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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Noch vor Ort versuchte Mary, möglichst sanft und vorsichtig die Pfeile aus den Körper der Tiere zu lösen, um sie nicht zu beschädigen und so ihre kostbare Munition zu behalten. Dann band sie mit Lederbändern die Läufe der Tiere Zusammen und versuchte,sie

    "Jetzt beeil dich , November. Die Ziegen werden nicht leichter!" lachte Mary fröhlich, als sie mit zwei toten, fetten Ziegen über die Schulter gelegt ins Lager kam, deutlich unter der Last leidend. Mahr oder weniger Sanft ließ sie die beiden Tiere auf den Erdboden fallen.
    "Wer kann gut kochen?" Dann bagann sie, mit ihrem winzig kleinen Messerchen, die Haut und Adern der Ziegen an dern Füßen anzuritzen, so dass das Blut aus dem Körper floss. Bei einer der Ziegen zog sie die Leere Konservendose heran, die nebene ienr Handvoll Bröseln im Lager lag, um das Blut aufzufangen. Sie war weder Handwerkerin noch Köchin, aber wer in der Wildnis überleben wollte, durfte nicht wählerisch sein...oder gar zimperlich. "Wenn mir einer von euch hilft, bekommt er das zarte Stück!" Hinter ihr ertönte ein leises Kläffen, was sie zum Lachen brachte "Nicht du, Flohball." Mit einem breiten Grinsen winkte sie den beiden Gestalten auf dem Motorad zu.

    Geändert von Soladra (12.10.2015 um 10:43 Uhr)

  2. #2
    "Das ist eine WIRKLICH beschissene Idee"



    Mit einem atemberaubenden Röhren sprengte der Affe, der so gar nichts mit Léos Alváro zu tun hatte, die letzten Gitterstäbe. Sein Gesicht war bereits verfault, an einigen Stellen waren die Knochen seines Schädels zu sehen, aber es hatte in den Jahren nichts an Wut und Hass eingebüßt. Im Gegenteil.

    "Oh, Kumpel, ich will das ECHT nicht machen..."

    Alle drei Frauen sprangen dem ersten wütenden Ansturm aus dem Weg. Der Zombrilla (Leo hatte das Tier so getauft, und der Name blieb irgendwie hängen) schnaufte wütend, während sich Haile, Leo und Evi zum Angriff bereit machten. Evi hatte ihre Axt fest in der Hand und blickte konzentriert auf das Monster, Leo schaute aufgeregt, ob sie eine erhöhte Stelle finden konnte, um sich von oben auf den Affen zu werfen und mit ihrer Machete Schaden anzurichten. Nur Haile blieb ruhig im Zentrum des kleinen Innenhofs stehen.

    "Kinder, ich versuche, von oben was zu erreichen...sterbt mir nicht weg, klar?"
    "Ja, lass uns nur alleine...Haile, willst du nicht...eine Waffe?"
    "..."
    "Haile, das Vieh ist doppelt so groß wie du, du kannst es nicht einfach zu Matsch hauen!"
    "...!"

    Der Gorilla ließ einen markerschütternden Schrei los und setze erneut zum Sprint an. Nach wie vor stand Haile ihm direkt gegenüber und starrte das Tier an. Das zombiefizierte Tier rannte immer schneller, kam direkt auf das Mädchen zu...

    "HAILE!"
    "NEIN!"


    Haile - Probe auf Raufbold - gelungen!

    Im Lauf setze Haile zum Sprung an, stützte sich an der Schulter des massiven Fleischberges ab und landete auf dem Rücken des Zombrillas. Mit beiden Armen hielt sie sich am dicken Hals des Tiers fest, tief in das ehemals wunderschöne Fell gekrallt.

    "Haha, unsere Haile! Sie ist meine Anti-Alváro!"
    "WAS zum Himmel erzählst du da?!"
    "Naja, Affe mit Menschenrucksack halt..."

    Haile wog zwar nicht viel, hatte von da hinten perfekten Zugriff auf den verfaulten Kopf. Der Zombie schnappte wütend nach Haile und drehte sich dabei im Kreis - direkt auf den Torbogen zu, der das Raubtierdorf vom Rest des Zoos trennte. Leo sprintete, Machete in der Hand, los, um auf den Steinbogen zu klettern, der nur noch ein Schatten seiner selbst war.

    "Lock ihn HER!"

    Haile, auf dem Rücken des Zombrillas festgekrallt, ruckte und zuckte, machte das Tier immer wütender und bewegte es so immer weiter in Richtung Leo. Als das Menschenaffen-Duo unter dem Bogen angekommen war, kam Leos Attacke unvorbereitet.

    "Kopf einziehen, Kleine!"

    Leo - Probe auf Klingenkreuzer und Hiebwaffen - gelungen!

    Machete voran stürzte sie sich vom Bogen - und erwischte den Zombrilla am Arm. Die Wucht ihres Sprungs ließ die Machete glatt im fauligen Muskelfleisch stecken - Leo baumelte einige Meter über dem Boden, während das Monster einen weiteren, verzweifelten Schrei abgab und die Arme nach oben riss. Leo und Haile mussten sich wirklich gut festhalten, um nicht abgeworfen zu werden - doch hatten sie den Gorilla schon massiv geschwächt! Nur noch ein paar Axthiebe von Evi ...!

    Mit einem Schrei stürzte sich die rothaarige Taucherin auf den Riesenaffen und schlug immer wieder zu. Was sie an Stärke nicht hatte, glich sie mit ihrer Schnelligkeit und den gezielten Hieben wieder aus - bis eine Pranke des Monsters sie in der Seite traf und mehrere Meter wegschleuderte. Bewegungslos blieb Evi auf dem staubigen Boden liegen...

    Evi - Probe auf Klingenkreuzer - misslungen....

    "Nein!"
    "EVI!"


    Haile und Leo sprangen ab, Leo landete direkt vor Evi und schütze sie mit ihrem Körper vor einem weiteren Schlag, zu dem der Gorilla bereits ausgeholt hatte. Haile dagegen sprang aus em Schwung des Affen heraus nach oben und zielte mit ihrem Fuß genau auf den Kopf des Monsters...

    ...aber durch die Kampferleichterung von 3 Personen doch noch gelungen!

    Das Biest griff mit seinen Pranken nach oben, aber das war es schon zu spät. Mit einem gezielten Tritt zerstörte Haile den Kopf des Zombrillas - die Knochen waren weich und das Gehirn als flüssige, schwarze Masse kaum mehr als solches zu erkennen. Den Todesstoß jedoch lieferte Evi - mit einer einzigen, schwungvollen Bewegung stand sie auf, wirbelte Leo, die vor stand herum und hackte ihre Axt tief in den Schädel des Gorillas. Er fiel, mit Haile auf den Schultern zu Boden.

    Der Spuk war vorbei, und alle drei hatten es heil überstanden - auch wenn Evi sich die Seite hielt, als sie Haile in eine enge, sehr übermütige Umarmung schloss.

    "Oh Gott, ihr seid die WAHNSINNIGSTEN..."
    "...heißesten, besten Stammesschwestern auf dieser verdammten Erde..."

    Leo zog ihre Machete aus dem Arm vom Zombrilla und putzte sie grinsend am dreckigen Fell ab.

    "...wissen wir doch!"

    Evi zog auch Leo in die Umarmung.

    "Das habt ihr gut gemacht."
    "Du auch..."
    "Hey, kleine Mini-Alváro, das musst du grade sagen"

    Leo wuschelte Haile durch die Haare, die wie durch ein Wunder immer noch in ihrer wunderschönen, geflochteten Form verharrten. Evi löste sich aus dem Knäul und hockte sich zu dem Biest auf dem Boden.

    "Hey, was denkt ihr? Gorilla-Schmuck...?"

  3. #3
    Der Feind lag bezwungen auf dem Boden.
    Und das Gitter, das der Zombrilla herausgebrochen hatte, sowie ein weiteres, fast herausgebrochenes, auf der Gegenseite, lagen zum Abtransport bereit.

    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Metallgitter Packesel +10% für alle schutzbedürftigen Charakteren ODER 1 Probe der Aufgabe für eine Person gelingt automatisch
    Nun fehlte eigentlich nur noch das Besucherzentrum und das Antonioland, um den Zoo komplett durchsucht zu haben.

  4. #4
    Frank hatte die letzte Zeit im Lager verbracht und den anderen erzählt, was so im Fawyerland vor sich ging, auch von Liz und ihrem vermissten Freund. Auch hatte er so etwas über die anderen erfahren, unter anderem über Kerosa, welcher Haile das Leben gerettet hatte. Er hätte in der selben Situation das gleiche gemacht. Wie alle Flameriders war Kerosa zwar mehr als nur etwas seltsam drauf, vor allem weil sie Kawasakis besser als Audis fand aber sie und ihre Fähigkeiten im Bezug auf Fahrzeuge würden sicher noch sehr nützlich sein. Fast noch mehr erstaunt hatte ihn jedoch Lancester, der ohne Bart völlig anderes aussah. Er hatte lancestert zwar mit einem kürzeren Bart gesehen, jedoch noch nie ohne und er sah plötzlich nicht mehr wie mitte 60 aus, sondern eher als ob er in Franks alter war und dazu auch noch wirklich gut. Was so eine Rasur alles ausmachen konnte. Er selbst sollte sich nach nun einem Monat auch einmal wieder rasieren, auch wenn der Effekt bei ihm beiweitem nicht so stark ausfallen würde.
    Bevor er sich jedoch an das Stutzen seines Bartes machte, sah er zum Zoo. Dort hatten einige der anderen anscheinend schon sehr gute Beute gemacht, jedoch noch lange nicht alles erforscht. Sowohl Antonioland als auch das Besucherzentrum waren noch unberührt. Dort würden sich sicher auch noch einige interessante Sachen finden lassen, mit denen sie ihren Wagen verbessern konnten. Er sah zu Will herüber, der sich auch schon eine Weile hier aufhielt und so wirkte, als ob er etwas Abwechslung gebrauchen konnte. Die Erkundung des überwachsenen Zoos war allerdings höchstwahrscheinlich etwas spannender als die Standartabwechslung die man sich vorstellte.
    Er ging auf Will und Howard zu, welche in der Nähe von Adams Sarg waren, insbesondere Howard als Mikrobiologe war besonders fasziniert von Adam.Hallo Will, Hallo Howard, wollt ihr mitkommen und euch Antonioland ansehen? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies der gruseligste Ort der Gegend ist und man soll ja bekanntlich nicht allein an gefährliche Orte gehen. fragte er die beiden Ärzte. Sie brachten beide ein Spektrum an Fähigkeiten mit, die bei keiner Mission schaden konnten, vor allem ihre medizinischen Fähigkeiten und Wills Gewehr konnte nie schaden wenn sie es mit wilden Tieren und Zombies zutun bekamen.Wie macht sich eigentlich das Gewehr Will? Hast du dich gut eingeschossen oder brauchst du noch etwas Training? fragte er den jüngeren der beiden Ärzte.

    Geändert von wusch (12.10.2015 um 15:14 Uhr)

  5. #5
    Eryn und er hatten eine Weile so da gesessen, schweigend und die Ruhe genießend. Dann war die schöne Irin aufgestanden und hatte sich mit einem Augenzwinkern entschuldigt, sie müsse mal für kleine Mädchen. Snowball schlich ihr hinterher und zusammen verschwanden sie aus dem Blickfeld des jungen Arztes. Will starrte noch einige Sekunden auf die jetzt leere Luft vor ihm. Dann erhob er sich etwas ungelenk, das Gewicht des Gewehrs drückte aus seinen Rücken, klopfte sich die Jeans ab und machte sich dann langsam auf den Weg zurück zu Adam.

    Dort stand noch immer Howard der sich grade, auf Grund der brennenden Sonne, den Schweiß von der Stirn wischte. Er hatte einige Minuten überlegt wie er ein Gespräch mit dem alten Mann beginnen sollte das nicht ganz so peinlich werden würde wie das letzte als Frank auf sie zu kam. Der ehemalige Polizist hatte vor ins Antonioland zu gehen, sich dort umzusehen, und er bat Howard und Will um Hilfe.

    "Ich ka-" Frank hatte ihn wohl gar nicht gehört denn er sprach unbeirrt weiter.
    "Wie macht sich eigentlich das Gewehr Will? Hast du dich gut eingeschossen oder brauchst du noch etwas Training?"
    Will sah ihn etwas peinlich berührt an. Er hatte zwar auf die Sabal Frau geschossen und sie verwundet, doch viel mehr Übung hatte er nicht gehabt. Es wäre auch Munitionsverschwendung einfach auf irgednwas zu schießen. Immerhin konnte man sich gegen die Untoten, solange sie nicht in der Überzahl waren, auch gut mit Nahkampfwaffen wehren.
    Er schüttelte also den Kopf und ließ ihn etwas bedröppelt hängen. "Ich brauche noch eine Menge Training." Howard stand währenddessen daneben und hörte den Beiden bei ihrer Unterhaltung zu.

    Geändert von Kaia (12.10.2015 um 16:12 Uhr)

  6. #6
    Evi hatte sich zum erledigten Zombrilla hinuntergebeugt und damit die Gruppen-Umarmung aufgelöst, die Léo merkwürdigerweise gar nicht so ultra beknackt gefunden hatte.
    "Hey, was denkt ihr? Gorilla-Schmuck...?"
    Vorsichtig zog sie die Lefzen des Ungetüms hoch, um die imposanten Zähne zu offenbaren.
    Unwillkürlich fuhr die Latina die aufgestochenen Reißzähne ihres Tattoos nach.
    Das war kein Zufall gewesen...
    "Auf jeden Fall Gorilla-Schmuck!"
    Haile hockte sich zum Rotschopf und lächelte.
    "..."
    Grinsend holte Evi einen Lumpen hervor und umfasste damit einen der langen und scharfen Reißzähne. Sich zu verletzen und vielleicht durch Zombrilla-Spucke infizieren musste wirklich nicht sein. Behutsam setzte sie die Axt an und hebelte ihn heraus. Léo nahm ihr den Zahn ab, damit sie die Prozedur noch zweimal wiederholen konnte.
    "Wir sind schon ein gutes Team, wir drei...Was hast Du mit denen vor?" meinte Evi lächelnd, als sie der Ältesten den letzten Zahn reichte.
    „Sie brauchen den letzten Schliff. "
    Sie legte sie Zähne nebeneinander in ihre Hand, jeder von ihnen so lang wie ein Finger.
    Dann hob sie die Machete an und ritzte gleichzeitig drei Kerben in sie hinein.
    "Das war Schicksal, dass wir auf den Zombrilla getroffen sind. Affen haben immer große Bedeutung und dieser Kumpel hat uns gezeigt, dass wir.... schon ein gutes Team sind.“
    Sie hielt ihre Hand ihren beiden Gefährtinnen hin, die sich jede einen Zahn griffen und fast schon andächtig hielten.
    "Wow, das war fast schon sentimental von Dir!", bemerkte Evi, allerdings ohne Spott in der Stimme. Ihre Augen glänzten leicht.
    Die fast Stumme ließ nicht mehr als ein übliches "..." vernehmen, versuchte die beiden anderen aber wieder in eine feste Umarmung zu zerren. Léo konnte sich gerade noch rechtzeitig durch eine fast schon akrobatische Windung entziehen. Das war dann doch etwas viel Intimität auf einmal.
    „Ahh, kommt, wir sollten ihm für sein Geschenk danken...und nicht noch mehr Zeit verplempern. "
    "Oh Haile, ich hab Dich ja auch gern, aber komm, sie hat recht. Wir sollten zusammenpacken und uns zurück zum Lager aufmachen."
    "...!"
    Die Jüngste drückte Evi noch einmal sehr fest, ehe sie endlich abließ und aufstand. Doch bevor sie dem Rotschopf zur Hilfe beim Gitter eilte, wuschelte sie Léo noch einmal durch die Haare, den das war ja anscheinend die Art, wie diese ihre Zuneigung ausdrückte.
    Mit einem Seufzen strich die Halbmexikanerin ihre Haare wieder glatt und löste dann zwei Cempasúchil-Blüten von ihrem schwarzen Jutebeutel, die sie auf die milchigen Augen des ehemaligen Silberrücken legte.
    „Muchas Gracias...“ murmelte sie leise und hoffte, dass er nun wieder Frieden hatte.
    "Bist Du bald fertig? Wir haben hier echt viel Zeug zu schleppen..“
    Evi klang etwas müde. Rasch sprang die Latina auf und griff sich eins der Gitter.
    Unter Ächzen machten die Drei sich auf den Rückweg.

    Sie waren gerade wieder beim Plan angekommen, als der Rotschopf den Wasserwerfer von der Schulter gleiten ließ.
    "Ich brauch eine Pause...der Zombrilla war echt eine harte Nummer...“
    „Hmmm...na gut, aber beeil dich mit dem fit werden.“
    "Klar, danke.“
    Mit einem tiefen Seufzer setzte sich Evi hin und lehnte sich gegen den Mast des Zooplans.
    "...!"
    Haile unterdess tippte schon wieder eifrig auf dem Plan herum.
    "Was will sie?“, fragte Evi mit erschöpften Atemzügen von unten.
    Léo sah skeptisch nach.
    „Sie zeigt...Haile, nein, wir haben schon Tonnen an Zeug mitgebracht, von dem wir die Hälfte vielleicht nichtmal brauchen werden und Evi kann schon fast nicht mehr. Wir gehen jetzt nicht nochmal zum Besucherzentrum.“
    Haile machte große Augen und hob den Arm, um Léo wieder durch die Haare zu wuscheln. Diese hielt ihn auf halben Weg auf, woraufhin Haile schulternzuckend einfach die stoppende Hand....mehr oder weniger verwuschelte.
    "..."
    "Ihr könnt auch ohne mich gehen. Ich ruh mich aus, pass auf das Zeug auf und wenn ihr wieder da seid, bin ich wieder fit, solange nicht noch so ein Zombrilla unterwegs ist...“
    Haile fand das anscheinend eine sehr gute Idee, zog Léo zu sich ran und stapfte los.
    Einige Momente konnte diese noch widerstehen, um Evi fest in die Augen.
    „Pass auf Dich auf...“
    Und zusammen machten sich Haile und Léo dann ballastfrei auf zum Besucherzentrum, welches sie, durch die Zombrilla- Erfahrung, sehr vorsichtig unter Augenschein nehmen würden.


  7. #7
    In Momenten wie diesen wünscht er sich, dass sein Gewehr eine ordentliche Zielvorrichtung hätte.
    Oder er einen Feldstecher dabei hätte. Aber nein, warum auch, das wäre ja nur fucking praktisch.

    Zusammen mit Kerosa lag er flach auf dem Bauch hinter den Dünen, gut versteckt vor eventuell neugierigen Blicken welche der Gruppe nur Ärger bringen würden.

    "Das Ding auf eurem Karren… ist das eine Bombe? Oder wie wollt ihr die Untoten aufhalten? Es sind so viele, wie Sand im Getriebe des Weltenmotors…"

    Jackman wollte Kerosa gerade erklären, dass Adam keine Bombe oder Waffe in irgendeiner Art war sondern eine Art... eingefrorenes Heilmittel. Ihr zu sagen, dass Sie Patient 1, den ersten der Zombieseuche unter sich hatten... es wäre vermutlich unklug gewesen.
    Doch bevor er irgendwas sagen konnte schob Kerosa sich bereits weiter über die Düne und drückte Jackman ihren Oberschenkel ins Gesicht.

    "Is‘ ja irre, die chromlosen Reifenlutscher haben ja einen Oberboss. Und er befehligt sie… Kranker Scheiss, ey, Alter, fick mich auf der Motorhaube, dann sind die Gerüchte wahr.“

    Während Jackman einfach sprachlos in der Düne lag schlidderte Kerosa wieder zurück. Wie alt war dieses Mädchen nochmal? Sie verhielt sich nicht älter als 16... 17.
    Hat er damals auch schon so geflucht?

    „Unser Konvoisboss hat immer vom Tempel der Chromlosen im Norden erzählt. So wie wir mit Maschinen sprechen können, so können die das wohl mit den Untoten. Leck mich am Arsch…“

    Jackman verzog einfach nur die Miene. Also... er drückte sich ja selbst gern sehr derb aus. Aber Kerosa hier... So oft wie sie ihm jetzt schon entgegen geworfen hat, dass sie Motorrad fahren geil macht und er sie doch mal ordentlich rannehmen sollte... meine Fresse.

    Kaum wollte er wieder irgendwas sagen war die hyperaktive Flameridern schon wieder etwas neues am aushecken. Diesmal machte sie sich an seinem Ofen zu schaffen.
    Irgendwas war sie dort am rumbasteln und... ugh.
    Er hätte eher einen Berg verschoben als Kerosa davon abzubringen ihre Idee umzusetzen, warum also einmischen?

    "Adam ist keine Waffe. Aber er wird gegen die Zombies helfen. Wir wissen nicht genau ob er sie töten oder... heilen wird. Wir hoffen auf letzteres. Dafür müssen wir durch diese Barrikade dahinten. Keine Ahnung wer diese scheiß Zäune aufgestellt hat, würd mich aber nicht wundern wenn es diese Zombie fickenden Kult Heinis waren."

    "Diese Holzteile kenne ich. Die standen hier ne Zeitlang rum, wahrscheinlich noch aus der Epoche der Maschinen. Die Brettdinger halten kaum was aus, ein bisschen wie ein Audi. Wobei… ich Germanoil gerne einmal besucht hätte. Meine erste Liebe war Deutsch. Hat mich entjungfert, eine solche Maschine hatte ich nie wieder unter mir, schwör‘ ich dir. Also, das Holz durchbrecht ihr locker, glaube ich. Dann kommen die aber angelaufen wie die Kiddies wenn jemand ‚Reifenflickzeug‘ sagt. Aber zum Glück weiß ich GENAU was wir da machen."

    Jackman hoffte kurzzeitig darauf tatsächlich eine nützliche Info von Kerosa zu erhalten, als sie sich dann aber doch nur auf ihn warf und ihren Körper an seinen Oberarm presste übermannte ihn kurz die Enttäuschung.

    "Also, Konvoiboss – hast du einen Haufen Altmetall in der Hose oder freust du dich nur mich zu sehen? Denn vom göttlichen Mana könnte ich gut was gebrauchen. Dann zeige ich dir was richtig Schmutziges!"

    "Okay Kleines. Also. Keine Ahnung ob je von mir gehörst hast oder nicht. Ich bin Hugh fucking Jackman. Ich bin verfluchte 65 Jahre alt. Wie alt bist du? 16, 17?"

    Kerosa öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen ehe Jackman ihr die Hand auf den Mund drückte.

    "Shh! Nichts sagen! Ist mir völlig egal wie alt du bist."

    Hugh richtete sich langsam auf und ging wieder zu seinem Motorrad. Kerosa hüpfte dabei mit auf und hing sich an ihn wie eine Klette.

    "Ich bräuchte dich nur schief anzugucken. Unser Wunderbulle Frank würde sowas auf 500 Kilometer geg'n Wind riechen sich ein paar Handschellen aus dem Arsch ziehen."

    "Geil, dann kannst du mich fesseln während..."

    "Was? Nein! Heilige Scheiße Kerosa. Nein. Einfach Nein. Nein. Steig auf. Wir fahren jetzt zurück."

    Mit starrem Blick setzte sich Jackman auf seine Kawasaki und ließ den Motor an. Schon jetzt merkte er, dass irgendwas anders war.
    Er hatte zwar gesehen, dass Kerosa irgendwas spitzes und scharfes an den Seiten der Reifen montiert hat aber sie hatte definitv noch mehr gemacht.

    Er spürte ein Rücken auf seinem Motorrad und merkte wie Kerosa ihre Arme um ihn schlung und ihm ihre Knie bis fast unter die Arme drückte.
    Lieber Herr im Himmel.
    Mit einem kraftvollen Tritt drückte Hugh den Motorradständer weg und gab ordentlich Gas und da merkte er was Kerosa gemacht hatte.



    Aus der "leisen" Kawasaki wurde ein röhrendes Monster.
    Keine Ahnung was zum Fick Kerosa gemacht hatte, aber die Maschine war plötzlich doppelt so laut und brüllte bei jedem Zug den er am Gaszug machte.
    So blöd es auch war aber... alleine die Lautstärkte animierte Jackman dazu einfach mal die Sau rauszulassen und einfach mal die Geschwindigkeit auszureizen.

    Kerosa lehnte sich an seine Ohr und überschrie das dröhnende Motorrad.

    "MACHT DICH DAS AUCH SO GEIL WIE MICH?!"
    "NEIN VERFICKT NOCHMAL. ABER DA GEHT MIR ZIEMLICH KRASS DIE PUMPE BEI!"
    "WER IN DIE SCHLACHT FÄHRT MUSS ALLE ANGST FALLEN LASSEN!"

    Plötzlich lösten sich die Beine von Kerosa um ihn, er spürte ihre Fußspitzen an seinem Hintern.

    "BRENNENDE LEIDENSCHAFT WIRD DIR DIE TORE ÖFFNEN!"

    Wenige Sekunden später fehlte die kräftige Umarmung der Flameriderin. Eigentlich wäre es ihm lieber gewesen nicht nach hinten zu gucken. Aber was zum Teufel Kerosa auch immer gerade tat...
    Zögerlich blickte Jackman hinter sich und sah nicht direkt in das Gesicht der Plünderin sondern lediglich auf ihre Beine.
    Kerosa stand während voller Fahrt auf dem Bike und hatte die Arme wie ein Vogel ausgebreitet.

    Sie hatte die Augen geschlossen und genoss den Fahrtwind. Ihre Kleidung flatterte, ihre Haare wurden vom stürmischen Luftzug noch stärker durcheinandergewirbelt.

    "VERFICKTE SCHEI... FUCK KEROSA WAS ZUM FICK."

    Kerosa war kaum ansprechbar. Stattdessen grinste sie nur treudoof und riskierte ihr Leben. Jackman konnte nicht einfach abbremsen. Bei der Geschwindigkeit würde das Keroasa definitiv töten da sie sich nie und nimmer halten könnte wenn der erste Bremsruck durch das Höllengefährt gehen würde.

    "SETZ DICH SOFORT MIT DEINEM MINDERJÄHRIGEN ARSCH AUF DAS BIKE UND HALT DICH AN MIR FEST"

    Und plötzlich spürte er wieder ihre Hände. Sie drückte sich auf seine Schultern und lies sich einfach fallen. Ein heftiger Ruck ging durch das Bike als sie sich so wieder in Sitzposition begab.
    Erneut lehnte sie sich nach vorn und schreiflüsterte ihm ins Ohr.

    "Ein echter Konvoiboss würde seinen Ridern niemals den Wind verwehren der sie das Leben spüren lässt."
    "ICH BIN KEINER DEINER KONVOIBOSSE. ICH BIN HUGH. FUCKING. JACKMAN. UND WENN DU AUF MEINEM BIKE BIST DANN MACHT DEIN ARSCH WAS ICH SAGE!"

    Kurz verstummte Kerosa. War das vielleicht zu viel des Guten? Gerade wollt ein schlechtes Gewissen in ihm aufkeimen. Als er dann jedoch spürte wie die Flameriderin sich aufdringlich von hinten am ihm rieb setzte wieder die Ernüchterung ein.

    "Na also. Nur damit du es weisst, mein Konvoi meinte wir sind seit 20 Jahren zusammen unterwegs und als ich dazu kam da konnte ich bereits reden. Bist du jetzt endlich bereit mich in den Arsch zu ficken und zu würgen bis ich Blau anlaufe?"

    GOTT VERFLUCHTE KACKE.

  8. #8
    Howard beobachtete gerade wie ihr Anführer Lancaster und das Flamerider Mädchen Kerosa in ihrem Gefährt davon fuhren. Hatten wohl was wichtiges zu tun, wie die anderen Gruppen die ausgezogen waren. In diesen Zeiten war Benzin ein fast unbezahlbar teures gut, auch wenn es neben so verrückten wie den Flameriders wohl nur wenige gab die funktionierende motorisierte Fahrzeuge hatten.
    Er hatte auch mit Staunen von diesem "Fawyerland" erfahren. Ein Kasino und Bordell, mit Elektrizität von Zombies. Die Idee, so musste Howard eingestehen, war wirklich gut. Natürlich müsste die Vorichtung, welche die Zombies konstant in Bewegung hält, etwa in den man irgendwas lebendiges vor sie hält, ständig gewartet werden. Häufige Fluktuationen dürften auch eher problematisch für die Strom Generation sein. Dennoch, keine schlechte Idee. Natürlich könnte man genauso gut, irgendeinen Fluss finden, eine Turbine bauen, also ein richtiges Kraftwerk bauen. Howard fragte sich, ob die allermeisten Kraftwerke in der Welt noch funktionsfähig waren.

    Aus diesen Gedanken zog ihn Frank.

    "Hallo Will, Hallo Howard, wollt ihr mitkommen und euch Antonioland ansehen? Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies der gruseligste Ort der Gegend ist und man soll ja bekanntlich nicht allein an gefährliche Orte gehen."

    "Klingt wie eine gute Idee. Auch wenn wir nichts finden, können wir zumindest unseren Teil dazu beitragen.",
    meinte er nach kurzer Überlegung. Es war ein großes Gelände und wenn nicht alle mithalfen, würde es einfach zu lange dauern. Die Kultisten waren wohl noch immer unterwegs, und inzwischen dürften sie bereits einige Tage vorsprung haben. Kein Grund ihnen mehr zu geben.

    An Will gerichtet sagte er, "Ich bin sicher, Frank kann dir dabei helfen. Wenn du willst, können wir ein, oder zwei Schüsse auf ein Ziel hier abfeuern, als Übung."

  9. #9
    Die Wege, die zum Besucherzentrum führten, waren die breitesten Wege gewesen und hatten entsprechend bisher am wenigsten darunter gelitten, dass die Natur ihr Recht zurückforderte und den Zoo langsam aber sicher wieder übernahm.
    Auch hier waren die Bäume hoch gewachsen und die Sträucher und das Moos hatten alles überwuchert, doch der strahlende, sommerliche Himmel war hellblau noch deutlich zu erkennen.

    Auf dem Weg dorthin stießen sie auf ein merkwürdiges Vorkommnis, zwei Untote lagen unter einem Eiswagen eingeklemmt und versuchten verzweifelt, so wirkte es, sich nach vorne zu schieben, Richtung Nordwesten. Sie nahmen die Frauen anfangs nicht wahr, schienen durch sie hindurch zu sehen, immer im Versuch, nach vorne zu kriechen, was nicht möglich war, da der Wagen sie Beide von der Hüfte abwärts fest hielt.
    Dann riss der Leib des einen Zombies auseinander und er schob sich mit verwesenden Händen nach vorne, zeigte ihne gegenüber nach wie vor keinerlei Aggressivität. Erst als er direkt bei Leo angekommen war, schien etwas von ihm "abzufallen" und er verfiel sofort wieder in gewohnte Verhaltensmuster und versuchte nach der Latina zu greifen und zu schnappen. Leo erlöste ihn schnell mit einem gezielten Schlag auf den Kopf, ebenso den anderen Zombie, der nach wie vor nur krauchende Bewegungen von sich gab und sie nicht wahrzunehmen schien.

    Als sie endlich am Besucherzentrum direkt angekommen waren, fanden sie es leer vor.
    Der einstmals belebte und von Untoten bevölkerte Platz war nun leer, nur blutige Fußabdrücke und ein diffuser Gestank in der Luft verrieten, dass sich hier vormals eine größere Horde befunden haben musste.

    Von Feinden oder Gefahr war nichts zu sehen, doch war zu erkennen, dass beim Zentrum selbst, einem nicht unbedingt großem Bürogebäude, dessen unterste Stockwerke reine Souvenirshops waren, die Türen zerstört darnieder lagen und ein Eindringen sehr leicht sein musste.

    Haile: Parcour: Bestanden!
    Leo: Ermittler: Bestanden!


    Als sie näher schlichen und Haile über den Platz rannte, um sich dann von einem zerstörten Coladosen-Automaten abzustoßen, um auf den Balkon zu gelangen, konzentrierte sich Leo eher auf die Tür. Die Bruchspuren wirkten frisch und neu, die Verwüstung erinnerte eher an einen riesigen Brecher denn an viele kleine Zombiehände!
    Es wirkte, als hätte sich etwas Riesiges den Weg durch die Tür gebahnt, möglicherweise einer der riesigen Zombies, von denen sie bereits Gerüchte gehört hatten? Jene Wesen und Kreaturen, die von den Kultisten Zweihandhämmer in die Hände gedrückt bekamen, um dann Terror und Gewalt auszuüben...

    Haile war mittlerweile auf dem Balkon angekommen und wischte etwas Schmutz beiseite. Einige der Fenster waren zerstört und Laub und Dreck waren hinein geweht worden. Doch in einem der Fenster erkannte sie eine wahre Fundgrube: Dort wurde als Teil eines großen Lagers Werkzeug aufbewahrt! Zu großen Teilen noch originalverpackt und in bestem Zustand.
    Das Fenster jedoch wirkte stoßfest und würde nur mit großer Gewalt einzureißen sein, doch sie erkannte, dass die Tür, die in den Raum führte, nicht sehr stabil aussah. Doch dazu würde sie sich in das unheimliche und dunkle Gebäude des Besucherzentrums bewegen müssen.

    Leo hörte aus der Dunkelheit des Ganges vor sich deutliches, schweres Atmen und es klag, als Jemand etwas schweres aus Metall am Boden entlangschleifen lassen würde.
    Etwas Riesiges, etwas Wütendes war direkt in dem dunklen Gang vor ihr, hatte sie noch nicht wahrgenommen, aber lauerte vielleicht...?

  10. #10
    An Will gerichtet sagte er, "Ich bin sicher, Frank kann dir dabei helfen. Wenn du willst, können wir ein, oder zwei Schüsse auf ein Ziel hier abfeuern, als Übung."
    Natürlich, das können wir gern machen, zur Not leihe ich dir für den Anfang auch meine Pistole wenn du möchtest, die lässt sich zumindest meiner Meinung nach leichter Bedienen als ein Gewehr aber das ist deine Entscheidung. Nach dem was ich jedenfalls bisher so gesehen habe, bist du auf keinen Fall völlig unbegabt mit dem Ding. schlug Frank dem jüngeren der Ärzte vor und versuchte ihn etwas zu motivieren.
    Zusammen mit den beiden Ärzten machte sich Frank auf den Weg zum Zoo. Will würde ihm im Kampf unterstützen können und Howards Fähigkeiten im Erkennen von Details und Zusammenhängen standen den seinen in nichts nach. Ausserdem kannte sich Howard mit Werkzeugen und Basteleien aus, so würden sie sicher Erfolg haben, denn auf allen wichtigen Posten waren sie doppelt abgesichert und angesichts dessen was sie aus dem Zoo bisher gehört hatten, würde das auch bitter nötig sein. Frank lud die eine Patrone nach, die er im Fawyerland in die Decke geschossen hatte, einfach um wieder ein volles Magazin zu haben.

    Ich denke es wäre eine gute Idee wenn einer vorraus geht um zu spähen, sich so ungefähr 50 Meter nähert um zu sehen ob es eindeutige Gefahren gibt, danach meldet er sich und wir nähern uns wenn möglich. Ich glaube es wäre es wäre eine gute Idee wenn Frank das übernimmt, er ist im Zweifelsfall ein guter Schütze und erkennt Zusammenhänge so gut wie ich. schlug Howard vor, als sie vor dem Zoo standen und Antonioland nicht mehr weit war.

    Frank hatte sich selbst nicht gerade als guten Späher gesehen, da ihm zweifelfrei die Beweglichkeit eines solchen fehlte aber Howard mochte recht haben, von ihnen dreien mochte er selbst am geeignetsten sein. Gut, ich mache es. Wartet hier solange auch mich. Falls ihr Schüsse hört und ich nicht zurück komme, versucht vorsichtig nachzusehen was passiert ist, beachtet aber die Eigensicherung. Zuviel sollte aber nicht passierenmit diesen Worten erklärte sich Frank für die Aufgabe Antonioland auszuspähen bereit und machte sich auf den Weg, wenn die anderen nichts mehr zu sagen hatten.


    Frank späht Antonioland mit ERMITTLER aus und nutzt, wenn nötig Infiltrator um sich anzuschleichen oder zu verstecken. Im Falle eines Kampfes nutzt er Schütze+Experte Schusswaffen
    Howard nutzt Medizin und Ermittler+Experte:Zombiologe
    Will nutzt Schütze und Medizin+Experte:Zombiologie

    Geändert von wusch (13.10.2015 um 14:54 Uhr)

  11. #11
    Schatten. Das Gebäude war voller Schatten. Nicht nur im wörtlichen Sinne, weil das alte Bürogebäude echt verwinkelt gebaut war. Haile konnte es spüren. Schatten. Je näher sie der Blockade kam, desto stärker wurde das Gefühl.

    "..."

    Sie warf einen letzten Blick in den Raum und kletterte wieder nach unten, wo Leo etwas ratlos vor einer Tür stand und ihr einen besorgten Blick zuwarf. Sie legte einen Finger an ihrer Lippen. Haile hob eine Augenbraue.

    "...?"
    "Ja, sorry...hör mal, ich glaube, da ist etwas..."

    Tatsächlich hielt Haile den Atem an und konnte das Schnaufen in dem dunklen Gang hören. Das beengende Gefühl in ihrer Brust wurde immer stärker, je mehr sie sich konzentrierte. Sie warf Leo einen warnenden Blick zu und schüttelte energisch den Kopf

    "...!"
    "Du denkst also auch, dass wir das lassen sollte?"
    "..."

    Stattdessen schlich Haile wieder auf den großen Platz am Besucherzentrum, eine Hand auf den Boden gelegt. Ganz klar, unzählige kleine und einige große Füße hatten ihre Spuren hinterlassen. Doch wohin waren sie verschwunden? Und was war dieses merkwürdige Gefühl in ihrer Brust?

    Sie wandte sich um, an Leo gerichtet und bedeutete ihr, sich die Spuren anzuschauen. Haile selbst lief vorsichtig, zitternd, zum Tor des Zoos, um um die Ecke zu schauen. Vielleicht konnte sie ja so einen Blick auf die Barrikade erhaschen?

    Leo untersucht die Spuren auf dem Platz, um einen Hinweis zu finden, wo die Zombiegruppe hinverschwunden sein könnte [Ermittler]
    Haile sucht nach einem Ort, von wo aus sie die Barrikade sehen kann [Parcour? Survival? Sowas? Im Zweifel Parcour]

  12. #12


    Das Gelände war mittlerweile größtenteils sicher, trotzdem konnten sie nur langsam vor rücken, denn den Berichten von Jackal zufolge hatte es noch zahlreiche Untote auf dem Gelände gegeben.
    Schon von weitem konnten sie die verrosteten und in sich zusammengestürzten Überreste eines Riesenrades durch die Baumkronen erkennen, vom einst stolzen Monument von Freude und Freizeit war nur ein trauriger Halbmond geblieben, der Rest waren kreuz und quer liegende Balken, die eine Todesfalle sein würden.

    Der Weg dem sie folgten, er führte nach Nordosten, war breit und hatte Clownsgesichter aufgemalt, die nun mittlerweile durch Staub und Schmutz halb verdeckt oder verblasst und wirkten so wie abgeschnitten und nicht mehr Teil dieser Welt.

    Das große Schild, das sie im kleinen Freizeitpark begrüßen sollte, war ebenfalls in desolatem Zustand und hing wie eine Guillotine herab, bewegte sich ab und an leicht im Wind und war einstmals flankiert worden von zwei Statuen, wobei eine einen typischen Texaner darstellte, die andere einen Mexikaner, beide dargestellt als etwas dickliche Kinder in der klassischen Kleidung, wie man sie vom Klischee her kannte.

    Der Polizist hieß die beiden Ärzte hier warten und bewegte sich dann bis zu er ersten Schaubude nach vorne. Hier waren wohl einmal Dosen geworfen worden, zumindest den vielen verrosteten, leeren Dosen nach, doch nun war der Stand verlassen und der Polizist konnte nach oben auf das Dach klettern und das Gelände überblicken.

    Frank Probe: Infiltrator: Bestanden!
    Frank Probe: Ermittler: Bestanden!


    Was er von hier aus sehen konnte, ließ seinen Atem stocken. Es war nun klar, warum der Park nur relativ wenige Zombies aufwies, der Großteil schien sich hier zu tummeln.
    Es wirkte, als ob sie etwas wie magisch angezogen hätte, denn zwischen den Buden, in denen Kinder einst kleine Sachen gewinnen konnten und den Fahrgeschäften, waren fast hundert der Untoten zu erkennen, die alle wirkten, als ob sie fast blind in einer Art Schlafmodus wären, sie bewegten sich nur wenig, einige schienen wie erstarrt.

    Dann plötzlich hörte Frank ein Geräusch, es klang wie eine menschliche Stimme und wie auf ein Kommando blickten die Untoten sich um und begannen, sich zu bewegen, übereinander zu stolpern, auf die Quelle des Geräusches zu, das alsbald wieder stoppte und die Zombies wieder in ihre Art Trance verfallen ließ. Direkt unter ihm, in Sichtweite der beiden versteckten Doktoren war sogar ein untoter Clown zu stehen gekommen, dessen noch immer mit Farbresten bekleckste Kiefer unheilvoll klapperten, als wolle er eine Witterung aufnehmen. Die rote Clownsnase indes schien mittlerweile mit dem verrottetem Fleisch des Gesichtes verwachsen zu sein und so hatte er sie noch immer auf, ebenso wie seine einstmals schreiend bunte Kleidung.

    Schnell hatte der Polizist auch ausgemacht, woher es stammte.
    Als ob der Park eine Art Themenabend gehabt hätte, stand dort eine Gruppe stabiler Figuren aus Pappe und Plastik verteilt, vielleicht alle zwanzig Meter eine.

    Sie sollten wahrscheinlich ein Topic wie Mittelalter oder Fantasy beschreiben, denn es war eine Figur zu sehen, die eindeutig als Ritter zu erkennen war, dann eine weibliche Bogenschützin und zudem ein Magier mit klassischem Spitzhut, der erschreckend gruselige Ähnlichkeit mit Will hatte, wie der Polizist bemerkte. Ebenfalls zu sehen waren dann noch eine Figur die wirkte, als wäre sie aus dem Film Aladdin entsprungen, nur besser bewaffnet. Augenscheinlich wollten die Besitzer des Parks damals alle Register ziehen.

    Das wirklich verstörende war aber, dass sich die Figuren manchmal wie Geister aus alten Filmen plötzlich bewegten, abgehackt und kantig und dann hörte er wieder die blecherne menschliche Stimme, die etwas sagte, was klang wie: „Ich bin das Schild des Reiches!“ und dazu bewegte sich die Ritterfigur, indem sie ihre Hand auf und absinken ließ, mechanisch und verstörend. Doch die Untoten reagierten sofort und strömten auf die Figur zu, bis ihnen ein letzter Rest Funken und Verstand sagte, dass es nichts zu fressen war und sie dann sofort instant wieder in den Art Tiefschlaf versanken.

    Eine solche Figur zu klauen und als Ablenkung einzusetzen wäre mit Sicherheit eine großartige Sache, so viel war er sich sicher.
    Das Problem war jedoch, dass die Zombies sich zwar kaum regten, bei den plötzlichen und sporadisch auftretenden „Lebenszeichen“ der Figuren sofort aber aggressiv wurden. Der Grund war Frank nach kurzer Beobachtung auch klar – die Figuren reagierten und speisten sich über Solarenergie und durch die fehlende Wartung waren die Kollektoren komplett verstaubt, nur ab und an kam ein kleiner Strahl wohl hindurch und aktivierte sie.


    Zitat Zitat
    Optionale Hilfsmittel:
    Objekt erforderlicher Trait bei Aufgabe Effekt
    Fantasy Dummy-Figuren Raufbold Eine mögliche Probe darf gegen eine Andere getauscht werden (pro Figur)
    Jetzt galt es nur noch einen Plan zu entwickeln, wie die Figuren sich würden entwenden lassen. Sie waren nicht schwer, jedoch mit dem Boden soweit über Pflanzen verwachsen.
    Und es gab dort Horden an Untoten. Und mit jeder geklauten 1,50 – Figur stieg die Chance, entdeckt zu werden.

    Erste Figur, Probe normal, für jede weitere Figur Probe um 20% erschwert.



    --

    Leo Probe: Ermittler: Bestanden!
    Leo und Haile hatten keinerlei Probleme, die Spuren zu erkennen und zu finden, denn der Boden war übersät mit Blättern, einige der Leichen sonderten an ihren Füßen eine stinkende Masse ab und schließlich waren die beiden größten Kultisten, möglicherweise eine Art Leibwache für die von Jackal beschriebene Person, durch das Unterholz gebrochen und hatten deutliche Fährten hinterlassen. Die Spuren führten ausnahmslos alle Richtung Westen, direkt auf den großen Haupteingang zu.

    Probe Haile: Parcour: Bestanden!

    Das Kultistenmädchen sah sich um und suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, die Barrikade in Augenschein zu nehmen.
    Sie spürte es, sie wusste es einfach. Er war hier, denn er war ein Anführer.
    Sein Banner gesehen zu haben war im Grunde noch kein Beweis, doch ihr unruhig schlagendes Herz hatte es ihr schon lange zugeflüstert. Der Mann aus ihrem Tempel. Ihr Vater, der Bastard, der über die Untoten gebieten konnte, der als Mensch ein König im Reich der lebenden Leichen war, musste hier sein. Die Legende sprach von seinem weißblonden Haar, dass in der Familie vererbt worden war und von der absoluten Furchtlosigkeit.
    Und schließlich sah ER sich auch nicht nur als Schänder, sondern vor allem auch als General. Wenn es eine Kraft hinter den Kultisten gab, Jemand, der alles steuern würde, dann musste er einfach einen Mann wie McAldrin dazu einsetzen, gegen sie zu Felde zu ziehen…
    Solcherlei irre Gedanken prasselten auf sie ein, während sie auf das Dach des Besucherzentrums kletterte und schließlich die Barrikade erkennen konnte.
    Und im Licht der spätnachmittäglichen Sonne sah sie den kleinen Schwarm hinter den Barrikaden verschwinden und direkt davor, durch die Sonne einen langen Schatten werfend, saß ER. Auf einem schwarzen Pferd, einem Feldherrn gleich, als würde er für ein Gemälde aus der Renaissance Modell stehen, den Blick gen Süden gewandt, in Richtung ihres Lagers.

    Sie konnte nicht alles erkennen, aber sie spürte, dass er lächelte, das selbstbewusste, arrogante Lächeln, das nicht von dieser Welt schien und das er auch trug, wenn er Familien auseinander riss und bestimmte, wer wen zu opfern hatte und wer in die endlosen Legionen eingereiht werden würde und wer weiterleben durfte, um ihm zu dienen.

    Sie war erschrocken auch, denn irgendwie hatte sie immer gehofft, Shengs Männer hätten ihn beim Angriff auf seinen Tempel getötet, doch während sie alle gestorben waren, hatte das Schicksal zwei Überlebende gesehen. Jack und Haile. Zwei McAldrins auf verfeindeten Seiten. Ein Kampf, der bald enden könnte, sollten sie sich entscheiden, nach dem Durchbruch der Barrikade auch den Meister anzugreifen…

    Und dann hörte Haile unter sich wieder das schwere Atmen. Gläserne Oberlichter waren neben ihr, doch war es im Gebäude selbst zu dunkel, um zu erkennen, was sich darin befand.
    War es ein letztes Geschenk von Jack McAldrin oder etwas ganz Anderes?

    Geändert von Daen vom Clan (13.10.2015 um 15:54 Uhr)

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