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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

Baum-Darstellung

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  1. #14
    "Jemand von den Damen Lust mit zu dem Ölfeld zu kommen? Vielleicht lässt sich dort ja noch was nützliches finden."
    Hjus Stimme riss sie aus ihren bedenklich rasenden Gedanken. Damen? Langsam drehte Léo ihren Kopf, nur um zu sehen, dass Haile bereits aufgesprungen und offenbar Feuer und Flamme für seine Idee war. Die beiden machten sich auf den Weg und die noch immer dahockende Schwarzhaarige wunderte sich nur einen Moment, dass der Anführer etwas anders wirkte, konnte aber in den paar Augenblicken nicht ausmachen, was es war.
    Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und brannte unerbitterlich auf sie hinab. Doch fühlte sich Léo weniger dehydriert als...verdammt hungrig. Kurz blickte sie sich um.
    Die Leute waren entweder weg um Vorbereitungen für den Barrikadendurchbruch zu treffen, bewachten Adam oder machten weiß der Henker was in diesem „Fawyerland“.
    Da durfte sie sich sicher mal erlauben, etwas mehr oder weniger zu kochen. Ihr Blick fiel auf den Flammenwerfer. Ein Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    Ohhhja, das war eine verdammt gute Idee!
    Hastig kramte sie ihre Kleinausgabe von „Kümmel hilft gegen Blähungen- und andere tolle Tricks für die Küche“ hervor und fuhr bedächtig über den bereits lädierten Einband.
    Dann blätterte sie die Seiten wieder und wieder durch, bis sie endlich den gewünschten Abschnitt fand:
    Flambieren

    Eine soooo gute Idee!
    Mit wenigen Schritten war sie bei den Vorräten, ehe sie mit der Lektüre begann:
    ‚Flambieren bedeutet, Lebensmittel mit hochprozentigem brennendem Alkohol zu übergießen.’
    Ach, sie liebte dieses Buch- es gab so viele Stellen, wo man den Eindruck hatte, Jemand mit Alzheimer hätte es geschrieben.
    ‚Der Alkohol verbrennt sehr schnell und die Flamme erlischt wieder - das bedeutet jedoch nicht, dass Flambieren besonders einfach ist. Diese Zubereitungsart braucht einiges an Erfahrung und kann auch gefährlich sein. Also Vorsicht!’
    In einer Welt voller lebender Toter, die Dich fressen wollen; Menschen, die Dich umbringen, verstümmeln, verkaufen oder essen wollen; tollwütigen, ausgehungerten Tieren, die Dich fressen wollen und hunderten anderen Todesfallen an jeder Ecke sollte Léo sich wirklich am meisten Sorgen machen, dass sie sich die Finger beim Anzünden ihres Essens verbrennt- weil das war ja wirklich gefährlich!
    Glucksend und mit schüttelndem Kopf las sie weiter:
    ‚Was du brauchst

    • Eine fertiges Gericht, das flambiert werden soll (Früchte, Fleisch etc.)’

    Sie kramte etwas in den Vorräten herum und fand etwas ganz Besonderes: Dosenravioli und- man möge sich festhalten- Nüsse! Ein hoch auf ausgewogene Ernährung! Denn diesmal werden sie nicht einfach so lauwarm gemacht, wie die Wochen zuvor, neiheien, diesmal wird es angefackelt, yay!

    • Alkohol (Whisky, Cognac, Brandy)’

    Ließ sich sicher in den Untiefen Álvaros finden-notfalls nahm sie etwas Treibstoff von einem der Wagen. Ein paar Tropfen bringen sie nicht um, da hatte sie schon viel Ungenießbareres gefuttert. Am besten nahm sie es von Nikis scheiß Motorrad,.

    • Feuerzeug oder Streichhölzer’

    Bitte, wenn sie herausbekam, wie man ihn bediente, hatte sie nen Flammenwerfer, nicht so ein Kleinscheiß für escuincles (Kleinkinder.)

    • Nichtbrennbarer Behälter für den Alkohol’

    Dosenraviolidose-passt.

    • Gut sitzender Topfdeckel für die Pfanne’

    Hmmm... Deckel der Dosenraviolidose? Sollte gehen.

    • Elektrische Kochplatte oder Gaskocher’

    Selbstgemachtes Feuer, weil wir das schneller, günstiger und besser machen können als die Alternative- das ganze Motto des Buches.
    Mit den Zutaten ging sie zurück, sammelte sich schnell Material für ein Feuer zusammen und entfachte dieses. Die Dosenravioli wurden geöffnet- den Deckel ließ sie dran- und schonmal vorsorglich erwärmt, die Nüsse drübergegeben.
    Nun kam witzige Teil:
    ‚Warnungen

    • Flammen von brennendem Alkohol können sehr schnell auflodern. Immer darauf achten, dass die Gäste weit entfernt von der brennenden Pfanne sind, damit es nicht zu Verletzungen kommt.’

    Ihr würden spontan so einige Leute einfallen, die sie dafür extra herholen würde. Dennoch nahm sie Álvaro und legte ihn lieber etwas weiter weg.

    • Immer einen gut sitzenden Topfdeckel bei der Hand haben, falls die Flammen außer Kontrolle geraten.
    • Nie den Alkohol direkt aus der Flasche in die Pfanne gießen. Die Flammen können nach oben zurückschlagen und die ganze Flasche zum Entzünden bringen. Dadurch können schwere Verletzungen entstehen.’

    Mein Gott, die wollen auch gar nicht, dass man ein wenig Spaß bei der Sache hat. Als ob sie vier Jahre alt ist und nicht weiß, dass „Flammen ganz pöhße aua machen können.“
    Sie überflog den Rest der Anleitung. Essen fertig machen, vorsichtig sein, blabla, Alkohol warm machen, jaja, vorsichtig sein, erst Alkohol, dann Feuer, das war im Prinzip die ganze Aussage. Und natürlich voll vorsichtig sein.
    So verging die Zeit, in der sich die Latina weiter an ihrem Kochbuch erfreute. Die Ravioli blubberten inzwischen leicht vor sich hin und Léo nahm sie vom Feuer.
    Der Flammenwerfer glänzte in der Sonne, als sie ihn an sich nahm. Kritisch betrachtete sie ihn. Das war keins der 0815-Modelle, bei denen man einfach auf einen Knopf drückte und dann die Welt in Flammen setzen konnte. Hier schien es sich um ein sehr altes so sehr kompliziertes Modell zu handeln.
    Sie stieg auf die Baggerschaufel, um für den Fall des Erfolgs Eindruck zu schinden- aber auch, zugegebenermaßen, um nicht alle um sie herum dabei abzufackeln. Vorsicht und so.
    Sie tastete wirklich jeden Zentimeter des Geräts dreimal abnoch, in verschiedenster Reihenfolge, aber nichts passierte. Selbst der Versuch, herauszufinden, ob es noch Treibstoff hatte, gelang ihr nicht. Sie fühlte sich wirklich unterbelichtet, und bevor dieses Gefühl zu stark wurde, gab sie auf. Oder eher ihr Magen befahl es ihr knurrend.
    Entnervt stöhnte sie auf, als sie in einiger Entfernung Guapo, der etwas großes bei sich trug, Haile und eine Fremde ausmachte.
    Leichtfüßig sprang sie vom orangenen Ungetüm, unterdrückte den laut aufschreienden Hunger und ging auf sie zu.

    "- mal, was die Katze angeschleppt gebracht hat..."
    hörte sie ihn gerade sagen, als er nicht gerade begeistert auf seine Begleiterinnen zeigte.
    Beim Näherkommen legte sie die Stirn in Falten.
    Hju sah so verdammt gut aus.
    Also, klar, er sah immer gut aus, aber er war offensichtlich mies drauf und hat was weiß was wieder hinter sich, aber er sah trotzdem unglaublich heiß aus.
    Und hatte keine Haare mehr im Gesicht.
    Und neue Klamotten.
    Als ob man ihn genommen und durch eine zwanzig Jahre jüngere Version ausgetauscht hat. In der Tat erschien er gerade wirklich exakt wie damals auf dem Dach.
    Léo blinzelte ein paar mal. Es war keine Halluzination.
    Was zur Hölle nahm er, dass er sich so gut hielt?
    Howard war jünger als er, sah aber aus, als ob er jeden Moment abnippeln könnte.
    Kurz fuhr sie sich über den Mund, um sicherzugehen, dass er nicht offenstand. Das Piercing verrutschte leicht dadurch und sie verzog das Gesicht.
    Ihr Blick wanderte weiter zu Haile und dem anderen Mädchen, dass nicht viel älter als die wortkarge Blondine sein konnte.
    Na toll, noch eine Neue, als ob sie nicht schon genug Probleme in Form von Gruppenmitgliedern hatten.
    Léo sah zu Haile, die jetzt offenbar neben Creep auch noch den Spitznamen Katze bekommen hatte:
    "Warum bringst Du einfach Jemanden hierhin mit? Wir sind kein Wanderzirkus, wo jede noch so skurrile Erscheinung auftreten kann, auch wenn es mir manchmal so vorkommt.“
    "..."
    "Hey, wenn Du unbedingt ein Haustier brauchst und aus mir und Jackal noch nicht genug gelernt ha-“
    "Ich bin Kerosa,“, wurde Léo von der anscheinend leider so gar nicht Stummen unterbrochen, „und ich bin geküsst von der großen Sohmrph fmll wof !! HMMMM!!!!“
    Die Halbmexikanerin hatte ihr kurzum die Hand über die Plapperluke gelegt.
    "Pass mal auf, Kerosin, ich unterhalte mich hier gerade mit Haile, nicht mit Dir, Du kannst Dir also Dein Sätzchen bis nachher verkneifen, ja?“
    Kerosin schlug die Hand beiseite und funkelte die Ältere böse an:
    "Ey, Alte, Du tickst doch nicht mehr sauber!“
    "Nein, das tue ich allerdings nich, Puta, und wenn Du nicht gleich den Rand hälst, dann ticke ich ganz anders, schlitz ich Dich von oben bis unten auf, weide Dich aus und flambier Dich knusprig als Snack, ehe Du mich nochmal Alte nennen kannst, comprende?“
    Ihre freie Hand hatte sich bereits um den Griff der Machete gelegt und ihr Magen knurrte laut auf , als ob er den Worten Nachdruck verleihen wollte.
    Einen Moment lang blickte sie die Teenagerin mit offenem Mund teils entsetzt, teils trotzig an und schien abzuwägen.
    Dann schloß sie den Mund und sah eingeschnappt weg.
    Leocadia ließ die Machete los und starrte stattdessen wieder Haile in Erwartung einer besser sehr guten Erklärung an.
    "..."
    Die Blonde zeigte von Kerosin auf sich und auf die Verletzung ihrer Schulter, dann zeigte sie auf Léos Tattoo und ihr Lippenpiercing, ehe sie den Daumen hob.
    Komplette Entgeisterung brach über Léo herein.
    "Das ist Deine Clanschwester? Wie Seeker und ich? Die Dir dieses Souvenir verpasst hat? Na toll.“
    "...!"
    "Hey, ich bin nur ehrlich. Also, wenn Du sie unbedingt behalten willst, dann kümmerst Du Dich auch um sie, komm bloß nicht auf die Idee, sie bei mir abzuladen, wenn Du keine Lust mehr auf sie hast, klar? Und wenn sie Mist baut, dann bist Du dafür mitverantwortlich.
    Gott, ich klinge schon wie meine Abuela...“
    Sacht richtete sie Haile eine gelockerte Strähne wieder in die tolle Frisur, dann wandte sie sich an Hailes „Schwester“.
    „Nun zu Dir, Kerosin...“
    "Ey, ich heiß Kerosa, nicht Kerosin, Al..hhaaa..“
    „Sag ich doch, Kerosin.“
    Kurz musterte die Latina die Neue von oben bis unten.
    „Flameriderin?“ schloss sie, auch durch Hailes Verletzung, nicht ohne Spott in der Stimme. Es gab so viele Spinnergruppen und die Flameriders waren definitiv welche von denen, die die größte Schraube locker hatten, wenn es nach ihr ging.
    "Geküsst von der Sonne und gesegnet von der großen Maschine, haha.. und Du bist ne Vulture, ey.“
    „Zumindest als solche gezeichnet und die Schwester der Anführerin. Ich bin Leocadia, für Dich schlimmster Alptraum, wenn Du Scheiße baust. Wenn ich wegen Dir Haile anschnauzen muss, dann wirst Du nichtmal auf der großen Maschine schnell genug abhauen können.
    Mach Dich nützlich und geh mir nich auf die Nerven. Du kannst gleich damit anfangen. Wir wollen da vorne durch die Barrikade, um weiter zu kommen.“ Sie deutete in die entsprechende Richtung, dann zu der Garage „Dafür nehmen einen der Wagen da drin und suchen Zeug in der Umgebung, das uns helfen kann wie der hier. “ Sie hielt den Flammenwerfer etwas höher.
    „Bei Fragen geh bloß nicht mir damit auf den Zeiger...“
    Sprachs und wandte sich um, ehe Kerosin wieder losblubbern konnte.
    Sie ging zu Hju, tippte ihn an und stützte sich auf dem Flammenwerfer ab.
    „Also, was soll der Scheiß?“
    Mit großem Hunger sollte man echt nicht auf Leute zugehen, gerade nicht bei Léos sozialen Fähigkeiten. Er sah sie mit hochgezogener Augenbraue an.
    "Was denn?“
    „Oh komm, diese Kerosin, warum hast Du Haile nicht gesagt, dass sie wegbleiben soll? Sonst gehst Du doch auch bei allem, was Dir gegen den Strich geht sofort auf die Anführerschiene. Die jetzt zur Abwechslung mal angebracht wäre. Und erzähl mir nicht, dass Du die Kleine toll findest...“

    Geändert von Mephista (10.10.2015 um 00:00 Uhr)

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