@BDraw
Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, ich spreche nicht für die anderen Mods oder Scavenger:

Ich kann verstehen, dass du Hasenmanns Bemerkung fragwürdig findest und auch ich finde es menschlich gesehen falsch, Konversionstherapien zu relativieren. Es macht aber schon einen Unterschied, ob jemand etwas Unbedachtes sagt, weil er ein Argument für sich alleine ohne jeden Kontext sieht und es auf Teufel komm raus irgendwie "widerlegen" muss, um nicht den Eindruck zu erwecken, im Unrecht zu sein oder ob jemand Konversionstherapien gutheißt. So richtig es auch ist, jemanden zu sagen, dass man solche Bemerkungen verletzend findet, so falsch ist es, auf solche Fehltritte gleich mit Repressionen zu reagieren.

Bitte vergesst nicht, dass ihr mit Menschen diskutiert. Menschen, die manchmal etwas sagen, ohne groß darüber nachzudenken, die sich manchmal schlecht ausdrücken und ja, manchmal auch moralisch fragwürdige Ansichten haben, aber urteilt nicht zu schnell.

Im Mittelpunkt des Konflikts stehen, so sehe ich es zumindest, Vorwürfe, die auf vagen Annahmen über die Absichten der Gegenseite basieren, obwohl anscheinend kaum jemand so genau versteht, worum es den anderen überhaupt geht.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass jemand es müßig findet, wenn zum Beispiel die Existenz von Sexismus in Videospielen kategorisch abgelehnt wird, aber auch hier sollte man sich zunächst fragen, was die Leute überhaupt dazu bewegt.

Vielleicht sollten wir noch mal über die ganz elementaren Fragen sprechen.

Warum befürwortet jemand Diversität? Warum baut jemand lieber homogene Figuren in sein Spiel ein? Spielt es für die Mehrheit der Spieler eine Rolle, ob die Figuren divers oder homogen sind?