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Gebannt!
Natürlich kann man ein historisches Mittelalter haben.
Und man kann ein Fantasy-Mittelalter haben.
Bzw. man hat ein "alternatives" Mittelalter - ohne Fantasyelemente (Magie, Fantasywesen) - das aber eben auch nicht unserem Mittelalter entspricht.
Da wird der Zuschauer aber immer - da man eben das reale Mittelalter kennt - an das reale Mittelalter denken. Abweichungen sollte man also schon erklären. Man sollte immer überlegen, welche Fragen sich der Zuschauer stellt - und diese schon vorwegnehmen und beantworten. Dann ist das Werk gut, da der Zuschauer nicht am Ende statt das Werk zu genießen am Herumrätseln ist und sich mit Details aufhält über die er sich aufregt.
Und bei Dingen zu denen wir gar keinen Bezug/Vergleich anstellen können fällt es halt einfacher hier gar keine Erklärung zu bringen. Weil da nicht der Gedanke "wtf warum ist dass denn so ... sonst in dem Setting war es doch immer anders" aufkommt. Sondern halt eher "ah hier ist es also so". Das wäre beim futuristischen Setting - wo man von progressiver fortschrittlicher Gesellschaft auch einfach mal so ausgehen kann (wenn nicht ne KI oder sonstwas übernommen hat und das komplette Volk unterworfen ist und das meist dann sowieso Thema ist und ausführlich erläutert wird). Es ist halt nicht die Vorerfahrung da - wir leben halt nicht in der Zukunft in der wir im Weltraum rumfliegen. Hier ist also alles möglich.
Beim Mittelalter würde man gedanklich erst mal an unser strenges Mittelalter denken. Da muss ne Erklärung her.
Im Übrigen: Ich verstehe nicht mehr so ganz um was die Diskussion dreht. Und ich glaube auch, dass sie zu nix führt, wenn beide Seiten immer mit anderen Definitionen kommen oder vorgeben, dass die andere Seite nicht die eigene verwendete Definition versteht oder andere Definitionen verwendet. Ich glaube natürlich, dass ich recht habe. Bisher hat mich noch kaum wer zitiert und widersprochen. Es psychologisch anzugehen halte ich für sinnvoll. Dieses "was würde der Zuschauer erwarten" - und dann davon auszugehen, dass er bei Sachen mit viel Vorkenntnissen daran denkt - man also Abweichungen erläutert/widerlegt. Und je "ausgefallener" oder in Zukunft das Werk ist (= sowas war so noch nich da und man denkt nich an irgendwas mit dem man es streng vergleicht), desto mehr kann man verbauen, ohne dass man es groß erklären muss.
Auf Homosexualität und Frauen im Militär sollte das klar sein - bei Sachn die in der Zukunft spielen vs. Mittelalter.
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