Ergebnis 1 bis 20 von 26

Thema: Denk doch mal einer an die Kinder - "Sexualisierung von Schulen"

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Ich hatte in Hessen in der Dritten und in der Siebten Sexualkunde. Da wurde halt gesagt wie man Kinder macht und wie mans verhindern kann. Das heißt es ging um die Frage wie ein Mensch entsteht und wieso es verschiedene Geschlechter gibt. Ist doch ok die Frage mal zu beantworten und das nicht weiter sinnlos auszuwalzen. Um so interessanter wird das für die Kinder und das ist nicht gut, denn es sind Kinder. Die sollen nicht an Sex denken, sondern Videospiele spielen. Ich würd einfach nach der üblichen Aufklärung sagen;

    "Kinner passt ma uff. Es gibt auch Männer die in Männer und Frauen die in Frauen in Frauen verliebt sind. Die nennt man Schule und Lesben. Die können natürlich keine Kinder bekommen. Falls ihr so seid, macht auch nix draus. Is ok. In ganz seltenen Fällen, kann es auch Supermenschen geben die beides sind. Is auch ok. Manchmal gibts noch Männer die sich als Frau verkleiden oder Frauen die sich als Frau verkleiden. Das ist dann ein riesen Spass. So wie an Karneval. Einen Sondernfall müssen wir noch abdecken. Männer die in ne Frau und nen Mann gleichzeitig verliebt sind oder umgekehrt.Das sind die sogenannten Bisexuellen. Wenn ihr so seid, auch ok. Gibts sonst noch Fragen, ich beantworte an anonyme Emails!?"

    Das ist alles was die Kinder wissen müssen. Ich würde noch das Wort Liebe und die Formulierung "sich lieben" möglichst oft verwenden. Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst. Wichtig ist die moralische Basis zu schaffen. Nicht weil ich verklemmt bin,sondern weil sonst immer wieder Kinder von Leuten entstehen die sich nur geil fanden aber sich eigentlich nicht mögen und dann hat man ne zerstörte Familie und oft Kinder die seelische Krüppel sind.

  2. #2
    Warum muss sich die Schule um sowas kümmern? Dafür gibt's doch youporn und Co...

    Hatte vor knapp 20 Jahren auch schon meinen Sexualkundeunterricht und hab mich damit keineswegs unter- oder überinformiert gefühlt.

    Worum es den Demonstranten geht, soweit ich es mitbekommen habe, ist ohnehin nicht allgemein der Sexualkundeunterricht, sondern der spezielle Fokus auf Nicht-Hetero-Themen. Und zu einem gewissen Grad kann ich ihnen da zustimmen. Wenn es allgemein um Aufklärung geht, kann man es ja ansprechen, aber muss man wirklich jedem einzelnen Kind bis zum Erbrechen eintrichtern, dass lesbischwul zu sein etwas ganz tolles und völlig normal ist? Würde für mich persönlich eher dazu führen, dass mich das ganze Thema am Ende ankotzt (Hallo, Thema zweiter Weltkrieg), und ich schon aus Genervtheit empfindlich auf alles in der Richtung reagiere.

  3. #3
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen

    Worum es den Demonstranten geht, soweit ich es mitbekommen habe, ist ohnehin nicht allgemein der Sexualkundeunterricht, sondern der spezielle Fokus auf Nicht-Hetero-Themen. Und zu einem gewissen Grad kann ich ihnen da zustimmen. Wenn es allgemein um Aufklärung geht, kann man es ja ansprechen, aber muss man wirklich jedem einzelnen Kind bis zum Erbrechen eintrichtern, dass lesbischwul zu sein etwas ganz tolles und völlig normal ist? Würde für mich persönlich eher dazu führen, dass mich das ganze Thema am Ende ankotzt (Hallo, Thema zweiter Weltkrieg), und ich schon aus Genervtheit empfindlich auf alles in der Richtung reagiere.
    Hahahaha ich will mal sehen wie du das Live on Air in ner Polittalkshow sagst ^ ^ Da wär die künstliche Aufregung groß.

  4. #4
    Ich finde, dass es völlig okay ist, wenn man Kindern bei ringt, dass man auch zwei Papas bzw. zwei Mamas haben kann. Oder, dass Frauen manchmal einfach ein Baby nicht haben wollen. Warum nicht? Mir wurde das als Kind von meinen Eltern exakt so erklärt und ich habe nicht weiter drüber nachgedacht. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass das ein Thema ist, mit dem sich die Eltern mit ihrem Kind auseinandersetzen müssen, nicht ausschließlich die Lehrer. Auf die wird schon genug im Namen des Bildungsauftrags geschiben, weil es genug Weichflöten gibt, die ihre Kinder zu Pissnelken erziehen und Bildungsauftrag mit Erziehung verwechseln. "Ach, die Emma-Chayenne-Jaqueline braucht nicht von mir zu wissen, wie man nicht neben die Schüssel scheißt. Das kann der Mathelehrer übernehmen."

    Was ich sagen will, ist: statt völlig belanglos dagegen zu demonstrieren, sollten sich die Spassemacken zur Abwechslung mal mit ihren Kindern zu dem Thema auseinandersetzen und sie sensibilisieren. Den Lehrplan der Schule dafür verantwortlich zu machen, semi-konservatives Arschlochdenken zu kultivieren, ist nicht richtig. Gibt schon genug scheiße erzogene Mistblagen, noch mehr davon zu produzieren, indem man in den Lehrplänen rumpfuscht, erscheint mir als so nützlich wie ein Kondom über einen Kaktus zu stülpen.

    tl;dr: Meine Fresse, sind die Leute mal wieder deutsch.

  5. #5
    Das hat mit deutsch wenig zu tun. Deutschland hatte kurz vor Adolf die offenste Homosexuellen-Szene der Welt und eine Sexualforschung, die seinerzeit hochgradig modern war und an die sich die Ammys erst 30 Jahre später rantrauten. Das weiß bloß keiner mehr, weil die goldenen Zwanziger plötzlich rost ansetzten und braun wurden. Und das liebe Kinder ist eine andere Geschichte

    Jap so wie es BDraw beschreibt hatte ich das in ungefähr auch und ich fand zumindest die zeitliche Anordnung vollauf in Ordnung. Sexualität und Körperentwicklung zu Beginn der Pubertät anzusetzen ist vernünftig, weil es da relevant wird und dann ggf. in den höheren Klassen zwischendurch immer mal wieder kurz auffrischen und bei den Kleinen reicht Körperkunde erstmal völlig aus.

  6. #6
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Seitdem ich diese Plakate für den Wiener Lifeball 2014 auf Bushaltestellen und Bahnhöfen (richtig schön groß, auf öffentlichen Plätzen) gesehen habe und vor allem, weil keine der zahlreichen Anzeigen wegen z.B. Erregung öffentlichen Ärgernisses oder wegen Verstoß gegen das Pornographiegesetz durchgekommen sind (eine aufrichtige Entschuldigung hätte mir schon gereicht), ist die LGBT-Bewegung bei mir auf der Badguy-Liste.


    Immer related wenn der Penis evil ist.

  7. #7
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    Das ist alles was die Kinder wissen müssen. Ich würde noch das Wort Liebe und die Formulierung "sich lieben" möglichst oft verwenden. Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst. Wichtig ist die moralische Basis zu schaffen. Nicht weil ich verklemmt bin,sondern weil sonst immer wieder Kinder von Leuten entstehen die sich nur geil fanden aber sich eigentlich nicht mögen und dann hat man ne zerstörte Familie und oft Kinder die seelische Krüppel sind.
    Ich finde das ist aber gerade falsch. Der Drang nach Sex kommt ja gerade dadurch, dass der Mensch sich fortpflanzen will (dass irgendwer dann Verhütungsmittel erfunden hat, um das ganze nur z um Spass zu machen ist ne andere Sache). Das hat mit Liebe erst mal nix zu tun. Dass viele sich lieben stimmt natürlich. Aber man würde dem Kind ein falsches Bild der Realität vermitteln (und es wäre später schockiert oder würde Pornos oder andere Sachen das es sieht falsch verstehen und denken dass die Leute dort sich alle lieben). One Night Stands, Affairen usw. - das ist alles möglich.

    Die Problematik mit zerstörten Familien gibst auch wenn Leute sich lieben (und dann Sex haben und sich plötzlich nicht mehr lieben). Denke das ist sogar öfter der Fall, weil man denkt man liebt sich für immmer und weil man jung ist und halt dann noch diese Phantasien hat (und später es erst realistisch sieht und weiß, dass sowas auch mal zu Bruch gehen kann).

    Man kann auch erklären, dass sowas ohne Liebe geht und dass man da trotzdem (und gerade da) verhütet. Dann gibts auch trotzdem keine ungewollten Kinder.

    Hängt sicher vom Alter ab, bei 3-4-Jährigen erzählt man denen sicher noch was vom Storch, der die Kinder kriegt. Aber so in dem Alter in dem der Aufklärungsunterricht in Schulen ist kann man auch erwähnen, dass es auch ohne Liebe geht.

    Du sagst zwar "Das man auch so geil sein kann, merken die schon von selbst." aber dann denken vielleicht manche das sei falsch, wenn sie das merken oder sonstwas. Das kann man ruhig erwähnen. Wer dann später was macht - das ist dann deren Sache.


    Spielarten und Arten der Vorlieben beim Geschlechtspartner muss man auch nicht alle zwanghaft reinbringen. Schwule, Lesben, Bi und dass es auch noch andere Sachen geben kann, die man nicht alle abdecken will (das reicht - und Stellungen muss man auch keine zeigen, wie die Lesben das dann machen finden die Kinder dann selber raus). Wichtig ist halt, dass wegen AIDS (und auch wegen andern Krankheiten) Schwule auch verhüten sollten (auch wenn man nicht Schwanger werden kann - deswegen dürfen ja Homosexuelle kein Blut spenden und werden da diskriminiert, weil da viele das wohl nicht machen und dann ein höherer Anteil infizierter vorliegt).

    Dass es irgendwelche gibt, die sich umoperieren lassen hat ja erst mal mit dem Sex (mit andern) nix zu tun - eher mit der eigenen Identität. Das muss man nicht Aufklären in diesem klassischen Sinne aber da kann man in anderen Unterrichtsgebieten sicher drüber auch unterichten bzw. getrennt davon.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •