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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    An Will gerichtet sagte er, "Ich bin sicher, Frank kann dir dabei helfen. Wenn du willst, können wir ein, oder zwei Schüsse auf ein Ziel hier abfeuern, als Übung."
    Natürlich, das können wir gern machen, zur Not leihe ich dir für den Anfang auch meine Pistole wenn du möchtest, die lässt sich zumindest meiner Meinung nach leichter Bedienen als ein Gewehr aber das ist deine Entscheidung. Nach dem was ich jedenfalls bisher so gesehen habe, bist du auf keinen Fall völlig unbegabt mit dem Ding. schlug Frank dem jüngeren der Ärzte vor und versuchte ihn etwas zu motivieren.
    Zusammen mit den beiden Ärzten machte sich Frank auf den Weg zum Zoo. Will würde ihm im Kampf unterstützen können und Howards Fähigkeiten im Erkennen von Details und Zusammenhängen standen den seinen in nichts nach. Ausserdem kannte sich Howard mit Werkzeugen und Basteleien aus, so würden sie sicher Erfolg haben, denn auf allen wichtigen Posten waren sie doppelt abgesichert und angesichts dessen was sie aus dem Zoo bisher gehört hatten, würde das auch bitter nötig sein. Frank lud die eine Patrone nach, die er im Fawyerland in die Decke geschossen hatte, einfach um wieder ein volles Magazin zu haben.

    Ich denke es wäre eine gute Idee wenn einer vorraus geht um zu spähen, sich so ungefähr 50 Meter nähert um zu sehen ob es eindeutige Gefahren gibt, danach meldet er sich und wir nähern uns wenn möglich. Ich glaube es wäre es wäre eine gute Idee wenn Frank das übernimmt, er ist im Zweifelsfall ein guter Schütze und erkennt Zusammenhänge so gut wie ich. schlug Howard vor, als sie vor dem Zoo standen und Antonioland nicht mehr weit war.

    Frank hatte sich selbst nicht gerade als guten Späher gesehen, da ihm zweifelfrei die Beweglichkeit eines solchen fehlte aber Howard mochte recht haben, von ihnen dreien mochte er selbst am geeignetsten sein. Gut, ich mache es. Wartet hier solange auch mich. Falls ihr Schüsse hört und ich nicht zurück komme, versucht vorsichtig nachzusehen was passiert ist, beachtet aber die Eigensicherung. Zuviel sollte aber nicht passierenmit diesen Worten erklärte sich Frank für die Aufgabe Antonioland auszuspähen bereit und machte sich auf den Weg, wenn die anderen nichts mehr zu sagen hatten.


    Frank späht Antonioland mit ERMITTLER aus und nutzt, wenn nötig Infiltrator um sich anzuschleichen oder zu verstecken. Im Falle eines Kampfes nutzt er Schütze+Experte Schusswaffen
    Howard nutzt Medizin und Ermittler+Experte:Zombiologe
    Will nutzt Schütze und Medizin+Experte:Zombiologie

    Geändert von wusch (13.10.2015 um 15:54 Uhr)

  2. #2
    Schatten. Das Gebäude war voller Schatten. Nicht nur im wörtlichen Sinne, weil das alte Bürogebäude echt verwinkelt gebaut war. Haile konnte es spüren. Schatten. Je näher sie der Blockade kam, desto stärker wurde das Gefühl.

    "..."

    Sie warf einen letzten Blick in den Raum und kletterte wieder nach unten, wo Leo etwas ratlos vor einer Tür stand und ihr einen besorgten Blick zuwarf. Sie legte einen Finger an ihrer Lippen. Haile hob eine Augenbraue.

    "...?"
    "Ja, sorry...hör mal, ich glaube, da ist etwas..."

    Tatsächlich hielt Haile den Atem an und konnte das Schnaufen in dem dunklen Gang hören. Das beengende Gefühl in ihrer Brust wurde immer stärker, je mehr sie sich konzentrierte. Sie warf Leo einen warnenden Blick zu und schüttelte energisch den Kopf

    "...!"
    "Du denkst also auch, dass wir das lassen sollte?"
    "..."

    Stattdessen schlich Haile wieder auf den großen Platz am Besucherzentrum, eine Hand auf den Boden gelegt. Ganz klar, unzählige kleine und einige große Füße hatten ihre Spuren hinterlassen. Doch wohin waren sie verschwunden? Und was war dieses merkwürdige Gefühl in ihrer Brust?

    Sie wandte sich um, an Leo gerichtet und bedeutete ihr, sich die Spuren anzuschauen. Haile selbst lief vorsichtig, zitternd, zum Tor des Zoos, um um die Ecke zu schauen. Vielleicht konnte sie ja so einen Blick auf die Barrikade erhaschen?

    Leo untersucht die Spuren auf dem Platz, um einen Hinweis zu finden, wo die Zombiegruppe hinverschwunden sein könnte [Ermittler]
    Haile sucht nach einem Ort, von wo aus sie die Barrikade sehen kann [Parcour? Survival? Sowas? Im Zweifel Parcour]

  3. #3


    Das Gelände war mittlerweile größtenteils sicher, trotzdem konnten sie nur langsam vor rücken, denn den Berichten von Jackal zufolge hatte es noch zahlreiche Untote auf dem Gelände gegeben.
    Schon von weitem konnten sie die verrosteten und in sich zusammengestürzten Überreste eines Riesenrades durch die Baumkronen erkennen, vom einst stolzen Monument von Freude und Freizeit war nur ein trauriger Halbmond geblieben, der Rest waren kreuz und quer liegende Balken, die eine Todesfalle sein würden.

    Der Weg dem sie folgten, er führte nach Nordosten, war breit und hatte Clownsgesichter aufgemalt, die nun mittlerweile durch Staub und Schmutz halb verdeckt oder verblasst und wirkten so wie abgeschnitten und nicht mehr Teil dieser Welt.

    Das große Schild, das sie im kleinen Freizeitpark begrüßen sollte, war ebenfalls in desolatem Zustand und hing wie eine Guillotine herab, bewegte sich ab und an leicht im Wind und war einstmals flankiert worden von zwei Statuen, wobei eine einen typischen Texaner darstellte, die andere einen Mexikaner, beide dargestellt als etwas dickliche Kinder in der klassischen Kleidung, wie man sie vom Klischee her kannte.

    Der Polizist hieß die beiden Ärzte hier warten und bewegte sich dann bis zu er ersten Schaubude nach vorne. Hier waren wohl einmal Dosen geworfen worden, zumindest den vielen verrosteten, leeren Dosen nach, doch nun war der Stand verlassen und der Polizist konnte nach oben auf das Dach klettern und das Gelände überblicken.

    Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!
    Frank Probe: Ermittler: Bestanden!


    Was er von hier aus sehen konnte, ließ seinen Atem stocken. Es war nun klar, warum der Park nur relativ wenige Zombies aufwies, der Großteil schien sich hier zu tummeln.
    Es wirkte, als ob sie etwas wie magisch angezogen hätte, denn zwischen den Buden, in denen Kinder einst kleine Sachen gewinnen konnten und den Fahrgeschäften, waren fast hundert der Untoten zu erkennen, die alle wirkten, als ob sie fast blind in einer Art Schlafmodus wären, sie bewegten sich nur wenig, einige schienen wie erstarrt.

    Dann plötzlich hörte Frank ein Geräusch, es klang wie eine menschliche Stimme und wie auf ein Kommando blickten die Untoten sich um und begannen, sich zu bewegen, übereinander zu stolpern, auf die Quelle des Geräusches zu, das alsbald wieder stoppte und die Zombies wieder in ihre Art Trance verfallen ließ. Direkt unter ihm, in Sichtweite der beiden versteckten Doktoren war sogar ein untoter Clown zu stehen gekommen, dessen noch immer mit Farbresten bekleckste Kiefer unheilvoll klapperten, als wolle er eine Witterung aufnehmen. Die rote Clownsnase indes schien mittlerweile mit dem verrottetem Fleisch des Gesichtes verwachsen zu sein und so hatte er sie noch immer auf, ebenso wie seine einstmals schreiend bunte Kleidung.

    Schnell hatte der Polizist auch ausgemacht, woher es stammte.
    Als ob der Park eine Art Themenabend gehabt hätte, stand dort eine Gruppe stabiler Figuren aus Pappe und Plastik verteilt, vielleicht alle zwanzig Meter eine.

    Sie sollten wahrscheinlich ein Topic wie Mittelalter oder Fantasy beschreiben, denn es war eine Figur zu sehen, die eindeutig als Ritter zu erkennen war, dann eine weibliche Bogenschützin und zudem ein Magier mit klassischem Spitzhut, der erschreckend gruselige Ähnlichkeit mit Will hatte, wie der Polizist bemerkte. Ebenfalls zu sehen waren dann noch eine Figur die wirkte, als wäre sie aus dem Film Aladdin entsprungen, nur besser bewaffnet. Augenscheinlich wollten die Besitzer des Parks damals alle Register ziehen.

    Das wirklich verstörende war aber, dass sich die Figuren manchmal wie Geister aus alten Filmen plötzlich bewegten, abgehackt und kantig und dann hörte er wieder die blecherne menschliche Stimme, die etwas sagte, was klang wie: „Ich bin das Schild des Reiches!“ und dazu bewegte sich die Ritterfigur, indem sie ihre Hand auf und absinken ließ, mechanisch und verstörend. Doch die Untoten reagierten sofort und strömten auf die Figur zu, bis ihnen ein letzter Rest Funken und Verstand sagte, dass es nichts zu fressen war und sie dann sofort instant wieder in den Art Tiefschlaf versanken.

    Eine solche Figur zu klauen und als Ablenkung einzusetzen wäre mit Sicherheit eine großartige Sache, so viel war er sich sicher.
    Das Problem war jedoch, dass die Zombies sich zwar kaum regten, bei den plötzlichen und sporadisch auftretenden „Lebenszeichen“ der Figuren sofort aber aggressiv wurden. Der Grund war Frank nach kurzer Beobachtung auch klar – die Figuren reagierten und speisten sich über Solarenergie und durch die fehlende Wartung waren die Kollektoren komplett verstaubt, nur ab und an kam ein kleiner Strahl wohl hindurch und aktivierte sie.


    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Fantasy Dummy-Figuren Raufbold Eine mögliche Probe darf gegen eine Andere getauscht werden (pro Figur)
    Jetzt galt es nur noch einen Plan zu entwickeln, wie die Figuren sich würden entwenden lassen. Sie waren nicht schwer, jedoch mit dem Boden soweit über Pflanzen verwachsen.
    Und es gab dort Horden an Untoten. Und mit jeder geklauten 1,50 – Figur stieg die Chance, entdeckt zu werden.

    Erste Figur, Probe normal, für jede weitere Figur Probe um 20% erschwert.



    --

    Leo Probe: Ermittler: Bestanden!
    Leo und Haile hatten keinerlei Probleme, die Spuren zu erkennen und zu finden, denn der Boden war übersät mit Blättern, einige der Leichen sonderten an ihren Füßen eine stinkende Masse ab und schließlich waren die beiden größten Kultisten, möglicherweise eine Art Leibwache für die von Jackal beschriebene Person, durch das Unterholz gebrochen und hatten deutliche Fährten hinterlassen. Die Spuren führten ausnahmslos alle Richtung Westen, direkt auf den großen Haupteingang zu.

    Probe Haile: Parcour: Bestanden!

    Das Kultistenmädchen sah sich um und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Barrikade in Augenschein zu nehmen.
    Sie spürte es, sie wusste es einfach. Er war hier, denn er war ein Anführer.
    Sein Banner gesehen zu haben war im Grunde noch kein Beweis, doch ihr unruhig schlagendes Herz hatte es ihr schon lange zugeflüstert. Der Mann aus ihrem Tempel. Ihr Vater, der Bastard, der über die Untoten gebieten konnte, der als Mensch ein König im Reich der lebenden Leichen war, musste hier sein. Die Legende sprach von seinem weißblonden Haar, dass in der Familie vererbt worden war und von der absoluten Furchtlosigkeit.
    Und schließlich sah ER sich auch nicht nur als Schänder, sondern vor allem auch als General. Wenn es eine Kraft hinter den Kultisten gab, Jemand, der alles steuern würde, dann musste er einfach einen Mann wie McAldrin dazu einsetzen, gegen sie zu Felde zu ziehen…
    Solcherlei irre Gedanken prasselten auf sie ein, während sie auf das Dach des Besucherzentrums kletterte und schließlich die Barrikade erkennen konnte.
    Und im Licht der spätnachmittäglichen Sonne sah sie den kleinen Schwarm hinter den Barrikaden verschwinden und direkt davor, durch die Sonne einen langen Schatten werfend, saß ER. Auf einem schwarzen Pferd, einem Feldherrn gleich, als würde er für ein Gemälde aus der Renaissance Modell stehen, den Blick gen Süden gewandt, in Richtung ihres Lagers.

    Sie konnte nicht alles erkennen, aber sie spürte, dass er lächelte, das selbstbewusste, arrogante Lächeln, das nicht von dieser Welt schien und das er auch trug, wenn er Familien auseinander riss und bestimmte, wer wen zu opfern hatte und wer in die endlosen Legionen eingereiht werden würde und wer weiterleben durfte, um ihm zu dienen.

    Sie war erschrocken auch, denn irgendwie hatte sie immer gehofft, Shengs Männer hätten ihn beim Angriff auf seinen Tempel getötet, doch während sie alle gestorben waren, hatte das Schicksal zwei Überlebende gesehen. Jack und Haile. Zwei McAldrins auf verfeindeten Seiten. Ein Kampf, der bald enden könnte, sollten sie sich entscheiden, nach dem Durchbruch der Barrikade auch den Meister anzugreifen…

    Und dann hörte Haile unter sich wieder das schwere Atmen. Gläserne Oberlichter waren neben ihr, doch war es im Gebäude selbst zu dunkel, um zu erkennen, was sich darin befand.
    War es ein letztes Geschenk von Jack McAldrin oder etwas ganz Anderes?

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 16:54 Uhr)

  4. #4
    Léo blickte sich sorgenvoll auf dem Platz um.
    Hier war zweifellos vor nicht allzu langer Zeit eine Untotenhorde gewesen, die sich womöglich in eine für die Gruppe sehr ungünstige Richtung bewegt haben könnte.
    Diesen Verdacht bestätigte kurz darauf Haile, die sich galant vom Besucherzentrum wieder hinunter begeben hatte. Mit einer großartigen Mischung aus Pantomine und "..." in jeder Form, darunter erschreckend realistische Zombienachahmungen, glaubte Léo herausgefiltert zu haben, dass die Horde sich wohl hinter der Barrikade befand und da ein Mensch dabei war, mit blonden Haaren wie sie selbst. Es gab da sehr viele Gesten von der Stummen, als ob sie da etwas sehr wichtiges rüberbringen wollte. Doch nach einer kleinen Weile gab die Mexikanerin es auf.

    "Lass uns das später nochmal besprechen...oder wie auch immer, mir ist das hier mit Dir und ...was auch immer da drin nicht geheuer."
    "..."
    "Wir gehen jetzt zurück, Evi warten eh schon und bringen das Zeug ins Lager. Vergessen wir das hier."



    Widerwillig stampfte die Jüngere mit dem Fuß auf. Dann wies sie auf etwas an Álvaro. Léo sah hinter sich und da wackelte etwas, wo nichts wackeln sollte.
    Díos mio, sag nicht, dass das eine Schlange vom Reptilienhaus ist...
    Schnell griff sie zu und packte den Verursacher. Sie führte die Faust nach vorne, aus der sich ein kleines rosa Schnäuzchen zwängte. Das war wohl die Einzige Überlebende des Mäusemassakers.
    "Der Finder darfs behalten..."
    Damit steckte sie das kleine Nagetier in eine der Taschen und zog sie dann mit sich fort vom Platz und zurück zu Evi und den ganzen Schätzen, die sie erbeutet haben. Noch einmal blickte die Ältere zurück und die Neugierde in ihr bedauerte es wirklich, dass sie das Geheimnis des Besucherzentrums nicht lüftete.

    Der Rotschopf stand mit einem Grinsen auf, als Haile und Léo sich erreichten. Letztere wirkte etwas entnervt, weil die Blonde ihr ständig die Haare verwuscheln wollte.
    "Ich sehe, ihr seid euch lieber dick angefreundet, anstatt mehr Sachen für uns zu organisieren."
    "Das war zu riskant...", allein mit Haile, auch wenn sie kämpfen konnte und riesige Cojones hatte... etwas in wollte nicht unnötig riskieren, dass sich die Teenagerin in Gefahr begab, "und wir haben im Moment eh schon genug zu schleppen... Haile, jetzt hör doch mal auf, was soll das denn?!"
    Mit einer schnellen Bewegung hielt Haile Evi die Faust wenige Zentimeter vors Gesicht, aus der die winzige Mause halb herausschaute. Mit der freien Hand wies sie auf Léo und grinste breit.
    "Ähm... süß?", fragte sie etwas verunsichert, grinste dabei aber breit in Léos Richtung.
    Die nahm sich bereits wieder eins der Gitter und das Kochgeschirr und verdrehte nur die Augen. Das war ein dummer Fehler gewesen.
    "..."
    Schnell war die Maus wieder in der Tasche verstaut und die drei machten sich daran, ihre reiche Beute zurück zu den Anderen zu schleppen.

    Eine Weile später kamen die drei schließlich wieder beim Lager ab und legten ihre Beute zu den anderen Sachen, die die Gruppe bisher so aufgetrieben hatte.
    Es gab erstaunte und bewundernde Blicke dafür.
    Evi machte sich auf zu Eireen und der Gruppe um sie herum, Haile ging herum und suchte jemanden, dem sie die großen Entdeckungen besser verständlich machen konnte, wie es schien.
    Léo indes sah sich um und ihr Blick fiel auf das neue Mädchen mit dem Hund, dass anscheinend erfolgreich gejagt hatte, aber nicht so recht wusste, was mit dem Fleisch zu tun sei.
    Na, dann wollen wir uns mal weiter in die Gruppe integrieren und helfen. Kurzum näherte sie sich ihr und meinte unumwunden:
    "Netter Fang, aber Du scheinst nicht so wirklich zubreiten zu können, kann das sein?“

    Geändert von Mephista (13.10.2015 um 19:23 Uhr)

  5. #5
    Frank war seit dem großen Zehren vor 20 Jahren bereits an zahlreichen seltsamen oder geradeheraus gruseligen Orten gewesen, doch dieser hier stand ganz oben auf der Liste. Ein verfallener Freizeitpark komplett mit Zombieclowns. Ihm liefen kalte Schauer über den gesamten Körper und jedes einzelne Haar auf seinem Körper stellte sich auf. Mehr als die große Anzahl an Zombies, jagde ihm die Athmosphäre dieses Ortes die Furcht durch Mark und Bein. Das hier war eine düstere Parodie dieses einstmals fröhlichen Ortes. Auf die Spitze getrieben wurde es von diesem Magier. Für einen Moment hatte Frank gedacht, das dies wirklich Will war, der sich einfach nur verkleidet hatte. Diese Puppen könnten uns noch nützlich sein. dachte Frank bei sich, als er vorsichtig den Vergnügungspark beobachtete. Tja, da sag nocheinmal einer, dass Solarpanele Blödsinn sind, die Dinger tun selbst nach 2 Jahrzehnten noch ihren Dienst, nur saubergemacht müssen sie werden. dachte er sich, als er die Energiequelle dieser Puppen entdeckte. Er entschied sich dagegen, allein eine dieser Puppen zu nehmen, das würden sie zu dritt machen müssen.und er wusste auch schon, wie sie die Zombies würden ablenken können. Vorsichtig machte er sich auf den Rückweg zu den beiden Ärzten.
    Einmal davon abgesehen, dass Antonioland einer der gruseligsten Orte ist die ich je gesehen habe, ist es dort randvoll mit Zombies, der Großteil des gesamten Parks. Die Plastikpuppen ziehen sie dort hin. Es sind 4 an der Zahl im Mittelalterfantasystil. Der Zauberer sieht ganz genauso aus wie du Will, wirklich gruselig. berichtete er Will und Howard was er gesehen hatte. Sie funktionieren mit Solarenergie, auch jetzt noch und ihre Sprachausgabe und Bewegungen ziehen die Zombies an. Allerdings laufen sie nur noch sproadisch, weil die Solarpanele verstaubt sind. Wir sollten uns diese Figuren unbedingt unter den Nagel reißen. Dafür könnten wir eine Figur als Köder benutzen, nur dass reicht noch nicht um sie genug abzulenken... habt ihr irgendwelche Ideen wie wir es für uns sicherer machen können und wie wir es durchziehen können? erklärte er die genaue Situation und seine Idee die Puppen betreffend. Allerdings müssen wir auch das Gestrüpp entfernen das um die "Füße" der Puppen wächst. fügte er noch hinzu.

  6. #6
    Howard und Will hatten sich in sicheren Abstand vom ehemaligen Vernügungspark versteckt. Es war ein sehr weitläufiges Areal, von den Attraktionen konnte man nach dieser Zeit nur noch erahnen was sie sein mussten. Das Riesenrad musste seinerzeit sehr imposant gewesen sein. Dieser Ort erschein Howard wie ein Zeichen der Arroganz, angesichts dessen wie die Menschheit in dieser neuen Welt leben musste. Der Gedanke, ein so riesigen Ort nur für einen Zwecke zu widmen, Spaß, musste heute fast allen unwirklich erscheinen. Vielleicht war es auch passend, dass gerade hier in der Nähe dieses "Fawyerland" entstanden war, eine Abbildung des selben Ortes in ihre neue Zukunft: Ein schmutziges Freudenhaus und Kasino.

    Die beiden Ärtze hatten sich hinter einigen verwilderten Hecken versteckt. Es wirkte wie ein Flickernteppich, doch konnte man von der Entfernung die beiden Männer wohl nicht sehen, sie allerdings sehr wohl hinaus. So konnten die auch erkennen, dass sich dort in der Mitte des Parks einige Zombies befinden mussten, allerdings war es schwer zu sagen, was sich genau dort spielte. Howard meinte sporadische Bewegungen zu sehen. "Jagen die Infizierten etwa jemanden?", murmelte er zu sich selbst verwundert.

    Schließlich kehrte ihr Späher, der Polizist Frank, wieder zu ihnen zurück.

    . . .

    Puppen aus Solarpanelen? Selbst in der alten Welt war das noch eine recht neue Technologie, heute wirkte das fast schon futuristisch. Das sie immer noch funktionierten war verwunderlich.

    "Ich hatte selbst so eine Photovoltaik-Anlage bei mir auf dem Dach. Mit der Wartung könnte ich also helfen
    (Trait Handwerk), wobei mich natürlich jemanden decken sollte. Aber wie können wir uns überhaupt an eine Puppe nähern, ohne unwissentlich in eine Falle zu laufen. Jemand müsste die Lage aus einer Position mit gutem Umblick überwachen."

    Geändert von Mivey (13.10.2015 um 19:18 Uhr)

  7. #7
    Will war von der gesamten Atmosphäre des Freizeitparks eingeschüchtert. Die Vorstellung, dass vor vielen Jahren hunderte glückliche Kinder dort herumgelaufen waren wo jetzt diese stinkenden Untoten apathisch herumstanden war befremdlich. Howard und er hatten sich versteckt während Frank die Lage von einem Dach aus zu überblicken wagte. Als Kind war er nie in so einem Park gewesen. Zu viele fremde Menschen, Henry wäre sowieso dagegen gewesen. Will hatte allerdings auch nie das Verlangen verspürt solche Orte zu besuchen. Auf dem Weg zu ihrem jetzigen Standort hatte er schon verblassende Bilder gesehen die ihn leicht panisch werden ließen, hier hingen an einigen Schaubuden außerdem verkommene Plastikreklamen.

    Zu ihrer Linken konnte er ein quietschen hören. Quiek, quiek, quiek. Monoton, ja fast schon gleichmäßig. Quiek, quiek, quiek. Vor seinem geistigen Auge enstand ein Bild des Grauens. Das vergammelte Gesicht ,immer noch weitestgehend weiß geschminkt, zu einem verzerrten Grinsen verzogen. Eine weite, verblichene Ballonhose und überdiemensional große Quietscheschuhe. Clowns. Für jeden anderen wäre dieser Anblick warscheinlich urkomisch gewesen, aber Will vermied es um die Ecke zu schauen. Zombieclowns.

    Zum Glück kam Frank wenig später wieder zurück und berichtete was er gesehen hatte. Ein Plan war schnell gemacht und es war klar, dass sich jeder auf den jeweils anderen verlassen musste. Howard würde sich um die Wartung der Figur kümmern, sie hatten die orientalische ausgewählt um als Lockvogel zu fungieren. Frank würde sich mit Howard in die Gefahrenzone begeben um ihn im Notfall verteidigen zu können. Und Will? Will würde sich auf das Dach begeben von dem aus Frank eben noch das Areal überblickt hatte und aus der Ferne zu Nahe kommende Untote abhalten. Sobald die Untoten vom Lärm der Figur angelockt werden kommen Frank und Howard zurück und versuchen die ersten beiden Figuren, den Ritter der ihn mehr an einen Zwerg in zu großer Rüstung erinnerte und den Magier der Wills Zwilling hätte sein können, mitzunehmen. Ihr Plan war gut, auf dem Papier. Nur die Untoten waren unberechenbar. Sie würden so vorsichtig wie möglich vorgehen und falls es die Situation nicht zuließ auch nur den Zwergenritter mitnehmen.

    Nach dem sie sich schnell abgesprochen hatten streckte Frank Will seine Hand hin. Erst runzelte dieser kurz die Stirn, nahm sie dann aber in seine. Ein fester Händedruck folgte und dies wiederholte der Polizist auch bei Howard. Dieser lächelte die beiden anderen an und legte väterlich eine Hand auf Wills Schulter.
    "Solange du da oben auf uns aufpasst kann gar nicht schief gehen Junge." Und er lächelte aufmunternd. Will hoffte, dass der alte Mann Recht behalten würde. Und dann begaben sie sich auf Position.

    Will kletterte auf das flache Dach und hockte sich hin. Er konnte Frank und Howard von dirt aus sehen und hatte auch den Platz vor sich gut im Blivk. Dann nickte er den beiden Männern zu und es begann.


    Geändert von Kaia (13.10.2015 um 20:07 Uhr)

  8. #8
    Mary hob den Kopf, als sie die drei kommen hörte, grinste und winkte, um dann wieder mit ihrem lächerlich kleinen Messerchen an einer der Ziegensehnen herumzusäbeln. November, das große graue Zottelmoster von Hund, kam träge auf die drei Neuankömmlinge zugelaufen und beschnupperte alle drei ausgiebig, ehe er wieder zu Mary ging, ausgiebig gähnte und sie zu ihren Füßen legte. Diese zuckte halb erschrocken zusammen, als Leo sie direkt ansprach, lächelte sie dann aber sanft an und stellte sich überraschend leise und mit weicher Stimme vor. "Hallo. Ich bin Mary. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen."
    Sie hielt Leo sogar eine Hand hin...offensichtlich ohne zu merken, dass diese vom Blut der Ziege rot waren. "Sagen wir einfach, dass ich nie die Gelegenheit bekam,einen Kochkurs zu belegen. Meistens ziehe ich die Tiere ab, nehme sie aus und hänge sie einfach übers Feuer. Funktioniert mit Ziege genauso wie mit Eidechse oder Skorpion...Auch wenn das vermutlich nicht die Spitze der Haute cuisine darstellt...Hilfe kann ich auf jeden Fall gut gebrauchen!"Eine ausgesprochen hohe Wortwahl für eine Zeit wie diese, und die hoffnungsvollen , kindlich großen grünen Augen taten ihr Übriges,

  9. #9
    Nachdem Evi alleine mit allen Errungenschaften ihres bisherigen Zoo-Abenteuers beim Plan zurückgeblieben war betrachtete sie nachdenklich den Gorillazahn, in den Léo drei Kerben geritzt hatte. Eine Weile lang fummelte sie an ihrem Schmuckgürtel herum, um zu sehen, ob sie dieses wundervolle Zeichen des gemeinsamen Kampfes gegen den Zombrilla irgendwie daran anbringen konnte, aber sie war zu ungeschickt. Und irgendwie war sie dann doch auch froh darüber, weil dies ein anderes Kapitel war, also steckte sie den Zahn in die Brusttasche über ihrem Herzen - dort wo auch Shengs Rede und die Drachme von ihrem Vater immer noch waren.

    Haile und Léo waren überraschend schnell wieder zurückgekehrt, aber trotzdem fühlte Evi sich nicht mehr ganz so geschafft - zum Teil sicher auch, weil es einfach ein zu guter Anblick war, wie Haile "gepetzt" hatte, dass Léo auch ein lebendiges Souvenier mitgenommen hatte. Das Beisammensein mit den beiden wirkte auch wahre Wunder auf das Brennen, das die Taucherin seit dem Gorillakampf an der Seite spürte, und das irgendwie stärker geworden war, so lange sie alleine gewartet hatte. Jetzt war es nicht mehr als ein leicht dumpfes Gefühl, dafür zierte ihr Gesicht aber den ganzen Rückweg über ein Lächeln.

    Im Lager angekommen sah Evi sich kurz um - Lancaster und das Flamerider-Mädchen waren zum Glück gerade verschwunden, und die Ärzte waren auch nicht mehr da. Hier herrschte wirklich ein reges Kommen und Gehen. Eryn saß bei ein paar Leuten, aber irgendwie ein bisschen Abseits, so dass es nicht wirkte, als würde sie sich irgendwo beteiligen. Die Taucherin ging ein paar Schritte in ihre Richtung, bis ihr einfiel, dass sie noch gefühlte Tonnen an Gepäck trug. "Hey, wo soll ich das ganze Zeug-", aber Haile und Léo waren schon anderwertig beschäftigt. Also stellte Evi den Wasserwerfer dorthin, wo bereits Schaufel und Flammenwerfer auf ihren eventuellen Einsatz warteten und brachte nach und nach die Gitterstäbe auch dorthin. Dann legte sie das Tierfutter zum Kochgeschirr und Gewehr, das ihre beiden Affenkampf-Schwestern neben den Vorräten platziert hatten. Hier würde Haile das Zeug auf jeden Fall wieder finden, wenn sie es wollte - es war immerhin ihres, weil sie es gefunden hatte.

    Mit ein paar ausgedehnten Streckbewegungen machte Evi sich schließlich auf den Weg zu Eryn und war leicht nervös, weil sie irgendwie immer ein bisschen Angst hatte, die Schönheit zu nerven. Mit Léo und Haile konnte sie ganz normal reden, aber die waren ja auch ganz anders. Eryn war so unfassbar... weiblich und nicht sehr leicht einzuschätzen. "Hey, alles in Ordnung bei di-" Erst jetzt bemerkte sie, dass die Bardame ihre Aufmerksamkeit auf einen kleinen Fellball zu ihren Füßen gerichtet hatte. "Was... was ist das?" Meine Güte, was für eine dumme Frage.
    "Also ich weiß was das ist, ich meine..." Warum verhielt sie sich hier gerade wie ein Trottel?
    "Wo hast du die denn aufgegabelt?", fragte sie schließlich mit einem etwas verlegenem Grinsen.

  10. #10


    Der Plan war so gut wie jeder Andere, doch die Tatsache, dass sie nun, nach der Besprechung, zu warten hatten, dass eine Figur sein schauderhaftes Lachen ausführen würde, damit der Plan beginnen konnte, macht es unerträglich.
    Die Hitze tat ihr Übriges. Dann plötzlich bewegte sich die Puppe, die am weitesten weg stand, der Sprachchip schien kaputt zu sein, es war nur immer wieder das Wort „Schlange“ zu verstehen, auch ruderte sie mit beiden dolchbewehrten Armen und doch schien es zu funktionieren – die ruhig dastehenden, fast schlafenden, trägen Zombies erwachten und bewegten sich in die Richtung der vierten Figur.

    Dies war ihre Chance, vielleicht die Einzige, die sie bekommen würden, denn es war unklar, wann die nächste Figur anfangen würde sich zu bewegen und die Untoten direkt auf sie hetzen würde.
    Oben auf dem Dach konnte Will erkennen, dass die Untoten sich wie eine Welle bewegten, wie eine Sturmflut, die auf die orientalisch aussehende Figur sich zubewegte.

    Dann preschten Frank und Howard aus ihrer Deckung heraus und auf die erste Figur zu.
    Sie hatten sich darauf geeinigt, sich um den Ritter zu kümmern und Howard kniete sofort nieder, um die paar wenigen Schrauben zu lösen, die die Figur am Boden festhielten und um dann die Puppe vom Gras zu befreien und in Richtung Will zu bringen.

    Probe Howard: Handwerk: Bestanden! (erschwert!)
    Es lief gut, die Hände des alten Doktors flogen nur so um die Figur herum und bald schon kippte die etwas dicklich geratene Ritterfigur in die Arme von Frank, der sie auffangen wollte, doch plötzlich schoss Howard nach oben und hielt die Puppe fest, Millimeter bevor das Solarpanel, das hier einen Teil der Schulterpanzerung des Rittersmanns darstellte, genau aus dem Schatten einer Bude heraus in die pralle Sonne geraten wäre. Wahrscheinlich hätte der Ritter sofort wieder vom „Schild des Reiches“ krakeelt und sie so dem Tode überantwortet. Beide sahen sich an, einen Funken bleicher als noch vor wenigen Augenblicken. Dann nahm Howard die Figur und brachte sie zu Will, während Frank weiter schlich und auf die Figur des Magiers zu.
    Diese Figur hatte sich noch gar nicht bewegt und vielleicht war sie kaputt, doch wollte der Polizist sie mitnehmen, so war es besprochen.

    Howard war schon auf dem Weg zu ihm als Frank bemerkte, dass die Schrauben der Figur schon halb gelöst waren, wahrscheinlich durch Rost, also bereitete er soweit alles vor.

    Probe Frank: Infiltrator: Misslungen! (erleichtert, kritischer Patzer, erschwert)
    Beim Vorbereiten merkte er, wie leicht er die Figur würde packen können, doch Howard winkte und gestikulierte wild mit den Händen und sein Mund öffnete sich lautlos, als wolle er ihm etwas sagen.
    In diesem Moment sah es Frank und sein Herz gefror. So, wie er die Figur gehalten hatte, war es zu schräg und der Sand war vom Solarpanel gerieselt, in dieser Sekunde landete genau ein Lichtstrahl auf dem Panel!



    Der Pappmund der Magiers, des Will-Doppelgängers klappte auf und ein schnarrendes, begeistertes „Spekulatius Patronum!“ war zu hören und Frank wurde ein Papparm mit Zauberstab ins Gesicht geschlagen.
    Und dann sah Will, wie die Horde sich starrend umdrehte und ganz langsam, abermals eine Woge aus Kiefern und Klauen gierig auf seine beiden Freunde zugeschwappt kam! Noch konnten sie die Beiden nicht sehen, denn eine größere Schießbude war davor, doch gleich würde diese im wahrsten Sinne des Wortes umspült werden und den Beiden JEDEN Weg absperrren. Sie zum Tode verdammen.

    Es schien klar – würden sie nichts unternehmen, würden Howard und Frank hier sterben. Würden sie die Figur SOFORT fallenlassen und laufen, die Figur also aufgeben, würden sie problemlos fliehen können.
    Doch würden sie MIT der Figur rennen und dabei ein Rückzugsgefecht kämpfen, musste jeder Schuss (also jede Kampfprobe, davon mindestens zwei!) sitzen, sonst würde einer von den Beiden sterben!

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 21:00 Uhr)

  11. #11
    "Hallo. Ich bin Mary. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen."
    Wow, das Mädchen war überraschend gutmenschig für eine Jägerin.
    Sie hielt Leo sogar eine Hand hin...offensichtlich ohne zu merken, dass diese vom Blut der Ziege rot waren. Die Latina schüttelte sie ohne große Bedenken.
    "Sagen wir einfach, dass ich nie die Gelegenheit bekam,einen Kochkurs zu belegen. Meistens ziehe ich die Tiere ab, nehme sie aus und hänge sie einfach übers Feuer. Funktioniert mit Ziege genauso wie mit Eidechse oder Skorpion...Auch wenn das vermutlich nicht die Spitze der Haute cuisine darstellt...Hilfe kann ich auf jeden Fall gut gebrauchen!"
    Mary schien nicht zimperlich zu sein, das war schonmal etwas. Léos Gedanken wanderten wieder zum Besucherzentrum und die Neugierde bereitete ihr Magenschmerzen.
    "Grundsätzlich klingt das ja schonmal solide, aber es schadet nie, auch haltbarere Methoden zu kennen, gerade, wenn man so viel geschossen hat."
    Der graue Hund stubbste ihr gegen das Bein. Schnell ging sie in die Hocke und struwwelte ihm durchs Fell.
    "Na, Du bist ja ein ganz Feiner,ja?... Jaaaah, das bist Du...Wie heißt er denn?“
    "Das ist November, mein treuer Freund."
    Ein Lächeln wanderte auf Léos Gesicht. "Nett. Ich liebe Hunde so sehr, seit vor 20 Jahren ein ganz toller in unserer Gruppe war, als die ganze Scheiße in Sydney losging...“
    Sie hob ihre Machete: "Deswegen kämpfe ich hiermit, er hieß auch Machete und so kann ich immer sagen „Machete passt auf mich auf“. Naja, genug alte Kamellen...“
    Noch einmal knuddelte sie den Hund, dann ließ sie von ihm ab und schien wieder mehr zu der bekannten Léo zu werden.
    "Also...ich helf Dir beim Kochen und Verwerten, was willst Du denn alles?“
    Die Jägerin überlegte einen Moment, dann meinte sie:
    "Naja, ein wenig würde ich schon gleich braten, aber das meiste für die Reise vorbereiten. Ich fang auch immer das Blut auf und koche das....und eine Ersatzsehne für den Bogen wäre nicht schlecht, wenn Du das kannst. "
    "Ich kanns auf jeden Fall versuchen. Ich würde noch das Fett für später ranbringen, wenn wir schonmal die Gelegenheit haben. Na, dann machen wir uns mal an die Arbeit...“
    Mit den Worten stand Léo auf und holte das halbabgebrannte Holz ihrer alten Feuerstelle beim Bagger, einige weitere Zweige und Steine heran. Auf dem Weg fand sie auch noch eine weitere Dose, die sie für das Fett benutzen konnte, dann schichtete sie alles für ein normales Feuer und eine improvisierte Räucherstation auf.
    Dann machte sie sich daran, das Fett abzugewinnen, das Fleisch zu zerteilen, und wenn möglich, eine Ersatzsehne für Mary abzutrennen. Dann würde sie die Filetstücke über der Feuerstelle braten und den Rest beginnen zu räuchern, damit dieser später getrocknet werden kann. Außerdem wird das Blut und Fett in den Dosen gekocht.
    Während sie so emsig beschäftigt war, meinte sie wie beiläufig:
    "Sag mal, Mary... wenn das Gebratene durch ist, wird das Räuchern und Trocknen ne ganze Weile dauern.... ich hätte da etwas, was ich mir nochmal beim Besucherzentrum im Zoo ansehen will und brauche dafür wohl Verstärkung...“



  12. #12
    Platzhalter: Mary versucht, beim kochen zu elfen, wirft in paar lecker kräuter mit in die Zutatenliste. Fleisch, Fleisch und noch mehr Fleisch. perfekt für ein ausgewogenes essen. Dabei ist sie natürlich für jede Schandtat zu haben. Schließlich hat sie sich schon eine Tageskarte und sich ihr Freigetränk noch nicht abgeholt.
    Dabei fällt der Vorschlag: Rohes Fleisch für Ablenkungsmanöver bei der zombiesperre aufheben?
    Dauert vermutlich ne weile, bin kurz was zu essen machen

    Geändert von Soladra (13.10.2015 um 21:14 Uhr)

  13. #13

    Probe Leo: Kochen: Bestanden!

    Leo spürte, wie ein einzelner Tropfen ihren Nacken entlangfuhr und sich eiskalt unter ihr Kleid schlich um dort eine kalte Spur aus Gänsehaut zu legen.
    Vor Anspannung tat ihr jeder einzelne Knochen weh, sie schluckte schwer und konzentrierte sich, während sie neben sich immer wieder den blitzenden Stahl einer todbringenden Axt heransausen sah.
    Kaltblütig bohrte sich die Axt gefräßig immer wieder in den Leib und zerstörte die Sehnen, ließ es knacken, als würden Knochen bersten.
    Und dann hatten sie genug Feuerholz geschlagen.

    Das Affenmädchen spürte, wie ihr eine einzelne Träne die Wange herunterlief, es fühlte sich einfach grausam an, zerrte an ihren Eingeweiden und weckte unschöne Erinnerungen, zum Schluss war es so schlimm, dass es sich sogar fest auf ihrem Gesicht niederschlug und es veränderte, es dunkler werden ließ, dafür sorgte, das Menschen, die sie so sahen, erst einmal erschrocken zurückweichen würden.
    Denn so voller Ascheflecken vom verdammt rauchigen Feuer war sie bestimmt kein schöner Anblick.

    Immer wieder stach sie dann in das weiche Fleisch, versenkte den Dolch ganz tief darin und zitterte, als sie ihre Hände mit dem Blut Unschuldiger bespritzte. Gegen die rohe Gewalt der Latina hatte die Kreatur vor ihr nicht den Hauch einer Chance gehabt und sein Leben unter dem Stahl des Mädchens ausgehaucht. Ein stiller, ein leiser Vorwurf lag in den ersterbenden Blicken aus nun mehr toten Augen die sie anstarrten, ein letztes Geleit, bevor es in die andere Welt hinüber glitt um dort vielleicht voller Gedanken der Rache auf sie zu warten. Die Augen, denen nun jeder Funke Leben fehlte, schienen vor dem Tode darum gebettelt zu haben, den Leichnam nicht weiter zu schänden oder gar die Haut des Verlierers als Trophäe zu tragen. Doch genau das hatte Leo vor!
    Und dann war das Kaninchen ausgeweidet und das Fell sauber zur Seite gelegt. Genug davon würden ein sicherlich tolles Ruhekissen abgeben.

    Bald schon verfärbte sich das Fleisch von einstmals blutig in dunkel. Der Saft des Lebens wurde herausgepresst und verdampfte zischend im Feuer.
    Was dort wie eine Hexe im Mittelalter brannte und von zarter Flamme fachmännisch geröstet war, würde nie wieder mümmelnd und lachend über eine Blumenwiese tanzen. Nie wieder würde es sich paaren und die große Liebe finden können, es taugte nur noch dazu, dass sich gierige Zähne hinein gruben und sich daran satt fraßen, während Sehne für Sehne auseinandergerissen werden würde.
    Und dann waren die Koteletts auch schon fertig gebraten und geräuchert.


    Durch diese spannende Aufgabe gewinnt die Gruppe ein paar Felle, ausreichend gutes Essen und gekochtes Blut wie Fett.

    Allerdings verliert Leo einiges an Nervenenden durch die Anspannung und entdeckt drei grau Haare an verschiedenen Stellen ihres Körpers.

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 22:11 Uhr)

  14. #14
    Hey, alles in Ordnung bei di- was... was ist das? Also ich weiß was das ist, ich meine... wo hast du die denn aufgegabelt?"

    Eryn grinste. Sie hatte sich erstaunlich schnell daran gewöhnt, nun Frauchen für Snowball zu sein. Und aus dem anfänglichen Ärgernis ist in dieser kurzen Zeit eine tolle Ablenkung geworden. Ihr einfach nur dabei zuzusehen, wie sie sich verspielt auf dem staubigen Boden wälzte, war eine willkommene Abwechslung zum schwer belastenden Abstecher nach Fawyerland. Die Katzendame gab ihr die Möglichkeit, nicht daran zu denken, dass sie beinahe gestorben wäre, sich dabei ihrer schweren Schuld das erste Mal zumindest halbwegs gestellt hat und nun vielleicht infiziert war.

    Aus irgendeinem Grund mochte das Kätzchen die Irin, was vielleicht die größere Überraschung war. Eryns tendenzielle Abneigung von Tieren, die andere als Freunde sahen, rührte vornehmlich daher, dass sie sich an keines erinnern konnte, das sie je gemocht hatte. Die meisten Vierbeiner reagierten schon in früher Kindheit schon extrem aggressiv auf die Bardame. In einsichtigen Momenten, die doch immer häufiger wurden, konnte die 25-Jährige ihnen das nicht wirklich verdenken. Snowball schien zu reichen, dass die ehemalige Kellnerin ihr das Leben gerettet hatte.

    "Sie ist mir... nachgelaufen", antwortete sie der Taucherin. Eryn war froh, die griechischstämmige Taucherin zu sehen. Sie war nur kurz vorbei gelaufen, als die Barfrau gerade zurück ins Lager kam und hatte sich dann wohl wieder nützlich gemacht. Da alles in dieser Umgebung gefährlich schien, konnte man nie sicher sein, dass andere zurückkehrten.

    Kaum hatte die Kämpferin nach ihr gefragt, widmete sich Snowball der rothaarigen Frau auch, zerrte mit den Zähnen verspielt und friedlich an ihrer Lederhose, die nicht wirklich für eine Frau gemacht zu sein schien. Wie es genau dazu kam, dass die Bardame der Katze begegnet war, musste sie auch Evi nicht erzählen. "Sie heißt Snowball!", weihte sie den ehemaligen Stammgast des Dusty Derreck's aber ein. Die Krokodilszähmerin machte - ähnlich wie Will zuvor - ein fragendes Gesicht. Eryn beließ es bei einem kurzen: "Ich mag Kontraste!"

    Die Frau mit der Sandtarnjacke bückte sich, um Snowball zu streicheln. Es sah nicht so hölzern aus, wie Eryn sich sich selbst beim Umgang mit dem kleinen Tier vorstellte, doch auch nicht so vertraut, wie andere oft wirkten. Das vermutlich sehr junge Kätzchen schien nicht ganz ihre Klasse zu sein - sie rangelte sonst sicher eher mit Löwen. Das Tier schien aber Gefallen daran zu finden, wie auch an Evi selbst. "Sie mag dich!", stellte die Barfrau lächelnd fest. Vielleicht war die Menschenkenntnis des Kätzchens doch nicht so schlecht.

    Als wäre Snowball ertappt worden, schlich sie sich kurz darauf davon. Ihr neues Ziel schien das Kultistenmädchen zu sein, der Vierbeiner stolzierte fast in jägerischer Wachsamkeit auf sie zu. Eryn sah ihrem neuen Haustier noch einen Augenblick grinsend hinterher, bevor sie sich wieder an die Kämpferin wandte. "Ich bin in letzter Zeit oft so nachdenklich. Aber Snowball einfach zuzugucken, wie sie... irgendwas macht... ist so schön ablenkend." Sie hatte das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen. "Natürlich habe ich nicht vergessen, dass wir eine wichtige Mission haben und unsere... Freunde retten müssen, aber... manchmal will ich auch nicht daran denken. Wenn nur für ein paar Momente."

  15. #15
    Es war fast eine Befreiung, als sie ihn sah. Seine hellen, fast weißen Haare glänzten im Licht der untergehenden Sonne. Und - vielleicht bildete Haile es sich nur ein - er lächelte. Das gefiel ihm schon immer. An der Spitze einer Armee zu stehen. Und wenn es nur eine verrottende, untote Armee war. Vielleicht war das auch das Schicksal von Hailes zahlreichen Brüdern - nein, Jacks Nachkommen wären keine einfach Fußsoldaten. Er würde seine Söhne in machtvolle Positionen bringen. Groß, stark, anders als die Masse.

    Haile war sich fast sicher, dass die großen Fleischbrocken, die mit Vorschlaghämmern die Front der unzähligen Zombies unter ihr bildeten, unter ihren Kapuzen hellblondes Haar hatten.

    "..."

    Jack McAldrin hob seine Hand zum Gruße, fast als würde er seine jüngere Tochter in der Ferne erkennen können. Aber das war vollkommen ausgeschlossen...
    ____________________________________________


    Im Lager saß Haile still in einer Ecke in der Nähe von Adam. Sie ließ die kleine Maus über ihre Hände laufen. Das kleine Wesen ließ hin und wieder ein Pipsen ertönen und schien sich sehr wohl bei dem Kultistenmädchen zu fühlen. Einmal wagte sich das Nagetier sogar bis auf Hailes nackte Schulter vor und lief aufgeregt ihren Arm hinab.

    "..."

    Haile bemerkte das schwarze Fellbündel erst, als es schon fast zu spät war. Die Katze schnappte nach dem Mäusschen, das einen panischen Schrei von sich gab und schnell über den Platz rannte. In ihrem Jagdinstinkt gepackt fauchte das schwarze Tier noch einmal und setzte zum Sprung an, Hailes kleine Freundin verfolgend.

    "...!"

    Katz und Maus lieferten sich eine Verfolgungsjagd, die im Lager nicht unbemerkt blieb. Die Katze sprang der Maus immer wieder hinterher, wenn das kleine Tier einen Haken schlug, um auszuweichen. Haile konnte nur hilflos zusehen.

    "...!"

    Ein glockenhelles Lachen kam von der anderen Seite des großen Metallsargs.

    "Ich bin in letzter Zeit oft so nachdenklich. Aber Snowball einfach zuzugucken, wie sie... irgendwas macht... ist so schön ablenkend."
    "..."

    Diese dunkelhaarige Frau aus der Bar, Eryn, saß neben Evi und beobachtete die Katze mit einem Lächeln.

    "..."

    Was...was ist das? Haile blickte wieder zu Eryn. Sie lächelte zwar nach außen hin - aber... Nein. Das fühlt sich falsch an. Von der Barfrau ging eine unheimliche Dunkelheit aus. Ihr Herz war schwer, vernebelt, fast so wie das von Lexi, aber Haile konnte nicht den metaphorischen Finger darauf legen, was hier nicht stimmte.

    "..."

    Währenddessen war die kleine Maus anscheinend ihrer Jägerin entkommen. Es raschelte im Blattwerk, welches vom Zoo auszugehen schien. Schwermütig blickte Haile dem kleinen Tier nach, dem Geschenk von Leo. Alles im Leben muss enden. Hailes Leben. Jacks Leben. Auch das Leben einer kleinen Maus. Aber heute war sie anscheinend noch einmal davon gekommen. Haile wandte ihren Blick der Katze zu, die mit einem zufriedenen Schnurren wieder zu den anderen Menschen lief und sich an die dunkelhaarige Schönheit schmiegte. Eryn unterhielt sich leise mit Evi...also konnte sie nicht ganz falsch sein, oder?

    "...aber... manchmal will ich auch nicht daran denken. Wenn nur für ein paar Momente."
    "..."

    Unter den erstaunten Blicken von Evi ließ sich Haile neben Eryn fallen und taxierte sie mit einem durchdringenden Blick. Es war das erste Mal seit langer, langer Zeit, dass sie etwas mit der Bardame zu tun haben wollte. Aber Haile wollte wissen, was hier falsch war. Was an Eryn falsch war.

    "..."

  16. #16
    Howard und Frank kamen erschöpft bei Will an. Er selbst stützte sich auf seine Knien, und musste kräftig nach Luft ringen. Er hatte es geschafft mit dem deutlich jüngeren Polizisten lange genug mitzuhalten, wenn auch zwei, drei Schritt hinter ihm und das Adrenalin, dass durch seine Venen pochte gab ihm wohl auch die Kraft den ganzen Weg über durchzuhalten. Doch nun, als er sich wieder abregte, und sein Herzschlag sich langsam normalisierte, spürte er die Erschöpfung.

    "Wir hätten irgendwie dafür sorgen müssen, dass wir die anderen Sonnenpanele abdecken können. Wir sollten wohl froh sein, dass wir überhaupt eine davon retten konnten."
    , bemerkte er.

    Sie hatten sich wieder auf den Rückweg gemacht. Frank trug ihre Ausbeute auf den Schultern, es war nicht sonderlich schwer, aber sehr unhandlich, und so wirkte er ein wenig verklemmt.

    "Du sicher, dass du keine Hilfe willst", bot Wil seine Hilfe an, aber der Polizist winkte ab.

    "Was wir wohl mit dem Ding am Float anstellen können? Wirkt für mich eher wie ein Lockvogel für die Infizierten, nichts dass wir bei uns haben wollen. Aber vielleicht weiß ja jemand in der Gruppe mehr davon..."
    ,meint Howard, mehr im Selbstgespräch als in die anderen beiden gewandt.

    Den Rest des Weges verbrachten sie schweigend, aber zufrieden, ihren Teil geleistet und mit dem Schrecken davon gekommen zu sein.

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