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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Zwischenspiel/Vorbereitung: Nearer to thee, Mother Earth

Baum-Darstellung

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  1. #17
    Romero und seine Geliebte standen sich still gegenüber und starrten sich an.
    Ebenso überrascht waren sie über Franks deutliche Worte und sanfte Vermittlung wie auch Sara und Sylvia, die ihn beide stolz und erstaunt anlächelten und ihm anerkennend zunickten.

    Der junge Latino barg sein Gesicht in seinen Händen und sagte dann leise: „Ich bin nicht wie du und ich werde es Niemals sein, „You are“, wie auch, bist du doch die mutigste und stärkste Person die ich kenne. Ich bewundere alles an dir, doch ich bin ich. Und ich will noch lange mit dir zusammen sein, dich noch lange lieben, jeden neuen Sonnenaufgang erleben. Ich will dich beschützen, wenn es sein muss, auch vor dir selbst, da du dein Leben in jede Gefahr wirfst.“

    Die Angesprochene holte tief Luft und wollte sichtlich lospoltern, doch Frank brachte sie mit einem bittenden Blick zu schweigen.

    „Du tust das wiederrum um mich zu beschützen. Und um mich zu beeindrucken. Doch das musst du nicht, du musst Beides nicht. Das hast du doch schon längst getan und unzählige Male bewiesen.“
    „Wenn ich nach vorne stürme, dann hast du mir zu folgen! So wie ich dir folgen würde, wenn du in die Schlacht stürmst“, polterte sie dann trotzdem los und blickte Frank offen an. „Du da, oberster Späher Frank – wir sind hier, um mit euch zu kämpfen. Für euch zu sterben und der Mann, den du da verteidigst, ist drauf und dran zu fliehen. Dieser Mann ist noch nicht so weit, um zu kämpfen.“
    Und dann blickte sie Frank herausfordernd an. „Sag du uns, oberster Späher, welcher Weg ist klüger im Auge der großen Schlange. Gemeinsam laufen und leben? Oder zusammen kämpfen und sterben? Bald schon werden wir in die Schlacht ziehen. ABER wir werden nur gemeinsam sein, denn sind wir nicht zusammen, ist unsere Liebe nichts wert. Also, sag du uns. Sollen wir zusammen der Schlacht fern bleiben oder zusammen kämpfen? Auch wenn das den Tod bedeuten könnte, haben wir in der Schlachtreihe doch Jemanden, der keine Erfahrung hat.“
    Sie blitzte Frank herausfordernd an und im Blick von Romero stand pure Angst vor dem kommenden Gemetzel gezeichnet.
    Frank spürte, dass er, sollte er ihre Liebe fördern wollen, eine Entscheidung für die beiden fällen musste und so entweder auf eine gute Kriegerin in der kommenden Schlacht verzichten musste. Oder er vielleicht mit dem Blut von Romero an seinen Händen leben musste, der wirklich kaum für die Schlacht geeignet war.
    Denn trennen wollten sie sich gerade nach seiner Rede auf keinen Fall…

    ---



    Sheng erwiderte den Kuss mit einer für Evi und selbst ihn ungewohnten Leidenschaft, fast Wildheit und sein Griff, der sonst immer federleicht war, war fest und stark.
    Schaudernd vor Erregung trennte er sich von ihr und blickte ihr in die Augen.
    "Das war das Schönste, das ich je über mich gehört habe.", sagte Evi und Sheng wisperte rau: „Und ich bin noch Niemals so geküsst worden. Ich war ein Idiot, das erst jetzt zu erkennen was ich sagte und ein noch viel größerer Trottel, das jetzt erst zu sagen. Ich sehe jetzt erst, wie wichtig es ist, auch mal an das zu denken, was so nah ist, nicht nur an die Zukunft.“
    Evi nickte fröhlich.
    „Und ich bin stolz, dabei sein zu dürfen, was dieser Kerl auch jetzt immer mit dir anstellt, ich weiß, es ist Teil von dir und genau das was du möchtest. Ich habe mich die letzten Jahre mit aller Kraft die ich hatte dafür eingesetzt, die Menschen zu vereinen. Und jetzt sehe ich, dass du das gleiche in deiner Person getan hast und ich bin froh und unglaublich stolz auf dich. Du glaubst an das was die Siedler ausmacht und du glaubst an das was die Vulture ausmacht. Und das ist…“
    „…die Zukunft.“, sagte sie leise und legte ihm einen Finger auf den Mund.
    „Du redest zu viel.“
    „Weil ich die Hosen voll habe von dem was gleich kommt.“, grinste er.
    „Dabei bin ich es, die leiden wird.“, schmunzelte sie und zusammen drehten sie sich in Richtung Voodoo um, der wieder sein wölfisches Grinsen zeigte und dazu das Nadelbesteck, das er in Leder eingewickelt hatte.
    „Sind die Nadeln, die Splitter… größer geworden?“, fragte Evi schluckend und erbleichte leicht.
    „So ist es. Diesmal stechen wir mit wahren Knochen der gefiederten Schlange. Diesmal gehen die Stiche bis tief in dein Herz.“, frohlockte der massige Vulture stolz und Sheng griff nach ihrer Hand.
    „Und diesmal bin ich bei dir.“, sagte er bestimmt.

    Und so führte Voodoo die Beiden tiefer in das Heckengeflecht hinein, er schien dabei einer Art inneren Kompass zu folgen, ließ dabei augenscheinlich die Natur, den Anblick, die Wärme und Schatten und die Stimmen der Natur auf sich wirken.
    Schließlich fand er einen Ort, eine sachte Erhebung, von der sie aus das Lager der Vulture gut überblicken konnten, das sich mittlerweile aus dem Boden gewunden hatte, eine kleine Zahl schnell aufgebauter Zelte, eine Kette von Vulture, die Wasser aus dem See schöpften und gerade im Begriff waren, ob der riesigen Hitze ein riesiges Lagerfeuer aufzuschichten, auf dem die bereits gehäutet daliegenden Tiere bald gegrillt werden würden.
    Instinktiv fragte sich die Taucherin, ob das Tiere aus dem Zoo waren, in dem sie gewesen waren, denn der Gedanke lag nahe, hatten sie doch den gleichen Weg genommen wie die Reisenden selbst, nur ein paar Tage später.

    „Dieser Ort ist für die Schlange und jeden Anderen gut einsehbar. Er ist perfekt.“, brummte Voodoo zufrieden und breitete eine grobe Decke auf dem warmen Gras aus, sie zeigte vielerlei Stickarbeiten, die meisten davon waren Vögel oder Schlangen und Federn.
    Die Decke duftete genau so wie die Hütte von Voodoo weit im Süden gerochen hatte und die Erinnerungen an diese eine wilde Nacht, die auf den Tag gefolgt war, als sie mit eigenen Händen ein Monster erlegt hatte, stürmten und prasselten auf sie ein.

    „Entkleide dich. Zeig uns die... Leinwand deiner Geschichte, die die Schlange mit Freude lesen wird.“, kam es ernst und feierlich von Voodoo und Evi zögerte einen Moment.
    „Und auch du, Großmeister, solltest es ihr gleichtun.“, sagte er dann und grinste. Sheng konnte den Impuls, nach dem „Warum“ zu fragen, gerade noch unterdrücken, doch Voodoo kam ihm zuvor: „Weil sie es brauchen wird. Und du es spüren wirst.“
    Die Antwort war kryptisch und verworren, doch der Bürgermeister spürte, dass Voodoo damit alles gesagt hatte, was er dazu sagen wollte.
    Nachdenklich und nickend zog er dann sein Oberteil aus und als er das abgetragene Hemd in militärischem Grün schließlich in den Händen hielt, fiel ihm auf, dass Evi ihn zum ersten Mal so sah…

    Geändert von Daen vom Clan (08.11.2015 um 17:09 Uhr)

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