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Thema: Charaktervielfalt in Makerspielen

  1. #281
    Dieses Forum braucht deutlich mehr Linkeys, Mordechajs und BDraws.

  2. #282

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Ist das nun eigentlich die Art von gehaltvoller Diskussion die uns bei dem Thema voranbringen soll, oder...?


    An die woken Personen hier im Thread:
    Ich hätte gerne Beispiele von euch für jeweils gute und nicht so gute Repräsentationen von einer Gruppe von Minderheiten eurer Wahl, gerne auch Begründung warum. Davon profitieren weitaus mehr und man kann von vielsagenderen Standpunkten argumentieren um zu verstehen, was denn eigentlich wichtig an der Repräsentation ist (Spoiler: It's not "much ideology")

    Sowas ist weitaus zielführender, als dieser Affentanz um das " Brauchen wir das überhaupt", das wurde jetzt ausführlich diskutiert. Ich finde wir brauchen nicht mehr generische OrkElfZwergfantasy, aber wat willste machen.

    Geändert von Sabaku (20.06.2019 um 13:36 Uhr)

  3. #283
    Sabakus Anreiz folgend: Von mir nochmal zusammen gefasst, am Beispiel Homosexualität:

    (Sehr) Gut:
    -She-Ra and the Princesses of Power: die beiden Väter eines Protagonisten werden vorgestellt und es dreht sich alles um Familienthemen, wie bei jeder hetero Beziehung auch. Sie tragen viel zur Episode bei und haben völlig reguläre Motivationen (ach). Keiner von ihnen stirbt.

    Schlecht:
    -Voltron: Ehemann eines Protagonisten wird für 1 Minute betrauert und war nie on screen
    -Avengers Endgame: irgendein statist erwähnt, wie er off screen einen Kerl gedatet hat. Die Macher taten so, als wäre das der super krasse breakout Charakter.

    MfG Sorata

  4. #284
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wenn die Farbe des Helden keine Rolle spielt, ist es also keine gute Repräsentation.
    Aber würde man einfach irgendwelche schwarzen Stereotypen bedienen, wäre es wohl auch keine gute Repräsentation.
    Also wäre eine gute Repräsentation eine, bei der Blade sich erkennbar "wie ein Schwarzer" (was immer das auch heißen soll) verhält, sich aber gleichzeitig nicht klischeehaft schwarz verhält.

    Wie könnte man den Film also ändern, damit Blades Hautfarbe irgendeine Rolle spielt, ohne den gesamten Film umzuschreiben? Genau das ist doch einer der springenden Punkte: Inwiefern profitiert ein "gewöhnliches" Spiel (Held erschlägt Drache, um Prinzessin zu retten) davon, einfach irgendwie diverse Charaktere einzubauen, wenn man als Spielentwickler gar nicht explizit auf das Thema eingehen will, sondern seinen Storyfokus auf völlig andere Themen legt?
    Ich glaube dieser Post bringt es auf den Punkt.

    Kritisieren Tun wir ja nicht, dass Diversität in einem Medium, welcher Art auch immer vorhanden ist. Kritisiert wird wie es vermarktet wird und wie die Kritik von seiten der Divitäts verlanger eigendlich banal ist und nicht zielführend.
    Um es nochmal an den genannten Beispielen Klar zu machen:
    Der Film The Last Jedi wurde ja von der Diversitätsvertreter Gruppe für seine Diversität geprisen. Völlig Bannane wenn man bedenkt dass es bessere Beispiele für gelungene Integration von Diversität in einen Film oder anderes Medium gibt. Vor allem, weil die Charaktere plat sind oder wie auch sorata ja schon sagt, es keine Rolle spielt, welche Hautfarbe zum Beispiel unser Stormtrooper hätte, er ist halt zufällig schwarz. Es kann doch nicht gewollt werden, was ich auch von eurer Seite so wahrnehme, dass in diesem Film eine Violethaarige Frau mit welcher Ausrichtung auch immer, mit ihrer Handlungsweise ihre ganze Truppe gegen den Karren fährt und dann auch noch dargestellt wird, als hätte sie was Heldenhaftes gemacht. Oder das Rey jetzt alles an die Hand bekommt ohne was dafür tun zu müssen. Damit kann sich doch kein Schwein indentifizieren nicht mal die LGBTQ(was auch immer für Buchstaben da noch fehlen)-Community. Es wäre besser, wenn die seite solche Filme für ihre Platheit kritisiert werden, anstatt dafür gelobt. Auch das man werbung damit macht ist doch völlig gegen den Sinn. Ob ein Medium Divers ist oder nicht sagt doch noch lange nichts über die Qualität aus. Es wird aber von seiten der Feministen zum Beispiel ein Film gelobt wenn er sagt: Yo wir haben ein Diversen Cast. (Ghostbusters, der neuere). Oder wie bei Black Phanter: WIr haben einen schwarzen Cast yay! Anstatt: Wir zeigen die Kultur der "wie auch immer sie heißen" und behandeln sie Thematisch in einem Superheldenfilm. (Ja das lockt vielleicht keinen wäre aber sinnvoller)
    Wenn jedoch niemand mit dem Zaunpfahl winkt wie Divers das Medium eigentlich ist juckt das niemanden. Nichtmal die, die eigentlich Diversität feiern müssen. Nochmal eine kleinere Auflistung an Filmen: Kill Bill, Blade, Matrix, Spiderverse, Frozen, Lilo und Stitch, Moana, Aladin vielleicht noch ne Animeserie einwerfen: Michiko und Hatchin. Auch wenn da vielleicht der Klischeeschwule vorkam: Traumschiff Suprise. Schuh des Manitu
    Das sind nur einige Beispiele die mir spontan einfallen. Sicher gibts da mehr.

    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Keiner verlangt, dass ab sofort jedes Spiel und jeder Film alles und jeden vertreten/beinhalten muss.
    Das halte ich für ein Gerücht. Nochmal das Beispiel Kingdom Come. Kritik war nicht story oder Gamplay, sondern: Warum sind da keine Schwarzen im Spiel (reeee )?
    Ich glaube das ist das beste Beispiel, warum es immer mehr eine Abneigung dafür gibt. Man lässtja nichtmal jene, die einfach nur ein Spiel entwickeln wollen dies tun, wie sie es wollen.


    Aber eigentlich sollte es doch hier um Diversität in Makerspielen gehn oder? XD
    Hier ist auch der Knackpunkt: Die Leute die ein 0815 Fantasyspiel machen wollen: Lasst sie es doch tun. Es finden sich auch dafür heute noch Interressenten. Da dies hier ein zum Teil ein Entwicklerforum ist sollten deshalb nicht die 90% Kritisiert werden, die ein "langweiliges" Spiel mit weisen Entwickeln, weil sie es wollen. Sondern auf die Projekte aufmerksam gemacht werden, die eurer Meinung nach herrausstechen. Aber nicht mit: Hei ich habe einen Schwulen usw. sondern: Seht hier setzt sich jemand mit der Thematik auseinander. Sorata meinte ja auch Statisten seien nicht unbedingt ein gutes Beispiel für gelungene Diversität, wo ich ihm nur teils zustimmen kann, denn es ist doch wenn wir mal ehrlich sind: Besser als nichts.

    P.S.: Ja sorata ist bisher einer der Wenigen, die auch Beispiele zeigen.

    Geändert von Hasenmann (20.06.2019 um 13:49 Uhr)

  5. #285
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    I
    Ich hätte gerne Beispiele von euch für jeweils gute und nicht so gute Repräsentationen von einer Gruppe von Minderheiten eurer Wahl, gerne auch Begründung warum.
    In Sachen Film/Serie finde ich z.B. die Rolle von Jamie Brewer in American Horrorstory ganz gut umgesetzt (habe noch nicht alle Staffeln gesehen).



    Dazu finde ich das Spiel, welches von Ken in den Raum zur Diskussion gewurfen worde, sehr gut. Ich habe erst einen Durchgang als "nearly blind" durchgespielt und muss sagen, dass es wirklich vom Gameplay her bereits sehr interessant ist. Vom Gameplay kann ich es einfach mit dem Super Meatboy vergleichen. Während das Spiel als "nicht blinder" relativ einfach wäre, kommt durch die Behinderung "nearly blind" eine Erschwerniss hinzu, die mich als Spieler fordert.
    Sie fordert mich dazu auf, mich ein wenig in die Hindernisse eines Blinden einzufinden und damit auseinanderzusetzen. Ich muss ich Spiel lernen, wie ich es trotz der eingeschränkten Sicht schaffen kann Aufgabe XYZ zu lösen.

    An dieser Stelle möchte ich auch nochmal erwähnen, dass das Spiel für mich dann interessant war, als ich die Eindrücke zwischen dir Ken und Hasenmann gelesen habe. Der Meinungsaustausch hat dazu angeregt, das Spiel selbst einmal zu spielen/testen. Die Tage, als ich nur den in den Raum geworfenen Link gesehen habe, hat er mich nicht so gefangen und ich habe ihn "überlesen". Wenn du beim nächsten mal einen, vielleicht auch nur kurzen, Eindruck zu so einem Spiel hinterlässt, gehen da vielleicht auch noch mehr Leute drauf ein.
    Ich finde das Spiel jedenfalls sehr sehr interessant. Dass es in dem 3-Tage-Ludum Dare (den ich teilweise auch verfolgt habe) entstanden ist, zeigt auch, wie "einfach" es ist, solche Charaktere/Eigenschaften in ein Spiel einzubinden.

  6. #286
    Dann wollen wir mal ...

    Ich bin ziemlich erschrocken über das toxische Gesprächsklima in diesem Thread. Gerade auf den letzten Seiten will ich hier ganz direkt Kyojiro und Sorata ansprechen. Nehmt euch in folgen Postings bitte zurück, ab sofort wird hier härter durchgegriffen. Ihr könnt eure Standpunkte auch weitaus weniger Aggressiv und ohne Anfeindungen vertreten. Auf der andere Seite finde ich es schade, dass gerade erst heute eine erste Meldung zu diesem Thread reingekommen ist, obwohl dieses Thema doch mal wieder extrem die Gemüter erhitzt hat. Ich sehe das als Folge, dass in der Vergangenheit zu wenig auf Meldungen eingegangen ist. Auch das wird sich nun ändern, ich ermutige also jeden von euch wieder frequenter die Meldefunktion zu nutzen!

    Außerdem diskutiert ihr absolut am Themenschwerpunkt vorbei. Wenn es euch um Diversität in etlichen Medien geht, oder um noch noch viel allgemeinere Themen wie Konversionstherapie und Genderidentität verweise ich euch hiermit auf unser Politikforum wo genau solche Themen prima aufgehoben sind und auch schon oft besprochen wurden. Hey, dort ist sogar ein Thread wo das schlechte Klima in diesem besprochen wird, fantastisch! Hausaufgabe sollte dieser von jedem hier gelesen werden.

    Fokusiert euch hier bitte auf Videospiele. Das hilft euch auch den Gesprächsfaden besser zu führen wenn nicht über alles gleichzeitig geredet wird. Auch die von Sabaku geforderten Beispiele sind hier ein prima Leitmittel.

  7. #287
    Vielleicht hier noch ein positives Beispiel. Auch wenn es sich um eine Serie handelt, so gibt es zu dieser auch Bücher und Videospiele. Und auch ein genanntes Beispiel, dass der Cast einer schwarzen Ciri "falsch/schlecht" wäre, wird damit widerlegt (was nicht heißt, dass es überall funktionieren muss - aber es kann funktionieren):
    Elementary.

    Als großer Sherlock Holmes Fan habe ich natürlich auch Elementary geschaut. Zu den X Büchern/Verfilmungen/Videospielen macht diese Serie es einfach mal anders. Watson wird von einer weiblichen Asiatin gespielt.


    Die BBC Verfilmung und Elementary finde ich beide jeweils als die erfrischensten und besten Verfilmungen des Sherlock Holmes Universums. Und Elementary lebt von den Änderungen. Und gerade weil Hauptfiguren nun von männlich auf weiblich umgestellt wurden, ist die Serie noch einmal umso interessanter geworden.

    Dieses Beispiel zeigt mir persönlich, dass ich selbst bei etablierten Marken/Geschichten, die in Videospielen umgesetzt werden, nicht darauf beharren muss, dass eigentlich Charakter X jenes Aussehen/Eigenschaften/Gesinnungen hat und dadurch Y ausgeschlossen ist. Im Gegenteil: eine Änderung kann, ist sie denn gut umgesetzt, einen super Mehrwert liefern.

  8. #288
    Auf der einen Seite ist die Neuinterpretation ein bewährtes Mittel der Kunst, jede Adaption interpretiert ja ein Stück weit neu, auf der anderen Seite ist gerade das Austauschen der Herkunft sehr umstritten.

  9. #289
    Ich habe jetzt die zwei weiteren Optionen für You are Disabled ausprobiert und meine Meinung Erweitert, bzw. etwas verändert:
    Der Spastiker ist interresant gestaltet und erinnert mich an die Zeiten in denen ich mit einem Defekten Controller Playstaition 1 Spiele gespielt hatte. Nervig aber es geht, wenn die Herausvorderung nicht wiederholte genauigkeit und Abläufe der Kontrolle erfordert. Gab ich hier am Frühsten auf, weil der Erfolg immer mehr vom Zufall gesteuert wurde. Konnte man noch anfangs den Tick abwarten bis die Spastik auftaucht, so konnte man das zu einem gewissen Zeitpunkt nichtmehr und die geforderte dauerhafte und Präzise Kontrolle ist dahin. Man hat also ab einem Gewissen Zeitpunkt kaum bis keine Kontrolle mehr über den Erfolg.
    Anders wiederrum war es beim fast Blinden. Die Kontrolle war jederzeit da, aber die Herausvorderung eben extrem viel höher als bei den anderen durchgängen. Ich habe früher abgebrochen, wäre aber warscheinlich bis zu dem Punkt vom Analphabeten gekommen (der Punkt ist ja einfach sowas von brutal schwer auch "ohne" Behinderung).
    Ich habe die Herrausforderung gesehn, im gegensatz zu den anderen zwei Herrausforderungen (Spasik und Beinlos) hat das ganze jedoch tatsächlich einen Spielerischen Reiz gehat und ich war sogar ermutigt weiter zu machen. Hätte ich nicht gewusst, dass es ab einer gewissen Stelle einfach nur noch brutal schwer wird, hätte ich sogar weiter gemacht als ich letztendlich gekommen bin. Nur um der Herrausforderung wegen. Eher sowas wie Darksols mit Donkeykongbongos durchspielen oder bei Stepmania die Pfeile erst kurz vorher erscheinen zu lassen usw. Aber keine einschränkung wo ich mich hilflos gefühlt hätte.

    Hier noch eine Einstufung der Schwierigkeit, der Jeweiligen Einschränkungen:
    Beinlos: Hab ich durchgeschaft. Eigentlich das einfachste, denn man Skipt ein großen Teil.
    Analphabet: Ab einem Gewissen Punkt habe ich aufgegeben. Lag aber nicht an der Einschränkung. Sicher ist dieser Teil, wenn man sich wirklich bemüht der noch am schaffbarsten, da keine wirklichen Einschränkungen vorliegen.
    Fast Blind: Anfangs die schwierigste Einschränkung, jedoch wird ab einem gewissen Punkt vom Spastiker überholt und zwar massivst.
    Spastiker: Anfangs zwar leichter als der fast Blinde, aber die Schwirigkeit wächst exponentiell an und ich denke, dass man diesen Part nur mit viel mühe und immer wieder versuchen durchzukommen schaffen könnte, der Erfolg aber auf dem Zufall basiert, da man ja nichtmal steuern kann ob man im Sprung einfach anhält und dann in sein verderben plumpst oder nicht,

    Den Nutzen der Hinweisschilder sehe ich leider nicht. Außer das sie vielleicht sprüche tragen, die zum Nachdenken anregen.

    Eine Neue interpretation deshalb: In Anbetracht dessen, dass der Beinlose vielleicht die Stärkste Einschränkung ist, aber man durch die Hilfe der andern am weitesten kommt und es somit am leichtesten hat, was sagt das aus? Vielleicht, dass man durch die Hilfe anderer weiter kommt als jeamd, der nicht die Hilfe anderer erhält. Das man jedoch gnadenlos auf die Hilfe der anderen und dessen willen Angewiesen ist ist dass irgendwie schon harter Tobak. (Irgendwas anderes wollte ich hier noch schreiben, aber mir entging der Satz der mir im Kopf schwebte.)

    Lässt dich das ganze vielleicht auch in ein Makerspiel einbauen? Ja.
    Es gibt ja schon Filter, die ähnliches Simmulieren können, wie den fast Blinden. Auch hier könnte man interressantes Gameplay draus machen. Sogar der Spastiker wäre möglich umzusetzen, genauso wie der analphabet. Interresant wäre doch eine Truppe, die sich gegenseitig helfen muss um weiter zu kommen. Vielleicht nicht die gleichen einschränkungen sonder auch gerne mal andere theoretisch könnte ich mir aber auch ein Kooperatives Gameplay vorstellen.

  10. #290
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle möchte ich auch nochmal erwähnen, dass das Spiel für mich dann interessant war, als ich die Eindrücke zwischen dir Ken und Hasenmann gelesen habe. Der Meinungsaustausch hat dazu angeregt, das Spiel selbst einmal zu spielen/testen. Die Tage, als ich nur den in den Raum geworfenen Link gesehen habe, hat er mich nicht so gefangen und ich habe ihn "überlesen". Wenn du beim nächsten mal einen, vielleicht auch nur kurzen, Eindruck zu so einem Spiel hinterlässt, gehen da vielleicht auch noch mehr Leute drauf ein.
    Klar, so eine Diskussion macht dann natürlich neugierig, wenn man die Eindrücke anderer liest und motiviert gegebenenfalls, das Spiel selbst auszuprobieren. Ein kurzer Eindruck meinerseits vorab wäre in dieser Hinsicht vielleicht förderlich gewesen. Mach ich künftig so, danke für den Tipp.

    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    Eine Neue interpretation deshalb: In Anbetracht dessen, dass der Beinlose vielleicht die Stärkste Einschränkung ist, aber man durch die Hilfe der andern am weitesten kommt und es somit am leichtesten hat, was sagt das aus? Vielleicht, dass man durch die Hilfe anderer weiter kommt als jeamd, der nicht die Hilfe anderer erhält. Das man jedoch gnadenlos auf die Hilfe der anderen und dessen willen Angewiesen ist ist dass irgendwie schon harter Tobak.
    Dieser Interpretation stimme ich in jeder Hinsicht zu.

    Geändert von Ken der Kot (20.06.2019 um 19:25 Uhr)

  11. #291

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Scrolling by, gerade nicht viel Zeit, aber ich dachte wenn ich schon dazu aufrufe lass ich auch mal was hier bezüglich representativer Charaktere, die mir gerade einfallen. Ich glaube ich bin ein Stück weit umfangsmäßig explodiert, aber ich emfpinde manche Probleme / manche guten Beispiele komplizierter als andere und ich wollte auch nicht einfach nur ein paar Namen auflisten, sondern auch ein wenig mein Stimmungsbild zum Ausdruck bringen. Nächster Post bezieht sich dann gerne auf das, was in der Zwischenzeit gepostet wurde.


    Anmerkung: Is halt alles meine Meinung. Vermutlich kann man drüber debattieren. Es fehlen leider auch die großen Player wie Mass Effect und Dragon Age weil ich die nie gespielt hab, aber ich hab versucht zusammenzukratzen was mir so in den Sinn kam und versucht alles so gut wie möglich sinnig auszulegen. Manchmal schwafle ich auch. Bin nicht mehr die Jüngste.

    Repräsentation von Minderheiten(überwiegend von homosexuellen Charakteren und Frauen, don't @ me) die ich aus Spielen kenne:

    The Good Ones

    Ellie - Last of Us:




    Samantha - Gone Home




    Die Kategorie "Es ist kompliziert"

    Clementine and Friends in Walking Dead - Final Season:


    Die Dream Daddys aus Dream Daddy:



    The Bad and the Ugly


    Detroid become Human - Frauen überhaupt, aber auch vielleicht Lesbische Charaktere:



    Birdo von Super Mario-Whatever:

    You are in dire need of representation when the first thing everyone mentions in Top Ten Gay/Transsexual Character Lists is an Eggsucking-Puking Pink Dinosaur. Und das is nich mal ein Scherz, ihr wisst gar nicht wie oft ich über diesen Charakter stolpere, wenn sich mal wieder jemand richtig witzig fühlt.


    ---------------------------------------------------------------------

    Zusatz: Walking Dead (das TelltaleSpiel) schneidet aber ziemlich fantastisch ab, was die Representation von PoC angeht. Man muss sich mal bewusst machen wie super gemischt der Cast eigentlich ist, auch über alle Staffeln hinweg. Detroid become Human hat zwar viele PoC, aber der Kontext ist immer irgendwie so...nevermind, das würde den Rahmen für gerade massiv sprengen.

    @Hasenmann
    Zitat Zitat
    Eine Neue interpretation deshalb: In Anbetracht dessen, dass der Beinlose vielleicht die Stärkste Einschränkung ist, aber man durch die Hilfe der andern am weitesten kommt und es somit am leichtesten hat, was sagt das aus? Vielleicht, dass man durch die Hilfe anderer weiter kommt als jeamd, der nicht die Hilfe anderer erhält. Das man jedoch gnadenlos auf die Hilfe der anderen und dessen willen Angewiesen ist ist dass irgendwie schon harter Tobak.
    Ja, das läd zu einer interessanten Verwendung von assymetrischen Multiplayer ein. Am liebsten sehe ich so etwas wie "Keep talking and nobody Explodes", wo jeder einen anderen Vorteil genießt und man nur in Zusammenarbeit letztendlich ans Ziel kommt. In etwas zahmerer Ausführung gibt es das auch bei "Brothers-A Tale of two Sons", bei dem man zwei Charaktere an einem Controller spielt(oder noch besser: zwei Leute spielen an einem Controller jeweils einen Charakter) und der jüngere sich auf den Älteren verlassen muss wenn es ums schwimmen geht, aber der Ältere oft nicht alleine weiter kommt ohne die Hilfe des Jüngeren.

  12. #292
    @Sabaku
    Interresante Meinung zu den Spielen. Mir sind beim lesen und beim Nachschauen ein paar Fragen eingefallen, die ich dir gerne stellen würde, wenn du erlaubst?
    Ich will in keinster Weise deine Meinung ändern^^.

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Vermutlich drücke ich da nu fies in die frische Wunde, aber meiner Meinung nach gibt es keinen Konflikt aus dem man nicht ein Videospiel machen kann.
    Welche Wunde? Wovon sprichst du? Ansonsten stimme ich da zu. Meine These war ja ebenfalls: Ein Spiel kann nicht "zu" divers sein. (Ich fühle mich zwar nicht angesprochen, wollte es nur nochmal sagen)

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Argument: Vermutlich war das Spiel genau für die gemacht, die nicht mehr überzeugt werden hätten müssen (Stichwort Zielgruppenoptimierung)
    Gegenargument: Vermutlich wird es deshalb ein Nischenspiel in einem Nischengenre bleiben.[/SPOILER]
    Überzeugen von was? (Ich mach jetzt absichtlich keine Annahmen, weil ich wirklich nicht weis wovon du sprichst)
    Ansonsten sieht mir das Spiel mehr nach einem Parodiespiel aus. Der Artstil und das Charakterdesing, sowie die Beschreibung des Spiels implizieren geradezu, dass es sich nicht 100% ernst nimmt, weiss dass es vor allem mit Klischees spielt und auch nicht erwartet, dass man es ernst nimmt und trotzdem warscheinlich den Spieler positiv überraschen wird, wenn er sich darauf einlässt. So ein Spiel zielt wirklich nicht auf den Mainstream ab, sondern auf die Gruppe von Spielern, die mal was "anderes" suchen. Deshalb kann es trotzdem ein gutes Beispiel sein.

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Okay. Vielleicht bins nur ich. Ich mochte Detroid become Human wirklich nicht. Ich hab zuviele flaws in der Art gefunden, wie die Welt sich darstellt, um nicht am Ende von jedem Kapitel noch mehr fragen zu stellen.
    Klingt mir eher danach, dass das Siel allgemein nicht in sich schlüssig ist und das nicht unbedingt mit dem Diversen Element zu tun hat. Oder liege ich da falsch?

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Ganz seltsames Frauenbild, auch wenn man an die weibliche Androidin im Maincast denkt, die ein Hausfrauenandroid ist, die schon vor dem Plot des Spiels vom Mann des Hauses vor ein Auto geschubst wird, weil sie sich nicht benehmen kann, nur damit sie dann IM Plot nochmal fast von ihm grün und blau geprügelt wird > Domestic Violence * wink wink *. OBWOHL sogar erwähnt wird, wie fucking teuer die Teile sind UND dass ihr Abuser Arbeitslos ist (?).
    Naja, vielleicht sollte man das ganze auch als Kritik sehen (an der Gesellschaft, allgemeinen Rollenbildern, Phantasien etc.)? (Ich hab das Spiel nicht gespielt und kann daher nur Annahmen machen Aufgrund der Infos die ich habe).
    Und auch hier vermute ich eher, dass das Spiel im Allgemeinen, dann eher weniger logisch geschrieben ist und es nicht unbedingt mit dem Diversen Element zu tun haben muss

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Was mich hauptsächlich daran fertig macht ist, glaube ich, die Menge an weirden Klischees, Standartisierten Frauenbildern und die direkte onscreen Gewalt (in der Konstellation immer der Mann gegen die Frau) die da noch drüber gelegt wird und vor allem wie sie dargestellt wird.
    Über die Darstellung von Gewalt kann man sich streiten. Ich weis jetzt nicht, welche Frauenbilder dargestellt werden, da es sich mir nicht aus deinem Post und auch nicht aus der Repräsentation des Spiels erschließt. Warscheinlich müsste ich dazu ein volles Let's Play schauen. Aber wieder vermute ich, dass Gerade die Gewalt (vielleicht weil sie so übertrieben ist), Kritisiert wird. Anders wird es warscheinlich sein, wenn diese Art von Gewalt verherlicht wird, als Positv dargestellt und sogar noch belohnt wird. Tut es das?

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Birdo von Super Mario-Whatever:

    You are in dire need of representation when the first thing everyone mentions in Top Ten Gay/Transsexual Character Lists is an Eggsucking-Puking Pink Dinosaur. Und das is nich mal ein Scherz, ihr wisst gar nicht wie oft ich über diesen Charakter stolpere, wenn sich mal wieder jemand richtig witzig fühlt.
    Ich hab mir jetzt mal die ersten 6 Top Ten Listen angeschaut. 3 von 6 haben den Charakter dabei und, dann befindet er sich meist in der Mitte. Dann wird aber auch nicht näher darauf eingegangen. Eine davon ist Watch Mojo und deren Listen nimmt sowieso keiner mehr ernst. Die haben in anderen Kategorien auch die Absurdesten aufstellungen und die Kommentare machen sich ja auch darüber lustig.
    Ich denke eher, dass sagt was über die Qualität der Top 10 Liste aus und weniger darüber das man "mehr" repräsentation braucht. (Ist aber auch nur meine Überlegung dazu).
    Es ist nunmal so, dass Mario warscheinlich eines der bekanntesten Fancises ist, die es überhaupt gibt. Mich wunderts dann also nicht, wenn sie einen Charakter aus Mario nehmen. Auch wenn mir der Charakter bisher nicht bekannt war. (Vielleicht von Bildern, aber nicht von jenen Mariospielen, die ich gespielt habe und das sind nicht viele)
    Wiederum das man überhaupt Top 10 listen machen kann sagt ja schon irgendwie aus, dass man eine Auswahl hat, die groß genug ist um 10 oder mehr (in diesem Fall auf jedenfall mehr) Charaktere zu nennen. Was dann für mich eher impliziert, dass diverse Charaktere nicht unterrepräsentiert sind. Vielleicht kann man Argumentieren, dass "schlechte" Diverse Charaktere überrepräsentiert sind.
    Aber meine Frage an dich: Was hast du gegen den Rosa Dino, der gerne ein Mädchen sein will?

    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    @Hasenmann


    Ja, das läd zu einer interessanten Verwendung von assymetrischen Multiplayer ein. Am liebsten sehe ich so etwas wie "Keep talking and nobody Explodes", wo jeder einen anderen Vorteil genießt und man nur in Zusammenarbeit letztendlich ans Ziel kommt. In etwas zahmerer Ausführung gibt es das auch bei "Brothers-A Tale of two Sons", bei dem man zwei Charaktere an einem Controller spielt(oder noch besser: zwei Leute spielen an einem Controller jeweils einen Charakter) und der jüngere sich auf den Älteren verlassen muss wenn es ums schwimmen geht, aber der Ältere oft nicht alleine weiter kommt ohne die Hilfe des Jüngeren.
    So wie das erste Beispiel habe ich mir es in ungefähr vorgestellt. Das mit dem zweiten Beispiel müsste man eher nochmal überdenken. Ich habe noch schlechte eindrücke von all denen "Multiplayer" spielen, die gefordert haben, dass zwei Leute einen Controller benutzen. Mir fällt da Spontan Aterix: Maxinum Gaudinum ein (PS 1). Nene, vor allem wenn dein "Partner" riesen Hände hat. Es kann mal ein Gag für den Zockerabend sein, aber nichts was ich auf dauern wiederholen wollen würde. Wenn dann bekommt jeder seinen eigenen Controller (Auch wenn einer warscheinlich halb Kaput ist, ist das nach erfahrung immernoch besser).


    Allgemein habe ich mir dann noch die Kommentare unter den Videos/Steamseiten zu den Spielen angeschaut. Der überwiegende Teil ist positiv/sehr positiv. Besonders der Dad simulator. Das einzige negative Kommentar war "Degenerate" zu dem Dad-Dating-Sim. So was liest man ja aber zu genügend auch bei anderen Dating-Sims oder Animespielen in der die Charaktere mal etwas "übertrieben" dargestellt werden, bzw. das Gameplay sich bewusst an eine bestimmte Zielgruppe richtet.
    Ich habe jedoch händeringend (weil ich ja der Gegenseite immer den Benefit of the Doubt gebe, aber nicht glaube solange sie keine Belege bringen) nach dem "Hass" gesucht, den man solchen spielen für ihre Diversen Charaktere angeblich entgegenbringt.
    Ich weis immer noch nicht wovon manche hier sprechen.
    Das bestärkt ja geradezu wiederum meine Postition, dass der Mainstream ja nicht gegen solche Charaktere abgeneigt ist.


    @Ken ich hab mir jetzt das Makerspiel (Four Eyes) runtergeladen und wenn es einigermaßen ok ist für mich und ich es nicht zu langweilig finde möchte ich es anspielen und vielleicht meine Eindrücke mit dir (und anderen, wenn sie es auch gesielt haben) diskutieren.

  13. #293
    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    @Ken ich hab mir jetzt das Makerspiel (Four Eyes) runtergeladen und wenn es einigermaßen ok ist für mich und ich es nicht zu langweilig finde möchte ich es anspielen und vielleicht meine Eindrücke mit dir (und anderen, wenn sie es auch gesielt haben) diskutieren.
    Klar, mach.

    Ist bisschen her bei mir, dass ich das angespielt hab (und aus irgendeinem Grund hab ichs irgendwann nicht weitergezockt), aber das ist eine gute Gelegenheit, dass ich das mal beende.

  14. #294
    Ellie hat mir auch gefallen, wobei es etwas schade ist, dass das Thema nur in einer optionalen Nebenhandlung zur Sprache kommt, aber in der Fortsetzung wird sich das wohl ändern. Und dann gibt es neben Ellie ja auch noch Bill.

    Dann haben wir darüber gesprochen, wie die sexuelle Ausrichtung der Figuren dargestellt wird und ob das auch ganz en passant geht. Mir fallen zwei Beispiele ein. In Horizon und Divinity 2 gibt es Statisten, die über ihren gleichgeschlechtlichen Partner bzw. über ihre gleichgeschlechtliche Partnerin sprechen, so wie es auch heterosexuelle Figuren tun würden.

  15. #295
    So, in Antwort auf Sabbis und csgs Aufruf, mal ein paar Videospiel-Beispiele zu liefern, was wir denn für gelungene und weniger gelungene Formen der Diversität halten, habe ich hier mal drei Spiele aufgelistet, die mir eingefallen sind in Hinblick auf queere Charaktere. Dazu möchte ich aber sagen, dass ich echt überlegen musste, bis ich alleine drei Titel zusammen hatte.
    Ellie finde ich btw auch sehr interessant, kann da aber leider nichts zu schreiben - ich habe den DLC nicht gespielt und auch, wenn der Trailer zu TLoU2 gut aussah, warte ich da lieber mit meinem Urteil, bis das Spiel auch draußen ist.

    Night in the Woods: Gregg
    Ein Beispiel für einen sehr gelungenen Charakter, der dabei eine große Rolle spielt, ist für mich Greggs aus Night in the Woods. Gregg ist schwul und lebt mit seinem Freund Angus zusammen in der Kleinstadt, in dem das Spiel spielt, und die beiden sparen mit ihren jeweiligen Kassiererjobs darauf, bald in die Großstadt ziehen zu können - einerseits, weil sie das Kleinstadtleben satt haben, aber auch, weil sie sich dort größere Akzeptanz erhoffen. Dem Gegenüber steht dummerweise, dass Gregg einfach emotional noch nicht ganz aus der Pubertät raus ist und sich zusammen mit Mae, der Hauptcharakterin, zu allerlei jugendlichem Unfug (und mehr) verleiten lässt, was bei seinen heeren Spar- und Umzugsplänen eher ungelegen kommt.

    Nun ist Night in the Woods durch die Bank weg ein etwas... ungewöhnliches Spiel. Gregg Geschichte ist absolut irrelevant für die Hauptstory, gleichzeitig ist die Hauptstory so weit im Hintergrund, dass man sie meist vergisst und sie sich,w enn sie dann kommt, seltsam deplatziert anfühlt. Night in the Woods lebt viel mehr gerade von den Geschichten einer Bewohner und der ganzen Atmosphäre der Kleinstadt - und, allen voran, dem oft sehr gut getroffenen Ton, wenn es um die Probleme und Ängste der Charaktere geht. Daher würde ich Gregg nicht gerade als Beispiel anführen für "Siehste, macht doch gar keinen Unterschied im Entwicklungs-Aufwand!". Allerdings ist das schöne an Gregg eben, dass er Tiefe hat: Die Tatsache, dass er schwul ist, ist halt nur ein Aspekt, der zwar durchaus nicht unwichtig im Spiel ist, aber wunderbar organisch miteingebaut ist. Sie wird fast nie unnötig extra hervorgehoben - außer in Szenen, die sie eben explizit thematisieren -, ist aber immer irgendwie da, da sie in Form von Angus halt Teil seiner Darstellung ist. Das heißt aber nicht, dass Gregg deswegen automatisch Klischeeboxen Nr.3-10 muss, in jeder Szene mindestens ein dummer Klamotten- und Makeup-Witz vorkommen oder er alles angraben muss, was nicht bei drei auf den Bäumen ist (hier spricht meine anhaltende Hassliebe zur Netflix-Serie Orphan Black aus mir). Gregg ist halt letztlich ein ganz normaler Charakter mit Tiefe und Entwicklung, der halt auch - ganz ohne Holzhammer oder dem Rowling'schen "also wenn man zwischen den Zeilen liest" - ein LGBT-Char ist.


    Dragon Age Inquisition: Dorian & Krem
    Um mal Sabbi das Thema Dragon Age abzunehmen: Tatsächlich finde ich Dragon Age kein sehr gutes Beispiel für LGBT-Repräsentation, wenn auch eher für Diversität. Letzteres schneidet so ein bisschen an, was hier schon mehrfach angesprochen wurde: Es ist eine Fantasy-Welt. Es gibt keinen Grund, warum man nicht kurzerhand andere Hautfarben als weiß einbauen und das für total selbstverständlich erklären kann, Mittelalter-Anlehnung hin oder her. Was LGBT-angeht... Ja puh. Wird halt quasi nie thematisiert, wenn es nicht darum geht, dass der Spieler einen gleichgeschlechtlichen Char anflirtet um mit ihm anzubandeln. Theoretisch könnte man Lelliana, Anders, Fenris und Co auch komplett hetero- oder asexuell machen, es würde 0 Unterschied machen, von einer Hand voll Einzeiler-Dialogboxen (und Sexszenen, die aber eh nichts mit dem Rest des Spiels zu tun haben) abgesehen. Was völlig okay ist - Dragon Age macht seine Sache hierbei nicht [i]schlecht*, es ist aber eben auch kein leuchtendes Vorbild. Das Spiel ist ein halber Dating Simulator, es macht, was es soll - bloß wo es mehr zu machen versucht, erleidet es dann gerne mal Schiffbruch. Dorian etwa als persönlichen Charakter-Arc etwa völlig aus dem Nichts eine Familie anzuflicken, die ihn umpolen wollte, nachdem er vorher mit keiner Silbe erwähnt hat, dass sowas überhaupt existiert (oder Queerness in diesem Maße problematisch ist) lässt das ganze weniger wie eine tiefgründige Hintergrundgeschichte wirken und mehr wie einen Versuch, etwas verkrampft gesellschaftskritisch zu sein (was DA ja generell gerne vorgeworfen wird, ob gänzlich zu Recht oder zu Unrecht soll jeder für sich entscheiden). Das ist auch der Nachteil bei reinen Fantasywelten: Man muss sowas dann schon auch etablieren.

    Sehr positiv fand ich allerdings Krem, den transgender-Söldner aus Iron Bulls Truppe. Er ist ein reiner Nebencharakter, hat aber gerade, wenn man sich mit Bulls Geschichte befasst, durchaus Präsenz. Im Zuge mehrerer Gespräche mit ihm erzählt er einem davon, wie er aufgewachsen ist, was seine Probleme mit seiner Identität in seiner Heimat waren und wie das wiederum damit zusammenhängt, wo er heute ist (i.e., in der Taverne deiner Festung). Auch hier ist nichts davon mit dem Holzhammer, aber alles sauber etabliert. Wer sich für den Charakter interessiert erfährt was über ihn, man muss nicht groß zwischen den Zeilen lesen (ja, ich habe Rowling in der Hinsicht gefressen), er ist prominent genug, dass man ihn dabei nicht einfach übersieht oder vergisst (siehe ein gewisser, aktueller Kinofilm).


    Persona 4: Kanji
    Und um mal ein Negativbeispiel auszupacken: Persona 4. Vorab, ich mag Persona 4 unheimlich gerne, noch lieber als 3 und 5. Aber Kanji - und damit leider zwangsläufig Naoto - stößt mir bis heute übel auf. Kanji ist nach außen hin ein Klischee-Rowdy: Lederklamotten, gefärbte Haare (gut, Rowdy-haft eher für japanische Verhältnisse), Piercings, dreckiges Mundwerk, im Zweifel erstmal pöbeln und draufhauen und dann (vielleicht) denken. Gleichzeitig liebt Kanji es zu nähen, zu sticken, zu schneidern und genrell alles, was mit Handarbeit zu tun hat, je niedlicher, desto besser. Nun haben wir hier zwei dicke Klischees, aber sei's drum - ist ja total valide soweit, ebenso wie vorstellbar ist, dass er Angst um sein hypermaskulines Image bei seinen Kumpels hat. Dass er sich dann in Naoto verguckt, die er zu dem Zeitpunkt für einen Jungen hält, hilft dem ohnehin etwas wackeligem Ego nicht.

    Kanjis persönlicher Dungeon dreht den Klischee-Pegel dann auf 180: Eine Sauna, mit lauter halbnackten, hypermaskulinen Bodybuilder-Monstern und einem Schatten-Kanji im Fundoshi, der mit nasaler Stimme die männlichen Partymitglieder anmacht. Und, Achtung, auch das finde ich soweit noch okay. Es ist problematisch, aber genau das ist der Punkt: Wenn das das Bild ist, was Kanji von Queerness hat, dann ist es völlig klar, dass das seine Ängste sind; dass er merkt "ouh, ich bin nicht so 0815-maskulin wie mein Idealbildund stehe womöglich auf Männer" und Panik bekommt, da seine traditionell als feminin verstandenen Aspekte dermaßen negativ popkulturell dargestellt werden. Was aber problematisch ist und ich dabei nicht mehr gut finde: Yosuke befeuert genau diese Ablehnung das ganze Spiel durchweg permanent indem er bei jeder Gelegenheit betont, wie ihn das alles unangenehm berührt, sei es im Dungeon selbst (ok, bis zu einem gewissen Grad auch da noch verständlich angesichts des ganzen Settings) oder auch später: Kanji schläft mit den Jungs bei der Klassenfahrt in einem Zelt. "Ih, du könntest auf Jungs stehen, du schläfst gefälligst da in der Ecke und wehe du bewegst dich in meine Richtung". Ja super. Das kommt wohlgemerkt nachdem Kanji angeblich seine inneren Dämonen akzeptiert hat und die Charaktere sich nun eigentlich darauf konzentrieren sollen, sich nicht mehr zu verstecken und wird leider auch absolut nicht angesprochen.

    Dass Kanjis "oh, ich könnte queer sein" mit sichtlichem Aufatmen seinerseits dadurch entschärft wird, dass Naoto sich als Frau entpuppt, ist auch so eine Sache, die das Ganze fast auf Rowling'sches Level hebt: Guck mal, wir sprechen kontroverse, progressive Themen an, und machen dann in letzter Minute nen Rückzieher.

    Ist man nun maximal wohlwollend könnte man sagen, dass das Spiel all das vielleicht bewusst tut um selbst die Widersprüchlichkeit und Doppelmoral hier aufzuzeigen - aber schauen wir uns mal kurz den Track-Record von Atlus an. Persona 3? Die Jungs veranstalten ein Pickup-Artist-Wettrennen am Strand, nur um dann von der bösen, lasziven Trans-Frau reingelegt zu werden, vor der die Herren dann reißaus nehmen. Persona 5? Hat Comic-Reliefs in Form von zwei schwulen Männern die so feminisiert sind, dass es schon fast erste Anflüge von Drag hat, und Ryoji jedes Mal so sehr bedrängen, dass es fast in Übergriffigkeit ausartet. Catherine? Erika ist solange ein super Love Interest für einen Char, bis dieser erfährt, dass sie Trans ist und ihr dann vorwirft, sie habe ihn getäuscht und in einem Ende in was wohl ebenfalls Comic Relief sein soll sichtlich unangenehm berührt vor ihr zurückschreckt (vom höheren Kontext des Spiel mal abgesehen, den ich hier aber nicht näher ausbreiten will - große Spoiler und es würde die Diskussion evtl. wieder zu weit führen). Also ja, pardon me, aber Atlus kaufe ich da keine plötzliche Meta-Selbstironie ab.


    Zu alledem muss man sagen, dass LGBT-Rechte und-Akzeptanz in Japan noch in den Kinderschuhen stecken und es daher nicht weiter verwunderlich ist, dass man dies auch in der Popkultur und damit in japanischen Videospielen merkt. Da Japan aber zunehmend auf einen globalen (oder zumindest westlichen) Markt angewiesen ist, halte ich es für umso gerechtfertigte, diese kulturellen Diskrepanzen klar anzusprechen. Ich verstehe total, wenn jemand entnervt aufstöhnt und sich wünscht, man würde doch bitte sein Videospiel da in Ruhe lassen mit all der Kritik, aber gerade Videospiele sprechen auch ganz stark jüngere an, die wiederum sich durchaus da beeinflussen lassen. Der Westen hatte seine große Hochzeit der Flamboyant-Gay-Comedy als Notlösung für so gar keine Repräsentation im Fernsehen und kommt bis heute nicht davon los, wir müssen uns jetzt nicht noch mehr pejorative Klischees importieren ohne die wenigstens dann zu hinterfragen und zu kritisieren.

    Geändert von BDraw (23.06.2019 um 13:43 Uhr)

  16. #296

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    @Sabaku
    Interresante Meinung zu den Spielen. Mir sind beim lesen und beim Nachschauen ein paar Fragen eingefallen, die ich dir gerne stellen würde, wenn du erlaubst?
    Ich will in keinster Weise deine Meinung ändern^^.
    Ne, ich gehe gern noch näher darauf ein

    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    Welche Wunde? Wovon sprichst du? Ansonsten stimme ich da zu. Meine These war ja ebenfalls: Ein Spiel kann nicht "zu" divers sein. (Ich fühle mich zwar nicht angesprochen, wollte es nur nochmal sagen)
    Eine Kernkritik der Darstellung von Diversen Charakteren (auch in diesem Thread) ist die angebliche Politisierung von Videospielen (Stichwort "Agenda" , "Ideologie") und ignoriert häufig die Tatsache dass Videospiele vor allem wenn sie stark narrativ geprägt sind nicht nur mehr pure Unterhaltung, sondern auch Lebensrealität, Geschichte, widerspiegeln können - auch von Minderheiten, ohne Propaganda zu sein. Gleichzeitig wird ignoriert, dass andere Spiele (Call of Duty, Battlefield, auch Metal Gear zum Teil) voll von höchstpolitischen Elementen sind, die viel kritischere Kernthemen anschneiden und natürlich dadurch auch aussagen treffen, wenn auch vermutlich ungewollt (wie es bei den meisten Spielen irgendwo der Fall ist).

    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    Überzeugen von was? (Ich mach jetzt absichtlich keine Annahmen, weil ich wirklich nicht weis wovon du sprichst)
    Ansonsten sieht mir das Spiel mehr nach einem Parodiespiel aus. Der Artstil und das Charakterdesing, sowie die Beschreibung des Spiels implizieren geradezu, dass es sich nicht 100% ernst nimmt, weiss dass es vor allem mit Klischees spielt und auch nicht erwartet, dass man es ernst nimmt und trotzdem warscheinlich den Spieler positiv überraschen wird, wenn er sich darauf einlässt. So ein Spiel zielt wirklich nicht auf den Mainstream ab, sondern auf die Gruppe von Spielern, die mal was "anderes" suchen. Deshalb kann es trotzdem ein gutes Beispiel sein.
    "Überzeugen" im Sinne der Spielqualität beispielsweise, oder im generellen vom Konzept. Aber auch "überzeugen" davon, dass auch das Publikum dieses Spiels es verdient hat mehr Medien wie diese zu bekommen, dass es sich lohnt solche Spiele zu produzieren, dass es nicht etwas verwerflich ist.
    Also auf gewisse Weise parodiert das Spiel natürlich schon - ich kann darüber im Detail aber nicht viel sagen, weil dass wahrscheinlich die erste richtige Datingsim war, die ich in meinem Leben gespielt habe. Aus meiner Oberflächlichen Erfahrung kann ich zumindest sagen, dass die typischen Mechanischen zumindest aufs Korn genommen werden. Es gibt allerdings im Plot (aus dem das Spiel nunmal besteht) auch viele ernsthafte Themenschwenks (sei es nun die Zukunft der Tochter, die Abgründe der Figuren), die völlig im Kontrast gehen zu einigen der eher flapsig hineingeworfenen Comedyelemente, die im letzten drittel des Spiels fast komplett über Bord geworfen werden. Es fühlt sich dadurch eher an wie ein Durchhalte-Test (nur die, die lang genug das schlechte Writing überstehen, bekommen die zufriedenstellenden Elemente auch noch mit).

    Die positiven Rückmeldungen sind natürlich schön - das kann man aber so oder so sehen. Ein kleines Detail des Spiels ist, dass es stark mit dem Mitwirken von Game Grumps, wahrscheinlich einem der derzeit beliebtesten Lets Play Channels beworben wurde. Zwei der Mitglieder haben dort auch Charaktere gedubbt - wenn man davon sprechen kann. Das Mitarbeiten am Spiel beschränkt sich so ziemlich darauf, dass sie ein paar Laute ins Mikrofon geben (die überascht sein suggerieren, oder Wut oder dergleichen) und es stark bewerben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das einen großen Push erzeugt hat, ist wahrscheinlich. Insich ist das natürlich auch etwas positives - aber es kann auch darüber hinwegtäuschen, weil es eine große "Per Association"-Crowd anzieht.

    Hier übrigens noch eine kleine Dokumentation über die Entstehung des Spiels, die ich für Kurzweile empfehlen kann.




    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    Klingt mir eher danach, dass das Siel allgemein nicht in sich schlüssig ist und das nicht unbedingt mit dem Diversen Element zu tun hat. Oder liege ich da falsch?....[...]Anders wird es warscheinlich sein, wenn diese Art von Gewalt verherlicht wird, als Positv dargestellt und sogar noch belohnt wird. Tut es das?
    Ich packe es mal in Spoiler, weil ich intensiv auf den Spielinhalt eingehen werde. Die Kurzfassung gebe ich aber gerne so: Auch wenn David Cage das gerne in Interviews abstreitet, aber das Spiel in sich hat mächtig starke Bezüge auf den Holocaust und Diskriminierung von Schwarzen in den USA, ich bin also optimistisch zu behaupten, dass das Spiel sich eine Analyse seines Umgangs mit den Figuren im Kontext der Spielelemente gefallen lassen muss. Beides ist nicht trennbar.





    [QUOTE=Hasenmann;3391349]
    Aber meine Frage an dich: Was hast du gegen den Rosa Dino, der gerne ein Mädchen sein will?[/SPOILER]

    Gegen den Dino hab ich nichts, aber wenn es doch soviel gute Repräsentation gibt, dann wünsche ich mir doch ein Lebensnäheres Beispiel.



    Zitat Zitat von Hasenmann Beitrag anzeigen
    Ich habe jedoch händeringend (weil ich ja der Gegenseite immer den Benefit of the Doubt gebe, aber nicht glaube solange sie keine Belege bringen) nach dem "Hass" gesucht, den man solchen spielen für ihre Diversen Charaktere angeblich entgegenbringt.
    Ich weis immer noch nicht wovon manche hier sprechen.
    Das bestärkt ja geradezu wiederum meine Postition, dass der Mainstream ja nicht gegen solche Charaktere abgeneigt ist.
    Naja ich weiß nicht, gerade muss SquareEnix den Lynchmob fürchten, weil sie Tifas Design überarbeitet haben und ihre Brüste nicht mehr aussehen wie mutierte Melonen, weil die weiblichkeit einer Frau wohl nur über ihre Chimichangas gemessen wird. Das selbe Drama gab es übrigens auch schon beim letzten Mortal Combat, wo einer Frau plötzich nicht mehr die Brüste links und rechts rausfallen. Such mal nach dem Battlefield V Diversitydrama, wo gemotzt wurde dass eine Frau auf dem Cover ist. Oder dass FIFA Spiele jetzt auch weibliche Spielerinnen featuren. Oder einen Storymodus mit einem schwarzen Protagonisten.

    In wiefern das konkret Auswirkungen auf Spielerschaft und Verkaufszahlen hat, dass wird man vermutlich nicht belegen können (obwohl ich es gerne sehen würde), auch nich mit einem Blick auf die Kommentarspalten von Steam, oder das an der Hand abzählen von Top 10 Listen (ich werd aber im selben Atemzug meine Behauptung auch nicht beweisen können). Ich kann nur Indizien geben, die aber keine einfache "This so therefore" Situation spinnen. Wenn ich genaue Zahlen (in Form von Statisten) anbringen kann, komme ich auf dich zurück (und es wäre natürlich sehr ansprechend wenn das auch für dich gilt.)

  17. #297
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Naja ich weiß nicht, gerade muss SquareEnix den Lynchmob fürchten, weil sie Tifas Design überarbeitet haben und ihre Brüste nicht mehr aussehen wie mutierte Melonen, weil die weiblichkeit einer Frau wohl nur über ihre Chimichangas gemessen wird.
    Haha, ich find die Disskussion darum ebenso ünnötig, aber ich lach mir einen worüber man sich heutzutage alles aufregen kann. Es gibt natürlich auch genug gegenstimmen, aber du hast ganz recht. Es ist schon irgendwie lächerlich. Mir wäre das Design egal, solange sie noch als die Orginalfigur erkennbar ist.
    Andererseits gab es da auch eine Diskussion zu einer Figur aus Xenoblade Chronicles 2 wenn ich mich recht entsinne. (Ja nach kruzer Googlesuche bestätigt), die ich ebenfalls lächerlich fand. Hier ging es aber darum, dass genau das gegenteil Kritisiert wurde: Die Badongas waren zu groß. (Haha) Und die Desingerin der Figur war eine Frau.
    Ich frage mich, ob man hier auf beiden seiten nicht die freiheiten des Entwicklers einschränkt, wenn man das Spiel aufgrund solcher lapalien Kritisiert. Dem einen gefällts dem anderen nicht-> So hat man seine Zielgruppe. Lasst doch den Jungs und Mädels ihren Fanservice.



    Aber um zum Spiel Detroid become Human zurückzukommen: Oha, ich kann deiner Kritik nr zustimmen und würde das Spiel sogar noch schärfer kritisieren, aber in einem ganz anderen Aspekt: Real passierte Gewalttaten ohne Reflektion Ideenlos in eine Welt einzubringen ist für mich ein No Go. Es verharmlost Geschehenes und da es Androiden sind verharmlost es auch die Gewalttatenan sich.


    @Ken der Kot: Ich habe das Spiel jetzt mal angespielt. Leider gefällt mir das Gameplay bisher nicht und auch vile Dialoge sind mir zu langweilig. Ich hatte Großes Interresse, da ich die Schnitzeljagd nach dem eigenen Safecode sehr witzig fand. Aber als dann der Captain und der Aliendude auf dem Planeten waren wurde es für mich immer mehr ermüdender, da die "Rätsel" sehr banal gestaltet waren und auch die "Weg und Spielverlängerung" mir an manchen stellen einfach nur lächerlich vorkommt. Hinzu kommt, dass das Schiff etwa 7 Tage auf die wei einfach so wartet? Müssen die nicht irgendwann ihre Waren abgeliefert haben? Die Zwei Jungs scheinen ja gut auf dem Planeten leben zu können (wie auch immer sie sich ernähren). Die Kaffewitze werden mir auch zu viel (vor allem weil ich selbst mit Kaffe nichts am Hut habe) und die bisher interresanteste Figur war wirklich unser "schwuler" (oder soll ich homosexuell sagen) Protagonist.
    Es werden immer mehr kleine Andeutungen gemacht, dass er vom anderen Ufer ist, bis es schließlich gesagt wird: Er hat noch keinen Boyfriend. Interresant an ihm fine ich jedoch nicht seine Sexuelle zuneigung, sondern sein verhalten: Er versucht sich immer selbst einzureden, wie toll er doch ist und was für ein Super Typ er ist, doch läztendlich ist er nichts anderes als ein Lastwagenfahrer. Er tut auch so als könnte er alles und wird alles so tun wie man vor ihm verlangt, aber eigentlich will er das gar nicht: Bsp: Erschießen eines Aliens, denn es ist gefährlich. Das er sich selbst belügt macht ihn Menschlich, was ihn wiederum zu einem interresanten Charakter in meinen Augen macht, wenn man gründlicher Analysieren könnte (vor allem weil ich mir keine Notizen gemacht habe und alles aus einer Erinnerung herausscheibe, die twa 3 Tage at sein dürfte).
    Was ich vielleicht interresant finde ist, dass was ich für die "konditionen" zur Entwickling einer guten Freundschaft finde, wird in dem Spiel zur entwicklung der Gefühle verwendet. Es wirft ja auch die Frage auf die eine heterosexuelle Person ebenfalls eine Antwort suchen könnte: Gibt es eine Platonische Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Geschlechtern (die hetero sind) -> Gibt es eine Platonische Freundschaft zwischen zwei Gleichgeschlechtlichen (die Homo sind)?

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