Dann hat er zumindest das Ziel, sich selbst zu finden...
Brüche sind natürlich gut, haben aber eher was mit dem Plot-Design als mit dem Charakterdesign zu tun (wobei es da natürlich Überschneidungen gibt).
Beispielsweise wen ein Charakter ursprünglich das Ziel hatte, den Tod seiner Eltern zu rächen... ...dann aber in der Mitte des Spiels feststellt, dass seine Eltern gar nicht ermordet wurden oder voll die Arschlöcher waren und den Tod verdient haben oder er findet den Mörder, bringt ihn zur Strecke, stellt dann aber fest, dass dies auch nicht die Leere in ihm ausfüllt und wird daraufhin noch deprimierter als vorher...
Ist natürlich gut, wenn es solche Veränderungen gibt, aber erstmal muss der Charakter und seine Persönlichkeit stehen, bevor man sich Gedanken macht, wie sich das verändern kann.
Ich glaube aber, einen wirklich ziellosen Charakter gibt es nicht. Selbst "Geld verdienen, um etwas zu essen" ist ja ein Ziel oder eine Motivation (wenn auch kein besonders spannendes). Ohne Ziel/Motivation würde der Protagonist nicht handeln, dann gäbe es keine Handlung und dann wäre das Spiel vermutlich sehr langweilig...