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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

  1. #161
    Alles klar @PeteS.

    Auf Anschuldigungen wie "ellen lange Texte, die keiner lesen will", werde ich nicht reagieren. Diese ist einfach Niveaulos.

    Mfg Maniglo.

  2. #162
    @maniglo93
    Zitat Zitat
    Wie kommst du darauf, dass die Kummuniaktion nicht klappt? Und wie kommst du darauf, dass es genau daran liegt?
    Weil du unsere Postings anscheinend nicht wirklich verstehst.

    Zitat Zitat
    Ich finde es schlimm, wenn jemand solche Forderung äußert, weil ich begründete Befürchtungen habe, dass die Qualität der (zukünftigen) Geschichten abnimmt.
    Aber nach der Begründung wurde ja nun schon mehrmals gefragt und bisher bist du uns eine Antwort schuldig geblieben. Welche Geschichten sind durch "nicht-handlungsrelevante" Diversität signifikant schlechter geworden? Du hast mir sogar zugestimmt, wenn ich mich nicht irre, als ich schrieb, dass etwas "Nicht-Handlungsrelevantes" kaum eine Auswirkung auf die Handlung haben wird. Und ich hab noch eine weitere Frage: Wer fordert denn überhaupt "nicht-handlungsrelevante" Diversität? Die Fans von Harry Potter tun das z. B. eher nicht, die würden wie gesagt sicher am liebsten sehen, dass Dumbledores Homosexualität im Prequel eine größere Rolle spielt.

    Zitat Zitat
    Sie haben gefordert, obwohl es, sowohl nach euer Definition noch nach meiner Definition nicht handlungsrelevant ist (vielleicht wird es das aber bis jetzt können wir es nur in Abhängigkeit des ersten Filmes sagen), dass Dumbledore als schwul dargestellt wird.
    Es spielt aber gar keine Rolle, welche Relevanz Dumbledores Homosexualität in den alten Büchern hatte. Es geht um die Prequels und solange ein Werk noch nicht erschienen ist, kann man logischerweise nicht sagen, ob etwas daraus handlungsrelevant ist oder nicht.

    Zitat Zitat
    Mit den HP-Büchern kenne ich mich sehr gut aus und nein, es wäre nicht handlungsrelevant. Beweis: Wäre etwas unlogisch oder Unschlüssig wenn im Buch stehen würde, dass Dumbledore schwul ist oder ein sexuelles Verhältnis hätte? - Nein. Also nicht handlungsrelevant.
    Und wenn Dumbledore vorher gesagt hätte, er wäre hetero, dann wäre es "handlungsrelevant"? Mit anderen Worten kritisierst du also, dass Leute Diversität, die keine Inkonsistenzen schafft, fordern?

  3. #163
    (Das waren keine Anschuldigungen - entspricht nicht meiner Definition von Anschuldigung. Ich sehe es eher als Kritik/Empfehlung. Leuten indirekt zu unterstellen sie hätten das geistige Niveau von 6-jährigen - und man müsste auf dem Niveau erklären, nur weil man vorher es anders nich schaffte - das find ich viel schlimmer.)


    Ich glaub ich habs jetzt verstanden - was er meinte. Hat aber nix mit "Handlungsrelevanz" zu tun - sondern eben damit ob eine Geschichte gut geschrieben ist, oder nicht.

    Ist die Sexualität "egal" - spielt es keine Rolle, welche Sexualität der Char hat.

    Ist die Sexualität "relevant", dann gibt es heterosexuelle Handlungen und homosexuelle Handlungen.

    Und ganz simpel zusammengefasst ist die Angst, dass man in heterosexuellen Handlungen Homosexuelle einbaut, die die Hetero-Handlungen durchführen. Oder umgekehrt.

    Da ja auch das Beispiel war "wenn ein homosexueller mit Männern flirtet, wäre es unschlüssig, wenn dieser plötzlich heterosexuell ist". Mal ausgeklammert, dass er ohne andern Grund mit Männern flirtet, also nich weil er an Infos kommen will, etc. - sondern er flirtet mit Männern, weil er auf sie steht. Da ist es halt dann unsinnig zu sagen, dass er auf Männer steht und mit ihnen deswegen flirtet - gleichzeitig aber zu behaupten, dass er rein hetero ist.

    Aber die Problematik hat man rein damit abgedeckt, wenn man sagt man möchte keine unschlüssigen/schlecht geschriebenen Geschichten.


    Wenn der Kerl plötzlich hetero ist - aber man anpasst, dass er nur noch mit Frauen flirtet, dann ist das doch kein Problem. Umgekehrt auch nicht. Ich wüsste jetzt auch nicht, wieso Leute absichtlich unstimmige Geschichten schreiben sollten - die keiner mögen würde - nur weil sie Minderheiten verbauen wollten. So viel ich weiß wird grad in Games in denen man verschiedene Dating-Optionen hat es da halt dem Spieler überlassen und es gibt für jede Option ne eigene Geschichte. Nich fixe Sexualität vorgegebgen und er dar trotzdem mit allen mal Sex haben.

    Man müsste erst mal Gründe dafür anführen, weshalb plötzlich Leute schlechte Geschichten schreiben sollten absichtlich. Und wenn sie schlechte Geschichten schreiben wollten - dann wäre das ja vermutlich auch so möglich, indem man allerhand anderer Logik-Lücken einbaut, ohne dass es überhaupt um Minderheiten gehen muss. Folglich wäre bei besthendem Anreiz für schlechte Geschichten die Zahl schlechter Geschichten hoch (eigentlich fast alles an Filmen/Games) - da das aber nicht so ist, denke ich nicht, dass Leute absichtlich schlechte Geschichten schreiben.

  4. #164
    Du hast recht, die 6-Jährigen Ausführung war nicht in Ordnung. Ich sehe das ein. Ich war zu den Zeitpunkt emotional geladen, da ich es mehrmals erklärt habe, aber immer noch nicht verstanden wurde. Ich hätte diese Unzufriedenheit nicht auf andere Projektieren sollen. Ich entschuldige mich offiziell, falls ich jemand davon gekränkt oder sonstiges fühlte.

    Was jedoch schlimmer ist, ist ansichtssache.

    Genau, das trifft es ziemlich.

    Edit : Bis auf der Part mit der Angst.

    ("handlungsrelevant" nach eurer Definition, hat damit wirklich nicht viel zu tun, deswegen habe ich ja auch meine mehrmals erklärt und aufgezeigt). Ein zusatz :
    Geschichten werden Unstimmig, wenn man etwas austauscht. Eine Geschichte mag an sich stimmig sein. Nun nehme ich irgendetwas tausche es aus. Dann können zwei Sachen passieren (genaugenommen drei) : 1) sie wird weder stimmiger noch Unstimmiger, 2) sie wird stimmiger oder Unstimmiger ( 2 könnte man nochmal in aufteilen)

    Wenn 2) Eintritt, dann ist etwas wichtig für die Geschichte (offensichtlich ,da die Geschichte ja unstimmig wird). Wenn 1) auftritt, dann ist etwas nicht wichtig für die Geschichte (offensichtlich, weil die Änderung ja nichts ändert).

    Wenn etwas in meiner Geschichte austauschbar ist, ohne dass die Geschichte deswegen unstimmig wird, dann ist diese Ausgetauschte Sache irgendwie nicht wichtig für die Geschichte oder?


    "Aber die Problematik hat man rein damit abgedeckt, wenn man sagt man möchte keine unschlüssigen/schlecht geschriebenen Geschichten."

    -Richtig habe ich auch schon erwähnt

    "Wenn der Kerl plötzlich hetero ist - aber man anpasst, dass er nur noch mit Frauen flirtet, dann ist das doch kein Problem. Umgekehrt auch nicht."

    -Genau, würde jetzt etwas darüber hinausgehen (da ich ja von nur einer Sache die man ändert spreche), aber dem stimme ich so zu.

    "Man müsste erst mal Gründe dafür anführen, weshalb plötzlich Leute schlechte Geschichten schreiben sollten absichtlich. Und wenn sie schlechte Geschichten schreiben wollten - dann wäre das ja vermutlich auch so möglich, indem man allerhand anderer Logik-Lücken einbaut, ohne dass es überhaupt um Minderheiten gehen muss. Folglich wäre bei besthendem Anreiz für schlechte Geschichten die Zahl schlechter Geschichten hoch (eigentlich fast alles an Filmen/Games) - da das aber nicht so ist, denke ich nicht, dass Leute absichtlich schlechte Geschichten schreiben."

    Habe ich mehrmals getan ich versuche es nochmal etwas schematischer.

    a.1) Die Autoren, die meisten aufjedenfall, oder/und die Firmen, die meisten aufjedenfall, schreiben / programmieren / erschaffen das Medium mit dem Inhalt, was eine Mehrheit der Gesellschaft verlangt. Ich denke da stimmen mir einige zu.

    a. 2) Nun verlangt die Mehrheit, dass etwas, was für die Geschichte nicht wichtig ist, in der Geschichte sein soll. Das nehme ich erstmal an.

    a. 3) Nun werden die Autoren es in die Geschichte schreiben (a. 1 + a.2).

    b. 1) Autoren, Firmen usw. haben nicht unendlich viele Ressourcen (Zeit, Geld, Seitenanzahl bei Büchern usw.). Ich denke da stimmen mir die meisten auch zu.

    b. 2) wenn jemand nun wie in a. 2 in die Geschichte schreibt, verringert es die anzahl an Ressourcen. Ich denke das ist auch verständlich.

    b. 3) es sind weniger Ressourcen für dinge die wichtig für die Geschichte ist vorhanden (b.1 + b. 2)

    c. 1) Behauptung : schlechte Geschichten haben wenig für die Geschichte wichtige Elemente. - darüber lässt sich natürlich diskutieren.

    c. 2) alle Punkte ergeben = fordert jemand nicht wichtige Dinge für die Geschichte, erhöht sich die Anzahl der Personen, die nicht wichtige Dinge fordern um 1. Dadurch wird die Masse solcher Forderung größer, dadurch haben Geschichten weniger Inhalt der wichtig für die Geschichte ist, dadurch wird eine Geschichte schlechter.

    Muss auch nicht um Minderheiten gehen. Aber dieser Thread geht um Minderheiten. Meine Kritik und gesammte Argumentation ist beinahe mit jeder Eigenschaft möglich und das kritisiere ich aus den gleichen Gründen, nur geht es halt nicht darum.
    Als Beispiel für die Verständnis :

    Jemand würde fordern, dass in den Büchern mind. ein Linksextremer (politisch gesehen) vorkommt.

    Kritisiere ich aus den selben Gründen.
    Geht natürlich auch mit Mehrheiten.

    Geändert von maniglo93 (19.06.2018 um 16:40 Uhr)

  5. #165
    @PeteS
    Zitat Zitat
    Und ganz simpel zusammengefasst ist die Angst, dass man in heterosexuellen Handlungen Homosexuelle einbaut, die die Hetero-Handlungen durchführen. Oder umgekehrt.
    Das wäre aber ein absurder Widerspruch. Wer würde das schon machen?

    @maniglo93
    Ich weise nochmal auf meine Fragen aus dem letzten Posting hin:
    - Du sprichst von begründeten Befürchtungen, dann müsstest du ja sagen können, was sie ausgelöst hat.
    - Welche Geschichten sind durch "nicht-handlungsrelevante" Diversität signifikant schlechter geworden?
    - Wer fordert denn überhaupt "nicht-handlungsrelevante" Diversität? Die Fans von Harry Potter tun das z. B. eher nicht, die würden sicher am liebsten sehen, dass Dumbledores Homosexualität im Prequel eine größere Rolle spielt.

    Zitat Zitat
    a.1) Die Autoren, die meisten aufjedenfall, oder/und die Firmen, die meisten aufjedenfall, schreiben / programmieren / erschaffen das Medium mit dem Inhalt, was eine Mehrheit der Gesellschaft verlangt. Ich denke da stimmen mir einige zu.

    a. 2) Nun verlangt die Mehrheit, dass etwas, was für die Geschichte nicht wichtig ist, in der Geschichte sein soll. Das nehme ich erstmal an.

    a. 3) Nun werden die Autoren es in die Geschichte schreiben (a. 1 + a.2).

    b. 1) Autoren, Firmen usw. haben nicht unendlich viele Ressourcen (Zeit, Geld, Seitenanzahl bei Büchern usw.). Ich denke da stimmen mir die meisten auch zu.

    b. 2) wenn jemand nun wie in a. 2 in die Geschichte schreibt, verringert es die anzahl an Ressourcen. Ich denke das ist auch verständlich.

    b. 3) es sind weniger Ressourcen für dinge die wichtig für die Geschichte ist vorhanden (b.1 + b. 2)

    c. 1) Behauptung : schlechte Geschichten haben wenig für die Geschichte wichtige Elemente. - darüber lässt sich natürlich diskutieren.

    c. 2) alle Punkte ergeben = fordert jemand nicht wichtige Dinge für die Geschichte, erhöht sich die Anzahl der Personen, die nicht wichtige Dinge fordern um 1. Dadurch wird die Masse solcher Forderung größer, dadurch haben Geschichten weniger Inhalt der wichtig für die Geschichte ist, dadurch wird eine Geschichte schlechter.
    Das kann ich alles widerlegen. Mit Behauptungen! Aber wir sprechen hier alle nur über Meinungen.

    a1) Selbst die Autoren, die für große Unternehmen arbeiten, haben immer noch Freiheiten und es gibt auch nicht "die Mehrheit", die etwas will, sondern nur ganz viele unterschiedliche Geschmäcker und Ansprüche. Tatsächlich ist es ja so, dass Diversität immer noch auf großen Widerspruch stößt.

    a2) Das tun die Menschen aber nicht. Natürlich sollen die diversen Figuren für die Geschichte wichtig sein, auch wenn das nicht immer "handlungsrelevant" heißen muss.

    a3) Wenn sie pro Diversität sind.

    b1) bis b3) Wenn das Unternehmen von vorne rein einen diversen Cast plant, dann muss es dafür höchstwahrscheinlich nicht auffällig mehr Zeit und Ressourcen aufwenden, als wie für jeden anderen Cast.

    c1) Es gibt in dem Sinne keine schlechten Geschichten, sondern nur Menschen, die Geschichten schlecht finden. Ich hab noch nie gehört, dass Ausschmückungen, also Inhalte, die nicht so relevant sind, eine Geschichte per se schlecht machen.

    c2) Mein Fazit sieht anders aus: Diversität schadet Geschichten nicht. Wenn eine Geschichte schlecht ist, dann liegt es daran, dass der Autor sie schlecht geschrieben hat und das hat er ganz sicher nicht deswegen, weil er diverse Figuren einbauen sollte.

  6. #166
    Also so wie ich es verstanden habe könnte das Problem ja nur dann auftreten, wenn an schon bestehenden/ausgearbeiteten Geschichten "herumgedoktort" wird und da Chars auf die Schnelle abgeändert werden, um Forderungen von bestimmten Leuten zu entsprechen. Ist man noch komplett am Anfang und will zum Beispiel nen Schwulen verbauen, dann schneidert man ja die Geschichte drumrum passend und es gibt keine Probleme.

    Das wär dann vielleicht sowas wie bei Harry Potter - wo hinterher erst gesagt wurde, dass Dumbledore schwul sein soll - man vorher aber nix merkte. (Nur dass da dann auch im nachhinein nix verändert wudre. Die Filme stehen ja ohne dass er plötzlich schwule Szenen macht oder Hetero-Szenen macht die der Homosexualität widersprechen würden.)

    Vielleicht könnte das bei Fortsetzungen problematisch werden - bei berühmten Reihen oder so. Wenn im nächsten Teil ein Char umgeschrieben wird ein bissl - und es nicht mehr so ganz mit den vorigen Teilen passt oder gut rüberzubringen ist. Aber ansonsten seh ich da auch nich soooo die Gefahr.


    Bei Geschichten die komplett neu sind - wenn da was "reingeschrieben" werden soll, dann verringert das ja gar nicht die Ressourcen. Da ja sowieso diese geplant sind. Entweder Sexualität ist relevant - dann braucht man nen bestimmten Part an Zeit um das auszuarbeiten. Egal ob irgendjemand ne bestimmte Sexualität "forderte" oder man das einfach so selber macht. Oder es ist nicht relevant (dann wird auch nix verbaut oder man muss es nicht so stark ausarbeiten, dass es viel Ressourcen kostet).

    Es kann eigentlich nur um Geschichten gehen für die schon viel fest steht, im Nachhinein aber umgeschrieben werden soll, wegen Druck von außen.

  7. #167
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand eine "festgeschriebene" Figur einfach so umschreibt, es sei denn es handelt sich um eine Neuinterpretation. Das macht z. B. das Theater ja schon seit Ewigkeiten. Aber bei einer einfachen Fortsetzung ist das sehr unwahrscheinlich. Bei Dumbledore müsste z. B. nichts umgeschrieben werden. Der hat halt später keine Beziehungen geführt oder man hat sie nicht gesehen, aber in seiner Jugend oder wann das Prequel spielt kann das ja ohne weiteres so gewesen sein.

  8. #168
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @maniglo93
    Ich weise nochmal auf meine Fragen aus dem letzten Posting hin:
    - Du sprichst von begründeten Befürchtungen, dann müsstest du ja sagen können, was sie ausgelöst hat.
    - Welche Geschichten sind durch "nicht-handlungsrelevante" Diversität signifikant schlechter geworden?
    - Wer fordert denn überhaupt "nicht-handlungsrelevante" Diversität? Die Fans von Harry Potter tun das z. B. eher nicht, die würden sicher am liebsten sehen, dass Dumbledores Homosexualität im Prequel eine größere Rolle spielt.
    Die Nachricht habe ich überlesen...

    1) Meine Vernunft
    2) Keine, das behaupte ich auch nicht. Und weiteres kann man dies auch nicht sagen, da man die Geschichte ohne die Diversität nicht kennt.
    3) Bloß weil es keiner tut, spricht es nicht gegen meine Kritik noch gegen eines meines Argumente, da ich nicht behaupte, dass es jemand tut um meine Argumentation zu unterstützen. - Dennoch hier "If it was created today, Dumbledore would have been visibly gay/the story would have been more diverse" und "NOT saying Dumbledore is gay on-screen isn't just "not taking a stance on supporting LGBTQ+ rights," it's actively supporting a status quo that marginalizes queer people" von der Seite die ich gepostet habe und sicherlich finde ich mit etwas mehr Aufwand um einiges mehr. Wirkliche Forderung sind dies nicht, aber es geht eindeutig um nicht handlungsrelevante Sachen.
    "If you're not going to make Young Dumbledore's sexuality explicitly clear in Fantastic Beasts then why even bother with this film at all tbh?" - Das klingt schon mehr nach einer Forderung. Ich bin mir sicher, es gibt noch einiges mehr, jedoch speichere ich nicht jegliche Andeutung Forderung die ich lese.

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    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das kann ich alles widerlegen. Mit Behauptungen! Aber wir sprechen hier alle nur über Meinungen.
    Da ich diese nicht als Widerlegung sehe (außer ein Teil in a1, wogegen ich aber Argumente habe) erklärst du vielleicht mal kurz, was du eigentlich genau unter widerlegen genau verstehst. Vermutlich verstehe ich nicht.

    a1) Selbst die Autoren, die für große Unternehmen arbeiten, haben immer noch Freiheiten und es gibt auch nicht "die Mehrheit", die etwas will, sondern nur ganz viele unterschiedliche Geschmäcker und Ansprüche. Tatsächlich ist es ja so, dass Diversität immer noch auf großen Widerspruch stößt.

    Vorerst ich schrieb eine Mehrheit ganz bewusst (die gute Goldwaage, deswegen ist sie wichtig, damit nicht solche Missverständnisse wie "die Mehrheit" auftreten). Natürlich gibt es einige Autoren die Freiheiten haben und ich sage nicht, dass sie keinen haben. Es gibt immer Frei- und Quergeister. Doch zeigt sich über die Zeit, dass das geschrieben wird, was gekauft werden will. Das zeigt doch schon sehr stark die Gaming-Szene, die einen Flut an Battle-Royal spielen hat, weil diese gefordert werden.
    Wirklich etwas gegen meine Aussage spricht deine Behauptung nicht, besonders weil sie nicht begründet ist. Ich spreche weder die Freiheit den Autoren ab, noch spreche ich von "der Mehrheit". Noch sage ich, dass Diversität gegen keinen Widerspruch stößt. Ich sage, grob (und dabei meine ich grob), dass das Erschaffen wird, was gefordert wird.

    Und zu c2)

    c2) Mein Fazit sieht anders aus: Diversität schadet Geschichten nicht. Wenn eine Geschichte schlecht ist, dann liegt es daran, dass der Autor sie schlecht geschrieben hat und das hat er ganz sicher nicht deswegen, weil er diverse Figuren einbauen sollte.

    Ich bin da natürlich bei dir, Diversität schadet Geschichten nicht automatisch (und ich vermute das meinst du) und ich will das auch nochmal klar stellen, dass ich nicht der Meinung bin, Diversität oder sonstige Repräsentation schadet einer Geschichte im allgemeinen und/oder notwendigerweise.

    -------------------------

    @PeteS

    Nein, das meine ich noch nicht ganz. Es ist eher ein Problem (jedoch nicht das was du beschreibst) was auftreten werden kann, also in der Zukunft, in den Geschichten die noch kommen. Die kommenden Geschichten sind nicht mehr darauf ausgelegt, eine gute Geschichte zu erzählen, sondern daraus auf, genügend Sachen zu repräsentieren. Natürlich kann sowohl genügend Sachen Repräsentiert werden als auch eine gute Geschichte erzählt werden, das streite ich und habe es auch nie ab. Die Frage, die ich mir stelle, sollte "genügend Repräsentation" über "eine gute Geschichte" stehen?

    Vielleicht sagst du deine Meinung dazu, ob "genügend Repräsentation" über "eine gute Geschichte" stehen sollte, oder sollte eher eine "gute Geschichte" immer das wichtigste sein?

    Geändert von maniglo93 (20.06.2018 um 02:17 Uhr)

  9. #169
    Die "Vernunft" sagt einem auch oft, dass die Kriminalitätsrate in Deutschland seit Aufnahme vieler Flüchtlinge gestiegen ist. Statistiken sagen was anderse. Dann gibts noch Donald Trump, der aktuell behauptet, die Statistiken wären falsch und die dt. Behörden würden dem Volk gegenüber Verbrechen verschweigen.

    Ich fände es sinnvoller/vernünftiger, wenn man ohne genaues Beispiel nennen zu können (das heißt es ist noch nix Negatives in der Richtung passiert) erst mal optimistisch bleibt. Das stresst einfach weniger. Das soll jetzt auch wieder keine Hetze sein, gegen Leute die gern und oft kritisieren. Ich habe es nur auch an mir selber manchmal erlebt, dass es viel angenehmer sein kann, wenn man sich bei bestimmten Dingen nichdt so "reinsteigert" - weil einem das aufregt und dann fühlt man sich weniger wohl. Also mehr ne Empfehlung.


    Dass Geschichten gar nicht mehr darauf ausgelegt sind, gute Geschichten zu sein - sondern nur noch divers zu sein ... die Befürchtung halte ich für unbegründet. Da fehlt einfach der Anreiz. Selbst wenn viele das machen ... dann wird es ja am Ende selbst den Minderheiten die da verbaut sind schlechter gefallen als gute Geschichten + Minderheiten darin. Es herrscht also ganz einfach Konkurrenz. Es wird immer Leute geben die trotzdem noch sich abheben wollen und gute Geschichten schreiben.

    Außer irgendwer macht ein Gesetz, dass es verbietet - die Kunstfreiheit einschränkt. Dass nur noch staatlich vorgegebene Geschichten existieren. Propaganda wäre das dann eher, weniger Unterhaltungsgeschichten odder Kunst, über die wir hier reden.


    Wenn man etwas verkaufen will, wird immer "gute Geschichte" das Haupt-Verkaufs-Argument sein. Repräsentation gibt man dann als Boni mit drauf.
    Wenn Leute den Tierschutz fördern wollten, würden sie vermutlich auch nicht Autos bauen, die nur noch funktionieren, wenn sie von Pferden gezogen werden (Kutsche) - weil das kaum jemand kaufen würde, in ner hektischen Gesellschaft, in der es schnell gehen müsste. Die Hauptvoraussetzungen, die man von so nem Auto erwartet (schnell und sicher irgendwo hinkommen ... fü rmanche auch noch Statussymbol) werden sie wohl weiter zur Verfügung stellen. Also auch Motoren usw. verbauen, damit man kein Pferd davor spannen muss.

    Als Boni baut man dann halt Abgas-Filter, etc. rein - mit denen man noch Werben kann (teils wird es natürlich auch gesetzlich vorgeschrieben, aber wenn man freiwillig mehr macht kann man werben damit).

  10. #170
    Ok, was bedeutet für dich Vernunft? Dein Beispiel mit Donald Trump und Kriminalfälle hat eigentlich nichts damit zu tun. Das ist viel mehr das Gefühl, was du beschreibst.

    Um etwas zu befürchten und ich lege hier nochmal Fokus auf das Wort muss es noch nicht passiert sein. Deswegen ist euer Verlangen von konkreten Beispielen etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar zusammenhangslos.
    Beispiel : "Ich befürchte eine 6 zu schreiben" - "Hast du ein konkreten Fall wo du schon die 6 geschrieben hast?" - "Nein, aber ich habe wenig gelernt und irgendwie war ich mit meinen Antworten in der Klausur nicht zufrieden." - "Schön und gut, aber du hast immer noch nicht gesagt, ob du eigentlich eine 6 geschrieben hast."
    Ähnlich wie diese Beispiels-Konversation verläuft einige dieser Konversationen. Ich hoffe ist ist endlich klar, weshalb genaue Beispiele bei einer begründeten Befürchtung irgendwie unmöglich sind.

    Ich kann dir versichern, ich steigere mich nicht darin rein aber ich kann deine Lebenseinstellung verstehen und akzeptieren, aber teile sie aus mehren Gründen nicht. Deswegen bitte ich dich auch die Einstellung zu akzeptieren, etwas zu begründet zu befürchten.

    Da ich das Wort befürchten im Fokus lege, schreibst du vielleicht mal, was du denn darunter verstehst. Ich verstehe darunter so ziemlich die Definition aus dem Duden.

    "Dass Geschichten gar nicht mehr darauf ausgelegt sind, gute Geschichten zu sein - sondern nur noch divers zu sein ... die Befürchtung halte ich für unbegründet"

    - Die habe ich auch nicht. Sondern sie sind mehr darauf ausgelegt.

    "Wenn man etwas verkaufen will, wird immer "gute Geschichte" das Haupt-Verkaufs-Argument sein. Repräsentation gibt man dann als Boni mit drauf."

    -Und was ich befürchte, ist dass es genau andersrum sein wird, gute Geschichten ist der Bonu. Vielleicht begründest du kurz, was dein Argument dafür ist, dass eine gute Geschichte immer das Haupt-Verkaufs-Argument ist? Ich habe immerhin mehrmals geschrieben, weshalb ich denke, dass das Haupt-Verkaufs-Argument sich ändern kann.

    "Wenn Leute den Tierschutz fördern wollten, würden sie vermutlich auch nicht Autos bauen, die nur noch funktionieren, wenn sie von Pferden gezogen werden (Kutsche) - weil das [b]kaum[\b] jemand kaufen würde, in ner hektischen Gesellschaft, in der es schnell gehen müsste. "

    - Es würden die solch eine Kutsche kaufen, denen der Tierschutz wichtiger ist als "das alles schnell gehen muss", oder meinst du das nicht? Oder wer baut hier eigentlich Autos? Dein Beispiel verwirrt mich etwas, denn ich denke nicht, dass die Auto-Industrie der Tierschutz wichtig ist, sondern eher das Geld verdienen...

  11. #171
    Die Geschichte ist das Haupt-Argument - weil es eben um Geschichten geht.
    Geht es nur um Repräsentation/Werbung für eine Gruppe, dann fällt das für mich unter Propaganda. Aber ich denke es wird weiterhin - sofern keine staatliche Zensur besteht - reine Unterhaltungsgeschichten geben. Da liegt eben der Haupt-Fokus auf der Geschichte.

  12. #172
    Dann drücke ich es anders aus:

    Weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni.

    Ist das verständlicher?

  13. #173
    Das wird aber erst passieren, wenn tatsächlich die Mehrheit der Bevölkerung das auch will.
    Also wenn tatsächlich viele gegen gute Unterhaltung sind.

    Ich sehe nicht wieso plötzlich sehr viele gegen gute Unterhaltung sein sollten. Meistens macht man als Mensch doch gern, was einem Spass macht.
    Gute Geschichten machen mehr Spass.


    Edit: Folgendes müsste eintreten:
    Es müsste ne extrem große Mehrheit plötzlich sagen "ich will Geschichten, in denen Minderheiten repräsenteirt sind, die nicht gut geschrieben sind"
    und wenn einer ne Geschichte macht, die Minderheiten repräsentiert, die aber gut geschriebn ist - dann müsste die immer weniger gekauft werden, als die schlecht geschriebene Geschichte.

    Dann wäre ein Anreiz, schlecht geschriebene Geschichten zu produzieren. Wenn die Leute trotzdem das bessere kaufen, dann ist ja eher ein Anreiz, besser zu sein.

    Bauchgefühl und allgemeiner Verstand sagt mir da, dass erst mal die besseren Geschichten sich durchsetzen.


    Wie gesagt: Ohne staatliche Zensur, etc. Wenns da Auflagen gibt, kann das anders sein.

    Dass Leute plötzlich schlechtere Geschichten immer bevorzugen oder meist - das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Fänd ich irgendwie unlogisch/unsinnig - da der Mensch ja auch seinen eigenen Nutzen maximiert und ihm ne bessere Geschichte mehr bringt.

    Geändert von PeteS (20.06.2018 um 13:48 Uhr)

  14. #174
    "Also wenn tatsächlich viele gegen gute Unterhaltung sind."

    Man muss nicht gegen etwas sein, damit es abnimmt, es reicht für etwas anderes zu sein. Das eine schließt das andere nicht aus.

    Es reicht vollkommen aus, wenn die Mehrheit sagt "ich will Geschichten, in denen Minderheiten repräsenteirt sind". Der Teil mit schlechten Geschichten ist irrelevant.(natürlich immer mit dem Hintergrund, dass es in keinen Punkt der Geschichte um Minderheiten geht)

    Ich weiß nicht, weshalb du so auf schlechte Geschichten fokussiert bist.

    Als Beispiel : Ganz viele Menschen wollen Bananen haben. Dann gibt es ganz viele Bananen im Supermarkt. Sind diese Menschen deswegen gegen Erdbeeren? Das kann man nicht sagen. Kann der Supermarkt weniger Erdbeeren kaufen, weil er sein Geld für Bananen ausgibt? Das kann man schon behaupten. Vielleicht fangen die Menschen bei einer Knappheit an Erdbeeren an, wieder mehr Erdbeeren zu fordern, das könnte man spekulieren. Aber soweit sind wir ja noch nicht in unserer Diskussion/Debatte.

  15. #175
    Ja. Aber folglich werden bessere Geschichten auch produziert, da diese sich auch verkaufen. In deinem Beispiel würde es ja vermutlich auch weiterhin Erdbeeren geben.
    Das Beispiel ist aber auch schlecht, da es 2 verschiedene Sachen sind.

    Hier geht es ja um dieselbe Sache: Geschichten mit Repräsentation die gut sind vs solche die schlecht sind. Und du vermutet, dass nur noch schlechte verkauft werden.

    Auf Bananen übertragen: Menschen wollen sehr viele Bananen zu sehr günstigem Preis. Die Supermärkte stopfen plötzlich alles mit Bananen voll für ein paar Cent.
    Als Folge müsste man demnach - deiner Argumentation nach - annehmen, dass es nur noch sehr sehr schlechte Bananen gibt (die bei weniger Preis halt auch weniger Qualität bieten) ... also auch total verfaulte, etc.

    Aber das würde keiner kaufen. Man würde eher daran arbeiten gute Qualität billiger zu produzieren - damit zumindest ein gewisses Niveau noch da ist.

    Die Behauptunhg/Befürchtung/Vermutung (oder wie auch immer man es nennen mag), dass plötzlich nur noch Repräsentation im Vordergrund steht und dadurch die Qualität leidet ... Die lässt sich einfach nicht sinnvoll erklären. ohne den Menschen so umzubauen, dass er sich nich mehr schlüssig verhält. (Gehirnwäsche oder was auch immer wäre notwendig.)


    Der Supermarkt kauft übrigens nicht weniger Erdbeeren. Wenn die Leute die Erdbeeren noch wollen, dann kauft er die weiterhin. Finanziert sich ja von selber. Da er sie trotzdem noch teuerer weiterverkauft - da die Leute ja nichdt gegen Erdbeeren sind und sie weiter kaufen, wie du so schön sagtest schon.

  16. #176
    @maniglo93
    Wenn es kaum jemanden gibt, der "nicht-handlungsrelevante" Diversität fordert, spricht das gegen deine Kritik. Dann ist die Wahrscheinlichkeit nämlich deutlich höher, dass es auch in Zukunft kaum einer tun wird. Und was die zitierten Beispiele angeht: Die Leute sind einfach verärgert, weil Rowling anscheinend Worten keine Taten folgen ließ. Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant.

    Zitat Zitat
    Vorerst ich schrieb eine Mehrheit ganz bewusst (die gute Goldwaage, deswegen ist sie wichtig, damit nicht solche Missverständnisse wie "die Mehrheit" auftreten).
    Wie kann es mehr als eine Mehrheit geben?

    Zitat Zitat
    Doch zeigt sich über die Zeit, dass das geschrieben wird, was gekauft werden will. Das zeigt doch schon sehr stark die Gaming-Szene, die einen Flut an Battle-Royal spielen hat, weil diese gefordert werden.
    Es kommen aber nicht nur Battle-Royal-Spiele raus. Natürlich stimmt es, dass größere Unternehmen auch darauf achten müssen, was beliebt ist, aber die Menschen mögen nicht alle dasselbe. Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst.

    Zitat Zitat
    Um etwas zu befürchten und ich lege hier nochmal Fokus auf das Wort muss es noch nicht passiert sein. Deswegen ist euer Verlangen von konkreten Beispielen etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar zusammenhangslos.
    Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben.

    Zitat Zitat
    Vielleicht sagst du deine Meinung dazu, ob "genügend Repräsentation" über "eine gute Geschichte" stehen sollte, oder sollte eher eine "gute Geschichte" immer das wichtigste sein?
    Auch wenn ich mich wiederhole: Es gibt keine guten Geschichten, es gibt nur Menschen, die Geschichten gut finden. Zwangsläufig wollen also alle eine für sie gute Geschichte, aber was die einzelnen Menschen darunter verstehen, ist unterschiedlich. Ich kann mir vorstellen, dass es zum Beispiel viele Menschen gibt, für die eine Geschichte durch Diversität aufgewertet wird.

  17. #177
    @Kelven
    Ich beschleunige das mal kurz.

    Bitte beantwortet mir folgendes.

    "Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst" - Wo tue ich dies?

    "Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben." - ich habe in noch keiner meiner Nachrichten dafür einen Grund geliefert, zeige das mir bitte.

    "Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant." - kennst du diese Personen? Kennst du deren Definition von handlungsrelevant? Ist Handlungsrelevanz nun Geschmackssache?

    Ich muss langsam stark vermuten, dass du meine Posts kategorisch ablehnst, denn entweder antwortest du nicht auf meine Fragen, redest drann vorbei oder "legst mir Wörter in den Mund", bzw. Unterstellst mir Sachen. Konstruktiv kommt da leider sehr wenig.

    ------

    @PeteS
    Dein Beispiel ist irgendwie... falsch kombiniert. Ich versuche es dir zu erläutern :


    "Menschen wollen sehr viele Bananen zu sehr günstigem Preis."
    Ok, das ist eine Annahme, also hier ist alles stimmig (Annahme = Wir tun so, als ob es stimmt).

    "Die Supermärkte stopfen plötzlich alles mit Bananen voll für ein paar Cent."
    -Dieser Schluss ist der wichtige Schluss! Also genaugenommen, müssen wir hier erstmal zeigen, dass das darauf folgt, aber ich denke da stimmen alle zu (und gezeigt habe ich das auch schon). Für einen Schluss brauchen wir zwei Annahmen, aktuell ist nur eine vorhanden. Die zweite wäre, der Supermarkt verkauft das, was die Käufer haben wollen.

    "Als Folge müsste man demnach - deiner Argumentation nach - annehmen, dass es nur noch sehr sehr schlechte Bananen gibt"
    -Nein! Es müsste [b]weniger[\b] gute Bananen geben. Due Qualität sinkt, aber nicht ins Bodenlose. Es gibt nicht nur gute und schlechte Bananen, sondern noch eine große dicke Mitte.

    "(die bei weniger Preis halt auch weniger Qualität bieten)"
    -Richtig, aber weniger Qualität =/= schlechte Bananen. Denn wenig Qualität = schlechte Bananen.

    "... also auch total verfaulte, etc."
    -Einfach nein.

    "Aber das würde keiner kaufen. Man würde eher daran arbeiten gute Qualität billiger zu produzieren - damit zumindest ein gewisses Niveau noch da ist."
    -Und das behauptest du und geht auch überhaupt nicht aus irgendwas hervor und begründet ist sie auch nicht...

    Also wie würde es eigentlich nach meiner Argumentation sein:
    Menschen verlangen viele Bananen für wenig Geld. Supermarkt stopft alles mit billigen Bananen voll.
    Nun: billige Bananen haben eine (nicht notwendiger Weise) geringere Qualität als nicht so billige Bananen.
    Folglich ist die Qualität der Bananen gesunken, weil die Personen billigere Bananen gefordert haben.
    -Ende

    Weniger Qualität ist nicht das gleiche wie wenig Qualität (und wieder räumt die gute Goldwaage ein Missverständnis aus dem Weg).

  18. #178
    Stimmt. Und so lange es Menschen gibt, die gute Geschichten kaufen (und dafür Geld ausgeben), gilt:

    "Und was ich befürchte, ist dass es genau andersrum sein wird, gute Geschichten ist der Bonu. Vielleicht begründest du kurz, was dein Argument dafür ist, dass eine gute Geschichte immer das Haupt-Verkaufs-Argument ist? Ich habe immerhin mehrmals geschrieben, weshalb ich denke, dass das Haupt-Verkaufs-Argument sich ändern kann."

    -> Es werden weiter gute Geschichten produziert und verkauft.


    Dass du anderer Meinnung bist mag sein - aber damit wirst du weitgehend allein dastehen - da das halt für die meisten nciht nachvollziehbar ist, weshalb Menschen plötzlich nicht mehr gute Geschichten kauefn sollten (was Voraussetzung ist, damit diese gar nicht mehr produziert werden! mögen sie gute Geschichten, werden weiter welche produziert, da damit Geld zu machen ist!)

    Hoffe das war jetzt verständlich genug.

  19. #179
    Ich verstehe dich vollkommen, bin nur noch der Ansicht. Meine Meinung wird nicht ganz verstanden.

    Ja, es sollen weiter gute Geschichten gekauft werden. Ich hoffe das ändert sich nie.

    "da das halt für die meisten nciht nachvollziehbar ist, weshalb Menschen plötzlich nicht mehr gute Geschichten kauefn sollten"

    - Ist für mich auch nicht nachvollziehbar, ist auch nicht meine Meinung.

    "was Voraussetzung ist, damit diese gar nicht mehr produziert werden!"

    - ich befürchte nicht, das diese gar nicht mehr produziert werden.

    ---------

    Der Punkt ist, dass es Forderungen gibt, welche die gute Geschichte nicht betrachtet. Ich habe auch schon eine aufgezeigt, wo jemand sagt, sie schaut HP-Prequel nicht, wenn Dumbledore nicht als schwuler Dargestellt wird.

    Und diese Fallen darein, was ich kritisiere. Solche Aussagen.

    Und wenn wir uns nun vorstellen, so etwas sagt die Mehrheit der Bevölkerung (also die Befürchtung), dann ist es doch wohl logisch und vollkommen vorstellbar, dass Dumbledore als schwul dargestellt wird auf kosten der guten Geschichte.

    Ich sage nicht, dass es passiert, ich befürchte es nur. Ich weiß wirklich nicht, wie ich es noch genauer Ausdrücke.

  20. #180
    @maniglo93
    Zitat Zitat
    "Die Bandbreite an Themen und Spielmechaniken, die erfolgreich sein können, ist nicht so klein, wie du sie darstellst" - Wo tue ich dies?
    Indirekt mit dem Satz, den ich im Posting zuvor zitiert hab. Es klingt so, als ob es immer nur ein Spielkonzept geben kann, das erfolgreich ist.

    Zitat Zitat
    "Man befürchtet aber nichts ohne Grund. Die Person aus deinem Beispiel befürchtet, eine Sechs geschrieben zu haben, weil sie nicht gelernt hat. Du befürchtest, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden. Auch dafür muss es einen Grund geben." - ich habe in noch keiner meiner Nachrichten dafür einen Grund geliefert, zeige das mir bitte.
    Das stimmt, deswegen frag ich ja auch. Du hast bisher noch nicht gesagt, wie du darauf kommst, dass "weniger Geschichten und mehr Propaganda mit einer Geschichte als Boni" geschrieben werden.

    Zitat Zitat
    "Für sie ist das alles eben außerordentlich handlungsrelevant." - kennst du diese Personen? Kennst du deren Definition von handlungsrelevant? Ist Handlungsrelevanz nun Geschmackssache?
    Ich interpretiere das, was sie schreiben. Für mich ist es offensichtlich, wie wichtig ihnen die Diversität ist.Hab ich ja schon gesagt, ein diverser Cast wertet die Geschichte auf. Wenn das nicht relevant ist, was dann?

    Zitat Zitat
    Ich muss langsam stark vermuten, dass du meine Posts kategorisch ablehnst, denn entweder antwortest du nicht auf meine Fragen, redest drann vorbei oder "legst mir Wörter in den Mund", bzw. Unterstellst mir Sachen. Konstruktiv kommt da leider sehr wenig.
    Nein, ich bin nur anderer Meinung als du. Und ja, ich beantworte nicht jede Frage, das muss auch nicht sein. Eigentlich mag ich dieses Zitatzerpflücken sowieso nicht, aber nun mach ich es doch wieder.

    Zitat Zitat
    Ich habe auch schon eine aufgezeigt, wo jemand sagt, sie schaut HP-Prequel nicht, wenn Dumbledore nicht als schwuler Dargestellt wird.
    Und viele andere tun es trotzdem und wieder andere würden das Prequel nicht schauen, wenn Dumbledores Homosexualität dargestellt werden würde.

    Zitat Zitat
    Und wenn wir uns nun vorstellen, so etwas sagt die Mehrheit der Bevölkerung (also die Befürchtung), dann ist es doch wohl logisch und vollkommen vorstellbar, dass Dumbledore als schwul dargestellt wird auf kosten der guten Geschichte.
    Aber wieso wäre es auf Kosten der "guten Geschichte"? Dann baut man eben eine tolle Liebesgeschichte mit keine Ahnung ein (ich kenne mich mit Harry Potter nicht aus). Dumbledores Homosexualität wird dargestellt und die Geschichte ist gut und alle sind glücklich. Außerdem sprichst du schon wieder von der Mehrheit. So schnell wird die Gesellschaft die Heteronormativität wohl nicht ablegen.

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