@maniglo93
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Dies habe ich meine Ansicht nach die letzten Posts ausführlich erklärt.
Nicht, dass ich wüsste. Du kritisierst die Erwartungshaltung. Sie muss also aus deiner Sicht negative Konsequenzen für die Handlung haben, sonst gäbe es ja keinen Grund, sie zu kritisieren. Welche negativen Konsequenzen sind das? Welche Auswirkung hat es, wenn eine Figur z. B. "nicht-handlungsrelevant" weiß oder farbig ist?

Zur Sprache: Praktisch niemand meint etwas exakt so, wie er es geschrieben hat. Deswegen kann es nur in einer kommunikativen Katastrophe enden, wenn man davon ausgeht, dass alles wortwörtlich so gemeint ist. Normalerweise macht das auch niemand. Ich kann davon nur abraten.

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Ich vermute, du hast mein Beitrag nicht ganz verstanden. Die Realitätsnähe hat nichts mit dem zutun was ich gesagt habe. Ich habe außerdem explizit erwähnt, dass die Behauptung nur des Beispielswillen als richtig angesehen wird. Du redest also leider vollkommen an dem was ich gesagt habe vorbei (wie ich es schon vorher gesehen habe).
Aber du hast doch geschrieben, dass der Mensch gewohnt ist, dass Dinge Ursachen haben. Und ich sage: weil er es so aus der Realität kennt, deswegen spreche ich von Realitätsnähe. Wir vergleichen zum einen mit dem, was wir aus der Realität kennen (ob das immer richtig ist, sei mal dahingestellt), und zum anderen mit dem, was wir aus ähnlichen Geschichten kennen. Wenn etwas deutlich von dem abweicht, was man kennt und erwartet, irritiert das die Menschen. So hab ich sinngemäß den Absatz von dir verstanden. Aber du hast etwas ganz anderes gemeint?

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Der Begriff Quoten-Schwarze ist dir hoffentlich ein Begriff, da werde ich keine Beispiel aufzählen.
Ja, ein fragwürdiger Begriff, der hauptsächlich von denen benutzt wird, die ein Problem mit Diversität haben. Ansonsten gibt es wie gesagt noch die so genannten Token-Figuren, aber die fordert gar keiner.

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Das sehe ich nicht so... Diskussion führt zum Erkenntnisgewinn und ein stumpfes austauschen von Meinungen (was keine Diskussion ist) führt genau zu dem, was PeteS behauptet.
Erkenntnisgewinn gibt es immer. Trotzdem geht es den wenigsten primär darum. Die meisten wollen ihre Meinung zum Thema sagen und je kontroverser das Thema ist, desto eher möchte man sich auch darüber streiten.

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Behauptest du also, Regeln sind wissenschaftliche Mittel?
Die Art Regel, von der du sprichst, klingt nach einem. Ein Kriterium, mit dessen Hilfe Medien analysiert werden können.

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Für andere entscheiden und gemeinsam auf eines einigen ist doch sehr unterschiedlich
Das stimmt, aber mir geht es um den Fall, wenn eine Minderheit Kriterien festlegt, ohne die Mehrheit zu fragen, was bei uns so wäre. Wir wissen letztendlich ja auch nicht, wie andere die Situation, um die es geht, beurteilen würden.

@PeteS
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Wir sollten überhaupt nix fordern. Es steht aber jedem frei Werke nicht mehr zu konsumieren, wenn sie einem nicht gefallen - was aber meist dann der Fall sein dürfte, wenn sie "schlecht geschrieben" sind.
Fordern klingt vielleicht zu aggressiv, aber ich denke schon, dass jeder sagen darf, was er lieber gesehen, gelesen, gespielt hätte. Man muss das Werk ja nicht mal schlecht finden, sondern nur nicht so gut, wie es hätte sein können. Außerdem sagt ein Boykott den Medienschaffenden nicht, warum boykottiert wird. Ein Problem ist es wie immer nur dann, wenn Leute Sturm laufen, ohne dass es dafür einen vernünftigen Anlass gibt.