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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Habe das Spiel mittlerweile gespielt und nach etwa 9 Stunden abgebrochen.

    Gut war:
    -Es sieht nett aus
    -Ich hatte mit dem Plattforming tatsächlich wenig Probleme. Manchmal kommt einem das schon etwas seltsam vor, wie manches funktioniert, aber wenn man einmal weiß, was sie wollen, geht es eigentlich recht gut. Da hört man ja durchaus mal weitaus schlimmeres

    Weniger gut war:
    -Story
    -Kampfsystem

    Schlecht war:
    -Bosse
    -Balance
    -So manches Gamedesign


    Das größte Problem mit dem Kampfsystem ist wirklich, dass es absolut nutzlos ist. Es ist so schon gesehen nicht allzu spaßig (das hat VP besser hinbekommen), aber man bekommt halt absolut nichts von den Kämpfen. Level sind Zierde. Powerups gibts durch Story Progress. Customization von Charakteren gibts gar nicht. Viele Charaktere sind komplett nutzlos, da hilft es auch nicht, dass man so viele bekommt. Dann kommt noch so einiges an Balance Problemen dazu, wie die Iron Kingdom Soldaten, die, aus welchen Gründen auch immer, alle mid-boss+ level an HP haben, die äußerst nervige guard Mechanik haben, und gerne zu viert kommen und Freunde rufen. Schön ist, dass man quasi den meisten Kämpfen ausweichen kann. Ist das aber wirklich schön? Wirkt eher unbeholfen.
    Guard ist im übrigen eine Mechanik, die viele Charaktere gar nicht durchbrechen können, manchmal aus mir unerklärlichen Gründen, und manchmal auch nur wenn sie sich danach fühlen (= es ist buggy).
    Am schlimmsten sind aber die Bosse. Hier hatten sie die Idee, dass man den Kampf doch einfach immer mal wieder unterbrechen könnte, um Plattforming oder ähnliches zu machen. Für mich ein Rätsel, wie das auch nur irgendwer durchgewunken hat. Bosse sollen Climaxe sein. Jedes mal, wenn man aus dem Kampf gezogen wird, wird man brutal aus dem Climax gezogen. Da Bosse eigentlich auch die längsten Kämpfe sein sollten, und somit mehr Wert auf setup usw. legen sollten, wird dieser ganze Teil vom Kampfsystem auch mal eben entfernt. Im schlimmsten Fall greift der Boss nicht einmal im Kampfsystem an. Warum zur Hölle gibts das dann überhaupt?

    Während ich die Bosse und Balance von sowas wie den Soldiers schon als fragwürdig bezeichne, ist wohl ein optionales Quest der absolute Brecher in Sachen Gamedesign. Man hat die Aufgabe 3 bestimmte Gegner zu besiegen. Problem? Es gibt keine Anzeichen wo die sind. Kommt man aber näher dran, dann wird man AUTOMATISCH in den Kampf verwickelt. Ohne Warnung (man sieht den Gegner nicht einmal), und ohne Möglichkeit zu fliehen. Das wird kombiniert damit, dass die Gegner komplett unmöglich sind, bis man weiter in der Geschichte ist und ein weiteres Upgrade bekommt. (Jeder Hieb ist mehr oder weniger ein one-shot während man selbst 0 Schaden macht) Schön. Immerhin gibts ein Check Point System. Naja, dass dieses System nicht einmal einen setzt wenn man speichert ist etwas.. fragwürdig, aber hey. In der Theorie existiert es? Trotzdem darf man natürlich einiges dann noch einmal machen. Ohne eigenes Verschulden.
    Metroidvania mäßig gibts auch generell auch nur eine Belohnung fürs Erkunden, also außerhalb des Game Overs . Steine für Upgrades im Kampfsystem. Könnte auch nicht langweiliger sein, da es nicht einmal besondere Upgrades sind. Verteidigung, was man nicht merkt, und Angriff, was eigentlich ab 3 (was man sehr schnell bekommt) dann auch irgendwie irrelevant ist. Da wird das ständige hin und her durch die Geschichte und "du brauchst ein Upgrade um hier weiter zukommen, geh wo anders hin!" auch nur nervig.


    Man merkt schon, dass die noch nie was außer nem Fighter gemacht haben. Hier passt halt so einiges nicht, und im Endeffekt gibts nichts wirklich, was mich bei der Laune gehalten hat. Ein richtiges Rpg Spielsystem hätte wirklich nicht geschadet. So hätte man auch Nützliches verstecken können, was auch hilft, und nicht nur ein collectible ist.
    Geändert von Kiru (19.07.2020 um 08:19 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Habe das Spiel mittlerweile gespielt und nach etwa 9 Stunden abgebrochen.

    Gut war:
    -Es sieht nett aus
    -Ich hatte mit dem Plattforming tatsächlich wenig Probleme. Manchmal kommt einem das schon etwas seltsam vor, wie manches funktioniert, aber wenn man einmal weiß, was sie wollen, geht es eigentlich recht gut. Da hört man ja durchaus mal weitaus schlimmeres

    Weniger gut war:
    -Story
    -Kampfsystem

    Schlecht war:
    -Bosse
    -Balance
    -So manches Gamedesign


    Das größte Problem mit dem Kampfsystem ist wirklich, dass es absolut nutzlos ist. Es ist so schon gesehen nicht allzu spaßig (das hat VP besser hinbekommen), aber man bekommt halt absolut nichts von den Kämpfen. Level sind Zierde. Powerups gibts durch Story Progress. Customization von Charakteren gibts gar nicht. Viele Charaktere sind komplett nutzlos, da hilft es auch nicht, dass man so viele bekommt. Dann kommt noch so einiges an Balance Problemen dazu, wie die Iron Kingdom Soldaten, die, aus welchen Gründen auch immer, alle mid-boss+ level an HP haben, die äußerst nervige guard Mechanik haben, und gerne zu viert kommen und Freunde rufen. Schön ist, dass man quasi den meisten Kämpfen ausweichen kann. Ist das aber wirklich schön? Wirkt eher unbeholfen.
    Guard ist im übrigen eine Mechanik, die viele Charaktere gar nicht durchbrechen können, manchmal aus mir unerklärlichen Gründen, und manchmal auch nur wenn sie sich danach fühlen (= es ist buggy).
    Am schlimmsten sind aber die Bosse. Hier hatten sie die Idee, dass man den Kampf doch einfach immer mal wieder unterbrechen könnte, um Plattforming oder ähnliches zu machen. Für mich ein Rätsel, wie das auch nur irgendwer durchgewunken hat. Bosse sollen Climaxe sein. Jedes mal, wenn man aus dem Kampf gezogen wird, wird man brutal aus dem Climax gezogen. Da Bosse eigentlich auch die längsten Kämpfe sein sollten, und somit mehr Wert auf setup usw. legen sollten, wird dieser ganze Teil vom Kampfsystem auch mal eben entfernt. Im schlimmsten Fall greift der Boss nicht einmal im Kampfsystem an. Warum zur Hölle gibts das dann überhaupt?

    Während ich die Bosse und Balance von sowas wie den Soldiers schon als fragwürdig bezeichne, ist wohl ein optionales Quest der absolute Brecher in Sachen Gamedesign. Man hat die Aufgabe 3 bestimmte Gegner zu besiegen. Problem? Es gibt keine Anzeichen wo die sind. Kommt man aber näher dran, dann wird man AUTOMATISCH in den Kampf verwickelt. Ohne Warnung (man sieht den Gegner nicht einmal), und ohne Möglichkeit zu fliehen. Das wird kombiniert damit, dass die Gegner komplett unmöglich sind, bis man weiter in der Geschichte ist und ein weiteres Upgrade bekommt. (Jeder Hieb ist mehr oder weniger ein one-shot während man selbst 0 Schaden macht) Schön. Immerhin gibts ein Check Point System. Naja, dass dieses System nicht einmal einen setzt wenn man speichert ist etwas.. fragwürdig, aber hey. In der Theorie existiert es? Trotzdem darf man natürlich einiges dann noch einmal machen. Ohne eigenes Verschulden.
    Metroidvania mäßig gibts auch generell auch nur eine Belohnung fürs Erkunden, also außerhalb des Game Overs . Steine für Upgrades im Kampfsystem. Könnte auch nicht langweiliger sein, da es nicht einmal besondere Upgrades sind. Verteidigung, was man nicht merkt, und Angriff, was eigentlich ab 3 (was man sehr schnell bekommt) dann auch irgendwie irrelevant ist. Da wird das ständige hin und her durch die Geschichte und "du brauchst ein Upgrade um hier weiter zukommen, geh wo anders hin!" auch nur nervig.


    Man merkt schon, dass die noch nie was außer nem Fighter gemacht haben. Hier passt halt so einiges nicht, und im Endeffekt gibts nichts wirklich, was mich bei der Laune gehalten hat. Ein richtiges Rpg Spielsystem hätte wirklich nicht geschadet. So hätte man auch Nützliches verstecken können, was auch hilft, und nicht nur ein collectible ist.
    Den Wechsel zwischen Kampf und Plattforming mag ich eigentlich schon, wenn man das Plattforming als Teil des Kampfes betrachtet, ist auch eigentlich der lukrativere Teil des Spiels. Meiner Meinung nach hätte das Spiel mit nem Metroidvania-mäßigeren Ansatz mehr Gehalt gehabt. Ich hatte es zwischendurch bei einem Kollegen mal angespielt und auch der hat mir bescheinigt dass die Bosse eben wegen diesen stetigen Wechsel das Highlight sind und man sich durch den Rest irgendwie durchquält. Das Plattforming ist zwar nett, aber in der Regel hat man dann mal nen Screen Plattforming und wird gleich danach wieder von Kämpfen aus den Spielfluss geworfen, warum dann nicht gleich ein Spiel was nur Plattforming bietet? Und wie befürchtet ist das Spiel wirklich kinderleicht wenn man das Guard Timing erst mal raus hat.
    Neee du da hätten sich die Entwickler lieber noch mal hingesetzt und Spiele als Inspiration genommen, die zeigen wie sowas richtig geht. (Nicht VP1 was das Kampfsystem betrifft)

  3. #3
    Der Wechsel in den Bosskämpfen ist aber auch nur das Highlight, wenn man das Kampfsystem nicht mag. Aber dann wäre es trotzdem besser, wenn es kein Wechsel gäbe, sondern einfach das Kampfsystem so nicht existieren würde.

    Geht man aber mal davon aus, dass das Kampfsystem eigentlich hätte gut sein sollen, dann sind die Bosskämpfe mies. Ich sagte ja auch schon, dass durch das ständige rauszerren das ganze eh nicht wirklich seine Stärke zeigen kann. In anderen Worten, man prügelt sich durch den teils viel zu tankigen, aber ansonsten langweiligen, Mist und die Bosse lassen einen das System auch nicht nutzen.
    Zudem hat guard timing nichts wirklich zu sagen. Das Spiel faked in vielen verschiedenen Wegen (inklusive falschen Charakter Markierungen), wenn Gegner zusammen angreifen oder Area Angriffe kommen ist perfect guard eh quasi unmöglich, und man bekämpft das selbe auch nicht oft genug, dass man genug Zeit hat zum groß lernen. Ist aber auch kein Problem, da man eh endlos heilen kann (das eigentliche Problem). Wie viel davon jetzt Absicht war, weiß ich nicht. Da sich auch anderes etwas buggy anfühlt (guard breaks), ist es vermutlich einfach nur wonky und nicht gewollt, dass wenn ein Charakter markiert wird, mal eben alle oder 2 Charaktere oder was auch immer getroffen wird. Ich denke aber auch nicht, dass das Spiel schwerer sein muss. Nein. Das ist schon in Ordnung. Für Leute, dies schwer haben wollen gibts schließlich NG+. Warum NG+ und nicht sofort ist etwas, das kann man kritisieren. Finde ich persönlich auch eher bescheiden, aber gut. Ist ja nicht das erste Spiel, was einem erst einmal Normal vorschreibt.


    Damit das Kampfsystem besser fluppt braucht es eigentlich nur folgendes:
    -Weniger Charaktere, dafür mit klarem Fortschritt und neuen Fähigkeiten. Man baut sich dann seine Kombos selbst.
    -Anstatt dem seltsamen semi-Echtzeit, einfach Turn-Based. Timings zur Verteidigung kann man von mir aus auch weglassen.
    -Generell ein Rpg System mit Fortschritt
    -Weniger Metroidvania, und mehr an VP Dungeons orientieren


    Aber wirklich, man kann es eben auch umdrehen. Sie haben schon zu 80% einen Metroidvania Platformer gemacht. Warum nicht 100%? Das Kampfsystem hat so, wie es ist, echt keiner gebraucht. Es ist halt ein echt schräger Mix der nicht so recht zusammen kommen mag. Entweder man macht richtig auf Rpg wie VP, oder lässt eben sein.
    edit: Sie haben doch 2d real time fighter vorher gemacht. Da hätte es sich doch echt angeboten, da einfach weiter zu machen und ein Echtzeit System zu machen. Keine Ahnung, warum da irgendwer auf dieses Kampfsystem gepocht hat. Selbst wenn man VP Fan ist, würde man doch auch noch weiter in diese Richtung gehen und nicht quasi alles andere anders (und unpassend) machen. Gut, ich habe es exakt deswegen ausprobiert. Und es war keine gute Erfahrung. Ich würde es auch nicht Rpg nenne. Absolut nicht.
    Geändert von Kiru (19.07.2020 um 09:51 Uhr)

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