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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Zwischenspiel/Vorbereitung: Nearer to thee, Mother Earth

Baum-Darstellung

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  1. #11
    „Vorgefallen?“, prustete „You are“ und blickte erst Frank, dann Romero kalt an und selbst Sylvia und Sara wurden gemustert, dann grinste sie boshaft und machte auf dem Absatz kehrt, mit ihrer Schulter Romero streifend, der durch die grobe „Wucht“ zur Seite stolperte.
    Er seufzte vernehmlich und Frank sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, während der junge Mann seiner Geliebten sehnsüchtig hinterher starrte, die gerade im Begriff war, wieder ins Lager der Vulture zu ziehen.
    „Als wir… in der Nähe Ihrer Siedlung waren, Mister, da haben wir die Brände gesehen und auch die Kultisten, die gerade dabei waren…“ Er brach ab und sah sich unbehaglich um, da gerade Sylvia und Sara ihn gerade scharf musterten.
    „You are ist sofort losgelaufen und hat im Rennen noch ihre Waffen gezogen. Sie hat sogar schon ihren Kampfschrei… unseren Kampfschrei auf den Lippen gehabt. Aber ich…“
    Er blickte starr zu Boden und sein Gesicht glühte. „Ich konnte nicht. Ich stand da wie angewurzelt. Ich habe noch nie vorher gegen Kultisten gekämpft… ich kenne nur die Legenden und … ich hatte nur noch Angst, ich wäre fast ohnmächtig geworden.“
    Seine Stimme war nun leise, so leise, dass die beiden Frauen Anstalten machten, näher zu kommen.
    „Ich habe sie zurück gehalten, wollte sie nicht verlieren. Und sie hat es mir bis heute nicht verziehen. Sie schweigt aus Liebe zu mir vor dem Clan, denn die Vulture würden mich dafür töten. Und täten vielleicht sogar gut daran. Diese Wunden… nun ja… „
    Er flüsterte nun nur noch.
    „Das war sie. Bei jeder Gelegenheit schubst sie mich…“
    Der Mann klang nun fast wie ein greinendes Kind, erfüllt von Scham und Ärger über sich selbst zugleich.

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    „Die Aussicht?“, grinste Seeker amüsiert und ihr Blick blieb so undeutbar wie der einer Sphinx.
    „Bis jetzt habe ich ja kaum etwas gesehen, was den Kriegern zu berichten lohnen würde.“, spottete sie.

    Sie bewegte den hochgewachsenen, schlanken Leib nun weg vom Eingang auf sie zu, den Blick zwischen Beiden wandern lassend.
    „Wir sind auf geschuppten Flügen geritten, um den Hope’Ari bei ihren Schlachten zur Seite zu stehen. Bei jeder Schlacht…“, sagte sie mit einem kehligen , doch weiterhin spöttischem Unterton, wiewohl sich ihre Lippen amüsiert kräuselten.
    „Du hast gut daran getan, den Boten zu entsenden. Wir werden der Schlange schon bald unzählige Feinde opfern und deine Hope’Ari, nun sagen wir, feiern dieses bevorstehende Gemetzel in kleinen Gruppen herumsitzend. Mit Tränen in den Augen und Furcht im Blick. Als ob nur ihr Beide wissen würdet, was man vor einer Schlacht zu tun hat.“

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    Voodoo sprach mit tiefer Stimme, darin vibrierte die Vorfreude.
    „Dann bringen wir das Auge der Schlange zu sehen, öffnen wir das Lid. Und schleifen wir deine Zähne, so dass unsere Feinde sich furchtsam umblicken und noch mehr Waffen bringen, wenn sie dich sehen, Teeth Vulture. Am Thron der Schlange brauchen sie neue Schreiber deine Siege zu Liedern zu machen, so viele sollen fallen unter deinen Klingen.“

    Sheng hatte mit immer erstaunterem Gesichtsausdruck zugehört und musste sich für einen Augenblick zur Ruhe zwingen, nicht einen Stachel von Eifersucht zu spüren.
    Der Mann, der da neben ihr stand und wie Jemand wirkte, der mehr von ihr wusste als er selber, war kein ungewaschener Barbar, es war ein kräftiger, gut aussehender Mann, der ein sehr seltsames, doch unzerreißbar festes Band zwischen sich und der wunderschönen Taucherin geknüpft hatte.

    Er spürte, dass er etwas tun musste, gezwungen war, etwas zu tun.
    Sollte er den Mann zu einem Duell fordern? Nein, das wäre nicht nur Sebstmord, sondern zudem peinlich und seiner nicht würdig.
    Sollte er Evi küssen, um seinen Besitzanspruch zu untermauern?
    Er war schockiert, etwas so selten Dämliches überhaupt gedacht zu haben und hätte sich am liebsten die Eifersucht, die mit ganz dummen Ideen kam, aus dem Kopf geohrfeigt.

    In diesem Moment fragte er sich tief in seinem Herzen was es war, das Evi an ihm mochte, denn er wusste, er würde nur so diesen stillen Kampf gewinnen können.
    Und er wusste, was seine Stärke war, also nahm er all seinen Mut zusammen und schritt nach vorne, zwischen die Beiden.

    „Voodoo, Meister der Nadel.“, sprach er ihn direkt an, er musste hochblicken, doch sein Blick war… fröhlich… und voller Selbstbewusstsein, als würde es ihm Kraft geben, dass Evi in genau dieser Sekunde ihren Arm auf seine Schulter legte.
    „Großmeister der Hope’Ari?“, knurrte Voodoo provokant und neugierig.
    „Ich weiß, dass du keinen Bedarf an einer weiteren Frau hast. Ich weiß, was dich an Teeth so fasziniert.“
    Er klang vollkommen sicher, überzeugt, Voodoo ein wenig durchschaut zu haben. Der massige Mann neigte den Kopf und sah den Bürgermeister nun mit ungeteilter Aufmerksamkeit an.
    „Diese Frau ist für dich eine Leinwand. Und damit meine ich nicht ihre helle Haut und ihre unbestreitbare Schönheit. Du versuchst es zu verbergen, aber du bist MEHR als nur angetan davon, deine Zeichen auf ihr zu hinterlassen. Denn du WEISST, dass sie…“ Seine Gedanken flogen, er musste nun sofort die Mythologie zusammen bekommen von dem was er aufgeschnappt hatte. „…das Auge deiner Schlange auf sich ruhen hat. Du WEISST, dass sie eine Kriegerin ist, vor der man verbeugen muss, die unser aller Respekt nicht nur fordert, sondern verdient.“
    Er grinste nun nach oben in das erstaunte und überraschte Gesicht von Voodoo.
    „Du tust das weil du stolz bist, der Mann sein zu dürfen, der die Geschichte, die SIE schreibt, ihr auf den Leib zu malen. Du tust es, weil ihr Ruhm auf dich strahlt. Ihre Kraft und ihre Siege auch von dir künden.“

    „Die gef….“

    Sheng hob mit Nachdruck die Hand und bedeute ihm zu schweigen, Voodoo fügte sich verdutzt.
    „Sie IST meine erste Kriegerin. Der Frau, der ich mein Leben anvertraue. Ich muss nicht kämpfen, weil sie es für mich tut. Macht mich das schwach? Nein, es macht mich mutig. Sich um die Kunst des Wortes kümmern zu können, weil man beschützt wird, ist Stärke. Und dir, Voodoo, vertraue ich die Haut meiner ersten Kriegerin an. Ohne zu zögern und ich will, bei allem was wir als Hope’Ari verehren, dass es gut wird. Dass du ihr ein Bild zeichnest, dass Menschen wie Götter und Feinde sehen und bewundern. Denn wenn es Jemand kann, dann ein Mann der Vulture. Und niemand bei den Vulture besitzt mehr das Vertrauen in dich als meine erste Kriegerin. “
    Voodoo nickte ernst, dann verwandelte sich sein Gesicht in eine breit grinsende Grimasse.

    „Besser wurde es noch nie gesagt, Hope’Ari! Du solltest dir deinen Rücken machen lassen, ich hätte da einige Ideen.“
    „Ja, in hundert Jahren vielleicht.“, grinste nun auch Sheng und blickte Evi an und es war offensichtlich, dass nun auch Sheng mehr als neugierig war und durchaus aufgeregt wirkte, obschon er noch nicht einmal eine Idee hatte, was passieren würde.

    Geändert von Daen vom Clan (08.11.2015 um 14:06 Uhr)

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