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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

Baum-Darstellung

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  1. #11
    @Kelven

    Es tut mir leid, ich weiß wirklich nicht was daran nicht verständlich ist.

    Ich versuche es dir ein letztes mal zu erklären, als wärst du 6 Jahre alt:

    Es gibt Firmen. Firmen sind darauf aus Geld zu verdienen. Manche Firmen verdienen Geld mit Medien, andere mit Rohstoffe usw. Diese Firmen stellen meist Personen ein, welche diese Medien erschaffen oder erschafft haben, die Firma ermöglicht quasi, dass ein Medium an den Markt kommt. Dadurch verdient die Firma Geld, denn auf dem Markt werden Sachen verkauft. Ist das irgendwie schlimm? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    Woher weiß denn die Firma was gekauft werden wird? Immerhin würde eine Firma kaum Medien verkaufen, wenn keiner diese Kaufen würde. Due Firma macht Forschung und Umfragen, um heraus zu finden, was die Menschen so haben wollen. Dies nennt man auch fordern. Also beauftragt die Firma einen Mann oder Frau, welche dann die Menschen befragt, was ihre Forderung an ein Medium ist, damit sie es kaufen. Ist das irgendwie schlimm? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    Due Firma ist ja nicht dumm und bringt nun das auf den Markt, was die Menschen wollen. Wollen die Menschen Medien mit Orangen, dann bringen Firmen Medien mit Orangen auf den Markt. Was die Menschen wollen ist abhängig von der Zeit und Ort. Also Menschen in Deutschland im Jahr 2018 wollen vielleicht etwas ganz anderes als Menschen in Amerika im Jahr 1234. Damit eine Firma Geld verdient, ist es wichtig, das zu verkaufen, was auch gekauft wird. Ist das schlimm? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    Nun mögen doch irgendwie jeder Mensch was anderes oder? Manche mögen Erdbeeren, die anderen mögen Aprikose. Allgemein lässt sich jedoch immer mind. 2 Menschen finden, die mind. eine Sache gemeinsam mögen. Solche Menschen, die alle etwas gemeinsames mögen, nennt sich Zielgruppe. Zielgruppen sind unterschiedlich gross. Schlaue Firmen suchen sich große Zielgruppen um viel Geld zu verdienen, denn es gibt mehr Menschen die es mögen. Wir können also allgemein sagen, umso größer die Zielgruppe umso mehr wird wohl die Firma daran verdienen. Ist das schlimm? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    Nun schauen wir uns mal die Personen an, die ein Medium erschaffen. Ganz konkret ein Buchautor. Nun muss der ja was in sein Buch schreiben, sonst ist das Buch ja leer. Aber aus welchen Gründen könnte er was in das Buch schreiben. Da er eine Geschichte erzählen möchte, kann er etwas in das Buch schreiben um die Geschichte zu erzählen. Ein leeres Buch erzählt immerhin keine Geschichte. Er kann auch etwas reinschreiben um Geld zu verdienen. Immerhin muss der Autor auch irgendwie Geld haben um sich Essen zu kaufen und ein leeres Buch gibt kein Geld. Er kann auch etwas reinschreiben, weil er ein tolles Ansehen haben möchte. Er möchte, dass ihn Menschen mögen. Ein leeres Buch gewinnt immerhin auch keine Herzen. Vielleicht will er auch einfach das reinschreiben was er mag oder eine besondere Nachricht an die Welt vermitteln, seine Meinung mit der Welt teilen. Auch das passiert mit einem leeren Buch nicht. Sind diese Gründe schlimm? - Nein. Kritisiere ich diese Gründe? - Nein. Ist der Buchautor doof, wenn er nur was reinschreibt um Geld zu verdienen? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    In vielen Fällen treffen mehrere Gründe ein, doch gibt es meist ein Hauptgrund. Wenn er zum Beispiel hauptsächlich Geld verdienen möchte, dann schreibt er wohl auch eine doofe Geschichte um damit Geld zu verdienen. Vielleicht schreibt er auch einen Thriller, obwohl er Thriller hasst, doch seine Familie findet Thriller ganz toll und sie würden ihn dann mehr mögen. Vielleicht hat er auch eine politische Meinung und findet eine Partei ganz doof und schreibt dann ein Buch mit dieser Nachricht, obwohl das keiner kaufen würde und er nicht viel damit verdient. Ist das irgendwie schlimm? - Nein. Kritisiere ich es? - Nein.

    Nun gibt es ja noch die Firma. Um ein Buch zu drucken muss die Firma erstmal ganz viele leere Bücher kaufen und dann sie bedrucken lassen, dass kostet Geld. Wenn nun eine Firma denkt, sie muss mehr Geld ausgeben, als dann gekauft wird, dann finden die das doof und drucken das Buch einfach nicht. Aber woher weiß die Firma nochmal ob ein Buch gekauft wird? - Genau, am Anfang hat die ja Menschen gefragt, was die denn fordern. Also wenn keiner ein Buch über Pflanzen haben möchte, dann druckt die Firma auch nichts über Pflanzen. Aber was ist denn, wenn ganz ganz viele Menschen ein Buch über die Feuerwehr haben möchte? Dann druckt die Firma gang viele Bücher über die Feuerwehr. Ist das schlimm? - Nein. Kritisiere ich das? - Nein.

    Nun stellen wir uns vor, dass ganz ganz viele Menschen möchten, dass in jedem Buch das Wort <Apfel>, <Banane> und <Kirsche> vorkommt. Ein Autor möchte aber diese Wörter nicht reinschreiben, weil seine Geschichte sich um Planeten und nicht Lebensmittel geht. Was kann der Autor denn nun machen, damit er trotzdem irgendwie seine Geschichte an eine Firma verkaufen kann? Er schreibt einfach irgendwo die Wörter rein. Dann ist die Firma glücklich und der Autor ist glücklich und der Käufer ist glücklich. Ist das schlimm? - Noch nicht aber wir sind ganz in der Nähe. Kritisiere ich das? - Noch nicht ganz, aber gleich haben wir es.

    Nun aber hat der Autor ja nicht sein lebenlang Zeit ein Buch zu schreiben. Der hat meistens ein Termin wann das Buch fertig sein muss. Wie zum Beispiel wann es Mittagessen gibt. Also schreibt er jeden Tag an seinem Buch um das rechtzeitig fertig zu bekommen. Doch das doofe ist, er muss ja auch noch die drei Wörter reinschreiben. Aber nur wo? Und wie? Und wann? Er grübelt und grübelt, denn er will ja, dass die Wörter nicht in der Geschichte stören, also im Hintergrund sind. Aber beim grübeln vergeht soviel Zeit, dass er ganz vergisst sein Buch zu ende zu schreiben. Jetzt stehen zwar die drei Wörter im Buch, doch ist die Geschichte ist nicht zu Ende. Das stört den Autor, doch gibt er es der Firma. Die Firma sieht die drei Wörter und ist zufrieden, denn das wollen die Menschen. Ist das schlimm? - Ja, ich finde das schlimm, denn ich lese persönlich lieber eine gute Geschichte über Planeten als eine unvollständige mit den drei Wörtern. Die Geschichte unterhält mich nicht mehr. Kritisiere ich das? - Noch nicht ganz, der Autor will ja nur überleben und nebenbei seine Geschichte erzählen.

    Aber wie kommt es nochmal dazu? Ja genau, die Menschen wollen ja diese drei Wörter haben. Würden die Menschen eine gute Geschichte lesen wollen, dann würde der Autor ohne Schwierigkeit seine gute Geschichte über Planeten schreiben. Kritisiere Ich also diese Menschen, die Wörter <Äpfel>, <Banane> und <Kirsche> im Buch stehen haben wollen? - Ja das tue ich.

    Ich hoffe das war nun verständlich genug.

    Handlungsrelevant kann ich nicht für ein 6 Jährigen erklären, da es etwas komplexer ist. Am besten zitierst du mich, was genau du nicht verstehst.

    Edit : Paar Wörter vergessen

    Geändert von maniglo93 (17.06.2018 um 17:03 Uhr)

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