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Ehrengarde
Gestern Abend war Episode 4: Faith fällig.
Wieder sehr gute Unterhaltung in gut 4 Stunden verpackt.
Einziger Unterschied, die Episode ist sehr auf Sean zugeschnitten, was natürlich Sinn ergibt.
Finde außerdem diesen krassen Wechsel zum Erstling immer wieder erfrischend.
Zwar merkt man an allen Ecken und Kanten, dass man hier ein Life is Strange spielt, nur neben der schon zuvor erwähnten Kompromisslosigkeit, die die Fähigkeit von Daniel mit sich bringt, hat jede Episode seinen eigenen Schauplatz und löst man sich sehr vom Teenie-Drama der Vorgänger, welches oft zwischen Selbstmord, Mobbing und der ersten Liebe jongliert.
Ein bisschen ist sicherlich vorhanden, da Sean eine Coming of-Age-Story durchlebt, doch werden viele andere (aktuelle) Probleme - insbesondere in Episode 4 - aufgegriffen.
Rassismus, Homosexualität und Konversionstherapien, Sekten, Normen innerhalb unserer Gesellschaft und der Wunsch nach etwas anderem und allen voran die Familie mit ihren Beziehungen untereinander.
Vermutlich hat Life is Strange den Vorteil im Finale einen größeren Knall entfalten zu können, da man Mark Jefferson auf die Schliche kommt und ein Feindbild vorgesetzt bekommt, woraufhin man über die Episoden hinarbeitet.
Doch mir gefällt dieser glaubwürdige Roadtrip einfach eine ganze Ecke besser.
Alleine die besagten Themen können manchmal bloß grob angerissen werden oder man entscheidet als Spieler selber wie weit man in gewisse Themen eintauchen möchte.
Für mich rein erzählerisch eine von wenigen äußerst gelungenen Ausnahmen im diesen Jahr und drückt man somit den Spieler nichts aufs Auge.
Hatte an einer Stelle sogar den Eindruck Dontnod würde Deck Nine Games Before the Storm zynisch einen Kinnhaken verpassen, als man Karen einführt.
Denn hier zeigt man in etwa das, was mir mit Sera fehlte.
Halt die Möglichkeit sich zu erklären, als wären die passenden Textzeilen dafür zu schwierig gewesen.
Dontnod wiederum gelingt das Bravorufs und bekommt man einen Einblick eines sehr vielschichtigen Charakters, den ich gut nachvollziehen kann.
Fazit: So erzählt man Geschichten, so müssen glaubhafte Charaktere sein und genau so muss ein Videospiel fesseln.
Da wirken erzählerisch locker 80% anderer Games wie ein ziemlich mieser Scherz.
Freue mich somit auf Episode 5 im Dezember die hoffentlich stark endet.
Das Episode 4 ohne brutalen Cliffhanger endet ist zudem gut für meine Nerven.
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