Danke Howard. sagte Frank und er spürte die Trauer stärker in sich hochkommen doch er schaffte es für den Moment bei klarem Verstand zu bleiben, die Tränen, die Wut und die Verzweiflung blieben wo sie waren. Dann nahm er den fürchterlich winzigen Körper in die Arme, als er ihn von Howard übernahm. Er war Howard dankbar, das er so sorgsam mit dem kleinen jungen umgegangen war und ihn so gut es ihm möglich war, hergerichtet hatte. So erführ er in seinem schrecklich frühen Tod zumindest noch ein klein wenig Würde. Frank hatte den kleinen nichteinmal einen ganzen Tag lebendig erlebt und trotzdem schmerzte es ihn, als ob Thomas gestorben wäre.
Du hast recht Jäger. Wir werden ihnen die Rechnung für ihre grausamen Verbrechen ausstellen. Sie werden es bereuen, jemals auch nur in die Nähe von Shengs Hope gehört zu haben. sagte Frank und nickte grimmig Wir mögen unsere Differenzen haben Jäger doch du bist ein wahrer Freund, ein Winterfreund wie ich einmal in Deutschland gehört habe. Du bist selbst in der schlimmsten Zeiten da. Wir können gleich aufbrechen doch zuerst... muss ich meinen Sohn zu grabe tragen. bedankte er sich bei Jäger. Nun kam der schwerste Teil des ganzen: Das Grab und dann die Beerdigung. Er nahm eine Schaufel von ihrem Wagen und begann dann das Grab zu graben. Es ging so fürchterlich schnell ein passendes Loch zu graben. So klein war Robert noch. Er legte den kleinen Leib in das Loch, dazu legte er ein kleines Kinderspielzeug das er unterwegs gefunden hatte und bedeckte ihn dann mit Erde. Robert, du bist viel zu früh gestorben und deiner Mutter gefolgt. Wo auch immer du bist, ich hoffe du bist mit ihr wieder vereint. Ich verspreche, dass dein Tod nicht umsonst gewesen ist. Ich werde die anderen retten. Ich werde nicht so werden wie die Monster, die dir das angetan haben. sprach er am Grab seines Sohnes stehend. Dann schwieg er einen Moment und schritt schließlich langsam davon. Er hoffte, dass es nun losgehen konnte, sein Kopf musste mit mit anderen Dingen gefüllt werden.
Geändert von BIT (06.10.2015 um 11:46 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
Sanft hatte der Arzt, als würde das Kind selbst ein Kind gebären, durch einen Kaiserschnitt auf die Welt gebracht, den Lederbeutel herausbefördert.
Es schockierte ihn, als er sah, dass man fachmännisch und mit chirurgischer Präzision die Eingeweide entfernt hatte, nur um diesen Lederbeutel unterbringen zu können. Die Gedärme waren wohl verfüttert worden, wie irre Leckerli für dumme Untote.
Mittlerweile war ihnen klar, dass es sich nicht um Gefälligkeit der Kultisten handelte, ihnen diese Botschaften mitzuteilen, sondern um ein besonders gehässiges Spiel, ein Ritual, welches sie ausführen wollten und mussten.
Wieder waren unzählige Schnipsel darin, wieder war eine Botschaft dort aufgepinselt worden.
Das würden lange Stunden werden…
Zitat
Aufgabe Eta
Erforderliche Teilnehmer: beliebig
Erledigt durch:
Proben:
- Löst das neue Rätselpuzzle. Proben: Kaffeekonsum ODER Geduld ODER Sitzfleisch
Hilfsmittel: Ein Gehirn, sexuelle Kontakte zum Spielleiter
Hintergrund: Hard task is hard. http://two.flash-gear.com/npuz/puz.p...501&k=30252990
Erfolg: Bis zu drei Traits werden verlost.
Misserfolg: Ich bewundere euren Mut und sende euch eine leichtere Version.
...
Düster und abweisend lag das riesige Gebäude vor ihnen, alleine von der Größe her hätte es auch locker ein Flugzeughangar sein können, doch dafür fehlten die Startbahnen, es musste sich hierbei wahrscheinlich um eine Art Fabrikhalle handeln.
Als sie vorsichtig an das Gebäude heran schlichen erkannten sie sofort, dass die Türen von innen verriegelt waren, was bei ihnen in unbestimmtes Gefühl der Angst auslöste, waren sie es doch durch ihre Erfahrung fast gewohnt, dass Orte, in denen Menschen sich selbst weggeschlossen hatten, dazu tendierten, ihnen selbst eine Falle gewesen zu sein. Und was nun hinter verschlossenen und verriegelten Türen und Toren wartete, besser dort weggesperrt geblieben wäre…
So ließen sie die schwere Seitentür aus Metall und das Rolltor, welches wahrscheinlich noch viel schwerer zu öffnen gewesen wäre, links liegen und erklommen stattdessen über die Feuerleiter das Dach des großen Gebäudes. Von dort oben hatten sie bereits eine perfekte Sicht, doch noch viel besser war die Sicht mit Sicherheit vom rostzerfressenen Wasserturm aus, also beschloss Jegor nach oben zu klettern, da er für diese Aufgabe offensichtlich am besten geeignet schien.
Tief ein- und ausatmend legte er seine Hände auf das rostzerfressene, von der Sonne mittlerweile stark erwärmte Metall und wie ein sterbender Wal knarzte das Metall und der Turm schwankte, als wolle er seinen Unwillen, erklettert zu werden, zum Ausdruck bringen. Eine weitere Windböe erfasste den Turm und ließ ihn abermals leicht schwanken. Und so kam der Scavenger schließlich mit wackeligen Knien oben an, wurde jedoch durch die Aussicht mehr als belohnt!
Er konnte das gesamte Areal überblicken und wandte seinen Blick sofort Richtung Norden.
Wie erwartet, hatte der Feind dort eine Straßensperre aus Holz errichtet, die sehr stabil aussah und ihren Wagen mit Adam problemlos würde aufhalten könnten. Viel gefährlicher und weitaus todbringender jedoch waren die Kräfte des Feindes. Vielleicht einhundert Untote bildeten die gruselig anzusehende, erste Frontlinie. Sie standen still da, fast sahen sie aus wie verfaulte Menschen, die einfach nur im Stehen schliefen und die Disziplin, mit der sie sich an diesem Ort versammelt hatten, ohne ziellos umherzuwanken oder sich auf die Suche nach Beute zu begeben, ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Direkt dahinter erkannte er vielleicht zehn große, breitschultrige Männer in weiten, schwarzen Roben, die Gesichter wirkten seltsam, bis er erkannte, dass es sich um bemalte Masken handelte. Ähnlich wie schon der Feind in Little Cadiens, hatten diese monströsen Kreaturen schwere zweihändige Waffen in den Händen und sahen sich aufmerksam um.
Sie waren schon vielen Untoten begegnet, doch diese hier waren die ersten, die im Grunde militärisch gestaffelt standen – damit wurde der gesamte Krieg, der gesamte Feldzug auf ein anderes Level gehoben. Dies war vielleicht der beunruhigendste Anblick, dessen er je gewahr worden war.
Mit ihren jetzigen Hilfsmitteln war es fast unmöglich, die Blockade zu durchbrechen – so viel war ihm sofort klar.
Also ließ er den Blick weiter schweifen und wurde fündig. Im Nordwesten von seiner Position aus waren Schusswechsel und das grelle Licht von Mündungsfeuer zu sehen. Er erkannte eine heruntergekommene Villa, die von einer Horde Untoter belagert wurde. Diese Menschen würden sofort Hilfe brauchen!
Ebenso auffällig war das grüne überwucherte Blätterdach eines Zoo-Geländes vor ihm. Die Sicht war versperrt, denn die Bäume und Sträucher, die einstmals alleine Dekoration hätten sein sollen, hatten den gesamten Zoo in einen wilden Wald verwandelt.
Direkt im Westen erkannte er zudem noch ein altes Ölförderfeld und die Überreste eines Massengrabes.
Jeder Ort konnte die Lösung beherbergen…
Zufrieden stapfte er die schwere Leiter wieder nach unten und die Beiden, die unten ausgeharrt hatten, Howard und Frank, hörten plötzlich ein hässliches Knirschen und blickten wie getrieben vor Furcht nach oben!
Probe Jegor: Parcourläufer: Misslungen!
Jegors Herz blieb stehen, als er spürte, wie die Leiter sich löste, die Schrauben flogen ihm rostzerfressen um die Ohren und plötzlich war er mit beiden Beinen in der Luft schwebend, aussetzenden Herzens blickte er nach unten und dann lösten sich seine Hände – er sauste genau auf das gläserne, vollkommen angeschimmelte Dreiecksglasdach der Halle zu! Hilflos mussten die beiden Anderen mit ansehen, wie Jegor scheppernd und krachend durch das Glas verschwand und in einem Scherbenregen nach unten krachte!
Ein Sturz aus solcher Höhe konnte den Tod bedeuten…
…
Mit rasenden Herzen und flinken Fingern knüpften sie ein Seil, befestigten es an dem Wasserturm und kletterten an dem Seil nach unten zu ihrem Kameraden, in Erwartung, ihn zerschmettert auf dem Boden liegend vorzufinden.
Doch schon nach wenigen Metern sahen sie ihn auf etwas liegen, es wirkte wie ein riesiger Stapel an Kisten, über die man eine riesige weiße Decke gezogen hatte. Er bewegte sich und schien sich nichts gebrochen zu haben, lediglich Teile der Ausrüstung schienen beschädigt. (Jegor verliert durch Zufallswahl den Trait „Parcourläufer“, da durch den Sturz seine Schuhe beschädigt wurden)
Schnell waren Howard und Frank nach unten geklettert und hatten am Kistenstapel vorbei den Weg nach unten gefunden, standen nun auf festem Beton der tödlich für den Russen gewesen wäre, hätte er den undefinierbaren Stapel verfehlt und wäre dort gelandet und aufgeschlagen.
Als sie endlich alle drei unten angekommen waren, dachte Frank laut, sprach mehr zu sich selbst. „Was sich darunter wohl verbirgt?“
Und schon begann er, die Seile zu lösen, die den weißen Stoff fest auf die Kisten gedrückt hielt und die seltsame Form vollkommen verbarg.
Howard stand hingegen vor einer Wand mit einem riesigen Korkbord und grinste plötzlich. Laut rief er: „Ich glaube, ich weiß es!“
Freudestrahlend hielt er drei Fotos in der Hand, analog zu drei riesigen Kistenstapeln, die sie in der Halle gefunden hatten.
Und kaum hatten sie alle Drei von ihrem riesigen Stück weißen Stoffes befreit, sahen sie sie in voller Pracht vor sich:
Es waren drei festlich geschmückte und vollkommen intakte Mardi-Gras-Wägen!
Für eine Parade die nie stattgefunden hatte, waren sie hier eingemottet und von ihnen gefunden worden. Möglicherweise für eine Festlichkeit mit dem Zoo, vielleicht, um eine Art Hommage an New Orleans in Texas zu feiern.
„Das ihr nicht glauben…“, staunte Jegor, als der erste Wagen stotternd ansprang, als Jegor den Zündschlüssel drehte. „Wagen hat Saft.“
Und in den Dreien reifte ein wahnwitziger Plan: Sie hatten genug Benzin, um einen der drei Mardi Gras Wagen genug zu betanken, um mit ihm zur Sperre zu fahren. Und möglicherweise würde der Wagen auch die Barrikade durchbrechen können.
JETZT müssten sie eigentlich nur noch den Wagen mit allerlei Utensilien verbessern und sich für ein Design entscheiden!
Und Verbesserungen würden sich unter Garantie hier überall in der Umgebung finden lassen, wenn sie nur aufmerksam suchen würden.
Für sie klang das nach einem Plan. Einem guten Plan!
Zitat
“They see me floatin‘…“
Anzahl: variabel
Unbesetzte Slots:
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
Hintergrund: Baut euch das Float eurer Träume und durchbrecht die Blockade der Kultisten. 5 freie Slots stehen dafür zur Verfügung. Pro aktiviertem Hilfsmittel wird eine Erleichterung aktiviert, sofern die Person sich mit der Voraussetzung identifizieren kann. (Wie genau das funktioniert und was gemeint ist, seht ihr, wenn ihr die Hilfsmittel findet.)
Bereits gefundene Hilfsmittel:
...
Zitat
Aufgabe Beta
Erforderliche Teilnehmer: 3
Erledigt durch:
Proben:
a.) Dem Three-River-Hotel zur Hilfe eilen: Kampftalent
Hilfsmittel: Gebräuche Siedler, Terrain: Siedlungen, Experte: Zombies, Waffentalente
Hintergrund: Das Three River Hotel, ein im Südwesten gelegenes, sehr edel aussehendes Gebäude scheint bewohnt zu sein. Jedoch werden sie im Moment, laut Späher, von einer Horde Untoter belagert und scheinen alleine verloren zu sein. Vielleicht könnte man Hilfe senden, auch wenn der Kampf mehr als gefährlich ist.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Zitat
Aufgabe Gamma
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Die Massengräber untersuchen: Parcour ODER Ermittler ODER Konstitution
Hilfsmittel: Wissen: Alte Welt, Terrain: Ödland
Hintergrund: Am Highway gelegen gibt es noch Massengräber aus der schlimmen Zeit des großen Zehrens. Auch wenn eine Feindpräsenz unwahrscheinlich scheint, der Ort könnte sehr gefährlich sein.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Zitat
Aufgabe Delta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Den Zoo untersuchen: Tierfreund ODER Parcourläufer ODER Schulbildung
Hilfsmittel: Terrain: Wald, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Der alte State-Zoo von San Antonio liegt hier, im ehemaligen Freizeitgebiet. Die Pflanzen haben mittlerweile alles überwuchert und die hohen Mauern einen Mikrokosmos geschaffen. An diesem Ort, der sehr unübersichtlich ist, kann sehr vieles passieren. Viele versteckte proben sind wahrscheinlich.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?, zudem: Schwere Verletzung
...
Zitat
Aufgabe Epsilon
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
- Die alte Werkshalle untersuchen: Survival ODER Packesel ODER Handwerk
Hilfsmittel: Terrain: Ruinen, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Hier waren die drei Mardi Gras Floats gefunden worden, doch neben den Kellerräumen gibt es noch ganze Tische voll von Handwerksressourcen und Bastelkram, vielleicht lässt sich hier noch mehr für das Float finden?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Zitat
Aufgabe Zeta
Erforderliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Proben:
a.) Die Flameriders angreifen: Kampftalent
b.) Die Flameriders ausspionieren: Infiltrator ODER Survival ODER Konstitution
Hilfsmittel: Terrain: Ödland, Expertenwissen: Plünderer, Wissen der alten Welt
Hintergrund: Auf einem alten Ölfeld steigen Rauch und Feuer auf. Hier leben wahrscheinlich einige der Flameriders, möglicherweise sogar Jene, die sich bereits mit Haile und Niki einen Kampf geliefert hatten.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
...
Geändert von Daen vom Clan (05.10.2015 um 22:50 Uhr)
Durch Wills Gehirn rasten tausende Gedanken und die leere in seinem Herzen breitete sich aus. Etwas zu forsch riss er Howard den blutigen Beutel aus der Hand und suchte sich eine der Aufbewahnrungskisten um dort eine weitere Botschaft der Kultisten an sie zu lösen. Die Art und Weise wie sie handelten war von Anfang an verabscheuungswürdig gewesen, doch jetzt hatten sie es gewagt sein Werk, das Leben welches er auf die Welt gebracht hatte, zu nichte zu machen. Er konnte über Franks Trauer nur lachen. Dieser Mann hatte mit seinem Sohn ein paar Minuten verbracht, nicht mehr. Das er sich überhaupt berechtigt gefühlt hatte dem Säugling auch noch einen Namen zu geben...
Wills Hände huschten über das fahle Holz der Kiste. Es waren unendlich viele Einzelteile doch er würde es schaffen. Er musste es schaffen. Die Botschaft die sich ihm mit jedem weiteren passenden Teil offenbarte war erschreckend und faszinierend zugleich.
Nachdem sie den Schrecken von Jegors Sturz verabreitet hatten und dieser zum Glück unverletzt geblieben war und auch die Wagen begutachtet hatten, sagte Frank: Kaum zu glauben, dass sie 20 Jahre lang hier völlig unberührt von Plünderern, Siedlern, Kultisten und Zombies verbracht haben und dann auch noch funiktionieren, als ob das das große Zehren nicht 20 Jahre sonder 20 Tage her wäre. In dieser Hinsicht sind uns das Schicksal und der Zufall wohl dieses mal wohlgesonnen. Es wird zwar unter Garantie komplett verrückt werden aber ich denke, damit kommen wir durch diese verfluchte Barriakde durch.
Auf dem Rückweg zum Lager dann dachte er über die Situation dieses Eckchens der Welt in der sie waren, nach. Hier waren die Flameriders und ein überwucherter Zoo, in dem sicher wilde Tiere lebten oder zumindest Zombies. Von außen war das sehr schwer zu erkennen. Das Benzin der Flameriders konnte für ihr Motorrad und als Handelsware sicher noch nutzen. Dort war ein von Zombies belagertes Hotel und die Bewohner waren hoffentlich freundlich gesinnt. Vielleicht wussten sie sogar etwas über die Entführer seiner Familie und der anderen Einwohner von Shengs Hope. Es war auf jeden Fall richtig sie zu retten und es konnte sicher auch nicht schaden. Denn Informationen hatten sie sicher.
Euch ist vielleicht schon dieses Hotel dort drüben aufgefallen, das mit den Zombies. sagte Frank als sie im Lager waren und deutete in Richtung des selbigen. Dort leben noch Menschen die gerade um ihr Leben kämpfen, so wie wir vor ungefähr 2 Wochen auf der Baustelle. Wir können ihnen helfen, denn wir haben einige sehr gute Kämpfer unter uns. Es ist einfach richtig ihnen zu helfen und sie besitzen mit sicherheit einige gute Informationen. Wann genau sind die Kultisten hier durchgezogen, wie waren sie ausgestattet und wo finden wir nützliche Sachen um die Barrikade zu durchbrechen. Wenn mich noch zwei weitere Leute begleiten, können wir ihnen helfen schätze ich. meldete sich Frank freiwillig(Aufgabe Beta, Schütze+Terrainwissen Siedlungen+Experte Schusswaffen) und regte die anderen an, es ihm gleich zu tun.
"Helfen schmelfen.", sagte Jäger humorlos und drückte mit dem Finger auf die Schuhsole, die sich von seinem Stiefel gelöst hatte und nun wie eine Unterlippe abstand. Seine Stimmung hat nach dem Sturz einen Tiefpunkt erreicht, denn Schuhe waren vielleicht das wichtigste Kleidungsstück eines Scavenger Hunters, der was auf sich und sein Überleben hält. Selbst in all den Westerncomics aus der alten Welt, die Jäger auf seinen Streifzügen erbeutet hatte wurden den Toten als erstes die Schuhe geklaut, wie ein Running Gag zog sich das durch nahezu jede Ausgabe. Er wusste jedoch, dass es weit mehr war als ein Gag. Es war überlebenswichtig. Nun saß er da, die Zehen seiner schmutzigen nackten Füße in der sandigen Erde eingegraben und verfluchte diesen gottverdammten Ort mit seiner scheiß Werkstatt und dem hohen, eingerosteten Mist, den jemand hier irgendwann einmal errichtet hatte, samt des blöden Zoos mit seinen stinkenden blöden Tieren, die in ihrer primitiven Ignoranz gar nicht wissen wie sehr sie stinken und es ihnen mit Sicherheit egal wäre, wenn man einen Weg fände ihnen das zu verklickern.
Er brummte etwas Unverständliches, während Frank seine Ausführungen fortsetzte. Als er fertig war, streifte sich Jäger seufzend die kaputten Stiefel wieder über die Füße und sagte:
"Ich nicht interessiert an Fremden und ihre emotionale Ballast und Stress, den sie in unsere Lager bringen werden. Heutzutage trifft man nur auf Kaputte, glaub mir. Unsere Gruppe sehr angreifbar im Moment, wir also vorsichtig sein müssen. Konzentrieren wir uns lieber auf Blockade, die Zombies und unsere Leute, die uns mehr brauchen denn je. Ganze Rest muss Rang Zwei haben. Wenn überhaupt.", fügte er kühl hinzu, stand etwas umständlich auf und sprang einige Male auf der Stelle um sicherzugehen, dass er beim nächsten Parcourlauf defintiv auf die Fresse fallen wird. Dann zog er die Kletteraxt aus seinem Lederriemen, legte es sich lässig auf die Schulter und nahm einen tiefen Atemzug, während sich sein Blick irgendwo in der Ferne verlor.
"Schöne Tag um Schädel einzuschlagen, ja? Bin dabei."
"Wow...", staunte Evi, als sie die Fotos der Gefährte Frank beinahe aus den Händen gerissen hatte, und die drei den Plan erklärten. "Können wir den Drachen nehmen? Ich bin voll für den Drachen." Das hatte so etwas von gefiederter Schlange.
Obwohl der unfreiwillige Stopp zurecht Angst und Sorge verbreitete, verspürte Evi eher einen motivierenden Tatendrang. Sie kamen ihrem Ziel - und damit bestimmt auch den restlichen Siedlern - immer näher, jetzt musste nur noch ein paar Hindernisse überwunden werden. Die Taucherin brauchte nur auf den Ring an ihrem Finger sehen und das Rascheln von Shengs zerknüllter Rede hören, um mit einer Art grimmigen Energie erfüllt zu werden.
Die restliche Halle hatten die drei Männer offenbar nicht erkundet, vermutlich waren sie auch damit beschäftigt gewesen, den Schrecken über Jägers Sturz zu verdauen, und waren nach ihrer gloriosen Entdeckung sofort hergekommen.
Euch ist vielleicht schon dieses Hotel dort drüben aufgefallen, das mit den Zombies. Dort leben noch Menschen die gerade um ihr Leben kämpfen,... "Sollte sich nicht nochmal jemand in der Halle umsehen?", wollte Evi einwerfen, aber Frank war so in seinem Element, dass sie ihn nicht unterbrach. Lächelnd nickte sie in sich hinein - natürlich war das Erste, woran der Polizist dachte, den Menschen in diesem Hotel zu helfen. Und das, obwohl er gerade ein Kind begraben hatte.
Naja, laut den Erzählungen der drei Männer, die die Halle schon betreten hatten, war der Einstieg nicht so schwierig. Auf den Wasserturm musste sie ja nicht klettern, also würde sie wohl auch alleine gehen können.
Als sich Evi schon auf den Weg machen wollte, streifte ihr Blick beim Vorbeigehen Haile. Sie wirkte unruhig und ganz in Gedanken. Erst jetzt fiel der Taucherin die Verbindung auf - obwohl sie Creep immer als Kultistin gesehen hatte, waren dies hier völlig andere Kultisten. Als wäre es bei dem Mädchen nur ein Begriff, und bei ihren Feinden tatsächliche Menschen. Oder verfaulte Kreaturen, was auch immer.
"Hey, willst du zur Halle mitkommen? Hab gehört da muss man reinklettern." Als wäre das eine besonders verlockende Sache, deutete Evi einladend zu dem Gebäude hinüber. Sie wollte Haile einfach irgendwie ablenken, weil sie all das wahrscheinlich persönlicher nahm als jeder andere.
Dass diese Dinge direkt mit der Kultistin zu tun hatten, lag zwar inzwischen sicher irgendwo in Evis Unterbewusstsein, war aber tief vergraben unter Rachegefühlen, Sehnsucht, Zuneigung und dem Gruppengefühl.