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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Ich hätte eher "Maßstab" oder sowas gewählt, statt Werkzeug - als Wort. Oder "Methode" oder sonstwas. Denn es soll ja vermutlich schon um die gesamte Vorgehensweise gehen - da ist das besser. Werkzeug fänd ich höchstens noch für ne "Schablone" die man an ein Werk anlegt, um es zu beurteilen, brauchbar. Aber da die Werke so vielfältig sind kann man sowas wohl nicht erstellen.
    Ein Maßstab ist ein Werkzeug eine Methode grenzt sich nochmal ab. Ich würde mich auf ein methodisches Werkzeug oder ein methodischen Maßstab einigen.

    Das Ziel des Werkzeuges ist keine wirkliche Beurteilung - dabei meine ich etwas als schlecht oder gut einzuteilen - , sondern eine Einstufung - dabei meine ich etwas als geeignet und ungeeignet einzuteilen. Diese gibt es schon, ansonsten hätten wir keine Genres, unterschiedliche Medien usw.. Ein Lineal beurteilt auch nichts, als Vergleich, sondern stuft nur Gegenstände in verschiedenen oder gleichen Längen ein.
    Wann ist eine Gruppe überhaupt in der Minderheit, wann wird eine Gruppe repräsentiert. Genügt für eine Repräsentation es, wenn im Werk irgendwo in der Ecke mal ein hautfarbiger erwähnt wird? Gehört South-Park oder die Repräsentantion von Minderheiten in der Pokemon-Welt auch dazu? Ist also die Aussage "Wasser-Pokemon werden nicht genügend in Pokemon Blau/Rot repräsentiert" überhaupt für diese Diskussion geeignet? Oder das "Pink-Ponk" mit nur weißen Inhalten vollkommen rassistisch ist. Die letzten Beispiele sind natürlich sehr extrem, aber sie sollen verdeutlichen, wofür ein methodisches Werkzeug von Nutzen ist.

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Da könnte in der Schablone höchstens Länge, Format. etc. (die technischen Sachen) drin enthalten sein. Bei Inhalten hat man ja immer mehr so ein "kommt drauf an" ... da wäre ein Methode/Herangehensweise wie man die untersuchen sollte (statt eine fixe Schablone) besser, aber da würde ich nicht den Begriff "Werkzeug" verwenden.
    Ich denke, da ist mein Wort nicht gut genug gewählt. Bist du mit Methodischem Werkzeug einverstanden?


    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Das mit dem Druck von außen (gesellschaftlich oder wirtschaftlich) ist natürlich gegeben. Aber dann sollte man es auch nur so äußern - in dem man bestimmte Werke kauft oder nicht kauft. Wenn ein Verlag plötzlich was anderes produziert und es gefällt einem nicht, sollte man nicht drüber groß meckern. Besser es einfach nicht kaufen.
    Woher weiß denn der Konsument, ob ihm ein Werk gefällt oder nicht, bevor er es nicht konsumiert hat, also bevor er es nicht gekauft hat? Es ist doch viel öfters der Fall, dass wir etwas gekauft haben und es uns dann nicht gefiel (siehe Vorverkauf). Und selbst dann, können wir nicht darauf schließen, ob das nächste Werk von dem gleichen Unternehmen uns bessee gefällt oder nicht. Theoretisch könnten wir nicht mal andere fragen, denn das ist deren Meinung und sie können uns nicht das Gefühl geben es selbst gelesen zu haben (wenn wir es auf Gefühle reduzieren).

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Wenn trotzde mehr davon produziert wird, dann mögen viele andere es wohl. Aber dann bringt das Meckern auch nix. Es spielt also nicht wirklich ne Rolle.
    Meckern tut hier hoffentlich keiner

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Aber wenn die Minderheiten Minderheiten sind - dann bringen Werke auf die Minderheiten zugeschnitten eben weniger Geld.
    Sehe ich nicht so. Ein gutes Werk bliebt ein gutes Werk. Black Panther zum Beispiel hat einen riesen Umsatz und ich denke es ist offensichtlich, dass ein Minderheit repräsentiert wird. Get Out ist ebenfalls sehr erfolgreich gewesen. Slumdog Millionäre ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür.

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Doch auch hier gilt: Nischen können auch genutzt werden und für bestimmte Firmen kann das lohnen. Wenn Minderheiten für Minderheiten produzieren - halt mit anderm Budget - kann auch was brauchbares dabei rauskommen.
    Ich denke du meinst zwei andere Gruppen von Minderheiten Nicht so etwas wie Schwarze für Schwarze.

    Sehe ich ebenfalls.

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Daneben kann es für große Firmen lohnend sein, wenn sie Minderheiten berücksichtigen - und sich daduch "gutes Image" verschaffen.
    -Gesellschaftliche Gründe- stimme ich dir vollkommen zu.


    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Da sind wir bei meinem Punkt a den ich oben hatte. Es kann ja möglich sein als große Firma ne Minderheit zu verbauen, um damit gutes Image zu kriegen - was sich förderlich auswirkt. Ohne dass man die Hauptzielgruppe vergrault, in dem das Werk schlechter wird oder weniger ansprechend.
    Sehe ich genauso (Gesellschaftliche Gründe) .

    Zitat Zitat von PeteS Beitrag anzeigen
    Wenn es nicht so relevant ist, dann ist die Minderheitenperson "einfach da" - man reitet nicht drauf rum. Aber andere sehen dass die Person halt da ist und erkennen es. Und das Werk wird nich schlechter..
    Der Schluss, dass das Werk dadurch nicht schlechter wird, wird mir nicht klar.
    Nehmen wir das Buch Harry Potter. Und einfach im Buch 3 nach Kapitel 7 kommt eine Szene vor, indem zwei unbekannte schwule schwarze intim werden (Edit: das stimmt nicht, es fehlt ein: "Stellen wir uns vor"). Das ist total unrelevant und "einfach da". Ich bin nicht der Meinung, dass das Werk dadurch nicht schlechter ist.
    (Analog natürlich zum Beispiel in Black Lightning mit einer Szene mit zwei weißen.).

    Edit: Beispiel mit Harry Potter nicht gut genug ausgedrückt. Zu Erläuterung: Stellen wir uns vor, in dem Buch kommt diese Szene nach Kapitel 7 vor.

    Geändert von maniglo93 (15.06.2018 um 15:58 Uhr)

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