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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich konnte nicht widerstehen hier zu schreiben, da mich dieses Thema irgendwie interessiert und ich auch einige Fragen an ein paar User habe.

    Ich lese schon seit mindestens 2-3 Jahren bei heiß diskutierten Themen mit, besonders politische. Bin auch schon seit Ewigkeiten angemeldet aber habe nur ein paar Beiträge geschrieben.
    An politischen Diskussionen bin ich nicht so interessiert mehr, weil reden ist sinnlos geworden die letzten Jahre.

    Zum Thema Diversity/Vielfalt/etc hatte ich aber noch nie die Möglichkeit mich auszutauschen.
    Auch wenn ich jetzt mitten in euren Streit springe, der die letzten Seiten scheinbar ziemlich eskaliert ist habe ich dennoch ein paar Fragen an User und möchte auch ungefragt meine Meinung kund tun die wohl nicht jedem passen wir.

    Zu sorata08 an.
    Auf Seite 10 schreibst du was davon das besagte diverse Charaktere sterben und du das als Queerbaiting empfindest?
    Warum sollten solche Charaktere einen extra Schutz erfahren.
    Nur weil ein Charakter eine Minderheit darstellt sollte er nicht unbesiegbar sein.
    Viele meiner Lieblingscharaktere wenn nicht sogar fast alle, sind bis jetzt gestorben.
    Manche mögen es wenn Charaktere sterben und haben kein Problem damit, ich finde der tot von wichtigen Charakteren wird generell einfach zu negativ gesehen. (Was soll Sean Bean sagen?)
    Boromir, ein Film, epischer Charakter und seine Sexualität ist nicht relevant.


    Dann hätte ich ein paar weitere Fragen an alle User die sich angesprochen fühlen:

    Warum ist es so verdammt wichtig welche Sexualität die Charaktere haben?

    Wie geht ihr an diese Spiele ran, reibt ihr den Spielern die ganze Zeit unter die Nase welche Sexualität welcher Charakter hat oder versucht ihr das dezent rüberzubringen?

    Ich will ehrlich sein die Sexualität ist mir egal, ich spiele überwiegend JRPGs und bin schon sehr vieles gewöhnt.

    Leider werden die meisten diversen Charaktere hier im Westen rübergebracht als ob sie ultra special sind.
    Wie man es bei vielen Spielen und Filmen heute sieht.
    Wenn ihr wollt das die als normal angesehen werden solltet ihr sie auch normal rüberbringen, das kommt oft leider nicht vor.
    Ein gutes beispiel ist der Asiate in Star Trek the next generation der eine Frauenuniform trägt also mit Rock und so.
    Auch wenn er nur kurz zu sehen ist, es wirkt normal und nicht wie "He schaut der hat ein Kleid an, er ist Schwul und total Special, wie es in vielen Filmen heute rüberkommt.

    Ich wollte auf mehr eingehen aber ihr seid ganz schön schnell im schreiben deswegen äußere ich mich nur noch zu ein paar der aktuelleren Beiträge.

    Erstmal Ken der Kot
    Danke für Beitrag 238
    Das ist einer der besten die ich bis jetzt zu diesem Thema lesen durfte.
    Es ist keine Pflicht das alles und jeder repräsentiert sein muss.
    Vielfalt ist nicht immer besser und hat schon einige Filme und Spiele einfach lächerlich gemacht.
    Ich spiele auch ungern Schwarze aus mehreren Gründen.
    Zum einen Weil sie meistens nur die schwarze Version eines weißen muskelbepackten Charakters mit braunen kurzgeschorenen Haaren sind, die ich ebenfalls ungerne spiele.
    Ich bevorzuge Charaktere mit längeren Haaren und nicht kurzgeschorene Machos.
    Zweitens weil ich einfach weiße und asiatische Charaktere bevorzuge und das ist in Ordnung, da gibt es nichts zu diskutieren.

    Es kommt hier größtenteils rüber als ob Diversitygegner als einzige hier die Übeltäter sind.
    Man liest aber auch oft genug von Diversityliebhabern die Spieleentwickler belästigen, wegen Nichtigkeiten.
    Beispiele: Rimworld, Kingdom Come, Cyberpunk2077 und mehr.

    Warum lässt man nicht einfach Entwickler ihre Spiele machen wie sie es wollen und spielt die die für einen gemacht sind?.
    Ich vermute die die bei Twitter ausrasten wie aktuell wieder diese Anita Sakesian, wollen einfach nur relevant bleiben, es ist aber traurig wie viele dann auf den Hasszug aufspringen.
    Und ich gebe zu ich unterstütze dann auch lieber in diesem Fall dann die Diversityhater, einfach weil in dem Moment unsere Interessen die gleichen sind.
    Ihr verbaut euch oft die Aktzeptanz selber, wie mit solchem Geschrei auf den letzten paar Seiten, da kann ich nur den Kopf schütteln.
    Klar ihr werdet einen eingefleischten Schwulenhasser, Rassisten etc nie überzeugen, aber wenn ihr gegen diese schießt solltet ihr aufpassen das ihr nicht die trefft die ihr noch für eure Sachen gewinnen könnt.
    Das kann man auch gut in der Politik beobachten, woher kommt das das alle so voller Hass sind heutzutage, ihr denkt einfach nicht an die Konsequenzen und am ende weinen alle.

    Kelven 248
    Genau wie Kens Beitrag gut zusammengefasst.
    Man kann nicht jeden glücklich machen und alles kann man nicht in ein Spiel packen, man muss sich für eine Zielgruppe entscheiden.

    sorata08
    Die Sexualität des Helden der einen Drachen tötet ist aber nur relevant wenn auch ein potentieller Partner im Spiel ist.
    Denn ohne diesen unterscheiden sich ein Hetero Held und ein Schwuler Held meiner Ansicht nach nicht wirklich.

    Außerdem generell jemanden Rassismus zu unterstellen weil es keine Schwarzen in einem Spiel gibt ist einfach lächerlich, da müssen schon Kriterien erfüllt werden.
    Diese Diskussion gab es auch bei Kingdom Come.

    Rassismus könntest du jemandem vorwerfen wenn das Spiel in New York spielt und da nur weiße rumlaufen, das gleiche würde dann aber auch hoffentlich gelten wenn da nur Schwarze rumlaufen.
    Solange es nicht die reale Welt sondern eine fiktive ist, kann der Entwickler entscheiden was sich auf dieser tummelt.
    Es gibt kein Recht auf Repräsentation.

    Zum Abschluss noch ein persönliches Statement

    Spiele sind Kunst und da ist bekanntlich fast alles erlaubt.

    Wenn ein Spiel auf Grund verschiedener Kriterien nicht interessant ist spiele ich es nicht, aber ich flame nicht die Entwickler mit Schwachsinn zu.
    Deswegen sollten radikale Diversitybliebhaber und Gegner lieber mal mal in sich gehen bevor sie das nächste mal wieder versuchen Entwickler zu beschimpfen oder ruinieren.
    Ernsthaft es wäre viel angenehmer wenn sich nicht alle immer gegenseitig so hochschaukeln würden und durch diesen Kleinkrieg die Neutralen dazu zwingen sich für eine Seite zu entscheiden.

  2. #2
    Zitat Zitat von Kyojiro Beitrag anzeigen
    Zu sorata08 an.
    Auf Seite 10 schreibst du was davon das besagte diverse Charaktere sterben und du das als Queerbaiting empfindest?
    Warum sollten solche Charaktere einen extra Schutz erfahren.
    Nur weil ein Charakter eine Minderheit darstellt sollte er nicht unbesiegbar sein.
    Da missverstehst du etwas. Es geht nicht darum, dass solche Charaktere "extra Schutz" bekommen, sondern dass die überwiegende Darstellung von ihnen in ihrem Tod endet. Ihnen ist gar nicht erlaubt, eigene Charaktere zu haben, sondern nur als Drama-Fuel für andere Charaktere zu dienen.
    Ein gutes Beispiel dafür ist die neuere Version von Voltron: Dort wurde von den Machern ein großes Trara draus gemacht, dass einer der Protagonisten schwul ist und als LGBTQIA-Repräsentation gefeiert. Tatsächlich kam es aber nur in einer extrem kurzen Szene vor, in der er über den Tod seines Ehepartners - den man in der Show nie gesehen hatte - trauerte. Die "großartige" Repräsentation, die die Show einem in dem Kontext also anbot, war ein toter Background-Charakter, der nur in sofern Relevanz besaß, dass einer der Helden, die coole Abenteuer erleben, für eine kurze Szene mal etwas traurig sein konnte.
    Und sowas ist halt schon eine ziemliche Verarsche, aber leider immer noch viel zu häufig.

    Zitat Zitat
    Manche mögen es wenn Charaktere sterben und haben kein Problem damit, ich finde der tot von wichtigen Charakteren wird generell einfach zu negativ gesehen. (Was soll Sean Bean sagen?)
    Das ist halt die universale Sean Bean Regel. Deshalb sind auch alle Filme, in denen sein Charakter nicht stirbt von vornherein zum Scheitern verdammt.

    Zitat Zitat
    Warum ist es so verdammt wichtig welche Sexualität die Charaktere haben?
    Der Repräsentation und Abwechslung wegen. Die Sexualität eines Charakters bestimmt halt schon zum gewissen Grad, wie er/sie mit der Umwelt und anderen Charakteren interagiert. Und das muss halt auch gar nicht im Fokus der Story stehen, aber halt einfach gezeigt werden, wäre eine willkommene Abwechslung.
    Natürlich gibt es auch viele Instanzen, in denen das absolut nicht nötig ist, aber dann sprechen wir von Medien und Spielen, in denen die Charaktere ohnehin keine so große Rolle spielen.

    Zitat Zitat
    Wie geht ihr an diese Spiele ran, reibt ihr den Spielern die ganze Zeit unter die Nase welche Sexualität welcher Charakter hat oder versucht ihr das dezent rüberzubringen?
    Ich weiß nicht, was du dir hier eigentlich konkret vorstellst, aber niemand will das "den Spielern die ganze Zeit unter die Nase reiben". Es sollte so thematisieren, wie es für die Story und die Charaktere angemessen ist. Aber es muss halt auch aktiv sichtbar sein. Einen auf J.K. Rowling machen und im Nachtrag behaupten, dass ein Charakter immer schon schwul war, obwohl das nie so gezeigt wurde, das sollte einfach vermieden werden.

    Zitat Zitat
    Ich will ehrlich sein die Sexualität ist mir egal, ich spiele überwiegend JRPGs und bin schon sehr vieles gewöhnt.
    Dann sollte dich die Existenz nicht-heterosexueller Charaktere ja auch absolut nicht stören. Weil für dich spielt es ja keine Rolle, oder?

    Zitat Zitat
    Leider werden die meisten diversen Charaktere hier im Westen rübergebracht als ob sie ultra special sind.
    Wie man es bei vielen Spielen und Filmen heute sieht.
    Wenn ihr wollt das die als normal angesehen werden solltet ihr sie auch normal rüberbringen, das kommt oft leider nicht vor.
    Hier wäre natürlich ein Beispiel gut. Weil ich sowas gerne sehen würde, aber selbst im MCU, wo es sprechende Bäume und Waschbären gibt, ist noch keiner der coolen Superhelden als offiziell homosexuell und "besser als alle anderen" dargestellt worden.
    Ich würde hier einfach mutmaßen, dass die absolute Überrepräsentation durch heterosexuelle Beziehungen dafür sorgt, dass jede noch so kleine Abweichung davon extrem heraussticht.
    Also ich würde dich da auch eingehend darum bitten: Nenne doch ein Beispiel wo klar thematisiert wird, dass Minderheiten super special sind und der Rest absolut gar nich

    Zitat Zitat
    Ein gutes beispiel ist der Asiate in Star Trek the next generation der eine Frauenuniform trägt also mit Rock und so.
    Auch wenn er nur kurz zu sehen ist, es wirkt normal und nicht wie "He schaut der hat ein Kleid an, er ist Schwul und total Special, wie es in vielen Filmen heute rüberkommt.
    ...Nur weil ein Mann einen Rock trägt, ist er nicht gleich schwul. Aber gut zu wissen, dass wir für dich zumindest als Background-Statisten existieren dürfen. xD
    Außerdem ist TNG aus den späten 80ern und die ersten beiden Staffeln sind definitiv keine guten Beispiele, wie man Minderheiten darstellen sollte. ^^;

    MfG Sorata

  3. #3
    Hallo Kyojiro, schön, wenn sich mal "neue" Gesichter in die Diskussionen einbringen. Ich bin ja selbst einer, der eher mitliest und sich weniger an Diskussionen beteiligt. Immer wieder erfrischend.

    Der Tenor der meisten Aussagen ist doch gar nicht, dass man Entwickler dazu zwingen möchte mehr Diversität ins Spiel zu bringen. Viel mehr ist die Aussage, dass wünschenswerter und interessanter wäre.
    Und du sagst es doch selbst: ob der Held, der den Drachen tötet, nun hetero oder homosexuell (oder eine Frau, ein schwarzer, eine Oma im Rohlstuhl, etc.) ist, ist für die Aktion "Drache wird getötet" nicht ausschlaggebend.

    Und genau deshalb wäre es an sich ja sehr einfach, die Charaktere diverser zu gestalten. Was hier angeprangert wird, dass mit Ausasgen wie "Im Mittelalter gab es keine schwarzen!" (während ein 15 jähriger Junge mit Umhang Feuerball Level 5 zaubert) oder "Sexualität spielt eh keine Rolle, also ist mein Held ein 20 jähriger weisser hetero Typ" >>argumentiert<< wird, warum es >>schlecht/nicht nötig<< wäre, diverse Charaktere in die Spiele einzubauen.

  4. #4
    @sorata08
    Minderheiten werden doch momentan die ganze Zeit als Superspecial dargestellt.
    In fast jedem Film ist gefühlt jeder vertreten, sogar einfach nur um da zu sein.
    Zugegeben manche Filme sind ganz gut, aber der Großteil ist einfach nur mist, das sie mist sind liegt aber eher an den Drehbuchautoren, nicht an den Minderheiten.

    @Linkey
    Ja, der Held könnte schwul sein, aber es ist trotzdem nicht nötig, warum überlässt man das nicht dem Entwickler.
    Nunja im Mittelalter gab es schon Schwarze...aber wenn es eine Fantasy Welt ist, steht es dem Entwickler frei zu entscheiden was er darin haben will.
    Ja, man kann ihn drauf hinweisen das es wünschenswert wäre das machen ja die normalen, aber es geht mir hier gerade um diese radikalen die versuchen diese Entwickler zu ruinieren, weil denen das nicht divers genug ist.
    Zum geplanten Cast zu der The Witcher Serie gab es ja auch einen aufschrei, weil wohl eine schwarze Ciri geplant war.
    Das finde ich völlig verständlich.
    Gerade solche Aktionen sind es die die Leute wieder wegstößt.
    Bei Black Panther war es ja ok das alle Schwarz waren, bei The Witcher ist es dann wieder nicht ok wenn alle weiß sind? Diese Doppelmoral treibt euch die Leute davon.

  5. #5
    @Kyojiro:
    Wenn in fast jedem Film alles vertreten wäre (und dann bitte nicht mit einer absurd schlechten Darstellung oder als Quoten-Statist), dann wäre das echt super und wünschenswert.
    Dass Minderheiten als Superspecial dargestellt werden, liegt doch eher daran, dass sich einige so sehr darüber aufregen und Kritik dagegen äußern.

    Und nochmal: ja es ist nicht nötig. Es ist aber auch nicht nötig, dass der Held hetero ist.
    Und ja, es ist dem Entwickler überlassen. Ich habe hier jetzt nicht den Eindruck gewonnen, dass jemand fordert, dass jeder Entwickler nun dies und jenes einbaut.

    Der Entwickler eines Spiels entscheidet, wie er das Spiel aufbaut. Ich als Spieler darf äußern, dass es mir den Spaß nimmt, das 10. Spiel in Folge mit dem 17 jährigen weißen blonden Henry zu spielen, der mit seinen 5 weißen Freundinnen und Freunden durch die Fantasy-Welt tigert und mit seiner Feuer- und Lichtmagie das Böse besiegt.

    Der Entwickler darf es so bauen wie er will. Wenn der Entwickler auf die Frage nach Diversität mit einem "Ich bin zu faul." oder "ich bevorzuge weiße, hetero Menschen" oder vergleichbares antwortet, ist es halt so.
    Wenn der Entwickler jetzt aber versucht mit "Argumenten" wie:
    - "Ja aber meine Welt spielt im Mittelalter, also kann ich keine schwarzen Menschen einbauen"
    - "Sexualität und Hautfarbe ist mir egal"
    - "Die Spieler können sich sonst nicht mit den Figuren identifizieren"
    um die Ecke kommt, dann darf man das durchaus kritisieren. Denn es sind nur Ausreden.

    Um damit auch nochmal auf Hasenmann einzugehen: Das Fantasy/Mittelaltersetting, welches hier angesprochen wurde, ging - so viel wie ich es verstanden habe - um die meisten RPG Maker oder klassische/typische Spiele. Solche, wo eben Drachen, Magie, Elfen und und und vertreten sind. Dort dann zu argumentieren "schwarze würden hier keinen Sinn ergeben" ist einfach fadenscheinig.

    Und hier ist deine Doppelmoral Kyojiro: Entwickler dürfen selbst entscheiden. Wenn jetzt ein Cast mit einer schwarzen Ciri entscheidet, dann ist die Kritik für dich aber nachvollziehbar?
    Ich hätte nichts gegen eine weiße, noch gegen eine schwarze Ciri.

  6. #6
    @Linkey
    Wer nicht den 17 Jährigen weißen blonden Henry spielen will, muss sich halt was anderes suchen.
    Auf die Frage nach Diversität würde ich glaube ich gar nicht antworten, wenn da keine anderen Völker sind ist das halt so.
    Würde ich ein Spiel über die Erde machen, zum beispiel irgendwas Scifi mäßiges ja klar, dann würde ich wohl Minderheiten dazupacken, währe ja auch unlogisch sonst.
    Würde ich ein Fantasy Spiel machen, ist es einfach nicht unbedingt nötig.

    Du weißt schon das die Amis das Witcher Universum nicht entwickelt haben, also ja Kritik ist da verständlich.
    Auf der anderen Seite hast du schon Recht, die können selbst entscheiden, die habe sich die Rechte gekauft.
    Aber wenn man so auf etabliertes ****** muss man sich nicht wundern wenn die Fans auf einen ******.
    Können das Franchise auch gegen die Wand fahren wie es momentan mit anderen auch geschieht.
    Ich bin aus Prinzip jeden gegen eine schwarze Ciri, ich halte nichts davon überall Minderheiten reinzustopfen nur um sie wie gesagt drin zu haben.
    Mal davon abgesehen das die in der Welt von The Witcher einfach deplatziert sind.
    Das wäre als ob man in Game of Thrones im Norden einen schwarzen Lord hinsetzt, da kann der noch so sinnvoll da reingeschrieben worden sein, man weiß einfach warum er wirklich da ist.
    Aber solange die Kasse klingelt machen die Amis ja meist eh was sie wollen.
    Randnotiz ich bin jetzt kein großer Fan von the Witcher das war aber das gruseligste beispiel was mir einfiel.
    Warum mich das dennoch so stört wenn mich the Witcher gar nicht interessiert? Weil der Unsinn sonst Programm wird, wenn die damit durchkommen.

    @sorata08
    Eigentlich die meisten Filme in den letzten Jahren reiten auf der Diversity Welle.
    Auch Black Panther, außerdem ist das nicht der erste schwarze Superheld, nur der erste mit eigenem Film.

    "Und da wäre es halt schon berechtigt zu fragen: Ja warum gibt es in der Welt nur hellhäutige Personen? Warum will man das als Entwickler unbedingt so haben?"
    Warum denn nicht?
    Vielleicht kann man mit der Kultur nicht viel anfangen?
    Die Gründe dafür sind verschieden.
    Aber wenn es eine Fantasy Welt ist, stellt sich mir diese Frage nicht.
    Warum sollte sich auf einem Fantasy Planeten alles so entwickelt haben wie bei uns?
    Sag doch einfach das du in jedem Spiel Minderheiten reingestopft haben willst.

    "Schöne Strohmänner haste da.
    Man könnte auch einfach von normaler Kritik an einem Werk sprechen. Aber klar, wir wollen nur Entwickler *auf Notizzettel schau* ruinieren. Sicher."

    Also zählst du dich zu den radikalen Diversity Vertretern? Interessant.

    Naja du kommst jetzt wieder mit dem üblichen wischi waschi von den armen Minderheiten, die Weißen sind überall vertreten und so weiter.
    Kannst du gerne so halten, aber damit gewinnst du keine Unterstützer für deine Sache.
    Das ist halt das Problem mit den Hardlinern unter euch, sie wollen alles sofort, ***** auf alle anderen, so und nicht anders.
    Ja? Nein...aber ich bin trotzdem gespannt wie sich das alles entwickelt über die nächsten Jahre.
    Die Konzerne unterstützen diese Spielchen auch nur solange für die richtig Geld dabei raus springt, was ja momentan für die meisten noch der Fall zu sein scheint, aber ein paar sind schon abgestraft worden.
    Vielleicht kommt ihr ja mit der harten Tour durch, Diversity für jeden yay !!! oder fallt mit dieser merkwürdigen Einstellung wie du sie vertrittst auf die Schnauze.
    Ich verfolge das alles mit regem Interesse denn ab und an kommt ja doch mal was gescheites dabei rum, ist einfach nur die bittere Zukunft, aber zur not kann man was Medien angeht noch auf Asien ausweichen, Russland ist auch gut im kommen.
    Keine Befürchtungen, eher neugier, die momentanen Entwicklungen sind doch spannend, Diversity ist nur ein Teil im großen Getriebe, alles ändert sich irgendwann.

  7. #7
    Zitat Zitat von Kyojiro
    Eigentlich die meisten Filme in den letzten Jahren reiten auf der Diversity Welle.
    Deine Behauptung war, diese Charaktere würden als superspecial und viel besser dargestellt, was ja eine Herabsetzung vom Rest mit sich zieht.
    Kannst du das mit was konkretem untermauern oder bleibst du bei deinen wischi-waschi Andeutungen?

    Zitat Zitat
    Vielleicht kann man mit der Kultur nicht viel anfangen?
    Die Gründe dafür sind verschieden.
    Was haben Hautfarben in einem Fantasy-Setting plötzlich mit konkreten Kulturen zu tun?

    Zitat Zitat
    Warum sollte sich auf einem Fantasy Planeten alles so entwickelt haben wie bei uns?
    Eine sehr gute Fragestellung, die ich generell auch jedem ans Herz legen würde.
    Aber aus anderen Gründen, als du sie wohl angebracht hast. xD

    Zitat Zitat
    Sag doch einfach das du in jedem Spiel Minderheiten reingestopft haben willst.
    Ich spreche mich für eine bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Werk und seinen Möglichkeiten aus. Aber sich Dinge zurechtbiegen scheint ja dein Ding zu sein.

    Zitat Zitat
    Naja du kommst jetzt wieder mit dem üblichen wischi waschi von den armen Minderheiten, die Weißen sind überall vertreten und so weiter.
    Kannst du gerne so halten, aber damit gewinnst du keine Unterstützer für deine Sache.
    Das sind halt einfach traurige Fakten. Dass es dich nicht erreicht, ist offensichtlich und schade, aber vielleicht kommst du auch mal in der realen Welt an.

    Zitat Zitat
    Das ist halt das Problem mit den Hardlinern unter euch, sie wollen alles sofort, ***** auf alle anderen, so und nicht anders.
    Was redest du eigentlich? Wo will jemand sofort etwas? Nenn den Teufel doch beim Namen, Kerl.

    Zitat Zitat
    Die Konzerne unterstützen diese Spielchen auch nur solange für die richtig Geld dabei raus springt, was ja momentan für die meisten noch der Fall zu sein scheint, aber ein paar sind schon abgestraft worden.
    Gut, dass du erkannt hast, dass im Kapitalismus jede Gelegenheit genutzt wird, um Profit zu machen. Diese Art von "Support" kritisiere ich auch scharf, weil Konzerne sich dann gerne mal einen Monat im Jahr super-tolerant geben, den Rest des Jahres aber sehr zu wünschen übrig lassen.
    Nur stellt sich mir auch hier die Frage: Von was redest du? Wer wurde wurde denn schon abgestraft?

    Ich muss dir halt ehrlich sagen, mit diesen schwammigen Andeutungen überzeugst du halt auch niemanden. Man gewinnt fast den Eindruck, als wüsstest du nicht wirklich, wogegen du so harsch argumentierst?
    Ist das "Nicht respektieren von Fans" wirklich auf forcierte Diversität zurückzuführen oder nicht einfach auf das Desinteresse von Produzenten z.B., die einfach nur schnell Geld machen wollen und darauf bauen, dass die Zielgruppe so stumpfsinnig ist und einfach alles schluckt?

    MfG Sorata

  8. #8
    Zitat Zitat von Kyojiro
    Minderheiten werden doch momentan die ganze Zeit als Superspecial dargestellt.
    In fast jedem Film ist gefühlt jeder vertreten, sogar einfach nur um da zu sein.
    Beispiele? Und selbst wenn das zur Zeit verstärkt der Fall ist: Weißt du, wie viele Filme es seit der Erfindung des Mediums gibt? Ich glaube, da kannste die handvoll Filme (die du mir auch erstmal benennen müsstet), die grundlos Minderheiten als superspecialawesome und zeitgleich alle anderen als voll langweilig hinstellen, verkraften.

    Zitat Zitat
    Ja, der Held könnte schwul sein, aber es ist trotzdem nicht nötig, warum überlässt man das nicht dem Entwickler.
    Wir diskutieren hier eigentlich primär Entwickler zu Entwickler. Natürlich obliegt das am Ende jedem selbst.
    Hier wird nur für mehr Mut/Interesse zum Ausprobieren plädiert.

    Zitat Zitat
    Nunja im Mittelalter gab es schon Schwarze...aber wenn es eine Fantasy Welt ist, steht es dem Entwickler frei zu entscheiden was er darin haben will.
    Und da wäre es halt schon berechtigt zu fragen: Ja warum gibt es in der Welt nur hellhäutige Personen? Warum will man das als Entwickler unbedingt so haben?

    Zitat Zitat
    Ja, man kann ihn drauf hinweisen das es wünschenswert wäre das machen ja die normalen, aber es geht mir hier gerade um diese radikalen die versuchen diese Entwickler zu ruinieren, weil denen das nicht divers genug ist.
    Schöne Strohmänner haste da.
    Man könnte auch einfach von normaler Kritik an einem Werk sprechen. Aber klar, wir wollen nur Entwickler *auf Notizzettel schau* ruinieren. Sicher.

    Es würde dir auch gut tun, wenn du den Kontext der Medien berücksichtigst, die du so kritisierst. Black Panther z.B. ist in einem sehr konkretem Kontext und mit sehr konkreten Botschaften entstanden und hat damit auch sehr gut bei der Zielgruppe der Afro-Amerikaner gepunktet, die damit auch endlich einen badass Superhelden in einer sehr spezifischen Story bekommen haben (und das hatteste in der Form halt einfach noch nicht). Der Film würde anders auch gar nicht richtig funktionieren. Und das ist dann halt das Problem bei Fantasy-Setting wie The Witcher: Klar, gibt es in dem Fall auch eine Begründung für die Cast-Wahl, aber so richtig erschließt sich einem die absolute Notwendigkeit dann auch nicht, wenn zeitgleich allerlei mythische Kreaturen dort vorkommen.
    Du musst da auch unser alle kulturelle Geschichte berücksichtigen: Besonders in der "westlichen Welt" hast du schon seit Jahrhunderten eine überproportionale Repräsentation von weißen heterosexuellen Charakteren in Fiktion, deshalb ist es auch sehr unterschiedlich zu gewichten, ob eine Minderheit gecastet wird oder man doch nur auf den überrepräsentierten "Standard" zurückgreift.
    Das Problem fängt schon bei Kinderbüchern an.

    Ich lese bei dir viel Befürchtung vor Forcierung oder eine Entfremdung des Zielpublikum durch zu drastischen Wechsel, aber ist so etwas irgendwo schon mal real eingetreten?
    Meinst du nicht, dass man auch Leute von seinem Werk entfremdet, wenn man so tut, als gäbe es keine Alternative zur drölfzehnten Version des selben "Standards"?

    MfG Sorata

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