Ergebnis 1 bis 20 von 188

Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 4 – River Revenge

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11


    Eryn schirmte sich mit der Hand gegen die herunterbrennende Sonne ab, um so einen Blick in die möglichen Richtungen werfen zu können.
    Vor ihr brannte der Asphalt vor Hitze und das Flirren ließ die Sicht verschwimmen. Dort, im Norden lagen ihre Feinde, versteckt und gut geschützt und es schien unmöglich fast, diese Barrikade zu durchbrechen, sofern es ihnen nicht gelänge, einen wirklich schlagkräftigen Wagen zu bauen, den sie wie einen Rammbock würden benutzen können.

    Da sie nicht wusste, ob die Straßen sicher waren, bewegte sie sich zuerst Richtung Nordwesten, parallel zur Straße entlang und durch ihren schlanken, tanzerfahrenen Leib sportlich genug, huschte sie von Düne zu Düne, vorbei an alten, ausgebrannten Autowracks oder verrosteten Ölfässern, die halb vergraben im Sand des Ödlandes lagen und sich als perfekte Deckung eigneten.
    Der Marsch durch die hellgelbe Steppe, bestehend aus Kieseln, Sand und Büschen, zerrte an ihrer Ausdauer und obschon sie sich hübsch gemacht hatte, wusste sie, dass Schweiß, Staub und Schmutz ihre Spuren hinterlassen würden.

    Sie war gerade hinter einem Busch in Deckung gegangen, als sie rechts neben sich, im Osten also, eine Bewegung wahrnahm. Sie war fast bis zur Querstraße gekommen, die zur Hotelanlage führte, die sich nun schon am Horizont flimmernd abzeichnete, da sah sie an besagter Stelle einen Kopf aus dem Sand ragen. Es war ein weißlicher Kopf, die Haare komplett ausgefallen und er trug eine Maske. Er blickte in die andere Richtung, zur Straße hin und begann sich unendlich langsam wieder einzugraben! Tief in den Sand hinein, als würde er keine Luft benötigen.
    Nun hatten sie die Gewissheit, der Feind hatte seine Späher und sein Überfallkommando, welches in den Dünen verborgen auf sie lauern würde.

    Vorsichtig ging sie einige Schritte rückwärts, verschwand ungesehen hinter der nächsten Düne und begann zu laufen! Sie sprintete auf das Hotel zu, von Furcht getrieben, einem weiteren Feind zu begegnen, der mit verfaulten, weißen Armen aus dem Boden nach ihr greifen würde, denn die Gefahr war real. Und plötzlich stolperte sie!
    Es war, als hätte ihr Jemand ein Bein gestellt, sie schlug hart auf dem Boden auf und schlitterte nach vorne, was ihr Kleid nicht gänzlich unbeschadet überstand. Vor Schmerz keuchend wischte sie sich den Sand von den Wangen und von der Lippe und panisch blickte sie nach hinten. Doch da war nichts zu sehen, keine fauligen, zuschnappenden Hände, keine geifernden Kiefer. Nur die Reste eines Lagerfeuers. Das Holz war amateurhaft aufgeschichtet, so dass es niemals richtig hätte anbrennen können. Sie schmunzelte leise und schüttelte den Kopf. Genau so hatte Derrick auch immer versucht, Feuer zu machen. Sie war erstaunt, wie oft sie an ihn denken musste, seitdem er verschwunden war.
    Ächzend stand sie auf und erkannte nun, worüber sie gestolpert war. Es war eine leicht verbeulte Dose im Sand. Mit Edding beschriftet.
    Ihr Herz blieb stehen, als sie die Schrift erkannte: „Linsen“, stand dort geschrieben, genau so, wie Derrick geschrieben hatte…

    ---

    „Was man hier gewinnen kann? Mein Freund, Sie waren wohl noch nie in einem Kasino, möchte ich wetten!“
    Fawyer lachte fröhlich und tätschelte dem Polizisten die Schulter.
    „Zum Einen was Ihre werten Mitspieler als Einsatz setzen, zum Anderen alles, was dieses Haus zu bieten hat. Alles, was das Leben für uns noch bereit hält, für uns Wenige, die das Privileg zu leben noch genießen dürfen! Also Sex, Alkohol, Tabak, eine Dusche, Munition, Nahrung… Nun ja, was immer sich anbietet, sprechen Sie einfach Furlan an, meinen wertgeschätzten Croupier, der den Zombieausbruch in Las Vegas überlebt hat und – lassen Sie mich das sagen – dabei eine gar vortreffliche Figur gemacht hat.“

    Dann grinste Fawyer sein verschlagenes Geschäftsmannlächeln: „Oder Sie spielen einfach gegen mich. Egal was Sie wollen, Poker, russisch Roulette oder andere entspannte Freizeitbeschäftigungen. Wenn Sie wollen, können wir auch ein bisschen Zwietracht säen und auf die Prügelnden wetten? Liz gegen Chelsea, wenn Sie so wollen?“


    ---

    „Dafür geben? Du bekommst ordentliche Schuhe von mir, mein russischer zweitbester Kämpfer hier im Raum.“ Er nickte wieder in Richtung der fast nackten Zehen von Jegor. „Denn so bist du da draußen verloren, das kannst du mir glauben. Entweder ein Zombie beißt dir deine russischen Kartoffelzehen ab oder du trittst in ne Scherbe. Heute ist das alles tödlich.“ Er zuckte mit den Schultern. „Und wenn du mir den Kopf von dem Idioten, der das Ding gefahren hat, noch bringst, bei meiner Oma und Richard Nixon, ich schwöre dir, ich lege noch was von meiner persönlichen Ausrüstung mit drauf.

    Dann zeigte er mit dem muskulösen Arm Richtung Süden. „Diese ••••••• haben sich in dem verdammten Ölfeld da versteckt. Mittlerweile sind es kaum mehr als zehn Mann, die haben sich da eingegraben. Sind geschützt, deswegen wird das alleine wahrscheinlich echt kein Spaß werden.“

    Geändert von Daen vom Clan (08.10.2015 um 10:59 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •