Dein Beispiel zeigt aber schon sehr gut das Problem mit deiner Argumentation: So einfach wie du es darstellst ("Konsumenten fordern etwas, das alles unlogisch machen würde"), ist es in der Realität halt nicht.
Du nimmst an, dass die Forderung so banal und oberflächlich ist und auf dem Papier ist das halt auch stimmig, aber du musst halt auch den Gesamtkontext beachten, bevor du eine Wertung und Kritik vornehmen kannst.
Im vorliegenden Beispiel dreht es sich halt darum, dass J. K. Rowling zurückliegend einen großen Deal daraus gemacht hat, dass sie mit Dumbledore ja einen homosexuellen Charakter eingebaut hätte (wohl vorrangig, um Bonuspunkte bei ihren queeren Fans zu sammeln). Das war schon an sich ein Kritikpunkt, weil es in der Geschichte selbst halt nie relevant war. Nachdem das ganze also von den Machern so aufgebauscht wurde, dann bei der Filmumsetzung (wo es tatsächlich eine Rolle spielen würde) einen Rückzieher zu machen, ist schon kritikwürdig.
Im Grunde wird hier nur gefordert, was die Macher selbst in Aussicht gestellt haben. Und das ist irgendwie... legitim?
(Und das ist jetzt nur einer der Gründe, warum die Macher in der Kritik stehen, aber das soll erstmal reichen)

tl;dr: Deine Argumentation funktioniert nur auf dem Papier, weil in der Realität noch weitaus mehr Kontext in eine Forderung dieser Art hineinfließt, die man beachten sollte, bevor man Bewertungen vornimmt.

MfG Sorata