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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

  1. #241
    Ich als Spieler befürworte jegliche Art der Diversität, sei es nun Alter, Geschlecht, Aussehen, Herkunft, sexuelle Orientierung, etc.: je mehr desto besser.
    Ob der Protagonist nun schwarz oder weiß, dick oder dünn, hetero oder homosexuell, veganer oder fleischfresser ist, ist mir eigentlich vollkommen egal. Solange der Charakter gut geschrieben ist, spiele ich ihn gerne.

    Allgemein gesehen befürworte ich jegliche Art von Charakter. Persönlich freue ich mich besonders, wenn der Charakter stark von mir selbst abweicht. Gerade wenn ich einen Charakter mit einer Behinderung, einer anderen Sexuellenorentierung, etc. spielen kann, kann ich mich über ein komplett neues Spielerlebnis freuen. Ich liebe es mich in die Charaktere hineinzuversetzen und dabei ihre Gefühle zu fühlen/zu verstehen. Mal abgesehen davon, dass es den Horizont ungemein erweitert, macht es deutlich mehr Spaß, mal etwas anderes zu erleben als jedes Mal den gleichen Charakter zu spielen - wie es hier mehrmals so schön angesprochen wurde.

    Und gerade die Diversität entscheidet darüber, wie gut ich ein Spiel/einen Charakter finde. Sobald sich Charaktere verschiedener Spiele zu sehr ähneln, fällt es mir immer schwer, diese Charaktere und auch das Spiel als Ganzes in guter Erinnerung zu behalten.

    Niemals würde ich von Entwicklern fordern, dass doch Protagonist XYZ anders gestaltet werden sollte. Befürworten würde ich es trotzdem, allein weil es das Spiel spielenswerter machen würde.


    Seit einiger Zeit verfolge ich die Entwiclung von "Pumpkin Days", ein an Harvest Moon angelehntes Farming Spiel, welches letzte Woche für die Kickstarter-Backer verfügbar wurde und in den nächsten Wochen auf Steam im EA erscheint.
    Den Entwicklern ist Diversität sehr wichtig, weshalb man auch kein Geschlecht für die Spielfigur auswählen kann, sondern alles über Regler einstellt (Hautfarbe, Gewicht, Frisur, etc.). Ob du mit deiner weiblichen Figur nun Transgender bist oder nicht, bleibt dir als Spieler überlassen.

  2. #242
    Zitat Zitat von Gendrek Beitrag anzeigen
    Also ich sehe ja nur jemanden der Konversionstherapien mit Trauerbewältigung im Sterbefall gleichsetzt und die ganze Scheiße damit ziemlich hart relativiert, kann also schon voll und ganz nachvollziehen warum manche Leute da lieber einfach nicht mehr diskutieren wollen.
    Sowas ist halt einfach nicht diskutabel. Sich nen Fehltritt erlauben, okay. Den Fehltritt zu verteidigen zeigt aber ganz eindeutig, dass das kein Fehltritt war. Da wird dann ganz bewusst eine Praxis verharmlost die auf menschlicher Ebene ganz verachtenswert ist.

    Es ist natürlich ganz einfach sich hinzustellen und zu sagen "Öhh, warum bist du denn ja jetzt so angefasst?" wenn man im Elfenbeinturm sitzt und einen das Thema Konversionstherapie nicht betrifft.
    .
    Ok ich gebe zu es war ein Fehlgriff. Es war nicht meine Intention Trauerbegleitung mit Konversationstherapie gleichzusetzen. Ich entschuldige mich wenn es so aufgefasst wurde. Und ja ich finde Konversationstherapie auch nicht gut. Wenn ich mich hierzu erklären darf ohne gleich wieder für eine Bescheuerte Aussage, welche ich auch noch verteidigt habe angeprangert und in ein bestimmtes Eck gestellt zu werden:
    Ich finde vieles schlimm, bin trotzdem gegen ein Verbot, es ist mir auch recht wenn die Mehrheit durch ein Verbot glücklich wird. Doch selten löst meiner Meinung nach ein Verbot den Kern eines Problems. Hierzu bin ich auch für die legalisierung von gewissen Drogen, obwohl ich sie selbst zutiefst Ablehne. Ich wäre aber auch gegen ein Rauch und Alkohol Verbot. Rauchen ist schädlich und hat nur wenig guten Nutzen. Für ein Minderjährigen Verbot wäre ich durchaus. Aber für mich ist die Frage wieviel Selbstbestimmung sollte man einem reifen Erwachsenen geben? Wieviel entscheidungsfreiheit soll ein Erwachsener Mensch über sein Leben haben? Meiner Meinung soviel, dass er dadurch nicht direkt jemand anderm außer sich selbst schadet.
    Und nein: Ich setzte NICHT NICHT NICHT NIEMALS NEIN die Konversionstherapie mit Drogen gleich. Ein Verbot jener Therapie, würde genausoviel bringen wie das Drogen Verbot -> solche Praktiken verschwinden in den Untergrund, wo man sie nicht kontrollieren kann. Man sollte die Wurzel des Übels ergreifen und jene Leute darüber aufklären, dass Homosexualität nichts verwerfliches ist. Aber man sollte ihnen nicht mit der Moralkeule ins Gesicht schlagen, dass fördert nur Unterdrückung und Hass und ich bin gegen Unterdrückung und Hass.

    Ich habe einen Fehler gemacht und ja dann macht es halt 99% meiner anderen Aussagen, Fragen und Anmerkungen Invalide.
    Ich glaube von mir zwar nicht, dass ich Intollerant bin nur weil ich eine solche Bemerkung gemacht habe, aber wenn es zum Frieden beiträgt bin ich gerne der Sündenbock, der Bösewicht auf den man seine Misgunst abwälzen kann. Ja, zum letzten mal: Konversationstherapie ist SCHEIßE. Ich habe nichts anderes behauptet, aber ich stehe trotzdem dafür zu meiner Aussage ich sei gegen ein Verbot.
    Ich will doch niemanden Schaden. Bitte bitte bitte. Verzeiht mir diese Aussage.
    Ich möchte darauf jetzt aber nicht zum wiederholten mal eingehen wollen.
    Aber was kann ich tun, damit man mir meine Entschuldigung abnimmt? Wie soll ich mich verhalten? Ich will doch nur, die Beweggründe anderer Wissen, warum sie eine bestimmte Meinung haben. Ist das so verkehrt? Ich habe niemanden Beleidigen wollen, habe ich es doch getan, weil ich anderer Meinung bin und zermürbt es jene wirklich möchte ich auch nicht mehr Diskutieren. Sowas liegt mir fern.

  3. #243
    Ich schlag vor, über die Frage, ab wann in Diskussionen eingeschritten werden sollte und welche Aussagen tolerierbar sind, lieber wieder im Politikforum zu diskutieren.

    Geändert von Kelven (14.06.2019 um 20:15 Uhr)

  4. #244
    @real Troll:
    Ich habe mich für einen verstärkten Fokus in Diversität entschieden, weil ich für mich selbst feststellte, dass ich stilistisch und inhaltlich nicht wirklich mit dem gängigen Mainstream zurecht kam und auch nicht wirklich zufrieden war. Je mehr ich mich dann aber mit Medien beschäftigte, die von Mainstream weggingen, desto stärker wurde mein Interesse und mein Wunsch, mich dahingehend weiterzuentwickeln. Das klappt soweit auch ganz gut: Mit meinem Freund habe ich mehrere Projekte am Start (Hier), die zwar so eher Nischen bedienen, aber eben auch zielgerichtet LGBTQIA-positiven Content beinhalten (Hier mal unser Shop). Und gerade aus der weiteren Community erfahren wir doch verhältnismäßig viel Zuspruch (Besonders unsere Cthulhu-Sticker gehen auf Conventions immer weg wie nix). Das liegt aber halt auch zum Teil daran, dass die queere Community mangels vernünftiger Mainstream-Repräsentation gezielt Indie-Künstler und -Entwickler unterstützen. Auch bei meinem RPG-Maker-Projekt habe ich schon sehr positive Rückmeldungen bekommen, als die Leute festgestellt hatten, dass der Lieblingscharakter mal zur Abwechslung nicht heterosexuell war.

    Und hier ist das Entscheidende: Die sexuelle Orientierung oder die Hautfarbe eines Charakters sind im Grunde auch nur weitere Variablen im Charakter-Design, die - wie Sabaku schon anmerkte - dazu beitragen können, einprägsame Charaktere zu schaffen, die man so vorher noch nicht hatte.
    Ich dachte früher auch, dass ich besser keine homosexuellen Charaktere einbaue, weil ich sie gar nicht gut schreiben könnte. Tatsächlich war ich da aber nur zu bequem. Es will im Grunde auch gar keiner, dass man ein sensibles Drama erzählt, wenn ein schwuler Charakter z.B. auftritt, weil das reale Leben gerade für diese Menschen oft schon Drama genug ist... Stattdessen geht es nur darum, dass der coole Drachen und Dämonen schlachtende Held halt auch schwul sein könnte (überhaupt würde ich empfehlen, dass man Diskriminierung zu marginalisierten Gruppen nur nach emsiger Recherche mit Quellen aus erster Hand angehen sollte oder bestenfalls sich eine Person mit entsprechendem Hintergrund ins Boot holt, um es authentisch zu halten).
    Tatsächlich muss so etwas "keine Rolle spielen", aber solche Details beeinflussen eben doch, wie sich ein Charakter in bestimmten Konstellationen verhalten würde. Und wenn es ja alles so gleichberechtigt und normal ist, warum weicht man nicht einmal vom Mainstream ab?
    Bei mir habe ich tatsächlich für alle Charaktere überlegt, warum sie eigentlich bisher so designed waren und ob das wirklich weiterhin notwendig wäre? Bei vielen kam ich zur Erkenntnis, dass die bisherigen kaukasischen Toastbrote nicht nötig waren und habe sie nach Belieben verändert, denn es sprach ja absolut nichts dagegen. Und jetzt habe ich doch einen ziemlich bunten Cast mit deutlich cooleren und interessanteren Charakteren als vorher.

    Was ich bei der Thematik im übrigen deutlich kritischer sehe (wie und was ihr mit euren Charakteren macht, kann euch ja erstmal keiner vorschreiben), ist halbgare/overhypte Repräsentation.
    Besonders große Firmen klopfen sich gerne für Banalitäten auf die Schulter: Zum Beispiel in "Avengers: Endgame" wurde groß herumgetönt, dass man dort massiv zur Repräsentation von Schwulen im MCU beigetragen hätte. Tatsächlich war es aber nur irgendein random Hintergrundcharakter, der für eine handvoll Minuten on-screen war und seinen romantischen Partner erwähnte, mit dem er off-screen ein Date hatte...
    Da hätten sie sich die ganze Selbstinszenierung halt auch sparen können.
    Ein Positivbeispiel dagegen: die neue Serie zu "She-Ra". Gut, die Alterszielgruppe ist da auch deutlich jünger als ich, aber die Serie webt Diversität völlig natürlich ein: Es ist dort Normalität, also wird einfach gemacht, anstatt groß mit Erklärungen oder Selbstbeweihräucherungen daherzukommen. Dort tritt z.B. ein schwules Ehepaar auf und es wird halt so gehandled, wie es sein sollte: als völlige Normalität. So, wie es sich ja eigentlich alle von uns wünschen.

    Also, außer die wütenden Gamerdudes, die schon einen Herzkasper kriegen, wenn Tifa im FF-7 Remake mal halbwegs sinnvolle Kleidung trägt...
    Aber will man solche Leute eigentlich wirklich als Zielgruppe bedienen? xD

    MfG Sorata

  5. #245
    Wie wurden die Figuren denn außerhalb der Queer-Community aufgenommen?

  6. #246
    Soweit ich das beurteilen kann, eigentlich ganz gut. Gibt da natürlich auch immer eine persönliche Komponente, aber für wirklich schlechter hat da keiner die Redesigns empfunden.

    MfG Sorata

  7. #247
    @ sorata08
    Danke für die aufschlussreiche Antwort. Aus deinen Darlegungen zu den Spezifika des Publikums und der Recherche nehme ich zwei interessante Aspekte mit. Einerseits kann es lohnen, gezielt Minderheiten mit seinem Spielzuschnitt anzusprechen, weil eine so beschaffene Spielerschaft besonders dankbar auf ihre Berücksichtigung reagiert. Das Spiel generiert Aufmerksamkeit. Die Interessensbekundung ist wechselseitig - Nischenpublikum wie Entwickler können aneinander jeweils Beachtung erfahren. Andererseits reagiert so ein Publikum weniger gelassen, wenn es sich (oder sein Selbstbild) in der vom Spiel gelieferten Darstellung verfehlt sieht.
    Das klingt in meiner Zusammenfassung nun reichlich formelhaft (Anklang = Aufmerksamkeitsaggregierung / Kränkungspotenzial). Natürlich ist es nie so einfach, aber um des Gedankenspaßes halber spiele ich damit einmal rum: Will ich den Anklang meines Spiels steigern, suche ich mir anhand dieser Formel eine wegen ihrer Berücksichtigung besonders dankbare Zielgruppe, die zugleich über ein dickes Fell verfügt und nicht bei jedem ungünstig platzierten Wort wie eine Sprungfeder hochschießt. Ein kalt kalkuliertes Spiel sollte also eine fröhliche Minorität anvisieren. Vegane Karnevalisten?
    Idealerweise ist man natürlich ehrlich an dem Publikum interessiert, an das man seine Spiele richtet. Umso erhellender ist der Austausch unter Entwicklern, weil man so von Gedanken erfährt, die man sich aufgrund anderer Schwerpunktsetzungen in der Form nicht selbst gemacht hat. Dieser Teil der hier stattgefundenen Diskussion kann gerne öfter vorkommen.

  8. #248
    Ich würde die Diskussion gerne noch mal neu aufrollen. Ich hab einige elementare Fragen ja schon angesprochen und versuche jetzt mal, sie zu beantworten. Sagt bitte sofort Bescheid, falls ich mich irre.

    Warum befürwortet jemand Diversität?
    Es gibt mindestens zwei große Gründe, die hier im Thread auch schon genannt wurden:

    - Eine zu homogene Figurenauswahl ist einigen zu langweilig.
    - Menschen, die aufgrund ihrer Merkmale normalerweise in Spielen und Filmen und vielen anderen Medien kaum auftauchen oder schlecht wegkommen, sollen repräsentiert und positiv dargestellt werden.

    Allgemein gesehen schließt Diversität natürlich auch fiktive Spezies oder Persönlichkeiten mit ein, im Speziellen geht es aber um die Repräsentation realer Gruppen.

    Warum baut jemand lieber homogene Figuren in sein Spiel ein?
    Solange niemand unter Beweis stellt, dass er fragwürdige Motive hat, gehe ich erst mal davon aus, dass hinter den homogenen Figuren keine stecken. Auch in Hinblick auf diese Frage wurden schon einige alternative Gründe genannt:

    - Der Entwickler hat kein Interesse an diversen Figuren.
    - Der Entwickler ist es so sehr gewohnt, dass die Figuren homogen sind, dass er gar nicht auf die Idee kommt, etwas anders zu machen.

    Spielt es für die Mehrheit der Spieler eine Rolle, ob die Figuren divers oder homogen sind?
    Jeder Mensch mag das eine lieber als das andere. Etwas lieber mögen heißt aber nicht, das andere zu verachten. Der Teil der Spieler, der Diversität befürwortet, wird sich über diverse Figuren natürlich freuen. Der Teil der Spieler, der Menschen wegen eines bestimmten Merkmals verachtet, tut das nicht, aber die Ansichten solcher Menschen sollten sowieso keine Rolle spielen. Alle anderen Spieler werden diversen Figuren gegenüber vermutlich ziemlich neutral eingestellt sein.

    Mit einer Ausnahme. Das ist jetzt aber nur eine Hypothese. Es gibt eine Menge Spieler, die großen Wert auf die Liebe legen. Ich bin zwar der Meinung, dass die meisten Rollenspiele Liebesgeschichten keine große Bedeutung beimessen, aber viele Spieler sehen das anscheinend nicht so. Immer dann, wenn die Liebesgefühle der Hauptfigur eine nicht unerhebliche Rolle spielen, kommt die vielzitierte Identifikation meine ich doch zum Tragen. Mal angenommen ein heterosexueller Spieler spielt ein Spiel wie Final Fantasy 8 und erwartet eine Hetero-Romanze und dann stellt sich heraus, dass Squall sich aber in einen Mann verliebt - ich glaube, das hätte schon eine Auswirkung auf den Unterhaltungswert.

    Ist es schwierig, diverse Figuren zu schreiben?
    Nein, denn die Figuren unterscheiden sich nur in einem Aspekt von anderen. Die Liebe zwischen homosexuellen Figuren ist natürlich nicht anders als die Liebe zwischen heterosexuellen. Die Hautfarbe hat keinerlei Auswirkung auf die Persönlichkeit und das Verhalten einer Figur. Nur dann, wenn man sich mit den realen gesellschaftlichen Problemen der Gruppen auseinandersetzen will, sollte man schon Bescheid wissen.

  9. #249
    @Kelven Ich finde, dass fasst es sehr gut zusammen und bringt es auf den Punkt.

  10. #250
    Es ist eine gute Idee, die Gründe Für und Wider nochmals sachlich zusammen zu fassen und darzustellen. In den Beiträgen der vergangenen Seiten wird nämlich teils passiv-aggressiv, teils extrem offensiv die Verwendung diverser Charaktere in Spielen befürwortet bzw. gar gefordert. Entwicklern, die das nicht wollen, wird Faulheit ("mehr Arbeit") und ähnliches unterstellt und sie werden in eine Position gedrängt, in der sie sich zu Rechtfertigungen gezwungen sehen. Dabei obliegt es jedem Entwickler selbst, ob er diverse Charaktere in seinem Spiel verbaut oder nicht. Außerdem bin ich der Meinung, dass sich niemand für seine Entscheidung Für und Wider zu rechtfertigen hat. Gerade Beiträge, wie man sie auf den vorigen Seiten haufenweise erblickt, schrecken mich als jemanden, der eigentlich für alles offen ist, eher davor ab, jemals diversen Charakteren in meinen Spielen eine Plattform zu bieten. Die Befürchtung eines Shitstorms wird durch eine solche Erwartungshaltung, die man gefälligst zu erfüllen hat, einfach zu groß. Mit aggressivem Fordern erreicht man also eher das Gegenteil und recht machen kann man's ohnehin nicht allen. Warum also nicht einfach so verfahren, wie es für einen persönlich am angenehmsten ist?

  11. #251
    Ich fürchte, damit nimmst du dir wirklich die falsche Message mit...
    Keiner fordert hier Umsetzungen oder Rechtfertigungen, wie soll das auch gehen?
    Jeder SOLL das machen, worauf er/sie Lust hat. Der einziger Appell war, dass man sich auch mal aus der eigenen Comfort-Zone mit Diversität wagen kann, weil es nicht so dramatisch sein muss, wie sich das alle vorstellen. Man muss sich nur ggf. auch selbst hinterfragen, warum man bisher mit der Comfort-Zone zufrieden war. Ein natürlicher Teil der kreativen Entwicklung, wie ich finde.

    MfG Sorata

  12. #252
    Das ist ein Problem des Diskussionsverlaufs. Darüber wird ja auch gerade im Thread im Politik-Forum gesprochen: Über die Diskussionskultur. (Dort können gerne andere die bisher nur hier aktiv sind sich auch noch äußern.) Dass Ken der Kot das jetzt auch so interpretiert hat zeigt, dass der Thread sich irgendwo falsch entwickelte - wenn doch angeblich am es allen egal ist, wer jetzt was in seinen Spielen verbaut und man anfangs an dem Punkt auch startete. Die Tatsache dass man vorsichtig sein muss, wenn man etwas verbaut (weil dann alle viel penibler drauf gucken ob das jetzt auch nich irgendwo doch Klilschees drin hat die man kritisieren könnte) ist aber eben gegeben.

    Da kann man sich im Internet mal zu sehr beliebten Werken Diskussionen angucken, bei denen die meisten Menschen sich über nix aufregen - aber irgendwelche Leute dan doch von irgendwo hervorkommen und nen Verriss schreiben.
    (Ich hatte letztens Herr der Ringe genannt und Eoywyn - hieß die glaub. Google mit Herr der Ringe + feminism ergab mir gleich, dass Feministen wohl eher Herr der Ringe kritisieren, weil Eowyn am Ende irgendwie sich wandelt und plötzlich nich mehr die starke Frau wär, wobei ich nen Artikel las der die Sichtweise der Feministen konterte und auch nachvollziehbar klang.)

    Alle zufriedenzustellen schafft man vermutlich gar nicht.

    Wenn Leute eben der Meinung sind etwas nicht einbauen zu müssen oder klischeehafte Charaktere einbauen zu müssen, dann nützt eben die ganze Diskusson im Forum hier nix, wenn man eh damit startet, dass ja sowieso jeder das machen dürfen soll, was er will.

    Andere haben eben andere Ansichten davon, wie leicht/schwer etwas ist. Und nur weil das für einzelne hier anders ist und die der meinung sind es sei genauso leicht .... ist das nicht unvesal für alle andern plötzlich gültig.


    Über die tatsächliche Wirkung der jetzigen Lage: Dass es eben sehr viel weniger Spiele mit diversen Charakteren gibt und für Angehörige bestimmter Gruppen vielleicht viel weniger brauchbares Material zum Spielen: Darüber macht es mehr Sinn zu diskutieren. Da muss man auch nicht mit Verboten oder Einschränkungen (schon gar nicht für Hobby-Entwickler) kommen. Aber wenn sich eine Gesellschaft schon erlaubt Rauchverbote (ich bin eigentlich dagegen) in Kneipen auf gesetzlicher Ebene zu verankern - damit auch ja genug Nichtraucherkneipen für Nichtraucher verfügbar sind ... ja dann muss man schon überleben ob Gaming in moderner Zeit nicht auch ne wichtige kulturelle Sache ist an der jeder teilhaben können soll. Und ob nicht Unternehmen (mir ist es ohen Verbote mit positiven Anreizen lieber) dazu gebracht werden sollen möglichst viele sinnvolle diverse Charaktere zu verbauen. Diverse Charaktere gibt es ja bei großen Firmen immer mehr. Aber da gibt es ja Kritik weiter oben von sorata08 - und ich sehe das da genauso. Sowas kann eben gerade auch zu Abwehrreaktion führen von Leuten denen im Endeffekt nur die Darstellung der großen Firmen auf die Nerven geht - die vielleicht aber bei "besseren" Darstellungen wie eventuell im Indie-Bereich zu finden gar nicht abgeneigt wären. (Nur kennt solchen Kram halt auch weniger. Und die bekannten Sachen sind immer im Gespräch.)

    Awards die darauf abzielen oder sowas - macht meiner Meinung nach Sinn. So Preise gibts auch (also nicht aufs Forum hier jetzt bezogen) ja durchaus in recht vielen Bereichen. Gegen rechts, etc. Das kann Anreiz sein für Leute da was zu machen.

    Die großen Firmen die ne große Massen an Leuten ansprechen wollen werden aber immer Schwachstellen haben.

    Das fängt bei der - von mir oft kritisierten - aufgezwungenen Love-Story an. Die ist dann meist ja sogar hetero und nervt mich als überwiegend heterosexuellen Zuschauer, da das schon gezwungen wirkt nur damit man Leute die Romanzen mögen auch noch anspricht, bei Survival/Horror/Action, etc. wo das fast immer mit drin ist und ma ja von Anfang an direkt weiß dass es darauf hinausläuft.

  13. #253
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Jeder SOLL das machen, worauf er/sie Lust hat. Der einziger Appell war, dass man sich auch mal aus der eigenen Comfort-Zone mit Diversität wagen kann, weil es nicht so dramatisch sein muss, wie sich das alle vorstellen.
    Dennoch lesen sich manche Beiträge in diesem Topic, die diesen "Appell" formulieren, wie ein Vorwurf an diejenigen, die sich eben nicht an diversen Spielfiguren versuchen wollen. Das bezieht sich nicht explizit auf dich. Dennoch haben manche Aussagen hier einen faden Beigeschmack.

    Lass uns einige der Aussagen analysieren, damit du ein Gefühl bekommst, woher mein Eindruck kommt. Wenn nachfolgende Formulierungen nicht so gemeint waren wie es bei mir angekommen ist, dann tut es mir leid. Aber das ist nun mal die Message, die beim unbeteiligten Leser, der sich dieses Gebashe durchliest, unweigerlich entsteht.

    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Klingt halt überzeugender, wenn du mit "Fakten" argumentieren kannst, warum z.B. keine Farbigen in einem Spiel vorkommen sollten, als wenn man offen zugibt, worum es einem eigentlich geht...
    Analyse der Aussage auf Basis der Aussage: "Wer keine Farbigen in seinen Spielen verbaut, versucht zu verschleiern, dass er ein Rassist ist." Wenn das nicht die Kernaussage ist, die getroffen werden sollte, dann tut es mir leid, aber das ist der Tenor, der bei mir ankommt.

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Wenn sich übrigens jemand von meinem Post von der Seite angegangen fühlt, dann tut mir das erstmal Leid, weil ich natürlich eigentlich eher auf einen ganz speziellen User reagiert habe - aber dann muss ich auch sagen, dass dieser Thread hier ein in Stein gemeiseltes Mahnmahl ist, für die Fantasielosigkeit, die Sturheit und die Verbohrtheit mit der manche Leute Spiele als Medium hier betrachten.
    Analyse der Aussage auf Basis der Aussage: "Wer keine Minderheiten in seinen Spielen verbaut oder lieber Spiele spielt, in denen keine Minderheiten vorkommen, ist fantasielos, stur und verbohrt." Wenn das nicht die Kernaussage ist, die getroffen werden sollte, dann tut es mir leid, aber das ist der Tenor, der bei mir ankommt.

    Wir erinnern uns: Es geht hier eigentlich um die Charaktervielfalt in Makerspielen. Charaktervielfalt. In Makerspielen. Das steht im Titel. Da steht nicht "Sollte die Diskriminierung von Minderheiten enden, werden Minderheiten überhaupt diskriminiert, wie fühlen sich die Minderheiten hier im Forum und soll die Konversationstherapie abgeschafft werden?" Das nur am Rande und um mal zusammenzufassen, wie sehr die Diskussion am eigentlichen Thema im Laufe der Zeit vorbeigegangen ist. Zugegeben: Als stiller Beobachter ist das Unterhaltung pur. Ich hab mein Popcorneimer seit Tagen griffbereit. Zum Mitreden lädt das alles allerdings nicht ein. Absolut nicht.

    Das nur am Rande, um auch mal die Aussagen, der pro-Diversität-Fraktion zu kritisieren (Hasenmann & Co. KG bekommen ja zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon im Politikforum ihr Fett weg). Was ich damit sagen will: Keiner hat sich im Rahmen dieser Diskussion mit seinen Aussagen mit Ruhm bekleckert. Das, was hier alles zur Sprache kam, weckt eigentlich nur das Bedürfnis, das Thema Diversität links liegen zu lassen, weil man ansonsten befürchten muss, sich nach dem Release eines entsprechenden Makerspiels einer völlig absurden ich-picke-einzelne-Zitate-von-dir-und-zerstöre-dich-mit-Whataboutism-Clusterfuck-Diskussion stellen zu müssen, in der jeder mit einzelnen gepickten Zitaten seinen Diskussions"gegner" mit Scheinargumenten bearbeiten will, keiner den anderen verstehen möchte und letztlich jeder völlig ziellos verbal auf den anderen einhackt. Fazit: Der Thread hier zeigt das schlechte in den Menschen und das sowohl auf Seiten der pro-Diversität-Fraktion, als auch auf der contra-Seite. Nicht gerade förderlich, wenn der Konsens doch eigentlich lauten sollte, dass man sich mit einem Thema doch auch gern mal beschäftigen kann. Auf welcher Basis? Diesem Thread hier? Macht sicher keinen Spaß. Davon ab, und bevor mir jemand vorwerfen möchte, dass ich mich eventuell nicht selbst eingebracht hätte, hab ich hier im Laufe der letzten Seiten zwei Beispiele von Spielen gepostet, in denen man einen diversen Charakter spielt. HIER und HIER. Darauf ist keiner eingegangen. Das hätte man aufgreifen können, um die Diskussion konstruktiv zu gestalten. Wir hätten das Zeug spielen können, uns über das Gameplay unterhalten können, Verbesserungsvorschläge und Alternativen diskutieren können und so weiter. Das hat aber niemand getan. Keiner ist auf meine Beiträge eingegangen, in denen ich beispielhaft frei zugängliche Spiele gepostet habe, die zum Thema der Diskussion passen, weil beide Lager damit beschäftigt waren, das jeweils andere Lager auf zermürbende Art und Weise kleinzureden. Wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass sich hier dann keine Dritten mehr beteiligen wollen, wenn sie befürchten müssen, dass sie unbeabsichtigt in ein Kreuzfreuer aus zwei konträren Shitstorms stolpern, für deren Ursprung nur diejenigen was können, die keine Lust haben, sich gegenseitig zuzuhören.

    Es grüßt,

    Ken der Klarstellungskot.

    Geändert von Ken der Kot (19.06.2019 um 14:50 Uhr)

  14. #254
    Während ich tendentiell zustimmen kann, dass unabhängig von der Seite der Ton manchmal das Thema verfehlt (damit meine ich nicht diesen Thread, sondern allgemein Diskussionen hier im Forum) und es oft gut tut, seine Beiträge vor dem Absenden noch einmal in Ruhe selbst zu reflektieren, sind gerade deine genannten Beispiele ein gutes Beispiel dafür, was du selbst kritisierst:
    Das Aufhängen an einzelne Wörter/Zeilen/Zitate. Ich lese aus der Aussage von Sorata z.B. nicht, dass er alle als Rassist sieht, die keine Farbigen ins Spiel einbaut. Ich verstehe ihn so, dass das "Fakten" vorgeschoben werden, anstatt einfach den wahren Grund zu nennen - und dieser muss nicht heißen, dass er ein Rassist ist. Mögliche Gründe (neben rassistischen Gründen) wurden auch schon hier im Thread genügend genannt: Unbedachtheit, mangelnde Kreativität, nutzung von 08/15 Standard Ressourcen, Verwendung von Schema F, etc.


    Bei dem Zitat zu Sabaku ist es ähnlich, so aus dem Kontext gerissen wirkt es schon recht rau. Im Grunde ist die Aussage aber nicht nur treffend, sondern auch eindeutig.
    Die Aussage der letzten Seiten ist doch, dass der Aufwand verschiedener Figuren vergleichsweise gleich ist. Ob ich nun den Charakter eines 20 jährigen weißen, hetero Jungspund oder eine 48 jährige schwarze, lesbische Frau erstelle/schreibe - in beiden Fällen wird der Charakter dann gut, wenn ich gut schreibe. Natürlich wird der Aufwand dann größer, wenn man auf bestimmte Aspekte eingeht, in die man sich erst einmal einlesen muss. Das gilt aber für jeden Charakter - unabhängig von Hautfarbe, Alter und Geschlecht, etc.

  15. #255
    @Ken: Linkey sieht das schon richtig, aber da habe ich mich auch zu unklar ausgedrückt. Es geht mir da wirklich um dieses "Fakten" vorschieben. Und gerade bei Fragestellungen, ob People of Color in einem Fantasysetting auftreten sollten, werden dann gerne Argumentationen aufgegriffen, die nach meiner Erfahrung auch aus richtig üblen Ecken weitergetragen wurden. Das macht dann den Kritiker, der die Argumente bringt, nicht sofort zu einem Rassisten, er kann es aber einfach aufgeschnappt haben, eben WEIL es ja mit "Fakten" formuliert ist. In unserem Beispiel wird dann gerne angebracht, dass es im "Mittelalter ja nur hauptsächlich Weiße in Europa gab". Und das ist halt in vielerlei Hinsicht falsch und auch ein komischer Einwand, wenn man über ein Fantasy-Setting mit Drachen und Elfen spricht.
    Der Kern des Pudels hier sollte einfach sein: Überlegt, warum ihr eigenich zu einer bestimmten Design-Entscheidung gelangt und nicht zu einer anderen? Ist es wirklich das, was eure persönliche Überzeugung ist oder nur weil andere das so machen oder sagen?

    Ich finde es da auch etwas schade, dass du dir dann sofort Strohmann-Szenarien konstruierst, Ken.
    Auch dein Vorwurf, keine wäre auf deine Links eingegangen ist etwas bizarr. Sag doch einfach, dass dich die Meinungen von anderen dazu interessiert (was ist überhaupt dein konkreter Eindruck von den Spielen?).
    Einfach nur Links hinzuwerfen und zu erwarten, dass sich sofort alle darauf stürzen und dann darüber brüskiert zu sein, ist auch keinem Diskurs förderlich.

    MfG Sorata

  16. #256
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Auch dein Vorwurf, keine wäre auf deine Links eingegangen ist etwas bizarr. Sag doch einfach, dass dich die Meinungen von anderen dazu interessiert (was ist überhaupt dein konkreter Eindruck von den Spielen?).
    Einfach nur Links hinzuwerfen und zu erwarten, dass sich sofort alle darauf stürzen und dann darüber brüskiert zu sein, ist auch keinem Diskurs förderlich.
    Was ist daran bizarr? Ich würde sagen, es ist einfach nur richtig. Bizarr ist jetzt ein Wort, das darauf so gar nicht passt und einfach nur so wirkt, als wolle man ein Wort dafür finden, dass jetzt mega spektakulär klingt (ein z und zwei r). Und denkst du wirklich, dass ich nicht nur Links zum Thema posten sollte, sondern auch noch mit dem Holzhammer darauf verweisen, dass man da doch bitte darauf eingehen sollte? Ich meine: Da könnte man selbst drauf kommen (und damit meine ich nicht speziell dich, sondern alle), dass die Spiele, die ich als Beispiel anführte, eine gangbare Alternative zum Hasenmann-Bashing sein könnten, weil sie darüber hinaus zum Thema passen. In beiden von mir geposteten Spielen kommen diverse Figuren vor. Dort sind diese Figuren auf eine bestimmte Art und Weise umgesetzt, das ist ein Diskussionsanreiz, darüber hätte man reden können. Gefällt euch die Art, wie die Figuren in den Spielen umgesetzt sind? Ist es kreativ? Ist es authentisch? Was hätten die Entwickler besser machen können? Fragen, die man hätte formulieren können, wenn tatsächlich ein Interesse an der Debatte besteht (wovon ich ausgehe, denn wozu sonst habt ihr den Thread eröffnet?). Also warum macht ihr's dann nicht? Fehlender Hinweis, dass man die Links, die ich gepostet habe, eventuell auch zur Diskussion stellen könnte? Seitenlang über Konversationstherapien zu diskutieren, was nicht gerade zum Thema passt, habt ihr doch auch allein hinbekommen. Also mir jetzt vorzuwerfen, ich hätte mich nicht genug um einen Diskurs bemüht, ist tatsächlich etwas absurd, wenn man bedenkt, dass manche User hier seitenlang nichts besseres zu tun hatten, als verbal auf einen User einzudreschen, der unüberlegt verwerfliches Zeug in den Raum geschmissen hat. Es ist nicht meine Verantwortung, dass ihr es schafft, zum Thema zurückzukommen. Ich kann maximal Anreize schaffen. Aber ich lass mir nicht vorwerfen, dass ihr diesen Anreiz nicht genutzt habt und auch weiterhin nicht nutzt.

    Geändert von Ken der Kot (19.06.2019 um 19:41 Uhr)

  17. #257
    Ich konnte nicht widerstehen hier zu schreiben, da mich dieses Thema irgendwie interessiert und ich auch einige Fragen an ein paar User habe.

    Ich lese schon seit mindestens 2-3 Jahren bei heiß diskutierten Themen mit, besonders politische. Bin auch schon seit Ewigkeiten angemeldet aber habe nur ein paar Beiträge geschrieben.
    An politischen Diskussionen bin ich nicht so interessiert mehr, weil reden ist sinnlos geworden die letzten Jahre.

    Zum Thema Diversity/Vielfalt/etc hatte ich aber noch nie die Möglichkeit mich auszutauschen.
    Auch wenn ich jetzt mitten in euren Streit springe, der die letzten Seiten scheinbar ziemlich eskaliert ist habe ich dennoch ein paar Fragen an User und möchte auch ungefragt meine Meinung kund tun die wohl nicht jedem passen wir.

    Zu sorata08 an.
    Auf Seite 10 schreibst du was davon das besagte diverse Charaktere sterben und du das als Queerbaiting empfindest?
    Warum sollten solche Charaktere einen extra Schutz erfahren.
    Nur weil ein Charakter eine Minderheit darstellt sollte er nicht unbesiegbar sein.
    Viele meiner Lieblingscharaktere wenn nicht sogar fast alle, sind bis jetzt gestorben.
    Manche mögen es wenn Charaktere sterben und haben kein Problem damit, ich finde der tot von wichtigen Charakteren wird generell einfach zu negativ gesehen. (Was soll Sean Bean sagen?)
    Boromir, ein Film, epischer Charakter und seine Sexualität ist nicht relevant.


    Dann hätte ich ein paar weitere Fragen an alle User die sich angesprochen fühlen:

    Warum ist es so verdammt wichtig welche Sexualität die Charaktere haben?

    Wie geht ihr an diese Spiele ran, reibt ihr den Spielern die ganze Zeit unter die Nase welche Sexualität welcher Charakter hat oder versucht ihr das dezent rüberzubringen?

    Ich will ehrlich sein die Sexualität ist mir egal, ich spiele überwiegend JRPGs und bin schon sehr vieles gewöhnt.

    Leider werden die meisten diversen Charaktere hier im Westen rübergebracht als ob sie ultra special sind.
    Wie man es bei vielen Spielen und Filmen heute sieht.
    Wenn ihr wollt das die als normal angesehen werden solltet ihr sie auch normal rüberbringen, das kommt oft leider nicht vor.
    Ein gutes beispiel ist der Asiate in Star Trek the next generation der eine Frauenuniform trägt also mit Rock und so.
    Auch wenn er nur kurz zu sehen ist, es wirkt normal und nicht wie "He schaut der hat ein Kleid an, er ist Schwul und total Special, wie es in vielen Filmen heute rüberkommt.

    Ich wollte auf mehr eingehen aber ihr seid ganz schön schnell im schreiben deswegen äußere ich mich nur noch zu ein paar der aktuelleren Beiträge.

    Erstmal Ken der Kot
    Danke für Beitrag 238
    Das ist einer der besten die ich bis jetzt zu diesem Thema lesen durfte.
    Es ist keine Pflicht das alles und jeder repräsentiert sein muss.
    Vielfalt ist nicht immer besser und hat schon einige Filme und Spiele einfach lächerlich gemacht.
    Ich spiele auch ungern Schwarze aus mehreren Gründen.
    Zum einen Weil sie meistens nur die schwarze Version eines weißen muskelbepackten Charakters mit braunen kurzgeschorenen Haaren sind, die ich ebenfalls ungerne spiele.
    Ich bevorzuge Charaktere mit längeren Haaren und nicht kurzgeschorene Machos.
    Zweitens weil ich einfach weiße und asiatische Charaktere bevorzuge und das ist in Ordnung, da gibt es nichts zu diskutieren.

    Es kommt hier größtenteils rüber als ob Diversitygegner als einzige hier die Übeltäter sind.
    Man liest aber auch oft genug von Diversityliebhabern die Spieleentwickler belästigen, wegen Nichtigkeiten.
    Beispiele: Rimworld, Kingdom Come, Cyberpunk2077 und mehr.

    Warum lässt man nicht einfach Entwickler ihre Spiele machen wie sie es wollen und spielt die die für einen gemacht sind?.
    Ich vermute die die bei Twitter ausrasten wie aktuell wieder diese Anita Sakesian, wollen einfach nur relevant bleiben, es ist aber traurig wie viele dann auf den Hasszug aufspringen.
    Und ich gebe zu ich unterstütze dann auch lieber in diesem Fall dann die Diversityhater, einfach weil in dem Moment unsere Interessen die gleichen sind.
    Ihr verbaut euch oft die Aktzeptanz selber, wie mit solchem Geschrei auf den letzten paar Seiten, da kann ich nur den Kopf schütteln.
    Klar ihr werdet einen eingefleischten Schwulenhasser, Rassisten etc nie überzeugen, aber wenn ihr gegen diese schießt solltet ihr aufpassen das ihr nicht die trefft die ihr noch für eure Sachen gewinnen könnt.
    Das kann man auch gut in der Politik beobachten, woher kommt das das alle so voller Hass sind heutzutage, ihr denkt einfach nicht an die Konsequenzen und am ende weinen alle.

    Kelven 248
    Genau wie Kens Beitrag gut zusammengefasst.
    Man kann nicht jeden glücklich machen und alles kann man nicht in ein Spiel packen, man muss sich für eine Zielgruppe entscheiden.

    sorata08
    Die Sexualität des Helden der einen Drachen tötet ist aber nur relevant wenn auch ein potentieller Partner im Spiel ist.
    Denn ohne diesen unterscheiden sich ein Hetero Held und ein Schwuler Held meiner Ansicht nach nicht wirklich.

    Außerdem generell jemanden Rassismus zu unterstellen weil es keine Schwarzen in einem Spiel gibt ist einfach lächerlich, da müssen schon Kriterien erfüllt werden.
    Diese Diskussion gab es auch bei Kingdom Come.

    Rassismus könntest du jemandem vorwerfen wenn das Spiel in New York spielt und da nur weiße rumlaufen, das gleiche würde dann aber auch hoffentlich gelten wenn da nur Schwarze rumlaufen.
    Solange es nicht die reale Welt sondern eine fiktive ist, kann der Entwickler entscheiden was sich auf dieser tummelt.
    Es gibt kein Recht auf Repräsentation.

    Zum Abschluss noch ein persönliches Statement

    Spiele sind Kunst und da ist bekanntlich fast alles erlaubt.

    Wenn ein Spiel auf Grund verschiedener Kriterien nicht interessant ist spiele ich es nicht, aber ich flame nicht die Entwickler mit Schwachsinn zu.
    Deswegen sollten radikale Diversitybliebhaber und Gegner lieber mal mal in sich gehen bevor sie das nächste mal wieder versuchen Entwickler zu beschimpfen oder ruinieren.
    Ernsthaft es wäre viel angenehmer wenn sich nicht alle immer gegenseitig so hochschaukeln würden und durch diesen Kleinkrieg die Neutralen dazu zwingen sich für eine Seite zu entscheiden.

  18. #258
    Zitat Zitat von Kyojiro Beitrag anzeigen
    Zu sorata08 an.
    Auf Seite 10 schreibst du was davon das besagte diverse Charaktere sterben und du das als Queerbaiting empfindest?
    Warum sollten solche Charaktere einen extra Schutz erfahren.
    Nur weil ein Charakter eine Minderheit darstellt sollte er nicht unbesiegbar sein.
    Da missverstehst du etwas. Es geht nicht darum, dass solche Charaktere "extra Schutz" bekommen, sondern dass die überwiegende Darstellung von ihnen in ihrem Tod endet. Ihnen ist gar nicht erlaubt, eigene Charaktere zu haben, sondern nur als Drama-Fuel für andere Charaktere zu dienen.
    Ein gutes Beispiel dafür ist die neuere Version von Voltron: Dort wurde von den Machern ein großes Trara draus gemacht, dass einer der Protagonisten schwul ist und als LGBTQIA-Repräsentation gefeiert. Tatsächlich kam es aber nur in einer extrem kurzen Szene vor, in der er über den Tod seines Ehepartners - den man in der Show nie gesehen hatte - trauerte. Die "großartige" Repräsentation, die die Show einem in dem Kontext also anbot, war ein toter Background-Charakter, der nur in sofern Relevanz besaß, dass einer der Helden, die coole Abenteuer erleben, für eine kurze Szene mal etwas traurig sein konnte.
    Und sowas ist halt schon eine ziemliche Verarsche, aber leider immer noch viel zu häufig.

    Zitat Zitat
    Manche mögen es wenn Charaktere sterben und haben kein Problem damit, ich finde der tot von wichtigen Charakteren wird generell einfach zu negativ gesehen. (Was soll Sean Bean sagen?)
    Das ist halt die universale Sean Bean Regel. Deshalb sind auch alle Filme, in denen sein Charakter nicht stirbt von vornherein zum Scheitern verdammt.

    Zitat Zitat
    Warum ist es so verdammt wichtig welche Sexualität die Charaktere haben?
    Der Repräsentation und Abwechslung wegen. Die Sexualität eines Charakters bestimmt halt schon zum gewissen Grad, wie er/sie mit der Umwelt und anderen Charakteren interagiert. Und das muss halt auch gar nicht im Fokus der Story stehen, aber halt einfach gezeigt werden, wäre eine willkommene Abwechslung.
    Natürlich gibt es auch viele Instanzen, in denen das absolut nicht nötig ist, aber dann sprechen wir von Medien und Spielen, in denen die Charaktere ohnehin keine so große Rolle spielen.

    Zitat Zitat
    Wie geht ihr an diese Spiele ran, reibt ihr den Spielern die ganze Zeit unter die Nase welche Sexualität welcher Charakter hat oder versucht ihr das dezent rüberzubringen?
    Ich weiß nicht, was du dir hier eigentlich konkret vorstellst, aber niemand will das "den Spielern die ganze Zeit unter die Nase reiben". Es sollte so thematisieren, wie es für die Story und die Charaktere angemessen ist. Aber es muss halt auch aktiv sichtbar sein. Einen auf J.K. Rowling machen und im Nachtrag behaupten, dass ein Charakter immer schon schwul war, obwohl das nie so gezeigt wurde, das sollte einfach vermieden werden.

    Zitat Zitat
    Ich will ehrlich sein die Sexualität ist mir egal, ich spiele überwiegend JRPGs und bin schon sehr vieles gewöhnt.
    Dann sollte dich die Existenz nicht-heterosexueller Charaktere ja auch absolut nicht stören. Weil für dich spielt es ja keine Rolle, oder?

    Zitat Zitat
    Leider werden die meisten diversen Charaktere hier im Westen rübergebracht als ob sie ultra special sind.
    Wie man es bei vielen Spielen und Filmen heute sieht.
    Wenn ihr wollt das die als normal angesehen werden solltet ihr sie auch normal rüberbringen, das kommt oft leider nicht vor.
    Hier wäre natürlich ein Beispiel gut. Weil ich sowas gerne sehen würde, aber selbst im MCU, wo es sprechende Bäume und Waschbären gibt, ist noch keiner der coolen Superhelden als offiziell homosexuell und "besser als alle anderen" dargestellt worden.
    Ich würde hier einfach mutmaßen, dass die absolute Überrepräsentation durch heterosexuelle Beziehungen dafür sorgt, dass jede noch so kleine Abweichung davon extrem heraussticht.
    Also ich würde dich da auch eingehend darum bitten: Nenne doch ein Beispiel wo klar thematisiert wird, dass Minderheiten super special sind und der Rest absolut gar nich

    Zitat Zitat
    Ein gutes beispiel ist der Asiate in Star Trek the next generation der eine Frauenuniform trägt also mit Rock und so.
    Auch wenn er nur kurz zu sehen ist, es wirkt normal und nicht wie "He schaut der hat ein Kleid an, er ist Schwul und total Special, wie es in vielen Filmen heute rüberkommt.
    ...Nur weil ein Mann einen Rock trägt, ist er nicht gleich schwul. Aber gut zu wissen, dass wir für dich zumindest als Background-Statisten existieren dürfen. xD
    Außerdem ist TNG aus den späten 80ern und die ersten beiden Staffeln sind definitiv keine guten Beispiele, wie man Minderheiten darstellen sollte. ^^;

    MfG Sorata

  19. #259
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Auch dein Vorwurf, keine wäre auf deine Links eingegangen ist etwas bizarr. Sag doch einfach, dass dich die Meinungen von anderen dazu interessiert (was ist überhaupt dein konkreter Eindruck von den Spielen?).
    Einfach nur Links hinzuwerfen und zu erwarten, dass sich sofort alle darauf stürzen und dann darüber brüskiert zu sein, ist auch keinem Diskurs förderlich.
    Da muss ich sorata zustimmen. ich hab mich zwar an das RPG Maker Spiel, dass Ken gepostet hat erinnern können, dachte aber nur es wäre ein positiv Beispiel für gelungene integration von Diversität in sein Spiel (so wie ich ja auch Beispiele gepostet hatte). Das er damit möchte dass man sie vielleicht gemeinsam spielt und analysiert ist mir ebenfalls entgangen.
    Nun möchte ich aber der tatsache gerecht werden und habe genau dies getan mit "You are disabled" (Denn das andere Beispiel schien mir ein längeres RPG und fürs erste zu lange).

    You are Disabled:
    Ich habe an einer bestimmten Stelle abgebrochen, weil es da einfach nur noch zu nervig war und ich nicht verstand was das vorhandene gameplay an eben dieser abbruchstelle noch mit der Einschränkung zu tun hat. Ich hatte genau dort aufgehört, wo auch dieser Spieler aufgehört hatte und nach einem Gameplayviedeo gesucht (auf die schnelle aber kein anderes gefunden):https://www.youtube.com/watch?v=mKPKlAnGPBk
    Es soll 4 Einschränkungen geben, die gespielt werden können. Tatsächlich habe ich nur 1 beendet und die andere abgebrochen. DIe anderen beiden hätte ich gameplaytechnisch gerne noch gesehen. Es fehlte aber die option jene auszuprobieren.
    Beinloser: Das Gute:
    Man bekommt so in etwa das Gefühl für die Einschränkung. Man wird ab und zu vor "Scheinwahlen" gestellt. Zum Beispiel hat man anfangs die Option entweder im Loch hocken zu bleiben in das man geworfen wurde oder sich von den Magiern helfen zu lassen, die einen als Gegenleistung zu einem Sexsklaven machen wollen (abstrus ist aber so). Die reden sehr abfällig über einen, während man mit ihnen interagiert und manche ärgern dich einfach nur indem sie dich an den nfang eines Abschnitts zurückteleportieren oder direkt in den Tod. Am Ende wird man dann zum "Ausgang" teleportiert, der direkt nach der Grube kommt, die zu dem Magierhort führt in dem man versklavt wird. Mit dem Spruch, so nun bist du frei. Nur um dann vor der Letzten hürde zu stehen, die man mit einem einfach sprung überwinden könnte, besäße man doch Beine. So muss man um im Spiel weiter zu kommen unweigerlich in das Loch stürzen.
    Zwischendrinn fällt auch ein Kommentar einer der Magier, der meint: Sie haben nur die Fähigkeit jemand anderen zu teleportieren nicht aber sich selbst. ich interpretiere, dass dann auch so: Sie sind selbst auf die Hilfe der anderen angewiesen, da manche an echt kuriosen Orten stehen und vielleicht selbst hilflos sind. Mit der Erweiterung: Wäre es nicht toll einer von uns zu sein? Somit die überlegung die anzustellen ist: Ist es wirklich besser einer der anderen zu sein, die ebenfalls auf die Hilfe wieder anderer angewiesen sind?
    Negatives:
    Das Gameplay des Beinlosen besteht ausschließlich aus extrem langen und nerven zehrendem vorrankriechen, welches einen zweimal überlegen lässt, das ganze nicht abzubrechen, da es eh nichts anderes gibt außer Schilder mit kommentaren zu lesen und sich von den Magiern teleportiern zu lassen, die auch immer einen abwetetenden Kommentar fallen lassen müssen. Die Übelgemeinten Kommentare selbst lassen mich nicht über meinen zustand nachdenken, dass nervige langsame Kriechen jedoch schon. Manchmal fühlen sich die Abschnitte als Wegverlängerung an. Da es sich aber noch in maßen hält kann man dem ganzen jedoch verzeihen, da genau durch das Gameplay ja der anreiz zum darüber nachdenken entsteht.

    Der der nicht Lesen kann:
    Positiv: Gamplay spielt sich wie ein normales Jump and Run.
    Negativ: Es wird gar nicht auf die Einschränkung richtig eingegangen, dass Gamplay setzt sich überhaupt nicht mit der einschränkung auseinander. Nein geradezu fühlt man eher die vorteile nicht lesen zu können. Die "Hinweisschilder" kann man alle nicht lesen, muss man aber nicht, denn man kann alle Hürden mit Beobachtungsgabe und Können lösen. es wird keine einschränkung sichtbar. Es spielt sich wie ein normales Jump and run mit weniger interressantem Gamplay. Jeoch wird es zunehmend härter und die Frage stellt sich mir ab dem letzten gewissen Punkt: Welchen sinn hat es einfach immer absurdere Abfolgen des Jump and Run erlebnisses einzubauen?
    Ein zweites was daran störrt man kommt gar nicht zu den zwei anderen einschränkung es sei denn man versucht auf Teufel komm raus weiter zu kommen mit der frage: Wann hat das ganze denn überhaupt ein Ende? Wann darf ich die nächste Einschränkung spielen?

    Viel interresanter wäre es gewesen, die anderen Einschränkungen die noch existieren zu erfahren. So muss ich leider sagen kann ich dem ganzen nicht viel abgewinnen.

    Fazit: Das Spiel ist zu wenig durchdacht und auch wenn es bei ersterem zum Denken anregt verfehlt das Gameplay im zweiten Teil komplett sein Ziel. Eine andere Strukturierung oder anderes Gamplay für den, der nicht lesen kann, einzubauen wäre besser gewesen.

    Ich hoffe das hat irgendwie konstruktiv zum ganzen Thema beigetragen.
    Ich fände es interresant auch noch andere Spiele zu analysieren. Gerne würde ich dazu auch die Alternate Projekte von Rosa Canina heranziehen, kann aber bei der länge der Werke, dies niemanden zumuten.

    Eine kleine Anmerkung zu der Ausrede man baut keine schwarzen in sein Spiel ein, dass im Mittelalterlichen Europa spielt: Warum sollte man auch? In Dynastie Warrior zum Beispiel besteht der Cast auch nur aus Chinesen. Sicher wäre es dort aber häufiger vorgekommen auf einen Farbigen zu treffen als zum Beispiel im Mittelalterlichen Polen. Das Spiel Kingom Come Deliverance wurde ja genau deshalb kritisiert, weil keine Schwarzen vorkommen. Total absurd? Was hat das mit berechtigter Kritik zu tun? Dann halt aus einer berechtigten Begründung zu antworten, dass es im Mittelalterlichen Polen eine vorwiegend Homogene Gruppe aus weißen Europäern gab und man das Ergebnis nicht verfälschen wollte, da man historisch genau sein wollte und auch Historiker für sein Spiel angestellt hatte. Hätten sie den einen schwarzen Dude einbauen können, der irgendwo als Knecht gedient hätte? Ja. Hätte es einen Mehrwert gehabt? Eher nicht. Gameplay mässig wurde das Spiel von Spielern gefeiert (ich habe es nicht gespielt, aber die reaktion war ja nicht zu übersehen) und Setting mäßig von Historikern gelobt.

  20. #260
    Hallo Kyojiro, schön, wenn sich mal "neue" Gesichter in die Diskussionen einbringen. Ich bin ja selbst einer, der eher mitliest und sich weniger an Diskussionen beteiligt. Immer wieder erfrischend.

    Der Tenor der meisten Aussagen ist doch gar nicht, dass man Entwickler dazu zwingen möchte mehr Diversität ins Spiel zu bringen. Viel mehr ist die Aussage, dass wünschenswerter und interessanter wäre.
    Und du sagst es doch selbst: ob der Held, der den Drachen tötet, nun hetero oder homosexuell (oder eine Frau, ein schwarzer, eine Oma im Rohlstuhl, etc.) ist, ist für die Aktion "Drache wird getötet" nicht ausschlaggebend.

    Und genau deshalb wäre es an sich ja sehr einfach, die Charaktere diverser zu gestalten. Was hier angeprangert wird, dass mit Ausasgen wie "Im Mittelalter gab es keine schwarzen!" (während ein 15 jähriger Junge mit Umhang Feuerball Level 5 zaubert) oder "Sexualität spielt eh keine Rolle, also ist mein Held ein 20 jähriger weisser hetero Typ" >>argumentiert<< wird, warum es >>schlecht/nicht nötig<< wäre, diverse Charaktere in die Spiele einzubauen.

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