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Dir geht es also quasi darum, dass Verlage, Produzenten oder allgemein die Geldgeber ihren Autoren Vorgaben machen?
Nein. Ich weiß nicht wie ich das verständlicher erklären soll. Hinter den Absatz, indem ich beschrieb, dass die "Firma" vorgaben gemacht, habe ich doch zum Ende des Absatzes geschrieben, dass ich es weder schlimm finde noch kritisiere. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es verständlicher machen kann.



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Aber das hat doch nicht speziell mit Diversität zu tun, das ist immer so. Man kann sicher darüber streiten, ob der Einfluss der Geldgeber zu groß ist und die Freiheiten der Künstler zu sehr eingeschränkt werden, doch das ist denke ich ein anderes Thema. Außerdem sind auch die Menschen, die im Selbstverlag veröffentlichen, oder Hobbyentwickler wie wir, nie ganz frei. Wir haben genauso unsere Zielgruppen und wir werden, ob bewusst oder unbewusst, von dem beeinflusst, was unser Publikum zu unseren Werken sagt.
Richtig hat es auch nicht. Richtig bei Hobbywerkern wie dir und alle anderen in der Community ist die Verbindung zu den Firmen nicht vorhanden und das haben wir auch schon mal besprochen und sind auf das gleiche Ergebnis gekommen wie jetzt.

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Davon mal abgesehen finde ich, dass dein Beispiel nicht besonders realistisch ist.
Ist ja auch für einen 6 Jährigen

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Natürlich wird es Produzenten geben, die rein aus wirtschaftlichen Gründen einen diversen Cast haben wollen. Doch selbst diese Produzenten werden von ihren Autoren nicht verlangen, dass sie schlechte Figuren schreiben oder die Handlung vernachlässigen. Zudem halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass ein Autor nur eine unvollständige Geschichte abgibt, weil er ein paar unbedeutende Nebenfiguren einbauen musste. Und dann geht es ja nicht mal um unbedeutende Nebenfiguren, sondern in der Regel um die Hauptfiguren oder zumindest wichtige Figuren.
Ja das Beispiel ist sehr überspitzt, aber ich habe das absichtlich getan und ich weiß dass es etwas unrealistisch ist, damit du es verstehst.

Du verdrehst hier auch etwas. Die Produzenten verlangen keine schlechten Charaktere oder sonstigen, sondern sie verlangen, wie im Beispiel die drei Wörter. Das ist ein großer Unterschied. Ich weiß leider nicht wirklich nicht, wie ich dir es verständlicher machen soll...

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Mir ist bisher nicht zu Ohren gekommen, dass die Filme oder Spiele, die heutzutage wegen ihrer Diversität gelobt wurden, unvollständige Handlungen haben. Und ich hab auch nicht den Eindruck, dass die Autoren von den Produzenten (aus wirtschaftlichen bzw. sozialen Gründen) dazu gedrängt wurden, diverse Figuren einzubauen. Es kommt mir eher so vor, als ob sie es aus Überzeugung getan hätten.
Ok, es ist ein Beispiel für 6 Jährige. Natürlich ist das nicht so extrem. Nein Firmen drängen nicht und ich habe es auch nicht behauptet. Sicherlich gibt es auch welche, die es aus egoistischen Gründen diverse Figuren eingebaut habe.


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Die Menschen wollen beides: eine für sie gute Geschichte und Repräsentation. Mir ist immer noch nicht klar, warum beides im Widerspruch zueinander stehen soll.
Ist es auch nicht, habe ich auch nicht behauptet.

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Und damit du / wir etwas konkretes hast, Poste ich hier einen Link, welche solche Forderung zeigt. Wir können uns daran ja erstmal orientieren, wenn du damit einverstanden bist.

https://www.jetzt.de/glotzen/fantast...r-spin-off-auf

Hier haben einige Personen eindeutig gefordert, dass Dumbledore offensichtlich als schwul dargestellt werden soll, vollkommen unabhängig ob es für die Story relevant ist oder nicht. Und ohne die gesamte Reihe zu kennen (wie aus den Artikel hervor geht)... Um es vielleicht in (für mich unlogischen Verhältnis auszudrücken) anderen Worten auszudrücken. Die Konsumenten forderten einen expliziten Inhalt. Wenn, wie du schon öfters sagtest, der Autor selbst entscheiden sollte (im ermessen seiner künstlerischen Freiheit), wie divers sein Cast ist, dann geht diese Forderung genau gegen seine Möglichkeit der Entscheidung.

Ich hoffe es ist etwas klarer geworden.