Eryn nutzte die Verwirrung der keulenkopfigen Dame weiter aus, legte ihre Hand schließlich auch auf die andere Schulter, strich mit den Fingerspitzen über den trockenen Handrücken der Wache. Dann sah sie sich links und rechts um. Es gab nur den langweiligen Stuhl im dreckigen, staubigen Gang, auf dem Club bis vor wenigen Minuten gesessen hatte. Als deren Finger das erste Mal Anstalten machten, sich von selbst zu bewegen, verstärkte Eryn den Druck auf sie, schüttelte grinsend, aber nicht gänzlich absagend den Kopf. "Bevor wir das Zusammensein weiter genießen, sollten wir es uns vielleicht etwas gemütlicher machen?", schlug sie fragend vor, um so zu tun, als würde sie der Frau eine Wahl lassen, während sie doch eigentlich nur forderte. "Wenn du von oben eine bequeme Decke holst, und aus der Küche vielleicht die ein oder andere Knabberei, dann - das schwöre ich dir - zeige ich mich erkenntlich. Der Boss halst mir irgendwelche Gäste auf, wenn ich es versuche!"

Sie wusste nicht, ob Club bereits reagierte. In einer vorerst letzten Geste schob sie die Hand der einsamen Frau wieder von ihrer Schulter, auch den zweiten Träger mitnehmend. Der türkise Stoff hielt sich nur an ihrem Körper, da er an der Hüfte gerade so eng genug saß und sie ihn zusätzlich verspielt mit den Händen auf Brusthöhe festhielt, die Wache verstehen lassend, dass sie ihr mehr Freizügigkeit versprach, wenn sie ihr den Wunsch erfüllte. Sie deutete auf das Maschinengewehr, wollte neben dem Verlangen auch das Vertrauen Clubs gewinnen. "Vergiss deine Waffe nicht. Ich kann die nicht benutzen und jemand muss mich doch retten, wenn mir hier was passieren sollte." Ein ihre Stärke anerkennendes Schmunzeln folgte. "Du darfst aber eins deiner... Messer hier lassen, wenn du mir vertraust."