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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ok, was bedeutet für dich Vernunft? Dein Beispiel mit Donald Trump und Kriminalfälle hat eigentlich nichts damit zu tun. Das ist viel mehr das Gefühl, was du beschreibst.

    Um etwas zu befürchten und ich lege hier nochmal Fokus auf das Wort muss es noch nicht passiert sein. Deswegen ist euer Verlangen von konkreten Beispielen etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar zusammenhangslos.
    Beispiel : "Ich befürchte eine 6 zu schreiben" - "Hast du ein konkreten Fall wo du schon die 6 geschrieben hast?" - "Nein, aber ich habe wenig gelernt und irgendwie war ich mit meinen Antworten in der Klausur nicht zufrieden." - "Schön und gut, aber du hast immer noch nicht gesagt, ob du eigentlich eine 6 geschrieben hast."
    Ähnlich wie diese Beispiels-Konversation verläuft einige dieser Konversationen. Ich hoffe ist ist endlich klar, weshalb genaue Beispiele bei einer begründeten Befürchtung irgendwie unmöglich sind.

    Ich kann dir versichern, ich steigere mich nicht darin rein aber ich kann deine Lebenseinstellung verstehen und akzeptieren, aber teile sie aus mehren Gründen nicht. Deswegen bitte ich dich auch die Einstellung zu akzeptieren, etwas zu begründet zu befürchten.

    Da ich das Wort befürchten im Fokus lege, schreibst du vielleicht mal, was du denn darunter verstehst. Ich verstehe darunter so ziemlich die Definition aus dem Duden.

    "Dass Geschichten gar nicht mehr darauf ausgelegt sind, gute Geschichten zu sein - sondern nur noch divers zu sein ... die Befürchtung halte ich für unbegründet"

    - Die habe ich auch nicht. Sondern sie sind mehr darauf ausgelegt.

    "Wenn man etwas verkaufen will, wird immer "gute Geschichte" das Haupt-Verkaufs-Argument sein. Repräsentation gibt man dann als Boni mit drauf."

    -Und was ich befürchte, ist dass es genau andersrum sein wird, gute Geschichten ist der Bonu. Vielleicht begründest du kurz, was dein Argument dafür ist, dass eine gute Geschichte immer das Haupt-Verkaufs-Argument ist? Ich habe immerhin mehrmals geschrieben, weshalb ich denke, dass das Haupt-Verkaufs-Argument sich ändern kann.

    "Wenn Leute den Tierschutz fördern wollten, würden sie vermutlich auch nicht Autos bauen, die nur noch funktionieren, wenn sie von Pferden gezogen werden (Kutsche) - weil das [b]kaum[\b] jemand kaufen würde, in ner hektischen Gesellschaft, in der es schnell gehen müsste. "

    - Es würden die solch eine Kutsche kaufen, denen der Tierschutz wichtiger ist als "das alles schnell gehen muss", oder meinst du das nicht? Oder wer baut hier eigentlich Autos? Dein Beispiel verwirrt mich etwas, denn ich denke nicht, dass die Auto-Industrie der Tierschutz wichtig ist, sondern eher das Geld verdienen...

  2. #2
    Die Geschichte ist das Haupt-Argument - weil es eben um Geschichten geht.
    Geht es nur um Repräsentation/Werbung für eine Gruppe, dann fällt das für mich unter Propaganda. Aber ich denke es wird weiterhin - sofern keine staatliche Zensur besteht - reine Unterhaltungsgeschichten geben. Da liegt eben der Haupt-Fokus auf der Geschichte.

  3. #3
    Dann drücke ich es anders aus:

    Weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni.

    Ist das verständlicher?

  4. #4
    Das wird aber erst passieren, wenn tatsächlich die Mehrheit der Bevölkerung das auch will.
    Also wenn tatsächlich viele gegen gute Unterhaltung sind.

    Ich sehe nicht wieso plötzlich sehr viele gegen gute Unterhaltung sein sollten. Meistens macht man als Mensch doch gern, was einem Spass macht.
    Gute Geschichten machen mehr Spass.


    Edit: Folgendes müsste eintreten:
    Es müsste ne extrem große Mehrheit plötzlich sagen "ich will Geschichten, in denen Minderheiten repräsenteirt sind, die nicht gut geschrieben sind"
    und wenn einer ne Geschichte macht, die Minderheiten repräsentiert, die aber gut geschriebn ist - dann müsste die immer weniger gekauft werden, als die schlecht geschriebene Geschichte.

    Dann wäre ein Anreiz, schlecht geschriebene Geschichten zu produzieren. Wenn die Leute trotzdem das bessere kaufen, dann ist ja eher ein Anreiz, besser zu sein.

    Bauchgefühl und allgemeiner Verstand sagt mir da, dass erst mal die besseren Geschichten sich durchsetzen.


    Wie gesagt: Ohne staatliche Zensur, etc. Wenns da Auflagen gibt, kann das anders sein.

    Dass Leute plötzlich schlechtere Geschichten immer bevorzugen oder meist - das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Fänd ich irgendwie unlogisch/unsinnig - da der Mensch ja auch seinen eigenen Nutzen maximiert und ihm ne bessere Geschichte mehr bringt.

    Geändert von PeteS (20.06.2018 um 12:48 Uhr)

  5. #5
    "Also wenn tatsächlich viele gegen gute Unterhaltung sind."

    Man muss nicht gegen etwas sein, damit es abnimmt, es reicht für etwas anderes zu sein. Das eine schließt das andere nicht aus.

    Es reicht vollkommen aus, wenn die Mehrheit sagt "ich will Geschichten, in denen Minderheiten repräsenteirt sind". Der Teil mit schlechten Geschichten ist irrelevant.(natürlich immer mit dem Hintergrund, dass es in keinen Punkt der Geschichte um Minderheiten geht)

    Ich weiß nicht, weshalb du so auf schlechte Geschichten fokussiert bist.

    Als Beispiel : Ganz viele Menschen wollen Bananen haben. Dann gibt es ganz viele Bananen im Supermarkt. Sind diese Menschen deswegen gegen Erdbeeren? Das kann man nicht sagen. Kann der Supermarkt weniger Erdbeeren kaufen, weil er sein Geld für Bananen ausgibt? Das kann man schon behaupten. Vielleicht fangen die Menschen bei einer Knappheit an Erdbeeren an, wieder mehr Erdbeeren zu fordern, das könnte man spekulieren. Aber soweit sind wir ja noch nicht in unserer Diskussion/Debatte.

  6. #6
    Ja. Aber folglich werden bessere Geschichten auch produziert, da diese sich auch verkaufen. In deinem Beispiel würde es ja vermutlich auch weiterhin Erdbeeren geben.
    Das Beispiel ist aber auch schlecht, da es 2 verschiedene Sachen sind.

    Hier geht es ja um dieselbe Sache: Geschichten mit Repräsentation die gut sind vs solche die schlecht sind. Und du vermutet, dass nur noch schlechte verkauft werden.

    Auf Bananen übertragen: Menschen wollen sehr viele Bananen zu sehr günstigem Preis. Die Supermärkte stopfen plötzlich alles mit Bananen voll für ein paar Cent.
    Als Folge müsste man demnach - deiner Argumentation nach - annehmen, dass es nur noch sehr sehr schlechte Bananen gibt (die bei weniger Preis halt auch weniger Qualität bieten) ... also auch total verfaulte, etc.

    Aber das würde keiner kaufen. Man würde eher daran arbeiten gute Qualität billiger zu produzieren - damit zumindest ein gewisses Niveau noch da ist.

    Die Behauptunhg/Befürchtung/Vermutung (oder wie auch immer man es nennen mag), dass plötzlich nur noch Repräsentation im Vordergrund steht und dadurch die Qualität leidet ... Die lässt sich einfach nicht sinnvoll erklären. ohne den Menschen so umzubauen, dass er sich nich mehr schlüssig verhält. (Gehirnwäsche oder was auch immer wäre notwendig.)


    Der Supermarkt kauft übrigens nicht weniger Erdbeeren. Wenn die Leute die Erdbeeren noch wollen, dann kauft er die weiterhin. Finanziert sich ja von selber. Da er sie trotzdem noch teuerer weiterverkauft - da die Leute ja nichdt gegen Erdbeeren sind und sie weiter kaufen, wie du so schön sagtest schon.

  7. #7
    @maniglo93
    Wenn es kaum jemanden gibt, der "nicht-handlungsrelevante" Diversität fordert, spricht das gegen deine Kritik. Dann ist die Wahrscheinlichkeit nämlich deutlich höher, dass es auch in Zukunft kaum einer tun wird. Und was die zitierten Beispiele angeht: Die Leute sind einfach verärgert, weil Rowling anscheinend Worten keine Taten folgen ließ. Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant.

    Zitat Zitat
    Vorerst ich schrieb eine Mehrheit ganz bewusst (die gute Goldwaage, deswegen ist sie wichtig, damit nicht solche Missverständnisse wie "die Mehrheit" auftreten).
    Wie kann es mehr als eine Mehrheit geben?

    Zitat Zitat
    Doch zeigt sich über die Zeit, dass das geschrieben wird, was gekauft werden will. Das zeigt doch schon sehr stark die Gaming-Szene, die einen Flut an Battle-Royal spielen hat, weil diese gefordert werden.
    Es kommen aber nicht nur Battle-Royal-Spiele raus. Natürlich stimmt es, dass größere Unternehmen auch darauf achten müssen, was beliebt ist, aber die Menschen mögen nicht alle dasselbe. Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst.

    Zitat Zitat
    Um etwas zu befürchten und ich lege hier nochmal Fokus auf das Wort muss es noch nicht passiert sein. Deswegen ist euer Verlangen von konkreten Beispielen etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar zusammenhangslos.
    Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben.

    Zitat Zitat
    Vielleicht sagst du deine Meinung dazu, ob "genügend Repräsentation" über "eine gute Geschichte" stehen sollte, oder sollte eher eine "gute Geschichte" immer das wichtigste sein?
    Auch wenn ich mich wiederhole: Es gibt keine guten Geschichten, es gibt nur Menschen, die Geschichten gut finden. Zwangsläufig wollen also alle eine für sie gute Geschichte, aber was die einzelnen Menschen darunter verstehen, ist unterschiedlich. Ich kann mir vorstellen, dass es zum Beispiel viele Menschen gibt, für die eine Geschichte durch Diversität aufgewertet wird.

  8. #8
    @Kelven
    Ich beschleunige das mal kurz.

    Bitte beantwortet mir folgendes.

    "Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst" - Wo tue ich dies?

    "Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben." - ich habe in noch keiner meiner Nachrichten dafür einen Grund geliefert, zeige das mir bitte.

    "Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant." - kennst du diese Personen? Kennst du deren Definition von handlungsrelevant? Ist Handlungsrelevanz nun Geschmackssache?

    Ich muss langsam stark vermuten, dass du meine Posts kategorisch ablehnst, denn entweder antwortest du nicht auf meine Fragen, redest drann vorbei oder "legst mir Wörter in den Mund", bzw. Unterstellst mir Sachen. Konstruktiv kommt da leider sehr wenig.

    ------

    @PeteS
    Dein Beispiel ist irgendwie... falsch kombiniert. Ich versuche es dir zu erläutern :


    "Menschen wollen sehr viele Bananen zu sehr günstigem Preis."
    Ok, das ist eine Annahme, also hier ist alles stimmig (Annahme = Wir tun so, als ob es stimmt).

    "Die Supermärkte stopfen plötzlich alles mit Bananen voll für ein paar Cent."
    -Dieser Schluss ist der wichtige Schluss! Also genaugenommen, müssen wir hier erstmal zeigen, dass das darauf folgt, aber ich denke da stimmen alle zu (und gezeigt habe ich das auch schon). Für einen Schluss brauchen wir zwei Annahmen, aktuell ist nur eine vorhanden. Die zweite wäre, der Supermarkt verkauft das, was die Käufer haben wollen.

    "Als Folge müsste man demnach - deiner Argumentation nach - annehmen, dass es nur noch sehr sehr schlechte Bananen gibt"
    -Nein! Es müsste [b]weniger[\b] gute Bananen geben. Due Qualität sinkt, aber nicht ins Bodenlose. Es gibt nicht nur gute und schlechte Bananen, sondern noch eine große dicke Mitte.

    "(die bei weniger Preis halt auch weniger Qualität bieten)"
    -Richtig, aber weniger Qualität =/= schlechte Bananen. Denn wenig Qualität = schlechte Bananen.

    "... also auch total verfaulte, etc."
    -Einfach nein.

    "Aber das würde keiner kaufen. Man würde eher daran arbeiten gute Qualität billiger zu produzieren - damit zumindest ein gewisses Niveau noch da ist."
    -Und das behauptest du und geht auch überhaupt nicht aus irgendwas hervor und begründet ist sie auch nicht...

    Also wie würde es eigentlich nach meiner Argumentation sein:
    Menschen verlangen viele Bananen für wenig Geld. Supermarkt stopft alles mit billigen Bananen voll.
    Nun: billige Bananen haben eine (nicht notwendiger Weise) geringere Qualität als nicht so billige Bananen.
    Folglich ist die Qualität der Bananen gesunken, weil die Personen billigere Bananen gefordert haben.
    -Ende

    Weniger Qualität ist nicht das gleiche wie wenig Qualität (und wieder räumt die gute Goldwaage ein Missverständnis aus dem Weg).

  9. #9
    Stimmt. Und so lange es Menschen gibt, die gute Geschichten kaufen (und dafür Geld ausgeben), gilt:

    "Und was ich befürchte, ist dass es genau andersrum sein wird, gute Geschichten ist der Bonu. Vielleicht begründest du kurz, was dein Argument dafür ist, dass eine gute Geschichte immer das Haupt-Verkaufs-Argument ist? Ich habe immerhin mehrmals geschrieben, weshalb ich denke, dass das Haupt-Verkaufs-Argument sich ändern kann."

    -> Es werden weiter gute Geschichten produziert und verkauft.


    Dass du anderer Meinnung bist mag sein - aber damit wirst du weitgehend allein dastehen - da das halt für die meisten nciht nachvollziehbar ist, weshalb Menschen plötzlich nicht mehr gute Geschichten kauefn sollten (was Voraussetzung ist, damit diese gar nicht mehr produziert werden! mögen sie gute Geschichten, werden weiter welche produziert, da damit Geld zu machen ist!)

    Hoffe das war jetzt verständlich genug.

  10. #10
    Ich verstehe dich vollkommen, bin nur noch der Ansicht. Meine Meinung wird nicht ganz verstanden.

    Ja, es sollen weiter gute Geschichten gekauft werden. Ich hoffe das ändert sich nie.

    "da das halt für die meisten nciht nachvollziehbar ist, weshalb Menschen plötzlich nicht mehr gute Geschichten kauefn sollten"

    - Ist für mich auch nicht nachvollziehbar, ist auch nicht meine Meinung.

    "was Voraussetzung ist, damit diese gar nicht mehr produziert werden!"

    - ich befürchte nicht, das diese gar nicht mehr produziert werden.

    ---------

    Der Punkt ist, dass es Forderungen gibt, welche die gute Geschichte nicht betrachtet. Ich habe auch schon eine aufgezeigt, wo jemand sagt, sie schaut HP-Prequel nicht, wenn Dumbledore nicht als schwuler Dargestellt wird.

    Und diese Fallen darein, was ich kritisiere. Solche Aussagen.

    Und wenn wir uns nun vorstellen, so etwas sagt die Mehrheit der Bevölkerung (also die Befürchtung), dann ist es doch wohl logisch und vollkommen vorstellbar, dass Dumbledore als schwul dargestellt wird auf kosten der guten Geschichte.

    Ich sage nicht, dass es passiert, ich befürchte es nur. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es noch genauer Ausdrücke.

  11. #11
    @maniglo93
    Zitat Zitat
    "Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst" - Wo tue ich dies?
    Indirekt mit dem Satz, den ich im Posting zuvor zitiert hab. Es klingt so, als ob es immer nur ein Spielkonzept geben kann, das erfolgreich ist.

    Zitat Zitat
    "Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben." - ich habe in noch keiner meiner Nachrichten dafür einen Grund geliefert, zeige das mir bitte.
    Das stimmt, deswegen frag ich ja auch. Du hast bisher noch nicht gesagt, wie du darauf kommst, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden.

    Zitat Zitat
    "Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant." - kennst du diese Personen? Kennst du deren Definition von handlungsrelevant? Ist Handlungsrelevanz nun Geschmackssache?
    Ich interpretiere das, was sie schreiben. Für mich ist es offensichtlich, wie wichtig ihnen die Diversität ist.Hab ich ja schon gesagt, ein diverser Cast wertet die Geschichte auf. Wenn das nicht relevant ist, was dann?

    Zitat Zitat
    Ich muss langsam stark vermuten, dass du meine Posts kategorisch ablehnst, denn entweder antwortest du nicht auf meine Fragen, redest drann vorbei oder "legst mir Wörter in den Mund", bzw. Unterstellst mir Sachen. Konstruktiv kommt da leider sehr wenig.
    Nein, ich bin nur anderer Meinung als du. Und ja, ich beantworte nicht jede Frage, das muss auch nicht sein. Eigentlich mag ich dieses Zitatzerpflücken sowieso nicht, aber nun mach ich es doch wieder.

    Zitat Zitat
    Ich habe auch schon eine aufgezeigt, wo jemand sagt, sie schaut HP-Prequel nicht, wenn Dumbledore nicht als schwuler Dargestellt wird.
    Und viele andere tun es trotzdem und wieder andere würden das Prequel nicht schauen, wenn Dumbledores Homosexualität dargestellt werden würde.

    Zitat Zitat
    Und wenn wir uns nun vorstellen, so etwas sagt die Mehrheit der Bevölkerung (also die Befürchtung), dann ist es doch wohl logisch und vollkommen vorstellbar, dass Dumbledore als schwul dargestellt wird auf kosten der guten Geschichte.
    Aber wieso wäre es auf Kosten der "guten Geschichte"? Dann baut man eben eine tolle Liebesgeschichte mit keine Ahnung ein (ich kenne mich mit Harry Potter nicht aus). Dumbledores Homosexualität wird dargestellt und die Geschichte ist gut und alle sind glücklich. Außerdem sprichst du schon wieder von der Mehrheit. So schnell wird die Gesellschaft die Heteronormativität wohl nicht ablegen.

  12. #12
    @Kelven
    Ich würde vorschlagen, wenn etwas so klingt, dass wir das auch so erwähnen, dass es so klingt.

    Ok, ich habe nichts dagegen, wenn wir mit dem Zitierpflücken aufhören. Ich wusste nicht, dass du dagegen bist.

    Ich spreche von der Mehrheit der Bevölkerung. Ich schulde dir hier wohl meine Ansicht. Es gibt nicht die Mehrheit (da sind wir wohl einer Meinung). Eine Mehrheit ist abhängig von der Masse. Die Mehrheit der Bevölkerung gibt es (ich hoffe das ist offensichtlich). Die Mehrheit der Bevölkerung ist aber nicht die Mehrheit der Apfel-Liebhaber. Das sind zwei eindeutige verschiedene Mehrheiten. Ich hoffe das ist verständlich. Die Mehrheit gibt es also nicht, es gibt nur eine Mehrheit von vielen verschieden Mehrheiten, abhängig von der Kategorie.

    Ich sagte nicht, dass es immer auf Kosten oder unbedingt auf Kosten der guten Geschichte ist. Ich sagte es ist durchaus logisch und vorstellbar, dass es so ist. Beide Seiten sind durchaus logisch und vorstellbar, weil die Realität nicht fassbar ist (uns würde immer wieder Beispiele für die eine Seite und Beispiele für die andere Seite einfallen).

    Es kann halt auch so sein, dass Dumbledore total Klischee haft dargestellt wird, die Liebesgeschichte einfach stumpf reingeklatscht wird und nichts mit der Geschichte zu tun hat und zuletzt, dafür dass 5 - 15 min für die Liebesgeschichte draufgehen, 5 - 15 für die Erklärung der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
    Die Mehrheit der Bevölkerung zufrieden, ich total unglücklich.

    Ich finde beides wahrscheinlich, und vielleicht ist das eines wahrscheinlicher als das andere und ich gebe dir recht, dass deine Version wahrscheinlicher ist, doch ändert dies nichts daran, dass die Wahrscheinlichkeit vorhanden ist.

    Es ist weder unbegründet, noch unlogisch, noch unschlüssig. Vielleicht unwahrscheinlich - ja das gebe ich zu.

    Btw: ich einige mich auf, dass es die "gute" Geschichte nicht gibt, aber ich lasse die Anführungszeichen weg.

  13. #13
    Okay. Dann hast du eben ne Befürchtung. Aber das bringt eben in ner Diskussion nicht viel weiter. Das interessiert ja keinen, was von irgendwem Befürchtungen sind die dieser nur privat hat. Die für andere nicht gelten - so lang sie nich begründet sind, was sie nicht sein müssen - die Freiheit nimmst du dir ja, dass du sie nich begründen musst - sind es eben nur deine privaten Befürchtungen.

    Sowas nennt man glaub ich "irrationale Ängste" - das was bei dir vorliegt diese Befürchtung. Also quasi wie bei Leuten die Flugangst haben, obwohl Flugzeuge als eher sehr sichere Verkehrsmittel gelten - statistisch. Aber man nimmt halt immer das Schlimmste an ... und ist ja nich ungewöhnlich oder schlimm, dass es so Leute gibt. Die Wahrscheinlihckeit ist zwar sehr gering, aber halt nich Null und wenn so ein Ding mal abstürzt ist man wohl sicher tot. (Autos haben öfter Unfälle, aber da hat man vielleicht eher Chancen noch zu überlegen.)

    Ich denke es macht wenig Sinn über irrationale Ängste zu versuchen mit Logik zu diskutieren. Da muss man einfach akzeptieren, dass die bei gewissen Leuten da sind. Mehr kann man dir da eigentlich nich anbieten. Außer sagen, dass du da eigentlich nich so sehr Angst haben müsstest.


    "Und wenn wir uns nun vorstellen, so etwas sagt die Mehrheit der Bevölkerung (also die Befürchtung), dann ist es doch wohl logisch und vollkommen vorstellbar, dass Dumbledore als schwul dargestellt wird auf kosten der guten Geschichte." <- Das "auf Kosten der guten Geschichte" find ich aber auch problematisch. Umgangssprachlich verstehen wir darunter, dass die Geschichte dann nicht mehr gut ist. Haben wir ja schon erklärt, dass sich gute Geschichten noch besser verkaufen und ein Anreiz da wäre, dass man die Geschichte so anpasst, dass sie doch noch gut ist.

    Und bloss weil es "möglich" ist - dass die Geschichten in so Fällen dann trotzdem schlechter werden ... hab ich eben - was rationalem Denken entspricht - nicht die Befürchtung. Da ich davon ausgehe, dass Firmen Geld verdienen wollen und bessere Geschichten trotzdem noch machen. Es ist vollkommen richtig. "logisch und vollkommen vorstellbar" im Sinne von "es kann passieren, muss aber nicht" - das trifft zu. Und bei einigen Firmen wird es so sein.

    Aber die Wirtschaftswissenschaft gebietet da eben: Diese Firmen werden sich am Markt nicht durchsetzen. Es wird immer starke Konkurrenten geben, die mit Qualität zu überzeugen wissen.

    Die Angst dass das nicht so ist kann man also haben. Aber sie ist eben irrational. Da macht es einfach keinen Sinn weiter drüber zu diskutieren, wenn das nich angenommen wird, die einfachen Zusammenhänge.


    Die Problematik gibt es leider oft. Also nicht nur hier oder bei dir. Das soll also nicht angreifend sein. Das hat vielleicht jeder - so gewisse Bereiche, wo er so irrationale Ängste hat - wo man erklären kann, wieso etwas sehr unwahrscheinlich (aber halt nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen) ist und jemand es trotzdem als sehr sehr sehr warhscheinlich ansieht. Geht quasi bei allen Sachen die man nicht zu 100 Prozent ausschließen kann.

  14. #14
    @PeteS
    Doch meine Befürchtung ist begründet und das habe ich ja schon mehrmals getan.

    Also streiche ich mal den ganze Part.

    Vielleicht liegt hier das Problem, dass begründet gleich bewiesen gesetzt wird, denn danach klingt deine Analyse.

    Unbegründete Befürchtung wäre sowas wie "Ich befürchte das, weil ich es halt befürchte" oder "Ich befürchte dass, weil es halt so ist".

    Ich befürchte das, weil das Verkauft wird, was gewollt wird. Das ist eine Begründung! Und darüber haben wir wohl ausgiebig diskutiert bzw debattiert.

    Genau, wirklich Sinn macht es nicht. Deswegen verstehe ich nicht wirklich, weshalb soviel Widerstand kommt. Meine Befürchtung ist begründet, vermutlich nicht statistisch bewiesen, aber begründet. Ob meine Begrünung logisch ist, darüber lässt sich natürlich diskutieren und diesen nehme ich gerne an (und das haben wir auch getan). Weshalb ich wirklich nicht verstehen kann, weshalb man überhaupt behauptet, dass meine Befürchtung unbegründet sind, wenn wir meistens über die Begründung diskutieren.

    ------

    "logisch und vollkommen vorstellbar" im Sinne von "es kann passieren, muss aber nicht" - das trifft zu. Und bei einigen Firmen wird es so sein.
    -> genau, das bedeutet logisch und vollkommen vorstellbar. Vielleicht erklärst du, was du unter logisch und vollkommen vorstellbar anderes verstehen könntest?

    Und dann auch gleich rationalen Denken.

    Ich sehe das nicht als Angriff, überhaupt nicht. Ich vermute grade, dass du mit Wörter hantierst (rational, irrational, logisch, begründet), über die du dir noch nicht soviele Gedanken gemacht hast. Deswegen wäre ganz nett, wenn du kurz erläuterst, was du darunter verstehst.

    Vielleicht klärt sich so ein großes Missverständnis auf.

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