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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

Baum-Darstellung

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  1. #11


    Das Gelände war mittlerweile größtenteils sicher, trotzdem konnten sie nur langsam vor rücken, denn den Berichten von Jackal zufolge hatte es noch zahlreiche Untote auf dem Gelände gegeben.
    Schon von weitem konnten sie die verrosteten und in sich zusammengestürzten Überreste eines Riesenrades durch die Baumkronen erkennen, vom einst stolzen Monument von Freude und Freizeit war nur ein trauriger Halbmond geblieben, der Rest waren kreuz und quer liegende Balken, die eine Todesfalle sein würden.

    Der Weg dem sie folgten, er führte nach Nordosten, war breit und hatte Clownsgesichter aufgemalt, die nun mittlerweile durch Staub und Schmutz halb verdeckt oder verblasst und wirkten so wie abgeschnitten und nicht mehr Teil dieser Welt.

    Das große Schild, das sie im kleinen Freizeitpark begrüßen sollte, war ebenfalls in desolatem Zustand und hing wie eine Guillotine herab, bewegte sich ab und an leicht im Wind und war einstmals flankiert worden von zwei Statuen, wobei eine einen typischen Texaner darstellte, die andere einen Mexikaner, beide dargestellt als etwas dickliche Kinder in der klassischen Kleidung, wie man sie vom Klischee her kannte.

    Der Polizist hieß die beiden Ärzte hier warten und bewegte sich dann bis zu er ersten Schaubude nach vorne. Hier waren wohl einmal Dosen geworfen worden, zumindest den vielen verrosteten, leeren Dosen nach, doch nun war der Stand verlassen und der Polizist konnte nach oben auf das Dach klettern und das Gelände überblicken.

    Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!
    Frank Probe: Ermittler: Bestanden!


    Was er von hier aus sehen konnte, ließ seinen Atem stocken. Es war nun klar, warum der Park nur relativ wenige Zombies aufwies, der Großteil schien sich hier zu tummeln.
    Es wirkte, als ob sie etwas wie magisch angezogen hätte, denn zwischen den Buden, in denen Kinder einst kleine Sachen gewinnen konnten und den Fahrgeschäften, waren fast hundert der Untoten zu erkennen, die alle wirkten, als ob sie fast blind in einer Art Schlafmodus wären, sie bewegten sich nur wenig, einige schienen wie erstarrt.

    Dann plötzlich hörte Frank ein Geräusch, es klang wie eine menschliche Stimme und wie auf ein Kommando blickten die Untoten sich um und begannen, sich zu bewegen, übereinander zu stolpern, auf die Quelle des Geräusches zu, das alsbald wieder stoppte und die Zombies wieder in ihre Art Trance verfallen ließ. Direkt unter ihm, in Sichtweite der beiden versteckten Doktoren war sogar ein untoter Clown zu stehen gekommen, dessen noch immer mit Farbresten bekleckste Kiefer unheilvoll klapperten, als wolle er eine Witterung aufnehmen. Die rote Clownsnase indes schien mittlerweile mit dem verrottetem Fleisch des Gesichtes verwachsen zu sein und so hatte er sie noch immer auf, ebenso wie seine einstmals schreiend bunte Kleidung.

    Schnell hatte der Polizist auch ausgemacht, woher es stammte.
    Als ob der Park eine Art Themenabend gehabt hätte, stand dort eine Gruppe stabiler Figuren aus Pappe und Plastik verteilt, vielleicht alle zwanzig Meter eine.

    Sie sollten wahrscheinlich ein Topic wie Mittelalter oder Fantasy beschreiben, denn es war eine Figur zu sehen, die eindeutig als Ritter zu erkennen war, dann eine weibliche Bogenschützin und zudem ein Magier mit klassischem Spitzhut, der erschreckend gruselige Ähnlichkeit mit Will hatte, wie der Polizist bemerkte. Ebenfalls zu sehen waren dann noch eine Figur die wirkte, als wäre sie aus dem Film Aladdin entsprungen, nur besser bewaffnet. Augenscheinlich wollten die Besitzer des Parks damals alle Register ziehen.

    Das wirklich verstörende war aber, dass sich die Figuren manchmal wie Geister aus alten Filmen plötzlich bewegten, abgehackt und kantig und dann hörte er wieder die blecherne menschliche Stimme, die etwas sagte, was klang wie: „Ich bin das Schild des Reiches!“ und dazu bewegte sich die Ritterfigur, indem sie ihre Hand auf und absinken ließ, mechanisch und verstörend. Doch die Untoten reagierten sofort und strömten auf die Figur zu, bis ihnen ein letzter Rest Funken und Verstand sagte, dass es nichts zu fressen war und sie dann sofort instant wieder in den Art Tiefschlaf versanken.

    Eine solche Figur zu klauen und als Ablenkung einzusetzen wäre mit Sicherheit eine großartige Sache, so viel war er sich sicher.
    Das Problem war jedoch, dass die Zombies sich zwar kaum regten, bei den plötzlichen und sporadisch auftretenden „Lebenszeichen“ der Figuren sofort aber aggressiv wurden. Der Grund war Frank nach kurzer Beobachtung auch klar – die Figuren reagierten und speisten sich über Solarenergie und durch die fehlende Wartung waren die Kollektoren komplett verstaubt, nur ab und an kam ein kleiner Strahl wohl hindurch und aktivierte sie.


    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Fantasy Dummy-Figuren Raufbold Eine mögliche Probe darf gegen eine Andere getauscht werden (pro Figur)
    Jetzt galt es nur noch einen Plan zu entwickeln, wie die Figuren sich würden entwenden lassen. Sie waren nicht schwer, jedoch mit dem Boden soweit über Pflanzen verwachsen.
    Und es gab dort Horden an Untoten. Und mit jeder geklauten 1,50 – Figur stieg die Chance, entdeckt zu werden.

    Erste Figur, Probe normal, für jede weitere Figur Probe um 20% erschwert.



    --

    Leo Probe: Ermittler: Bestanden!
    Leo und Haile hatten keinerlei Probleme, die Spuren zu erkennen und zu finden, denn der Boden war übersät mit Blättern, einige der Leichen sonderten an ihren Füßen eine stinkende Masse ab und schließlich waren die beiden größten Kultisten, möglicherweise eine Art Leibwache für die von Jackal beschriebene Person, durch das Unterholz gebrochen und hatten deutliche Fährten hinterlassen. Die Spuren führten ausnahmslos alle Richtung Westen, direkt auf den großen Haupteingang zu.

    Probe Haile: Parcour: Bestanden!

    Das Kultistenmädchen sah sich um und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Barrikade in Augenschein zu nehmen.
    Sie spürte es, sie wusste es einfach. Er war hier, denn er war ein Anführer.
    Sein Banner gesehen zu haben war im Grunde noch kein Beweis, doch ihr unruhig schlagendes Herz hatte es ihr schon lange zugeflüstert. Der Mann aus ihrem Tempel. Ihr Vater, der Bastard, der über die Untoten gebieten konnte, der als Mensch ein König im Reich der lebenden Leichen war, musste hier sein. Die Legende sprach von seinem weißblonden Haar, dass in der Familie vererbt worden war und von der absoluten Furchtlosigkeit.
    Und schließlich sah ER sich auch nicht nur als Schänder, sondern vor allem auch als General. Wenn es eine Kraft hinter den Kultisten gab, Jemand, der alles steuern würde, dann musste er einfach einen Mann wie McAldrin dazu einsetzen, gegen sie zu Felde zu ziehen…
    Solcherlei irre Gedanken prasselten auf sie ein, während sie auf das Dach des Besucherzentrums kletterte und schließlich die Barrikade erkennen konnte.
    Und im Licht der spätnachmittäglichen Sonne sah sie den kleinen Schwarm hinter den Barrikaden verschwinden und direkt davor, durch die Sonne einen langen Schatten werfend, saß ER. Auf einem schwarzen Pferd, einem Feldherrn gleich, als würde er für ein Gemälde aus der Renaissance Modell stehen, den Blick gen Süden gewandt, in Richtung ihres Lagers.

    Sie konnte nicht alles erkennen, aber sie spürte, dass er lächelte, das selbstbewusste, arrogante Lächeln, das nicht von dieser Welt schien und das er auch trug, wenn er Familien auseinander riss und bestimmte, wer wen zu opfern hatte und wer in die endlosen Legionen eingereiht werden würde und wer weiterleben durfte, um ihm zu dienen.

    Sie war erschrocken auch, denn irgendwie hatte sie immer gehofft, Shengs Männer hätten ihn beim Angriff auf seinen Tempel getötet, doch während sie alle gestorben waren, hatte das Schicksal zwei Überlebende gesehen. Jack und Haile. Zwei McAldrins auf verfeindeten Seiten. Ein Kampf, der bald enden könnte, sollten sie sich entscheiden, nach dem Durchbruch der Barrikade auch den Meister anzugreifen…

    Und dann hörte Haile unter sich wieder das schwere Atmen. Gläserne Oberlichter waren neben ihr, doch war es im Gebäude selbst zu dunkel, um zu erkennen, was sich darin befand.
    War es ein letztes Geschenk von Jack McAldrin oder etwas ganz Anderes?

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 15:54 Uhr)

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