Lisa und Eryn blickten sich an. Sie hatten keine Wahl als sich wortlos zu verständigen. Jeder gesprochene Laut hätte verräterische Wirkung haben können, wie auch ein Zögern. Die Gestalt zu ihrer Linken würde sie womöglich nicht mehr lange ignorieren, wie auch andere Anwesende. Mit einem Kopfnicken deutete die Deutsche in Richtung der Geräusche, die von rechts kamen. Wem die Stimmen auch gehörten - es handelte sich dabei sicher nicht um Kultisten.

Eryn erwiderte es ebenfalls mit einer schnellen Kopfbewegung. Unter der Robe klammerte sie sich an den Anhänger von Moore. Er hatte Derreck Glück bringen sollen. Doch wie es aussah, befand er sich hier irgendwo, oder hat sich zumindest irgendwann hier befunden. War das nicht eher Pech? Oder war es Glück im Unglück, dass das Kettchen ihnen den Weg hinein ermöglichte, sie vielleicht in der Lage waren, ihn zu retten? Für den Moment wollte die Barfrau an derartige Eventualitäten nicht denken, einfach hoffen, dass ihr ehemaliger Chef sich auf seiner Trauminsel befand, wenn auch ohne sie. Doch es war leichter gesagt als getan. So einfach ließen sich die Ängste nicht verbannen.

Dennoch gingen sie weiter. Die Schönheit, die momentan übler roch als der Mann, der in ihren Gedanken schwirrte, setzte sich an der Seite von Lisa in Bewegung. Ihr Weg führte die beiden verkleideten Frauen den Gang nach rechts entlang, in der Hoffnung, in schleichender Manier vorsichtig und ungesehen am Zugang zum riesigen Ritualplatz der Kultisten vorbei und schließlich zum ersten [J] der Räume zu kommen, die dort lagen.