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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Zwischenspiel/Vorbereitung: Nearer to thee, Mother Earth

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Der Boden hier war recht weich, das mache das Graben einfach und es ging schnell. Um sicherzugehen dass Mary ohne Störung würde ruhen können, machte Frank das Grab noch ein klein wenig tiefer als es notwendig gewesen wäre. So war die Wahrscheinlichkeit noch einmal etwas geringer, dass ihren Überresten etwas zustoßen würde. Immerhin war bei ihr so oder so sicher, dass nichts von ihr wieder zurück kommen würde. Das war das schrecklichste an den Anfangstagen gewesen als man noch nicht viel wusste. Wenn die Toten, teils Freunde und Familienangehörigen wieder als Zombies zurück kamen.
    Noch im Grab stehend begutachtete er sein Werk als er meinte fertig zu sein und nickte dann langsam, als er es für gut gefand. Es war ein schönes fleckchen Erde und gut als letzte Ruhestätte geeignet, auch wenn es schade war, dass Mary einer letzten Ruhestätte überhaupt bedurfte. Er wollte gerade aus dem Grab steigen um Mary zu holen, als er schon Sarah sah, wie sie, mit Mary in den Armen, auf das Grab zu kam. Hier hast du sie. sagte sie mit leiser Stimme und nachdenklichem Gesichtsausdruck als Frank das Mädchen entgegen nahm und als Zeichen der Dankbarkeit nickte. Nachdem sie mich gerettet hat und dafür ihr Leben gegeben hat, schulde ich ihr zumindest meine Anwesenheit auf ihrer Beerdigung. fügte sie hinzu, als Frank Mary ins Grab legte.
    Dann stieg Frank aus dem Grab heraus und nahm die Schaufel. Ich bin mir sicher, dass sie das zu schätzen wissen würde. Sie hatte es mit einigen der anderen nicht ganz leicht gehabt. Meinungsverschiedenheiten, du kennst das ja aber sie war nicht nachtragend. Ganz am Ende meinte sie sogar, besagte personen sollen nicht mehr böse auf sie sein. erklärte Frank dankbar, als er begann das Grab wieder zuzuschütten.

    Schließlich war das Grab fertig und Frank und Sarah standen noch für einen Moment schweigend am Rand des frischen Grabes, als Sheng zu sprechen begann, der sich augenscheinlich aus seiner Schweigsamkeit und offensichtlichen Verzweiflung gelöst hatte und nun wie verwandelt wirkte. Er wirkte wieder genau wie jener Sheng, der In Shengs Hope die Abschiedsrede gehalten hatte. Er war wieder er selbst geworden und für einen Moment musste er auch an Shengs bereits vorbereitete Rede denken, deren Anfang sie gefunden hatten.
    Das wirklich Große Ding am Ende war dann jedoch nicht Shengs Rede, die Zweifelsohne die Feindseeligkeit gegenüber Haile beendete und auch wieder Mut in den Herzen der Menschen entfachte. Die größte Überraschung waren Ranger und die Vultures, die scheinbar aus dem nichts aufgetaucht waren. Er war für den Moment zu überrascht um etwas zu sagen aber die Vultures waren zweifelsohne zur richtigen Zeit gekommen. Sie konnten jeden einzelnen gebrauchen wenn sie ihre Mission erfüllen wollten.

    Geändert von wusch (07.11.2015 um 09:51 Uhr)

  2. #2
    Während Shengs Rede wurde Haile einerseits immer wärmer ums Herz, aber andererseits war da immer noch die nackte Angst, all diese Menschen in den Kampf gegen ihre Schwester zu schicken.

    "Die Liebe Hailes zu uns, die Treue von Frank, die Stärke der Reisenden, ihr Mut und ihre Tapferkeit – das sind Geschenke von ihnen an uns."

    Naja. Haile fand es immer ein wenig peinlich, wenn Sheng zu einer dieser Reden ansetzte. Sie machte das nicht für die Dorfbewohner, oder die Welt oder irgendein abstraktes Konzept. Sie machte das für ihn.

    "..."

    Nach seiner Rede stellte sich Sheng schützend neben sie und legte ihr einen Arm um die Schultern. Dankbar blickte Haile nach oben und lächelte.

    "...!"
    "..."

    Während Evi bereits strahlend zu Seeker gegangen war und Sheng gleich mitnahm, suchte Haile die Masse an Vultures nach einem bekannten Gesicht ab. Schließlich entdeckte sie ihn. Thorn sah GUT aus. Und anscheinend waren die letzten Wochen auch für ihn gut gelaufen - sein Arm wurde von einer Komposition von frisch gestochenen Linien geziert. Als Haile sich ihm langsam näherte, fing er an zu grinsen und wurde von den anderen Kriegern seiner Gruppe ein wenig in ihre Richtung geschubst.

    Sie legte ihre Arme auf die Schultern des Kriegers, den sie vor so langer Zeit geschlagen hatte. Thorn und Throatseeker umarmten sich kurz und der junge Krieger gab seiner Stammesschwester im Geiste einen Kuss auf die Wange.

    "..."
    "..."

    Hinter sich konnte sie Raoul hören, wie er schwer einatmete, und Kerosa, die sich vor lauter irrem Gekichere nicht mehr einbekam.

    "Ey, wenn hier gleich noch die verrosteten Buccaneers angeschissen kommen, fress ich 'nen halben Liter Motorenöl."
    "Mhhh."

    Raoul schien weniger begeistert zu sein, und war ein wenig eingeschüchtert ob der Masse und Wildheit der tätowierten Vultures, und vor allem ob der Tatsache, dass Haile sich mit diesem einen Krieger offensichtlich blendend verstand. Währenddessen klopfte Haile fachmännisch auf die Linien, die sich um Thorns muskulöse Arme schlangen. Einer der Krieger hinter Thorn sufflierte netterweise:

    "Throatseeker, das ist sein Lohn für die Schlacht gegen die Sabals, bei denen Thorn mit Mut und Furor Schrecken unter den ungefiederten verbreitete."
    "...!"
    "..."

    Auch Evi schien begeistert von der Verstärkung für den morgigen Kampf und war schon mit Voodoo in ein Gespräch verwickelt. Aus den Augenwinkeln sah Haile, wie sie ihr Oberteil lüftete und beschäftigte sich ganz schnell mit anderen Dingen, als sie merkte, dass Shengs Augen immer größer wurden und förmlich auf Evis unterem Rücken fixiert waren. Nein. Nein, manche Sachen gehen mich wirklich nichts an. Sie knuffte noch einmal kurz Thorn, grinste ihn an und wandte sich dann wieder um, zu Raoul und Kerosa. Oder, besser gesagt, nur Kerosa. Raoul war verschwunden.

    "Yo, Shenga, ich glaub, dein Stecher teilt nicht gerne."
    "...?"
    "Ey, schau mich nicht so an, hat irgendwas von "Blades" gemurmelt und sich verpisst. Soll ich den Rohrlutscher mal aufmischen?"

    Haile schüttelte den Kopf. Sie machte eine fragende Geste in Richtung Kerosa, die sich anscheinend ein wenig Feuchtigkeit aus den Augen wischte.

    "...?"
    "Wat? Ey, Nichts. Ich meine, ey, die Flameriders sind ja immerhin auch in voller Mannstärke da, oder?"
    "..."
    "Mach dir kein Kopp, Chromlöckchen, die große Sonnengöttin hat mir damit den besten Motor gegeben."
    "..."

    Sie streckte sich kurz und klopfte Haile dann auf die Schulter.

    "Komm, lass mal Essen fassen und unsere Tanks aufladen. Und dieser scheiss Stein hat mir ECHT im Getriebe weh getan."
    "..."

  3. #3
    Noch immer standen die Bewohner der Siedlung mit offenen Mündern da und starrten die Mensch gewordene Kriegsmaschinerie an, die sich vor ihnen aufgetan hatte.

    Da die Vultures in den Krieg zogen, so weit musste Ranger sie schon instruiert haben, sahen sie wirklich zum Fürchten aus. Waren sie doch schon in Friedenszeiten, bei ihren Kämpfen im Loch und selbst wenn sie sich zum Liebesspiel ausstaffierten, ein Anblick, der auf eigentümliche Art und Weise gruselig wirkte. Doch nun, da sie mit ihren Verbündeten einer Schlacht entgegen zogen, waren sie in deutlich andere Kleidung gehüllt. Viel Haut zeigten sie nicht mehr, das meiste war bedeckt von rauem Stoff, bestickt mit Vogelmotiven und darauf genähtem Leder oder Metall, welches sie schützen sollte. Sie hatten Reifen und Bänder vielfach um Arme und Beine geschlungen und auch um die Stirn, diese waren wiederrum mit Federn geschmückt, um so dem Abbild der gefiederten Schlange wieder näher zu sein.

    „Needles IST bei uns.“, sagte Seeker mit schnarrender Stimme und unverbrüchlicher Gewissheit, während nun Pray und Voodoo ebenfalls von ihren Pferden geglitten waren und den Blick von Haile, Eryn und Evi suchten, da sie sie am besten kannten.
    Beide warteten, bis Seeker sich kurz abwand, um Evi dann die Entscheidung der Begrüßung abzunehmen, denn Pray umarmte sie sanft und sehr herzlich, während Voodoo sie fest in die Arme schloss und ein bisschen zu arg drückte, aber Beiden stand die Freude ins Gesicht geschrieben.
    „Und ich dachte du machst Scherze…“, grinste Sheng und obschon er auch von dem Tattoo gehört hatte, sah er es nun zum ersten Mal richtig und schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Hm, das Auge schließt sich. Das müssen wir ändern, Teeth. Willst du vor der Schlacht sehen können oder nach der Schlacht?“, gröhlte er und hob die Taucherin, die Hände an ihren Hüften und dem Po, einfach hoch, um so die Hautzeichnung besser in Augenschein nehmen zu können, was Sheng und die Dorfbewohner noch verblüffter starren ließ.

    Während Seeker nach der Erklärung von Evi und mit einem respektvollen Gruß an ihr vorbei geritten war, glitt sie mit einer eleganten Bewegung vom Pferd und blieb direkt vor Sheng stehen. Auf ihre unnachahmlich starrende Art, die keine Chance auf jedwede Art von Komfortzone zuließ, stand sie so nah an und vor ihm, dass Sheng fast schon nervös schluckte, während sich die Augen der Vulture in die Seinen bohrten.
    Dann nickte sie, als hätte ihr gefallen was sie sah und sie blickte – noch immer so nah an Sheng stehend, der es noch nicht wagte, sich zu bewegen – in Richtung Evi.
    „Teeth. Die große Schlange blickt durch meine Augen in die von Sheng. Sein Feuer hingegen brennt noch nicht so lang.“ Es klang wie eine Feststellung, doch Evi spürte, dass es mehr eine Frage war.

    Sie blickte abwechselnd Haile, die „Throatseeker“ und Evi, mit Vulturenamen „Teeth“ an, dann wieder mit noch deutlicher Skepsis in Richtung Sheng, Wingman und Jenen, die sich für Haile eingesetzt hatten.
    Dann wanderte ihr Blick zu Kerosa, die als letzte Überlebende der Flame-Riders, einem feindlichen Clan, stolz dastand und wie zufällig mit ihrem mit angeschweißten Spitzen verzierten Schraubenschlüssel spielte und diesen herum schwang.
    „Ach wie niedlich, ihr habt ein Haustier von den Riders.“, sagte Seeker süffisant und maß das Mädchen mit amüsiertem Blick.
    „Boah, fick mich, ständig sagen alle das gleiche. Eure Platten haben nen Sprung, ihr fahrt alle im Kreis.“, motzte Kerosa und die beiden Frauen maßen sich in einem Blickduell.

    Evi und Haile wussten, dass Seeker eine Art Bestandsaufnahme machte, ihre Kräfte einschätzen wollte.
    Schlichtweg aus der Not der Schlacht heraus wissen musste, wie viele ihres Clans sterben würden.

    Es war wahrscheinlich wichtig, dass Jemand bald etwas sagte, der kalt dreinblickenden Anführerin die Anwesenheit von Kerosa erklärte und die Vorzüge der Reisenden und der Siedler erläuterte.
    Sonst würde sich Seeker am Ende noch alleine die Schlacht stürzen und nichts würde von den Vultures überbleiben, da sie zwar allesamt brutale Kämpfer waren, jedoch über kaum andere Fähigkeiten verfügten.
    Diese Schlacht würden sie nur zusammen gewinnen können!

    Als Kerosa und Haile sich zum Gehen abwandten, schloss Thorn sich wie selbstverständlich an.
    Er war zuvor zu seinem Pferd gegangen und hatte seine Waffe hervor geholt. Es war ein metallenes Monstrum eines irrsinnigen Kampfstabes. Ein Eispickel und eine Feuerwehraxt, beide an den Stielen zusammengenagelt, damit sich ein Kampfstab ergab, der aus Stahlspitzen und Schneiden bestand und gut geführt sicherlich eine vernichtende Waffe war. Diesmal glotzten die Bewohner nur ehrfürchtig und mit beginnender Sympathie, wurde ihnen doch klar, dass eine Schlacht bevorstand und alleine diese Drei, die grade an ihnen vorbei schritten, eine brutal schlagkräftige Dreiertruppe waren.
    „Du weißt schon, dass deine beiden Geier-Knüppelchen auseinanderfliegen werden, wenn du das erste Mal richtig zuhaust, nech?“, grinste Kerosa und deutete auf die recht improvisierte Verbindung zwischen den beiden Waffen.
    „…!“
    „…?“
    „Jaja, ich kann dir dein Flügelchen halten und das schnell fixen. Unsere Vulture müssen ja nicht mit Second-Hand in die Schlacht ziehen, wenn der Weltenmotor mich an eure Seite gestellt hat.“, grinste sie. „Und wer weiß was mir als Belohnung so einfällt.“, sagte sie mit einem Schnalzen der Zunge und ging mit sichtlich wackelndem Hinterteil voran.

    --

    „Du solltest etwas sagen, Frank.“, sagte Sara leise, als sie an dem Grab standen. Mittlerweile hatten sich auch Sylvia und sein Sohn dazugesellt, es war eine stille Beerdigung und wahrscheinlich hätten mehr Menschen daran teilgenommen, wenn sie nicht vom Auftauchen Rangers und der Vultures so abgelenkt worden waren, denn in der Zelle, in der auch Sara gewesen war, waren einige andere Bewohner eingesperrt gewesen, die sicherlich ihrer Retterin auch die letzte Ehre erwiesen hätten.
    Wahrscheinlich wussten Viele nicht einmal, dass die Beerdigung nun stattfand.

    Geändert von Daen vom Clan (07.11.2015 um 12:06 Uhr)

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