Weltuntergang noch schnell ein Fest ausgerichtet, für welches man, trotz Zeitdruck, quer durch die ganze Welt tingeln muss, um irgendwelche bescheuerten Zutaten zu sammeln... Oder die Nacht vor der großen Schlacht wird in einem Vergnügungspark verbracht... welcher sich DIREKT an der Front befindet... Manchmal sind JRPGs einfach nur bescheuert...


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- Die Gruppe will in eine feindliche Nation reisen und muss aufpassen, dass sie nicht für Spione gehalten wird. Schön, dass Hubert in seiner Standard-Klamotte rumrennt – mit einem riesigen Strahta-Wappen auf dem Rücken.
Das erinnert mich wieder an diese besonders tolle "Tarnung" (er nimmt seine Brille ab um nicht erkannt zu werden, hat aber noch immer die penetrant rote Armbinde an, die jedem sofort seine Zugehörigkeit verrät).

Und das beste ist, dass sich beide Charaktere auch noch in ihrer Persönlichkeit und Rolle ähneln.


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- Ein Fakt, der völlig unter den Tisch gefallen ist, ist der Grund für Lambdas späteres Aussehen. Man sieht seinen Absturz als Androide und seine erste Konfrontation mit Sophie als ‚Viech’. Was ist dazwischen passiert? Wieso hatte er plötzlich diese Form? DAS wäre interessant gewesen, aber nö...
War das nicht seine originale Form, bevor ihn die Wissenschaftler in einen humanoiden Körper gesteckt hatten? Den er dann nach den traumatischen Erlebnissen aus Hass abgelegt hatte? Jedenfalls habe ich das immer so interpretiert.


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Was genau Eleth eigentlich ist, habe ich ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht ganz kapiert
Im Grunde ist es das Äquivalent zum Mako aus Final Fantasy 7, also eine Art Energie des Planeten.


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Was mir – zumindest bis zu einem gewissen Grad – einigen Spaß gemacht hat, war das Abarbeiten der Auftragslisten, die man in nahezu jeder Ortschaft mit einem Inn finden kann.
Hm, ich fand das leider total banal und willkürlich. Es sind einfach nur Listen in denen man einen Eintrag nach dem anderen anklickt die besagen, dass man X Einheiten von irgendeinem Quatsch abgeben muss, um dafür mehr oder weniger unnötigen Kram zu erhalten. Oftmals hat man sogar schon alles im Inventar und klickt den Eintrag dann gleich erneut an, um die "Quest" abzuschließen. Im Grunde handelt es sich um stupiden Grind. Die wirklich wichtigen Sachen (besonders im Bezug auf den Post-Game-Dungeon) muss man sich ohnehin durch den Eleth-Mixer herstellen. Und oben drauf kommt, dass es meistens eine vollkommen anonyme Fleißarbeit ist, es also nicht einmal einen Quest-Geber in Fleisch und Blut gibt, der einem zumindest eine grobe Rahmenhandlung bietet. Teilweise sind diese Quests sogar prozedural generiert, bei mir sind jedenfalls immer neue aufgetaucht wenn etwas Zeit vergangen ist (auch ohne Story-Ereignisse, alleine durch die Zeit die ich benötigte um Städte nach neuen NPC-Gesprächen abzufarmen) und in allen ging es um irgendwelchen belanglosen Low-Level Bring-Käse.