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Legende
~Handelsversuch die 2te
Tatsächlich war J. ganz zufrieden mit der Aussicht, den andren Karawanenleuten beim pokern unter die Arme zu greifen. Auch wenn sie scheinbar bereits etwas aufgemischt worden waren (von wem nur) hatte er genug Erfahrung mit Kartenspielen um sein Risiko zu kennen. Allerdings gefiel ihm der Kurs ganz und gar nicht - er war lang genug mit Händlern gereist und roch eine Abzocke, wenn er vor ihr Stand. Und das hier war definitiv eine. Nur um es wenigstens versucht zu haben, bemerkte er am Rande, das "da draussen grade die Welt unterging, und es sicher noch Kram gab, für den man hier wirklich keine Verwendung hatte, er aber vielleicht schon. Und wenn ihr ihr noch etwas Überzeugenderes sehen wollt... ich hätte noch das hier. 1A aktuelle Karten, den ganzen Highway rauf; euer Weg aus dem Minenfeld, mit Wasserstellen, Handelsorten..." Er legte seine handgezeichneten Pläne auf den Tisch - exzellent überarbeitete Karten, die denen nachempfunden waren, die sie von diesem Bürgermeister mitbekommen hatten. Nur waren seine natürlich viel besser, für die Ewigkeit gemacht auf dem dünnen Leder beinah unverwüstlich. Er rollte die beiden Karten theatralisch auf - sichtlich stolz auf das, was er sich nachts am Lagerfeuer noch zurechtschreiben konnte. Es war zudem sein kostbarster Besitz, da er eigentlich vorgehabt hatte, sie Mum zu geben. Aber das war... nun ja eh gegessen. Dann wiederholte er seine Bedarfsliste und die Leichenfelder im Hinterkopf fügte er scherzhaft-knurrend ein "Darf auch Second Hand sein", hinzu. [Infiltration - Richtung überreden/überzeugen mit einem Hauch bedrohen eventuell? Oder ist das kein soziales Talent?]
Er nahm Furlans Handel - zumindest zum Teil, da der Kurs echt mies war - an und stellte die Bajonette und Hasen beiseite.
Handel: Beutel mit Münzen (teils) -> tauscht sie für die minimalen Einsätze fürs Pokern ein; wird bei Bedarf nachtauschen; Bajonette+Hasen -> einige Flaschen Whiskey Die Zigarren steckte er wieder in seinen Mantel, offensichtlich unzufrieden mit dem Angebot. Dann wartete er noch eine Weile, was ihm für die Karten geboten werden würde.
~Vorbereitung auf Infiltration
Zeit um sich zu orientieren. Wieviele bewaffnete Leute sah er hier? Wie groß war Fawyers Macht wirklich noch, nachdem das Hotel fast gestürmt worden wäre? Hatte der Innhaber nur einen Elfenbeinstock oder auch richtige Waffen bei sich? Hatte er Leibwachen? Wieviele? Er scannte den Raum in dem er war so gründlich er konnte - als wäre es ein Ort, den er wenig später leer räumen und ausschlachten würde. Was besaß Wert, wo waren die Waren? Hatte der Frack eine Waffe unterm Tresen? Welche Gruppen hatten sich hier gebildet, kämpften diese Scavenger auf Fawyers Seite oder waren sie neutral? Könnte man sie vielleicht für sich gewinnen? Vielleicht wenn man einen Botengang für sie erledigte oder sich als Führer ausgab? [Wissen Plünderer] So nah an der Grenze mussten sie eine Art Absicherung haben. Konnte es sein, das hier wer gemeinsame Sache mit den Kultisten machte? Deutete irgendwas darauf hin? Und sei es auch nur eine Zierde an einem Gürtel, ein Dolch mit Auge oder seltsames Verhalten. [Wissen Kultisten] Was konnte er über so ein schniekes Hotel noch aus dem Hirn graben [Schulwissen] , es musste sicher Keller geben, Küche, Wäscherei unten im Gebäude. Jede Menge Zimmer. Hörte man auch von hier innen nichts aus den anderen Räumen? Was aßen die hier? War das Geschirr sauber oder abgenutzt? Und wo war die Sicherheit in so einem Hotel gelagert, neben dem Empfang? Und wieso waren Türen offensichtlich verschlossen worden...? Durchbrüche sprachen nicht gerade dafür, das das Hotel sicher war. Wenn man die Untoten befreien könnte, wäre das vielleicht die Chance um hier einige Leute rauszuholen.
~Liz
Als Laura wieder wegdämmerte, verschloss er die Flaschen vor ihr und suchte nach einem Platz, wo die alte Bekannte ihren Rausch ausschlafen konnte. Wenigstens eine Decke würde man hier wohl für sie auftreiben können. Der Wut in ihrer Stimme ging auf ihn über, er hätte zu gerne gewusst, was geschehen war. Aber sie hatten Zeit. Und nüchtern würde sie ihm eher vonnutzen sein. Er suchte jedoch einen Platz, den er vom Spieltisch aus einsehen konnte. Bevor Laura Dummheiten machte, würde er sie zurückhalten müssen. Offener Kampf war in diesem Loch wirklich keine Option. Nicht ohne seine Gruppe hier mit reinzuziehen. Und davor brauchten sie einen verdammt guten Plan. Bevoro er zum Pokertisch ging, steuerte er wie zufällig auf Liz zu - hielt aber einiges an Abstand von ihr ein, um sie nicht zu beunruhigen.
"Hei, Lady. Darf ich kurz stören? Du siehst taff aus, anders als die übrigen Leute hier. Als würdest du nicht hier her gehören. Damit sind wir schon drei. Ich bin Jackal. Meine Freundin Laura hier drüben könnte 'ne helfende Hand gebrauchen, sobald sie aufwacht. Nicht viel, nur was zu essen und saubere Unterkleider, das wär ein Anfang. Du würdest was gutes mit deiner Zeit tun. Und ich würde mich natürlich für deine Hilfe revanchieren. Ein Gefallen für einen Gefallen, ja? Sobald ich kann. Sag einfach was du brauchst." Er kam ein wenig näher und hielt ihr Zigarren und eine Flasche Whiskey hin. "Nimm es. Nur für den Fall, das dir das bei deinem Plan, den du grade ausbaldowerst hilft, Madame. Wenn dus nicht brauchen kannst, krieg Laura dafür vielleicht sogar eine Dusche. Sie ist nüchtern eigentlich richtig taff. Oder du gibst sie deinem ... Boss? Vielleicht erstickt Fawyer ja auch daran..." er hustete sacht. Und versuchte eingehend ihre Reaktionen zu beobachten, als er den Boss erwähnte. Expliziter wollte er mit dem blonden Kerl im Nacken nicht werden, hoffte aber Liz würde das Etablissment nicht in die Luft jagen, solange er hier drin war. "... und sag Bescheid, wenn Laura anfängt wild zu werden, dann komm ich und helf dir sie auszunüchtern... und dann sprechen wir weiter.."
~Pokertisch
"Hei, Bursche." Sein Verfolger, der dürre, blonde Kerl, schien nicht nur furchtbare Manieren zu haben, sondern auch ziemlich taub zu sein.
"Komm her und nimm dir eine Zigarre, wenns recht ist. Ich krieg immer so ein Kribbeln im Nacken, wenn einer mein Blatt anstarrt, das lenkt vom Spiel ab."
Er reichte seinem Aufpasser nicht nur eine Zigarre, sondern auch einige übrige Münzen, die er noch nicht eingetauscht hatte.
"Wie wärs mit einem Deal. Ich bleibe schön hier und spiele eine Runde Poker. Und dann noch eine. Und du tust du mir einen Gefallen und schaust mal nach, mit was diese flackernden Banditen laufen?"
Er nutzte den - hoffentlich unbeobachteten - Moment um die Karawanenleute nach Laura zu fragen. "Irgendwer eine Ahnung, warum sie hier ist, wenn sie so 'nen Hass auf den Innhaber hat?" Dann ein wenig lauter "Raketenwerfer, wirklich? Na hoffentlich findet ihr den noch, dann wäre der Pokernachmittag wenigstens gesichert."
Indes versuchte er natürlich zu gewinnen - spielte aber defensiv, warf schlechte Blätter früh ab um seinen kleinen Einsatz nicht zu verlieren. Das würde wohl eine Weile dauern. Das Massengrab im Hinterkopf, versuchte er sich aber erstmal nicht selbst am betrügen. Er hielt aber Ausschau danach, ob es Anzeichen gab, das die anderen Leute hier falsch spielten... [Infiltrator denke ich] Er selbst hoffte auf Teamwork mit den anderen Ödländern; schon einer, der nicht gegen ihn hielt könnte reichen, damit sich das Blatt hier wendete. Er versuchte einen auszumachen, der vertrauensvoll erschien und ihn dann sachte und Stück für Stück für sich zu gewinnen.
Er selbst rührte den eingetauschten Whiskey kaum an, schenkte aber Runde für Runde aus und gab sich freigiebig mit den Zigarren. Es war für eine gute Sache.
Geändert von Viviane (11.10.2015 um 13:40 Uhr)
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