Es war eine Falle gewesen, ganz eindeutig aber so wie alles aussah, waren sie zu früh hinein getappt. Die Falle war noch nicht scharf, noch nicht einmal die Farbe war trocken wie es schien. Nun würden sie anstatt der Kultisten von der Falle der Kultisten profitieren können und er musste gestehen, das es garnicht schlecht geplant gewesen war. Wer rechnete auch damit, dass Kultisten ausgerechnet ihnen Nahrung, Wasser und Munition schenkten, ganz ohne Gift und Sprengfallen. Wahrscheinlich hatten sie nichteinmal von der Fliegerbombe im Keller gewusst.
Als er dann im Inneren stand, gefror ihm das Blut in den Adern. Er kannte die beiden die dort lagen. Er hatte mehrfach mit ihnen im Dusty Derrecks gesessen, sich unterhalten, mal getrunken oder sie auch hinaus geworfen, wenn sie einen über den Durst getrunken hatten und Streit anfangen wollten. Dinge, die man als Polizist in der Bar einer kleinen Siedlung eben so tat, wenn man zuständig war. Er hatte diese neue Art von Zombies bereits gesehen aber noch nie wie sie entstanden. Es dann bei Leuten zu sehen die man kannte, war etwas völlig anderes. Für einen Moment fühlte er sich völlig starr, nicht in der Lage einen Muskel zu bewegen. Diese Monster, sie werden dafür büßen euch das anzutun. murmelte er, tieftes Midleid für die beiden empfindend. Von dem einen kannte er nichteinmal wirklich den Namen und Steve war eben nur ein bekannter gewesen aber DAS hatten sie keinesfalls verdient, hatte niemand.
Er hielt nicht sonderlich viel davon, wie Howard sich sofort daran machte sie zu untersuchen. Er hielt ihn jedoch nicht davon ab, denn Frank rief sich ins Gedächtnis, das Howard Mikrobiologe war und an der Krankheit geforscht hatte. Vielleicht konnte er ja etwas heraus finden das ihnen noch nützen konnnte. Auf ihrer Mission konnte ihnen jeder noch so kleine Vorteil helfen leichter ans Ziel zu kommen.
Geduldig ließ er den alten Wissenschaftler die beiden untersuchen und stand Wache. Ich werde euch gleich von eurem Leid erlösen, dann seid ihr an einem besseren Ort. sagte er dabei zu den beiden in der Verwandlung begriffenen . Wie vielen von den anderen hatten sie das gleiche angetan weil sie sie als nützliche Fußsoldaten brauchten und wie viele dienten für andere kranke Rituale? Wie viele würden sie retten können.
Nach einer Weile dann befand er dass er nicht länger hier herum stehen wollte, so sehr wie Howard in seinem Element war, andererseits wollte er ihn auch nicht an einem Durchbruch hindern. Steve und dem anderen Scavenger würden sie nicht mehr helfen können, doch mit dem hier erworbenen Wissen vielleicht vielen anderen. Wissen war Macht, auch und insbesondere in diesen Zeiten.Mach weiter wenn du es für richtig hälst Howard, du bist der Experte aber sei bitte vorsichtig und melde dich wenn etwas nicht stimmt. Ich versuche vorerst uns diese Masken und Roben dort zu holen. Damit könnten wir oder besser gesagt die anderen die Kultisten ausspähen. flüsterte er Howard zu. Kaum hatte er diese Worte gesprochen, bewegte er sich langsam auf den Schreibtisch zu, auf welchem die Roben und die Masken lagen. Dabei sah er sich vorsichtig nach Fallen und Spähern der Kultisten um, sowie nach eventuellen Zombies jeglicher Art. Denn mit diesen musste man hier jederzeit rechnen.[Infiltration 70%+Terrain Siedlung10%]
Mühsam stemmten sie den Deckel nach oben, es knirschte und knackte und rumorte unendlich laut in ihren Ohren…
Vollkommene Dunkelheit umfing sie, kein Licht schien von oben hinein zu scheinen, als wäre der Raum, der über ihnen lag, ebenfalls in tödliche Dunkelheit gehüllt.
Da Haile eh schon auf den Schultern des Russen stand, sprang sie leichtfüßig nach oben und spürte mehr, als dass sie es sehen konnte, dass sie sich in einem unglaublich kleinem Raum befinden mussten.
Es roch alt, nach Staub und trotzdem lag über allem der muffige Geruch nach faulendem Fleisch und frischem Blut.
Den Deckel ließen sie nebendran liegen, denn es schien vielleicht wichtig, schnell wieder fliehen zu können. (Haile erhält als Erste, die den Alamodome betritt, den Trait „Expertenwissen Kultisten, da schon vorhanden, geht er auf Jegor über)
Vorsichtig tasteten sie sich herum und spürten dann im Süden von ihnen eine Wand, die nicht aus Fliesen und Kacheln bestand, sondern mehr auf Holz. Und sie erkannten, dass die alte Sperrholz war, das man hier hin gestellt hatte.
Unendlich behutsam räumten sie die Bretter weg. Es kostete Zeit und Nerven und Schweiß, denn sie mussten zusammen in dem kleinen Raum agieren und durften zudem das Loch unter ihren Füßen nicht vergessen und endlich fiel ein wenig Licht in ihren Raum. Jegor, der die alte Welt vor dem großen Zehren noch kannte, erkannte einen typischen Wartungsraum. Rohre, Sicherungskasten, Anzeigen, jedoch natürlich alles tot und von Staub und Spinnweben bedeckt.
Endlich war der Weg frei und sie konnten erkennen, dass es einen Gang nach links und rechts gab. Diese waren jedoch Beide mit weiterem Gerümpel und Schutt versperrt und so nur mit schwerem Gerät begehbar zu machen.
Augenscheinlich waren sie in einer Sackgasse gelandet und konnten rein gar nichts ausrichten…
Doch dann sahen sie vor sich an der Wand kleine Schlitze und obschon der Raum dahinter recht dunkel war, immer wieder leise Schatten, die sich bewegten.
Aufgeregt und sich im Halbdunkeln verständigend, überwanden Haile und Jegor die zwei Schritte an die Wand und lauschten.
Sie hörten leises Atmen, Jammern, Weinen, geflüsterte Worte des Trostes.
Alles Dinge, die niemals aus Kultistenmund kommen würden.
Und dann wagte es Haile, furchtlos wie immer. Sie spähte durch einen Schlitz an der Wand und erkannte den weißen Haarkranz von Henry, Wills Vater. Schmutzig und grau und er lehnte direkt an der Wand zwischen ihnen.Wenn Jemand ihr Wispern hören musste, dann er.
Direkt dahinter, in diesem Raum waren ihre Freunde! Oder ein Teil davon. Haile konnte neben Henry noch Jul erkennen, außerdem Sara. Und eine erschreckend kleine Zahl anderer Überlebender aus Shengs Hope, neben den Genannten vielleicht gerade einmal zwanzig Stück. Sie waren in der Tat in einer Art Gefängniszelle eingesperrt. An der anderen Seite, gegenüber ihrer Wand sahen sie eine schwere Eisentür mit Stäben, von der Architektur her musste diese Tür direkt auf das Spielfeld in den Alamodome führen.
Und das Schlimmste war – da die Gänge versperrt waren und sie hier keine Tür und nichts fanden oder sehen konnten, würden sie schon Sprengstoff brauchen, um die Wand zu zerschmettern und sie heraus zu holen…!
Zitat
The Sewerrat…
Anzahl: 1-2
Probe:
- Benutzt den Sprengstoff, um die Gefangenen hinter der Wand zu befreien. Schulbildung ODER Schütze
a.) Deckt den Rückzug der Fliehenden und verlasst den Abschnitt als Letzte, um möglichst viele zu retten: Kampfprobe UND Parcour ODER Packesel ODER Konstitution ODER Kampfschwimmer ODER Survival
b.) Flieht nach der Sprengung als Erste und markiert den Gully in die Kanalisation, die Fliehenden sollen sich selbst verteidigen: Gelingt automatisch
Hilfsmittel: Kampfwissen, Terrainwissen: Ruinen, Wissen der alten Welt, Expertenwissen: Kultisten
Hintergrund: Ein Teil ihrer Freunde und Kameraden werden in den Zellen gefangen gehalten, die außer dem Spielfeld keinen Zugang haben. Da die Feindpräsenz dort übermächtig sein musste, macht nur der Weg von „hinten“ Sinn, geschaffen durch den Sprengstoff!
...
Geändert von Daen vom Clan (26.10.2015 um 13:41 Uhr)
Ohne Zögern nahm Mary Leo sanft in den Arm und legte ihr einen Finger an die Lippen. "Shh. Sonst hyperventilierst du noch" flüsterte sie mit einem Lachen in der Stimme. Das Hemd, dass sie Leo gegeben hatte, war dermaßen sauber, dass ihm sogar noch der verblasste Duft von Waschmittel anhaftete. Beruhigend fuhr sie Leo wieder und wieder über den Rücken. "Nicht mit den Westen ablenken, seniora. Sich selbst zu verstecken bringt nichts, weil du sowieso weißt, wo du dich versteckt hast." Was auch immer passiert ist, du kannst es mir sagen. Du musst nicht. Aber du kannst. Ich werde deshalb nicht schlechter von dir denken" kurz lies sie Leo wieder los, lächelte sie ermunternd an.
Ohne Probleme und ohne eine Reaktion der beiden Verwandelten zu provozieren, hatte er die Gewänder an sich gebracht.
Er war überrascht, wie schwer die weiten, schwarzen Roben waren und spürte, dass in dem Stoff der Roben noch kleinere Metallschienen eingenäht waren, wahrscheinlich um für noch mehr Schutz zu sorgen, doch das ging massiv auf das Gewicht.
Die Masken selbst waren überraschend kunstvoll. Sie waren verziert und lackiert worden und auch hier überwogen die seltsam unbekannten grüneren Farbtöne, die sie bisher noch nicht bei den Kultisten gesehen hatten.
Als er sich dann jedoch darum kümmern wollte, die Kreaturen zu erlösen, fiel ihm Howard auf, dessen Finger über seinen Block flogen.
Sollte er sie nun töten, würde der Arzt nicht weiter forschen können. Doch würden sie warten, mochten die Kreaturen aufwachen und sie angreifen!
---
Enigma legte den Kopf schief und er ließ nachdenklich seinen Blick über seine Anlage schweifen.
Dann griff er in seine Jacke und holte einen Ausweis hervor, der uralt und abgegriffen, speckig und zerknittert aussah. Es zeigte ihn, oder besser: Mit viel Phantasie eine jüngere Version von ihm, korrekt, geschniegelt, verdammt jung und milchgesichtig. Der Name fehlte, doch der Ausweis war ganz klar der NSA zugeordnet.
„Zugegeben: Sie haben mein Mitleid, Mister Jackman. Und meine besten Wünsche. Doch zur Information: Ich führe diesen Krieg hier schon seit zwanzig Jahren. Führen Befehle aus, die von unbekannter Stelle kommen. Bitte beachten: Wir waren bei der Schlacht von San Antonio dabei. Haben den Widerstand organisiert. Alleine.“
Er atmete einmal tief ein und aus und seine Augen wurden dunkel, als würde sich sein Schatten darüber legen.
„Zum Gegensatz des Spottes: Auch wir, der Geheimdienst und die NSA haben gekämpft während des Krieges. Auf unsere Art und Weise.“
Er legte Hugh sanft seine Hand auf den Unterarm und bedeutete ihm zu folgen.
Zwei Sandsackwände weiter sah er ein recht frisches Plakat, das Anleitungen zeigte, wie man Garten anlegen konnte. Daneben saß eine ausgemergelt wirkende Frau, die mit unglaublich geschickter Hand Warnhinweise auf orangefarbenes Papier malte.
„Zum Mäusemelken: Die Untoten sind immun gegen Propaganda, aber Niemand hat sich je darüber Gedanken gemacht, dass wir es nicht sind. Wir haben damals ganze Straßenzüge mit Parolen und Flaggen durchhalten lassen.“
Er nickte schwer.
„Verlustbericht: Wir hatten dort drüben, auf dem Dach des Convention-Centers fast alles was wir brauchten, um Flyer, Handzettel und Gebrauchsanweisungen für Verwundete und Gebissene anzufertigen.
Dann, vor wenigen Tagen, sind die Kultisten plötzlich vollkommen durchgedreht. Wir wissen nicht warum, aber: Sie haben plötzlich unsere ganzen Außenposten angegriffen. Wir haben den Turm verloren…" Er zeigte Richtung Süden. "…und damit unsere Flagge. Letztwöchentlicher Auftrag lautete: Die Flagge der USA, die wir monatelang genäht hatten, am Turm aufzuhängen. Gescheitert. Weiterhin: Trost und Motivation für das ganze Land anzufertigen und den Karawanen auszuhändigen. Gescheitert.“
Er seufzte müde. „Unsere Ressourcen müssen alleine dem Wohl des Volkes dienen. Klare Anweisungen der RedWitch. Und deswegen müssen wir Sie nun auch bitten, zu gehen.“
Er blickte Hugh entschlossen an, doch Jackman platzte der Kragen: „Ihr helft uns nicht, weil ihr auf eure Zettel vertraut? Weil ihr Funksprüche befolgt, die … TONKONSERVEN sind?“
Jackman erkannte sofort, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte, denn die umstehenden , ehemaligen Geheimagenten blickten betroffen zu Boden. Es war klar, dass sie sich wie Ertrinkende an die Funksprüche klammerten und ihr ganzes, verbleibendes Leben darauf gerichtet hatten.
„Ich wusste es doch – ihr wisst genau, dass eure ominöse Stimme nicht mehr am Leben ist, richtig? Und weil ihr nichts Besseres mit eurer Zeit anzufangen wisst, macht ihr was auch immer sie sagt.“, bohrte Jackman wütend weiter und erntete noch mehr Betroffenheit, jedoch auf Wut und Unwillen.
„SIE müssen nun wirklich gehen. Zur Information: Wir können NICHTS für sie tun!“, bellte Enigma nun wütend und Jackman schüttelte den Kopf und machte Anstalten, sich zum Gehen zu bewegen.
Als plötzlich das Funkgerät ansprang und eine metallisch, blechern verzerrte Stimme scharf befahl: „RedWitch hier, Enigma zum Report.“
Das Entsetzen, die Verwunderung und die pure Hoffnung war den Männern und Frauen anzusehen.
Sie wisperten untereinander und starrten das Funkgerät an, Evi und Eryn hörten eine Frau wispern, dass dies seit fünfzehn Jahren nicht mehr passiert sei…
Atemlos blickten sie alle zu Enigma, der einen Kopfhörer auf hatte und wirkte, als würde er seinem Messias begegnen. Er zitterte vor Aufregung und war bleich, als er immer wieder aufgeregt nickte und atemlos bestätigte.
Der Mann wirkte, als hätte er einen Geist gesehen. Oder ein heiliges Wesen erblickt.
Dann nahm er tonlos und wie in Zeitlupe seine Kopfhörer ab und blieb mit offenen Mund eine ganze Weile sitzen, ins Leere starrend. Urplötzlich stand er dann geschmeidig auf und zog im Gehen seine Pistole, die er im Näherkommen genau zwischen die Augen von Jackman richtete.
Atemlos wisperte er, einen gefährlichen Unterton offenbarend, der keinen Zweifel daran ließ, dass er sofort und ohne zu zögern abdrücken würde.
Was er sagte, war nur eine Frage: „Welcher Schauspieler hat während der Zombieapokalypse einen Oscar bekommen?“
Geändert von Daen vom Clan (25.10.2015 um 15:17 Uhr)
Jemand anderes hätte in diesem Moment vielleicht Bedenken gehabt. Doch Howard war nicht irgendjemand. Diese Krankheit war ein Fluch, sowohl für den Infizierten als auch alle anderen mit denen er jemals in Kontakt kommen könnte. Dies war eine einmalige Gelegenheit zu verstehen, wie dieser Virus arbeitete. Mehr noch, zu sehen, wie es die Kultisten verbracht hatten, eine Mutation zu ihrem Nutzen zu gereichen. Jedes bisschen an Wissen, an welches sie gelangen konnten, war notwendig, falls sie jemals hoffen wollten, ihren Feinden zuvor zu kommen. Wenn er dafür seine eigene Seele, seine moralische Unversertheit opfern musste, dann war das ein Opfer, dass Howard schweren Herzens auf sich nehmen würde. Jedoch, empfand er keine Freude. Es tat ihm Leid einen ehemaligen Freund diese Schmerzen hinzuzufügen. Doch war sein Leben bereits verwirkt, und vielleicht konnte Howard durch die Geheimnisse seines Leibes, schaffen weitere vor dem selben Schicksal zu bewahren.
"Mach weiter wenn du es für richtig hälst Howard, du bist der Experte aber sei bitte vorsichtig und melde dich wenn etwas nicht stimmt. Ich versuche vorerst uns diese Masken und Roben dort zu holen. Damit könnten wir oder besser gesagt die anderen die Kultisten ausspähen"
"Es könnte etwas ... laut werden. Falls du keinen Magen dafür hast, kann ich es dir nicht übel nehmen. Aber ich kann so eine Gelegenheit einfach nicht auslassen. Nicht nach so langer Zeit. Nicht jetzt, wo es uns am meisten Nützen könnte. "
Frank wandte sich von ihm ab, und so begann Howard sein Werk. Er hatte in seinem Rucksack, den er ständig bei sich trug, genug dabei: Ein grobes, aber scharfes Messer, und genügend Werkzeuge um an Organe und andere Innereien heranzukommen. Auch ein Paar an alten, groben Gummihandschuhen. Sie mussten früher für Auto-reperaturen genutzt worden sein, doch für den Zweck die Hände sauber zu halten waren sie immer noch zu gebrauchen.
Ohne große Worte, näherte Howard sich mit dem Messer an den Halb-lebendigen.
Diese Masken und Roben waren eindeutig etwas besonderes, selbst wenn man davon absah, dass sie verdammt schwer waren. Das war keine Standartware wie man sie für normale Leute anfertigte, welche es auf die eine oder andere Weise auch bei den Kultisten gab, auch wenn er nicht wirklich wissen wollte, was diese verrückten unter 'normal' verstanden. Diese Roben hier unterschieden sich in ihrer Färbung zum einen von den anderen und auch in ihrer Qualität. Der Stoff und das Holz waren ein wenig besser als bei denen die er kannte und zudem gab es noch diese Bemalung. Vielleicht sah man diese 'besonderen' Infizierten hier nicht einfach nur als schwere Infanterie an, sonderen verehrte sie? Das würde ganz zu diesen irren passen. Vielleicht wusste ja Haile oder einer der anderen mehr. Als er zurück kam, war Howard noch mit dem Öffnen des Körpers des halb toten beschäftigt und Frank war heilfroh, nicht zusehen zu müssen. Er platzierte alles an einer sicheren Stelle, ausserhalb der reichweite wütender Superzombies und kehrte dann zu Howard zurück der immernoch an Steve operierte, ein Anblick der ihm deutliche Übelkeit bereitete.
Gut Howard, ich spiele dann mal deinen Bodyguard falls etwas schiefläuft. sagte er, als Howard gerade einen Moment inne hielt, sodass Frank ihn nicht zu sehr ablenkte. dabei räumte er den Platz schon von alten Stühlen und anderen recht leicht beweglichen Sachen frei über die man stolpern konnte, sollte es zu einem Kampf kommen. Danach stellte er sich so auf, das er ausserhalb der Arme der beiden stand, also tendenzeill also hinter ihnen, in der Nähe der Köpfe. So hatte er ein freies Schussfeld auf selbige und sie würden ihn nicht sofort attackieren können.
Jackman schluckte. Er hörte das Wispern um sich herum, aber auch gleichzeitig wie Holster geöffnet, Pistolen entsichert und geladen wurden.
Enigma rauschte sofort zum Funkgerät und setzte sich ein paar militärisch wirkender Kopfhörer auf.
Ständig nickte er und das Murmeln im Hintergrund wurde immer lauter.
Er schaute seine beiden Begleiterinnen an und schaute sie nur fragend an. Beide schienen genau so ahnungslos wie er. Nur bei einer Sache war er sich sicher... sie saßen so tief in der Scheiße, ein paar Zentimeter mehr und sie würden daran ersticken.
Und dann herrschte mit einem Mal Stille.
Das Knacken und Rausche aus der Ferne vom Funkgerät erstarb und Enigma setzte sich die Kopfhörer ab.
Es war als würde die Welt langsamer werden.
Jackman konnte spüren wie sein Herzschlag immer lauter wurde und sein Magen von einem enorm flauen Gefühl erobert wurde.
Enigma blieb regungslos sitzen. Sein Blick war auf das Funkgerät gerichtet und der Schauspieler wusste nicht ob er jetzt einfach den Willen zur Bewegung verloren hatte oder... keine Ahnung, gestorben war.
Fast erschrack er als sich der Mann in einer flüssigen Bewegung vom Stehl hob, zu der Gruppe drehte und, jetzt erschrack er wirklich, dabei elegant eine Pistole zückte.
"Fuck fuck fuck fuck fuck fuck fuck..."
Der Anführer der Skypeople schien vollkommen besessen zu sein. Seine Augen zu schmalen Schlitzen verengt, der Atem viel zu schnell und sein Gang gefüllt mit Aggressionen.
Was Jackman vorher am Hinterkopf fühlte, durfte er nun direkt auf dem Nasenbein spüren.
Das kalte Metall des Pistolenlaufs, presste sich zwischen seine Augen.
„Welcher Schauspieler hat während der Zombieapokalypse einen Oscar bekommen?“
...Was?
Jackman schloss die Augen und atmete tief ein und aus.
"Ist die Frage ernst gemeint?"
Er hörte wie sich der Hammer der Pistole bewegte. Enigma begann den Abzug langsam durchzudrücken.
"Bestätige. Frage ernsthafter Natur. Keine weitere Gelegenheit. Antwort sofort erforderlich."
Etwas sagte Jackman, dass er die Antwort auf die Frage kennen musste. Es gab einen Grund warum man sie stellte und... das hatte etwas mit der Stimme zu tun die ihm so bekannt vor kam.
Hughs Gedanken rasten. Sein Atem wurde zittrig und wertvolle Sekunden verstrichen. Der Druck auf seinem Nasenbein wurde immer härter. Seine Augen wurden feuchter und eine einzelne Träne bahnte sich langsam den Weg aus seinem linken Auge.
Der Schmerz der Pistole wurde fast unerträglich und die überwältigende Angst den letzten Atemzug zu tätigen... es schnürte ihm die Kehle zu.
"Oscar. Schauspieler... Apokalypse... fuck fuck fuck... es gab keine Verleihung mehr..."
Der Wunsch einfach irgendeinen Namen herauszuposaunen und zu hoffen das es nur ein Trick sei wurde immer größer.
"Ich? Nein, dann würden sie die Frage nicht stellen... DiCaprio, selbst wenn Kühe anfangen zu fliegen, die Hölle zufriert und die Welt Kopf steht bekommt der keinen..."
Hugh fand sich damit ab... er hatte keine Antwort und er erwartet von Enigma nichts anderes als zu schießen. Jeden Augenblick.
"Gelegenheit ausgelaufen. Skypeople. Order 66."
"Die haben nicht ernsthaft? Leute, Star Wars? So eine beschissene Schweinebande. Wer zum Fick bekommt bitte einen Oscar während der Apokalypse an den Kopf geworf..."
Er hatte es.
Die Frage war so dumm und so clever gleichzeitig. Sie war selbstverständlich nicht ernst zu nehmen. Niemand hatte während der Apokalypse einen Oscar "verliehen" bekommen.
Aber es gab dort ein Ereignis. In Australien. Mitten im Outback, bei einer Gruppe von Prominente, die sich verschanzen konnten.
Jackman öffnete die Augen und starrte den bedrohlichen Enigma wissend an.
"Heh... stopf dir deinen Order sonst wo hin. Dachtet ihr, ihr könnt mich mit so einer Scheiße verwirren?"
"Befehle eindeutig. Nicht beantwortung der Frage führt zu Genehmigung letaler Waffengewalt..."
"Ha, und dein nächster Satz ist wohl. "Korrekt, Red Witch gab genaue Anweisungen", oder?"
"Korrekt, Red Witch gab genaue Anweisungen."
"Tja, gut, dass eure Red Witch genau wusste, dass euer neuer Freund, Mr. Jackman, genau weiss wem während der Apokalypse ein Oscar verliehen wurde."
Jackman drückte den Arm nach vorn und deutete auf das Funkgerät.
"Ich denke, ich kenne eure Red Witch. Denn auch sie muss damals, in Australien, den beliebten Sender, Last of the Living FM gehört haben! Woher sonst sollte sie wussen, dass Russell Crowe die Verleihung selbst übernahm und Richard Norton seinen Oscar überreichte, indem er ihm das Ding 5 Zentimeter tief in den Schädel rammte?!"
Bäm. Er hoffte das er nicht gerade sein Leben und das seiner Begleiterinnen verspielt hatte.
Leo hatte weder mit dem einen, noch mit dem anderen viel Kontakt gehabt, aber so wie die Westen rochen, wie sie sich anfühlten, waren sie lange getragen worden und typische Überbleibsel der Zeit nach dem großen Zehren.
Probe Leo: Ermittler: Misslungen (erschwert!)
Sie konnte jedoch einfach nicht genau sagen, ob es sich wirklich um Kleidungsstücke der Beiden handelte oder nicht.
Vielleicht würde es Jemand wissen, der viel mit den Beiden zu tun gehabt hatte?
---
Howard tat, was getan werden musste.
Unter dem Ächzen und Stöhnen des fast leblosen Leibes von Steve, entnahm der Arzt Gewebeproben, wobei er durch sein fehlendes medizinisches Equipment mehr dazu überging, Schwachstellen und Schmerzanfälligkeit zu überprüfen.
Und was er fand, war erschreckend. Durch Verödung von Nervenenden, deren Verdickung oder Verknotung ähnlich war wie bei einem Leprabefall, schien das Schmerzempfinden auf ein Minimum herunter gedrückt zu werden, offensichtlich ein gewollter Effekt der militärischen Forschung, die darauf abgezielt hatte, einen schmerzunempfindlichen Supersoldaten zu erschaffen.
Er konnte zudem feststellen, dass die Innereien keine wirkliche Funktion mehr erfüllten und trotzdem dick und angeschwollen waren.
Und dann erkannte er eine seltsame Blase, er war erst verwirrt, dann stellte er fest, dass es sich um eine unnatürlich und riesenhaft angeschwollene Leber handeln musste.
Probe Howard: Medizin: misslungen (erleichtert und erschwert, gegenseitiger Ausgleich)
Er berührte die Leber einmal vorsichtig und plötzlich explodierte sie regelrecht unter seinem tippenden Finger.
Steve Leib wurde fast auseinandergerissen, als die Biomasse spritzte und sein Oberkörper wurde in die Ecke geschleudert.
Howard spürte, wie er vollkommen mit einer seltsamen Flüssigkeit bekleckert nach hinten geschleudert wurde, während ein unmenschlicher Schrei von dem anderen Scavenger zu kommen schien, der sich - kaum dass die Masse ihn bespritzt hatte, aufsprang und mit wuchtigen Schlägen Richtung Frank attackierte, der nun um sein Leben kämpfen musste.
Der Mediziner hatte viel gelernt - zum Einen, dass die Flüssigkeit aus der Leber wie ein Katalysator zum Erwachen wirkte und sie aggressiv machte. Aber auch, dass ein einzelner Stich in die geschwollene Leber ein einzelnes Kultistenexemplar fast sofort zerstören konnte. Dann wurde es dunkel um den Mediziner, als er mit dem hinterkopf auf dem Boden aufschlug und den Kampf verschlief.... (Howard erhält den Trait "Expertenwissen: Kultisten")
Er wollte sich schon darüber aufregen, das neben seiner Hose nun auch seine Jacke eingesaut war, mit was auch immer Howard da gerade angestellt hatte, denn Frank hatte nicht zu genau hinsehen wollen. Doch urplötzlich, als ob ein Schalter betätigt worden wäre, explodierte Steve buchstäblich in tausende kleine äußerst wiederlicher Stückchen und der andere Scavenger erwachte zum Leben. nun war Frank wirklich von oben bis unten eingesaut und das war noch seine geringste Sorge.
Bevor er auch nur den Abzug betätigen konnte, schleuderte der Scavenger Howard mit einem gewaltigen Schlag an die Wand, wo dieser leblos liegen blieb. Bitte sei nicht tot. ging es Frank durch den Kopf, doch ihm wurde schnell gewahr, dass er sich viel lieber um sein eigenes Leben sorgen sollte. So schnell wie möglich wich Frank zurück, als er sah, dass der riesige Untote sich schnell auf ihn zubewegte, um ihm das Lebenslicht auszublasen. Er wich einem heftigen Schlag aus, der stattdessen gegen eine Wand ging und ausgereicht hätte, Franks Schädel zu zertrümmern. Der ehemalige Polizist war heilfroh, hier aufgeräumt zu haben, denn ansonsten wäre er beim zurückweichen über einen Stuhl gestolpert und höchstwahrscheinlich in eine mehr als einfach nur unglückliche Lage geraten. So jedoch blieb er auf den Beinen, und versuchte seine Waffe auf den Schädel des Scavengers auszurichten. Warum konnte der nicht auch gewachsen sein?
Bis er ein sicheres Ziel hatte, dauerte es jedoch. Zu schnell bewegte sich der Zombie und zu oft musste Frank die Position wechseln und Ausweichen um nicht getroffen zu werden. He! Komm nur her wenn du dich traust gegen jemanden in deiner Liga anzutreten! rief er dabei mit einem Anflug absurden Humors dabei, um die Aufmerksamkeit des Zombies auf sich und von Howard weg zu lenken. Er achtete auch darauf, niemals in Howards Nähe zu gelangen. Denn falls er noch lebte, musste er kein Opfer dieses Kampfes werden.
Dann endlich: Ein sicherer Moment! Der Zombie schien sich in einem Tisch zu verheddern, den er gerade beiseite schleuderte und wieder Anlauf auf Frank nahm. Er hatte nun genug Zeit um kurz zu zielen und einen Schuss abzusetzen um den Zombie zu richten. Er war bereit wieder auszuweichen, falls er verfehlte oder es doch nicht reichte.
Dann drückte er ab.
Schütze+Experte Schusswaffen (80%) um gegen den Zombie zu kämpfen.
Franks Schuss traf den Kultisten perfekt in den Kopf und zauberte ein rotes Einschussloch in die Stirn des Scavengers.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er woanders hingezielt hatten, aber nun kannten sie ja zwei der Schwachstellen ihrer Feinde, nicht zuletzt auch dank der Arbeit von Howard.
Steve war bereits tot, der andere Scavenger kippte nun nach hinten über und Ruhe kehrte ein.
Der Schuss war vielleicht zu hören gewesen, auch von der Kreatur, die sie hierher gelockt hatte, denn weit konnte sie noch nicht sein.
Aber Franks erste und einzige sorge galt im Moment Howard, der jedoch einfach nur bewusstlos war und dessen Gesundung oder Spätfolgen von Franks nächsten Schritten abhängen würde!
Geändert von Daen vom Clan (25.10.2015 um 16:25 Uhr)
Enigma blickte ihn mitleidslos an und kniff die Augen zusammen.
„Dann ist es wohl entschieden.“, schnarrte er und die Drei hörten ein Klicken.
Ein Klicken, wie eine Pistole, die gesichert wurde. Und dann Enigma seine Waffe sofort in sein Holster gleiten.
„Mister Jackman, ich bestätige hiermit, dass es uns eine Ehre und Freude ist, sie hier begrüßen zu dürfen.“ Er salutierte zackig und seine Truppe tat es ihm nach.
„Wie können wir Ihnen bei Ihrer Mission behilflich sein? Wir sind keine Soldaten, keine Kämpfer und im Einsatz kaum zu gebrauchen. Jedoch: Wir kennen einige Tricks und die Gegend zudem.
Des Weiteren: Kann voll Stolz, Folgendes von der RedWitch ausrichten: 'Waffendepot 3. Dach.' "
Und Jackman spürte, wie sich alle Augenpaare auf ihn richteten, voll Erwartung und Spannung.
Geändert von Daen vom Clan (25.10.2015 um 16:32 Uhr)
Frank stand noch von seinem eigenen Treffer überrascht einen Moment da, bis er tatsächlich registrierte, dass er den Scavenger nun endgültig getötet hatte und nicht dieser ihn. Sobald seine vom Adrenalin gesteuerten Gedanken wieder eine annähernd normale Geschwindigkeit angenommen hatte, sicherte er seine Pistole und steckte sie in sein Halfter. Danach sprang er über den Zombie und ging auf Howard zu, um Atmung und Puls zu überprüfen.
Er atmete er leichtert aus, als er feststellte, dass Howard auf den ersten Blick nicht schwer verletzt, sondern nur ohnmächtig war. Daher begann er damit, ihm mit einem möglichst sauberen Stück Stoff, welches er mit etwas Wasser aus seiner 0,5l Flasche im Rucksack anfeuchtete, die Überreste Steves von Howards Körper, aufpassend sie nicht in Wunden oder Körperöffnungen wie Mund oder Augen zu verschmieren.
Danach überprüfte er ihn erneut auf offene Wunden, Knochenbrüche und sonstige Verletzungen. Bevor er begann Howard zurück zum Lager zu bringen, wollte er erst wissen, ob dieser wirklich transportfähig war oder zuerst ärztliche Hilfe brauchte. Für den Moment musste er herhalten, wenn es ernst wurde, konnte er jederzeit noch Mary dazu holen, da diese sich wesentlich besser auskannte. Falls Howard unverletzt war, würde er versuchen ihn aufzuwecken, indem er ihm das Gesicht mit Wasser benetzte.
Das sachte Streichen über den Rücken und die aufmunternden, aber auch forschenden Worte sollten sie zur Ruhe bringen, sich öffnen zu können und so weiter.
Aber all das wühlte Léo nur noch mehr auf.
Genau wie die Tatsache, dass sie diese verkackten Westen nicht zuordnen kannte. Weil sie diese verkackten Typen eh nicht kannte. Und sie eh nicht hier sein wollte, sondern schon im verkackten Forschungszentrum hätten sein sollen.
Die Wut brandete so plötzlich in ihr auf, dass sie mit einem Satz aufsprang und sich auf den Absatz zur Jägerin umdrehte. Mit funkelnden Augen taxierte sie Mary. Jeder Muskel in ihrem Körper zuckte vor Anspannung.
"Ich will mich aber mit diesen stinkenden Kackwesten ablenken, muchacha!“ Sie riss den Militärrucksack samt Plüschtieranhängsel hoch.
"Weil ich gerade meinen verfickten Affenkumpel fürs Leben verloren habe“ mit vollem Karacho pfefferte sie den Rucksack von sich fort„und ich verfickt nochmal keinen Bock habe, wieder in ein Loch zu Fall, weil ich darüber nachdenke, das hatte ich schon oft genug."
Léos Herz raste.
Mit einem lauten Aufprall traf der Rucksack einige Meter entfernt auf dem Boden. Der schwarze Beutel ging auf und der darin befindliche Kopf hüpfte davon, ein langgezogenes Stöhnen von sich gebend.
Die Latina brach in schallendes Lachen aus, ohne den Grund dafür zu kennen. Ihre Gemütslagen wandelten sich gerade so schnell, dass sie glaubte, völlig die Kontrolle über sich zu verlieren- wenn das nicht schon längst geschehen war.
Mit vor Gelächter schon schmerzenden Seiten trabte sie ihrem Papa hinterher und stolperte dabei einige Male, das Zittern in ihr wurde immer schlimmer. Ihre Haare klebten ihr vor Schweiß triefend im Gesicht.
Auf einmal blieb sie stehen. Ihr war, als ob sich ihr ganzer Körper gegen sie gestellt hatte.
"Scheiße, mir ist kotzübel..."
Ob es nun an dem sich langsam verbreitenden Verwesungsgeruch lag, oder dem anbahnenden Nervenzusammenbruchs- ohne weitere Vorwarnung kam ihr ihr fulminantes Ravioli-Mittagessen wieder hoch.
Das schier nicht enden wollende Würgen schnitt ihr das letzte bisschen Luft ab, dass sie noch erhaschen konnte und zwischen den Schüben japste sie, als ob sie gleich ertrinken müsste.
Endlich hatte sich ihr Magen entschieden, völlig leer zu sein, sodass Léo in die Knie ging.
Und noch immer musste sie lachen. Sie wollte nicht, sie musste. Sie war so erschöpft, aber konnte nicht aufhören, Panik überkam sie, weil sie nicht wusste, was sie dagegen tun konnte.
"Mach...bitte....dass es....aufhört...."
Howard blieb schlafend und Frank bemerkte mit Entsetzen, wie der herausgespritzte Schleim, der sich auf Howards Haut befand, langsam fest wurde und sich fast wie eine besondere, seltsame Kruste auf seiner Haut anfühlte.
Er hatte trotz des Wassers Probleme, diese Kruste von der Haut Howards zu lösen.
Und ihm wurde langsam klar, dass der Gesundheitszustand des Arztes bedenklich und schlechter wurde.
Probe Frank: Medizin: Misslungen!
Der Polizist wusste, er musste schnell handeln und Howard vielleicht zu einem besseren Arzt oder Versorger bringen…
(verbleibende Aktionen, bis Howard ETWAS passiert: 3)
Geändert von Daen vom Clan (25.10.2015 um 19:02 Uhr)
Das letzte was Howard noch sah war Frank, der plötzlich den Kampf seines Lebens vor sich hatte. Dann prallte er mit unglaublicher Wucht nach hinten. Ein Schmwerz - dann wurde es um ihn herum dunkel. Sein letzter Eindruck war der typische Geruch der Infizierten, und ein fahler Geschmack im Mund. Dann wurde ihm Schwarz vor Augen.
Dunkelheit
War er tot? Lebendig? Oder gar ... untot? Gefangen im gemeinsamen Unterbewusstsein aller Gestorbenen, denen aber das Jenseits vorbehalten war. Für immer wandeln, ohne Hoffnung jemals Ruhe und Frieden zu finden. Verdammt durch den Hybris menschlichen Fortschritts nach immer neuen Grenzen. Essen. Fressen. Keine Erlösung. Nur Schmerzen . . . und HUNGER.
Immer tiefer stürtze Howard in einen Strudel, er schien zu fallen, und fallen. Und er kämpfte gar nicht dagegen an. Zu müde, zu erschöpft.
Es wurde kälter um ihn herum, er konnte spüren wie seine Haut von einem eisigen Frost überzogen wurde. Er konnte sich nicht bewegen, und den Rest seines Körpers nicht mehr spüren.
Stimmen. Erinnerungen. Träume.
"Papa, komm ich muss dir was zeigen!"
Plötzlich war Howard wieder .. zu Hause. Er öffnete die Augen. Es war sein Haus, er saß auf seinem Sessel auf der Veranda. Auch hier im Schatten spürte er bereits die australische Morgenhitze, es mussten über 30 Grad sein, dachte sich Howard. Es war eine typische Vorstadt-Gegend, kaum Verkehr um diese Uhrzeit. Einige Meilen vor Canberra, wo er und Susan arbeiten. Sie waren erst seit einigen Monaten hier, und gewöhnten sich langsam an das Leben hier. Am schwersten war es Laura gefallen. Sie mussten alle ihren alten Schulfreunde zurücklassen. Aber auch sie passte sich an, hatte neue Freundschaften geschlossen.
"Papa? Komm doch bitte!", rief Laura , aus dem inneren des Hauses. Er schreckte hoch.
Er wusste, dass dies nicht real war. Und doch wartete er keinen Augenblick und stürmte durch die Tür, und erblickte die Wohnung, die ihm so vertraut war. Und dort, auf ihrem kleinen Tischchen, saß sie und malte. Sie wirkte ... so unschuldig. Sie war von ihm weggewand, und schien sich vollends auf ihr Werk zu konzentrieren. Er näherte sich ihr und blickte auf ihre Zeichnung. Dort zu sehen, waren er, als alter Mann. Links und rechts waren zwei ... schwarze Schemen? Doch dann sah er es. Es waren zwei Infizierte. Ein kleines Mädchen, und eine Frau.
"W-was ist das?", stotterte Howard.
"Willst du nicht wieder nach Hause? Du warst so lange weg?", hörte er eine vertraute Stimme. Er drehte sich um, und fiel auf den Boden. Es war Susan, so wie er sie zuletzt gesehen hatte. An jenen Tag. Ihr verfallenes Gesicht. Aus ihrem linke Auge kroch ein Wurm. Der Gestank war unerträglich. Das ganze Haus schien zu zerfallen. Als ob eine Schwärze alles aufraß und nur Albträume zurücklies.
Dann wieder Dunkelheit.
Es verging eine Ewigkeit, doch plötzlich wieder Licht, grell, unnatürlich.
Plötzlich standen sie vor ihm. Zwei Untote, wie so viele unter Unzähligen. Howard hatte auf dem Weg hierher hunderte von ihnen getroffen, und dutzende selbst umgebracht, oder erlöst. Keine von den Untoten konnte ihm von seinem Ziel abbringen. Er musste zurück. Und nun stand war er am Ziel. Home Sweet Home. Die zwei Untoten waren das einzige in der verlassenen Wohnung. Jemand hatte Essen vorbereitet, doch etwas war passiert. Etwas war eingebrochen, Kampfspuren. Blutspuren. Und die einzigen zwei Zeugen, wandten sich auf ihn zu. Langsam, bedächtig. Er hatte sein Jagdgewehr in der Hand, wollte gerade Zielen. Dann sah er ihre Gesichter. Abertausende Male hatte er sie gesehen, und doch waren sie ihm unbekannt. Sie ... weinten? Ihr Anblick fuhr wie ein Blitz in sein Herz, er konnte nicht mehr atmen.
Howard zögerte, und ließ seine Waffe fallen.
Sie kommen näher ... und näher, aber der Greis reagierte nicht, war erforen, metertief im Eis. Sie fielen schließlich auf ihn. Brechen ihn aus dem Eis, und zerfleischen seinen Körper. Doch er spürte von all dem nichts, ließ es geschehen. Hatte er es denn nicht verdient?
Fressen ... Verfäulnis .. Tot, aber auch untot
Dann wieder Dunkelheit.
Howard fiel weiter.
Und über ihm sah er Gestalten, in Kutten.
In ihren Augen ist kein Hass, nur blanker Wahnsinn.
Sie verfolgen ihn, durch die Dunkelheit.
Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt! fluchte Frank in einem fort, als der schleim immer fester wurde und auszuhärten begann. So sehr er sich auch anstrengte, er bekam ihn einfach nicht ab. Das bisschen an erster Hilfe und medizinischem Minimalwissen das er hatte, reichte einfach nicht aus um Howard zu retten. Er wusste nicht was mit Howard geschehen würde wenn er ihm nicht helfen könnte aber es würde unter Garantie nichts angenehmes sein. Vielleicht würde er zu einem Zombie werden oder zu einem von diesen... Superzombies hier. Bei dem Gedanken daran schauderte es Frank innerlich, das musste er auf jeden Fall verhindern.
In diesem Moment fiel ihm ein, dass sie ja einen Vorrat aus Chemikalien im Hotel hatten. Sie hatten bereits darüber diskutiert, ob sie sie entsorgen sollten, zur Sicherheit oder ob sie mehr Sprengstoff herstellen sollte, was natürlich gefährlich war aber auch nützlich. Wer wusste schon, was sie im Stadion aus dem Weg räumen mussten. Gut war nun, das sie nichts davon bisher gemacht hatten. Soweit er wusste war die Säure die unter den Chemikalien war, er wusste nicht mehr welche, und sie war zumindest halbwegs Potent. Vielleicht konnten sie damit das Zeug ja lösen und ein Arzt war auch vor Ort, nämlich Mary.
Er wusste nun, das er Howard unbedingt zurück bringen musste, nur wie? Tragen kam nicht in frage. Howard war recht schwer und der Weg war nicht gerade kurz. Vielleicht würde es zu lange dauern und Zeit war hier sehr wertvoll. Eine Trage wäre sehr praktisch doch er hatte keine Materialien und selbst wenn, eine solche zu dauern würde zu lang dauern, viel zu lang.
Frank stand da, in den Raum starrend, überlegend und sich dabei über das vor kurzem rasierte Kinn streichend, ein Gefühl das noch ungewohnt war. Jede Polizeistation hatte doch eine Trage, mindestens eine. Für medizinische Notfälle und Schnapsleichen, welche einfach so weit weggetreten waren, dass sie selbst nicht mehr laufen konnten. Die Wahrscheinlichkeit war zwar gering, aber vielleicht hatte hier ja eine überlebt. Ein Notfall war das hier ganz bestimmt. Daher lief er los und begann sich umzusehen.
Im Erdgeschoss war die Suche leider ergebnislos, keiner der Räume die Sinn machten hatten eine, was jedoch keine Überraschung war, schließlich wurden Polizeistationen ganz besonders früh geplündert auf der Suche nach Waffen, Munition und anderer Ausrüstung, schließlich waren sie gut bestückt gewesen und das Erdgeschoss war nuneinmal am besten zugänglich und am offensichtlichsten.
Fündig wurde er schließlich im Keller, in dem selbst die Kultisten anscheinend nicht so oft gewesen waren, zumindest soweit Frank es erkennen konnte. Die Trage die er gesucht hatte und sogar noch intakt war, fand er dann genau da wo sie hingehörte, anscheinend seit 20 Jahren unberührt. Die Medikamente jedoch waren leider nicht mehr vorhanden und er hatte keine Zeit nach versteckten Schätzen zu suchen. Howards Leben zählte einiges mehr.
Als er Howard dann endlich auf der Trage befestigt hatte und sicher gegangen war, das er anständig lag und nicht herunterrutschen würde. Machte Frank sich auf den Weg. Während seines Marsches zurück zum Hotel, war er für die Trage äußerst dankbar, denn auch wenn er so einiges an Gewicht hinter sich her ziehen musste, war dies doch wesentlich besser als Howard einfach nur zu tragen. Auch waren die Straßen nach wie vor wie ausgestorben. Keine Menschen oder Zombies oder irgendetwas dazwischen oder Tiere begegneten ihm. So wie es jetzt stand, wollte er Kämpfe um jeden Preis vermeiden.
Nach einer kleinen gefühlten Ewigkeit kam er schließlich im Hotel an und Mary und Leo sofort auf dem Boden sitzen und sich miteinander unterhalten. Anscheinend ging es Leo nicht sonderlich gut. Nur leider ging es Howard noch wesentlich schlechter. Mary! rief er drängend, um Howard bis zum äußersten besorgt. Howard hat irgendeinen Schleim aus der Leber eines dieser... Riesenzombies abbekommen. Du musst ihn behandeln und ich weiß nicht wie viel Zeit Howard noch hat und was mit ihm sonst passiert. Das Zeug hat sich verhärtet und ich denke mal, wir können es mit der Säurer die bei den Chemikalien steht wieder abbekommen. Komm du schnell zu Howard, ich hole die Säure. er wartete nicht erst auf Marys oder Leos Reaktion und ging die Säure holen.