Das Fantasy-Mittelalter ist schon alleine deswegen nicht historisch akkurat, weil es eigentlich eher in der Frühen Neuzeit (minus Schießpulver) spielt. Außerdem geh ich davon aus, dass sich die wenigsten mit dem echten Mittelalter auskennen. Das Mittelalter, auf das sich bezogen wird, ist eine Erfindung der Unterhaltungsmedien, wie ja auch schon gesagt wurde.

Mal abgesehen davon sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann sich sogar eine Welt ausdenken, in der alle Bewohner homosexuell sind.

@elvissteinjr
Ungewöhnliches fällt natürlich auf, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zuschauer, die über den Film reden, primär über die Hautfarbe sprechen. Von Spielen kenn ich das auch nicht. Ich meine jedenfalls, dass die Diskussionen über zum Beispiel Horizon oder Assassin's Creed Origins (das ich passenderweise gerade spiele) nicht vom Thema Diversität beherrscht wurden.

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Ich persönlich sehe mich nicht repräsentiert wenn ein weißer Mann in einem Videospiel vorkommt. Ist das alles was ich bin? Sind Homosexuelle auf ihre Sexualität zu reduzieren? Und wenn nicht, wieso ist dass dann plötzlich ausreichend als Repräsentation?
Homosexuelle werden ja gerade wegen ihrer Homosexualität ausgegrenzt und ausgeblendet. Will man das umkehren, um zu zeigen, dass Homosexuelle dazugehören, dass es vollkommen in Ordnung ist, homosexuell zu sein, führt kein Weg daran vorbei, die Homosexualität hervorzuheben

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Minderheiten kann man einbauen. Minderheiten sind aber immer noch Minderheiten, wenn auch laute.
Das stellt auch niemand infrage und ich denke nicht, dass es darum geht, die Verhältnisse anders darzustellen, als sie sind. Diversität möchte einfach u. a. den repräsentierten Menschen etwas Gutes tun, ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen und ganz unabhängig davon die Welt der Geschichte ein wenig bunter und abwechslungsreicher machen.