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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich finde den Fall Dumbledore etwas ungünstig. Man kann Rowling sicherlich vorwerfen, dass Homosexualität in Harry Potter absolut nicht repräsentiert wird, Heterosexualität jedoch ziemlich intensiv.

    Aber im Fall Dumbledore hat sie sicher nicht aus "Publicity"-Gründen später erwähnt, dass sie ihn als schwulen Charakter sieht. Zu so ziemlich alle Harry-Potter-Charakteren gibt es haufenweise Informationen, die es nie ins Buch geschafft haben. Und Dumbledores Sexualität spielt nun einmal in der Geschichte tatsächlich keine Rolle und hätte es auch nicht, wenn Rowling ihn als heterosexuell angesehen hätte.

    Bei Fantastic Beasts kann man es sicherlich kritisieren – also dass das Thema vermieden wird.

    Generell muss ich sagen, dass ich die Kritik an der "erzwungenen Diversität" meist ziemlich unsinnig finde. Vielleicht konsumiere ich die falschen Medien, aber mir ist so gut wie nie ein "diverser" Charakter in dem Sinne negativ aufgefallen, dass er in der Handlung deplatziert wirkt. Sehe jetzt auch keine große Herausforderung darin, einen solchen Charakter im Kontext natürlich wirken zu lassen – in der Regel reicht es ja, einen normalen Charakter zu schreiben. Kann natürlich auch herausfordernder sein, wenn man z.B. eine Figur vorkommen lassen will, deren kultureller Hintergrund einen hohen Rechercheaufwand bedeutet oder der aufgrund anderer Umstände (z.B. durch eine Behinderung) viel Fingerspitzengefühl erfordert. Würde aber sicherlich auch mal frischen Wind in eine Medienlandschaft bringen, wo vielfach extrem etablierte und oft gesehene Stereotypen dominieren.

    Wenn einem ein Werk hingegen penetrant entgegenschreit, wie divers es doch sein will, würde ich sagen, dass das Ziel verfehlt wurde, aber mir fällt jetzt auf Anhieb nichts aus meiner Erfahrung ein, wo das der Fall war.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Wenn einem ein Werk hingegen penetrant entgegenschreit, wie divers es doch sein will, würde ich sagen, dass das Ziel verfehlt wurde, aber mir fällt jetzt auf Anhieb nichts aus meiner Erfahrung ein, wo das der Fall war.
    Die ich nenn sie mal Diversitätsgegner sehen solche Werke natürlich hinter jedem Baum. Aktuell wird ja Battlefield 5 vorgeworfen, erzwungen divers zu sein, und wie so oft wird mit historischer Korrektheit argumentiert.

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