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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 3 – No Hope left

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 3 – No Hope left



    Spielleitung: Daen
    Grafiken: Shinshrii


    Station 3 – No Hope left (südlich von Corpus Christi, Texas)
    Startzeit der Station im Spiel: 08. Oktober 2033, früher Morgen
    Dauer des Tages in realer Zeit: Freitag, 02. Oktober





    Einleitung:



    Tag und Nacht waren sie gereist, Pausen oder Schlaf wurden zu einem lästigen Übel, als sie so schnell sie es vermochten, Richtung Norden vorstießen, dem Fanal folgend, der sich als schwarzer Rauch am Himmel manifestiert hatte, der nachts nur durch den Schimmer des Feuerscheins abgelöst wurde, als der Ort, den sie Heimat nannten, in Flammen stand…

    Viele von ihnen hatten geliebte Menschen dort zurück gelassen, Familie und Freunde und solche, die Beides noch werden konnten oder wollten.
    Denn sie, als die Besten von ihnen, waren aufgebrochen und hatten die Verletzlichen und Schwachen zurück gelassen und eine Macht, die aus dem Schrecken des Ödlandes kam, hatte dies zu seinem Vorteil genutzt.

    Als die Mauern der Siedlung, bestehend aus Containern, endlich in Sicht kamen, begannen sie atemlos und verzweifelt zu laufen, die Waffen in den Händen, Tränen in den Augen und mit vor Anstrengung bereits brennenden Muskeln, denen sie keine Pause gegönnt hatten die letzten Tage, denen vielleicht auch noch die siegreiche Schlacht in den Knochen steckte.

    Der erste, der unberedt Zeugnis von der Katastrophe gab, war Steve. Sein Schädel war aufgepflanzt auf einem hölzernen Spieß, der Leib lag daneben, vollkommen übersät mit Schnittwunden und Bisswunden von Getier, die sich an seinem Aas gütlich getan hatten. Einst war er ein erfahrener Scavenger gewesen, nun war von ihm nur die schrecklich entstellte Leiche geblieben, sein unbenutztes Gewehr lag hilflos in seinen mittlerweile kalten Händen. Ein Ausdruck von Verwunderung und Überraschung, nicht Schmerz, war ihm in das Antlitz gefroren, was auch immer es heißen sollte oder wem es Trost schenken würde, er hatte wohl nicht gelitten.
    Die Tore, die einstmals aus umgebauten LKWs bestanden hatten, standen weit offen und sie schienen nicht zerstört zu sein.

    Als die Reisenden die Siedlung betraten, nahmen sie den grausamen, in der Kehle brennenden Geruch nach Rauch und Brand deutlich wahr.
    Alles war in eine Schicht Asche gehüllt. Die meisten Gebäude schwelten vor sich hin, viele waren zerstört worden.
    Nicht durch Feuer.
    Mutwillig.
    Ein sinnloser Akt der Zerstörung, der einzig das Ziel hatte, ihre Heimat zu zerstören und das fragile Band zu trennen, das sie während ihrer Reise und ihrer Mission mit ihrer Vergangenheit verband.
    Das Anwesen von Floyd-Wlliams niedergebrannt, die Felder zerstört und in Brand gesteckt. Selbst der ganze Stolz der Siedlung - das Gewächshaus im Stil der alten Welt - war nur noch ein Stahlgerippe und Scherbenhaufen.

    Und trotzdem war es eine Sache, die ihnen sofort auffiel – es lagen kaum Leichen herum. Wenn sie einen der Leiber auf dem Boden fanden, dann war es zumeist entweder sehr junge Kinder, fast noch Babys oder sehr alte Leute.
    Sie waren schnell getötet worden, doch eindeutig rituell. Und sie hatten gelitten. Ein Kehlenschnitt hatte besiegelt, was als Verstümmelung ihrer Rücken begonnen hatte. Dort fanden sich Muster und Schriftzeichen, die Niemand deuten konnte.
    Zum Einsatz waren Klingen gekommen, scharf und präzise, viel zu fein für das Werk von Plünderern.

    Und dann fanden sie George Floyd-Williams. Er war an einen Holzstamm auf dem Marktplatz gekettet und hatte nicht die Gnade eines Kehlenschnittes erfahren dürfen. Er war durch Blutverlust gestorben, das Gesicht eine Maske aus purem Entsetzen und panischer Agonie. Er war nackt und tausende Schnitte verunstalteten den weißen, aufgedunsenen Leib.
    Soweit sie sehen konnten, war unter den Leichen Niemand den sie kannten. Es schien und wirkte gar, als wäre ein Großteil der Bevölkerung von Shengs Hope verschwunden. Was war nur passiert?




    Legende:
    Haussymbol: Als sicher geltende Gebiete, normalerweise unter Kontrolle der Siedler
    Galgenstrick: Gebiete, die fest als Territorien der Raider gelten
    Totenkopf: Gebiete, in denen sehr häufig Zombiesichtungen vorkommen
    Fragezeichen: Gebiete mit unbekanntem Gefahrenstatus




    Zitat Zitat
    Lagebericht:
    Man hatte ihnen ihre Heimat genommen. Die Reisenden, die aufgebrochen waren, die Welt zu retten, waren nun heimatlos geworden und es fehlte jede Spur von ihren Liebsten…
    WICHTIG:
    Wie angekündigt, hat nicht jede Station gleich viele Aufgaben.
    Station 3 ist eine Rollenspiel- und weniger eine Gameplaystation.
    Trotzdem können Aufgaben und Erfolge freigeschalten und erzielt werden, wenn ihr sie im Rollenspiel erringt.
    Diese Station ist somit auch deutlich kürzer gedacht. Wenn ihr etwas spezielles machen wollt, schreibt mir das rot auf. Wenn ihr fertig seid und mir eine Himmelsrichtung nennt, gehen wir in Station 4 über.


    Hat ein Spieler komplett keinen übereinstimmenden Trait, dann hat er lediglich eine 30%ige Chance, die Aufgabe erfolgreich zu erledigen.
    Bei einer passenden Traitgruppe steigt diese Chance auf 50%, passt der Trait perfekt, liegt die Chance bei 70% Erfolg.

    Jeder passende Trait von „Expertenwissen“ oder „Terrain“ erhöht die Erfolgschance um weitere 10%.

    Eine Chance von über 90% ist nicht möglich, jeder Bonus darüber hinaus wird entweder in eine höhere Belohnung oder cooler bis fetzigere Beschreibung der Aktion von der SL umgemünzt.

    ---
    ZUDEM:
    Aufgaben, die mit "-" gelistet sind, können alle gemacht werden. Aufgaben mit a.) / b.) / c.) sind Entscheidungsaufgaben, d.h. man entscheidet sich für ein Vorgehen und die anderen Optionen stehen nicht mehr zur Verfügung.


    Zitat Zitat
    „In Richtung Silberstreif“
    Anzahl: Alle
    Hintergrund: Findet heraus was passiert ist, zieht eure Schlüsse und trefft eure Entscheidung.



    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha
    Erforderliche Teilnehmer: Beliebig
    Erledigt durch: Niki, Lisa, Haile
    Proben:
    - Feststellen, was die Zeichen bedeuten: Schulbildung
    - Das Wort entschlüsseln: Sprachgenie
    Hilfsmittel: Gebräuche Kultisten
    Hintergrund: Die Zeichen wurden im Leuchtturm gefunden und geben ein Rätsel auf.
    Erfolg: Was bedeutet Pax.
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta
    Erforderliche Teilnehmer: Beliebig
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Was gechah mit Perlmutters Karawane: Parcour ODER Fortbewegungsmittel ODER Konstitution
    Hilfsmittel: Terrain: Ödland
    Hintergrund: Die Wagen von Perlmutters Karawane liegen zehn Meilen außerhalb der Siedlung.
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 16:07 Uhr)

  2. #2
    Frank war wie in Trance durch das gewandert, was einst Shengs Hope gewesen war, eine Siedlung die ihre Probleme hatte aber trotz allem den Menschen Leben und Hoffnung geschenkt hatte. Dort war Floyd-Williams und trotz aller Abneigung die Frank mit Floyd Williams verband, hatte es der alte Mann nicht verdient, auf eine so grauenvolle Art zu sterben. Es war ein Massaker gewesen wie es schien. All die Menschen, vor allem Alte und Kinder lagen hier, Menschen die man als schwach erachten konnte, wenn man wollte und wohl deswegen ermordet worden waren, zusammen mit wohl allen, die wiederstand geleistet haben. Wer tut soetwas? All die Kinder... sprach Frank mit vibrierender Stimme und Tränen, die er nur mit Müh und Not zurückhalten konnte. Jemand war gekommen und hatte die Menschen mitgenommen. Kultisten, es müssen Kultisten gewesen sein, nur das passt mit den Hinweisen zusammen. ratterte seine Kombinationsgabe kurz die eher offensichtlichen Fakten zusammen und ließ sie aus seinem Mund fließen.
    Bevor er jedoch weiter ermitteln konnte, bevor er mehr als nur rudimentäre Logik anwenden konnte, musste er wissen was mit seiner Familie geschehen war? Waren sie tot? Oder gab es eine Chance dass die noch lebte. Wie erstarrt stand er da und ließ es auf sich wirken. Dann rannte er schließlich los um zuhause nachzusehen, was mit Silvia, Thomas und Robert geschehen war.

    Geändert von wusch (29.09.2015 um 17:59 Uhr)

  3. #3
    Nein. Nein, nein, nein. Der Geruch brachte Haile fast um. Sie roch es schon seit Tagen, wollte es nicht wahr haben - Fleisch. Feuer. Blut. Und jetzt das. Kinder. Alte. Unnütze. Die Zeichen. Diese Zeichen. Diese Messerschnitte. Konnte es sein?

    Es ist meine Schuld.

    Die IHS Ahladita lag still da, nicht der gewohnte Stahlkoloss, sondern jetzt ein trauriges Gerippe, eine Todesfalle. In Shengs Fenster brannte kein Licht.

    Es ist meine Schuld

    Sie waren gekommen. Gekommen, um sie zu holen.

    Es ist meine Schuld

    Hailes Leben hatte einen einzigen Sinn, einen einzigen Zweck. Sie würde das Opfer sein, welches die gereinigten Götter befriedet. Das die Welt rettet. Rein, Pur, Unschuldig. Dafür wurde sie trainiert. Dafür wurde sie gekauft.

    Es ist meine Schuld

    Bald sollte es so weit sein. Ihr Opfer. Kurz vor der Zeremonie explodierte der Tempel in Feuer und Rauch und Hailes neues Leben begann.

    Es ist meine Schuld

    Die Kultisten waren gekommen. Um Haile zu holen. Und nahmen sich alles, was sie an ihrer statt fanden. Oder?

    Haile hockte sich zu einem der kindlichen Opfer und versuchte, die eingeritzten Symbole zu erkennen.

  4. #4
    So einfach war es also. Eine umzäunte Siedlung, mit Patrouillen, Rängen, bemannten Wachtürmen, einem smarten Anführer. Alles dahin. War die Sicherheit nur Schein und Trug? Jäger war plötzlich sehr müde. Er hatte etwas von dem Saringas bei der Auseinandersetzung mit den Sabal eingeatmet und kotzte sich schon seit einer Woche die Seele aus dem Leib. Der Anblick toter Kinder und verbrannter Häuser schien irgendwo auf dem halben Weg zu seinem Verstand stecken geblieben zu sein. Er lehnte sich gegen eine Hauswand, auf dem Dach über seinem Kopf strecken sich die Flammenzungen gen Himmel. Die Übelkeit kehrte zurück und vermischte sich mit dem Gestank von verkohltem Holz. Wenn ich weiter hier rumgammeln werde, dann kotze ich mir die Eingeweide aus, dachte er und entschied sich, mit der Suche nach möglichen Hinweisen etwas Bewegung zu bekommen und die Übelkeit zu vertreiben.

    Jäger nimmt die Armory unter die Lupe, in der Hoffnung es wäre noch etwas da, was ihnen nützlich werden könnte (Trait: Survivalist)

  5. #5
    Frank rannte in das Haus, in dem er mit Sylvia und seinem Sohn so lange gelebt hatte.
    Doch anstatt Kinderlachens wie er es gewohnt war, war nur eien atemlose Stille zu vernehmen. Er konnte erkennen, dass die Tür verbarrikadiert worden war und ein heftiger Schusswechsel stattgefunden haben musste.
    Blut klebte am Türrahmen und Einschusslöcher der Verteidiger waren zu sehen.
    Als er schließlich die Überreste der Tür soweit zur Seite geräumt hatte, dass er in das Haus hineinsteigen konnte, wurde sein Herz schwer. Alles sah im Grunde aus wie immer - und doch war alles anders.

    Der Tisch war gedeckt für drei Personen, es schien, als hätte Sylvia eine Suppe gekocht, um die Kinder und sich selbst zu versorgen. Das Spielzeug der beiden Kleinen lag am Boden herum, teilweise zertreten, als ob eien Art heftiges Gerangel stattgefunden hatte.
    Von den Dreien, die er Familie nannte, war jedoch Niemand zu sehen. Und dann fand er das etwas im Ehebett. Mit aufgeschlitzter Kehle lag dort ein fremder, nackter Mann, augenscheinlich, soweit er sich erinnerte, ein Scavenger, der erst vor Kurzem nach Shengs Hope gekommen war.
    Und neben Männerkleidung am Boden fand er Frauenkleidung - es sah aus, als wäre sie achtlos zu Boden geworfen worden. Es sah danach aus, als hätte Sylvia am Tag des Angriffs einen nackten Mann hier gehabt. Eine Affäre.

    ---

    Haile erkannte die Symbole sofort!
    Kultisten.
    Es waren die Symbole vieler verschiedener Familien und Tempel, die sich auf den Rücken fanden und dadurch wirkten, wie ein Vermächtnis, wie eine Nachricht an sie.
    Vorsichtig strich sie etwas mit Blut verklebten Staub beiseite und knirschte mit den Zähnen - sie fand das Zeichen der Familie, das sie gesucht hatte. Jemand aus ihrem Tempel war hier gewesen. Die Führung des Messers war fein und gelungen, der typische Stolz, den man hineinlag, ein wertloses Opfer ausbluten zu lassen.

    Die Menge an Symbolen machte Haile jedoch Sorgen und versetzte sie in Entsetzen. Eine solche hohe Zahl verschiedener Familien waren noch nie zusammen an einem Ort gewesen.
    Wie Aasfresser versammelten sie sich augenscheinlich um ein totes Tier, es musste etwas Schreckliches im Gange sein. Ein Ereignis, das sie alle aus ihren versteckten Tempeln anlockte...

    ---

    Jegor hatte die Armory in Augenschein genommen und schnell herausgefunden, dass Wingman vollkommen überrascht worden sein musste.
    Die Tür stand offen, ein halbvolles Glas mit seinem Lieblingsgetränk - Wasser - stand zusammen mit einem Teller Suppe auf dem Tisch, davor ausgebreitet Waffen, die auseinander gebaut worden waren.

    Die Waffen selbst waren in denkbar schlechtem Zustand, niemals hätte der paranoide Leibwächter von Sheng sie so verkommen lassen. Und etwas Anderes lag in der Luft. Etwas Seltsames, ein Duft, den er nicht genau zuordnen konnte. Aber es war ein Duft - kein Gestank wie im Rest der Siedlung.

    Probe Jegor: Survival: Misslungen! (erschwert, da unter diesem Trait kein Ergebnis zu finden)
    Einzelne Teile fehlten und waren fachmännisch entfernt worden. Alles sah aus wie ein einziges, riesiges Chaos. Und es schien sich keine einzige noch funktionstüchtige Waffe hier zu finden.

    Geändert von Daen vom Clan (29.09.2015 um 18:31 Uhr)

  6. #6
    Jetzt werden die Leute bestimmt alle ausrasten.
    Léo atmete tief ein und sog das Aroma von verbranntem Holz, Kunstoff und Fleisch ein.
    Sie würden hundertprozentig alle ausrasten.
    Genau deswegen war sie lieber unabhängig und ohne liebevollen Anhang, der ihr wegkratzen könnte. Das hatte sie durch, das musste sie nicht nochmal haben, auch wenn sie vor einer guten Woche diese Regel bereits gebrochen hatte. Aber bei so sauberen Leuten wie den Vulture konnte man nicht anders.
    Gedankenverloren wischte sie sich das herunterlaufende Blut vom Kinn. Es rann kontinuierlich aus den Löchern ihrer Mundspirale. Machte das Essen auch nicht gerade einfacher, aber es gefiel ihr auf diese Weise dennoch über alle Maßen.
    Vincent war ein herber Verlust gewesen. Er hatte sie vorm unwürdigsten Erstickungstod bewahrt, das würde sie auf ewig im Herzen behalten.
    Was Léo ehrlich am meisten störte, war, dass sie umgekehrt waren. Sie hatten bereits ihre nächste Etappe, das Flugzeug erreicht, aber huuuuh, da wo Shengs Hope ist, sind viele Flammen, da müssen wir natürlich sofort hin, scheiß auf die wichtige Mission, scheiß auf den Aufwand, den sie schon betrieben hatten, soweit zu kommen.
    Wer sagte, dass sie nicht ne riesen Fete gefeiert hatten? Oder alles niederbrannten, um es neu aufzubauen, denn wirklich toll sah der Ort noch nie aus. Sie hätte bei ihrem Standpunkt bleiben sollen, nicht wieder zurückzugehen. Jetzt waren sie hier, aber sie sah kaum Leichen, also waren offenbar die meisten geflohen oder irgendwo in Sicherheit. Sie hätte sich allein weiter machen können, Adam an Mula dranhängen und ab dafür.
    Aber nein, sie musste ja Hailes Blick nicht standhalten können und ihren niederen Instinkten erliegen, als Hju ihr mit seinem typischen Anführerblabla einfach vorschrieb, mitzukommen. Selbst Jegor und der Rotschopf hatten auf sie eingeredet.
    Verdammter Scheißdreck war das.
    Reine Zeitverschwendung.
    Aber das passiert, wenn man sich an irgendetwas oder irgendwen bindet.
    Wo sie jetzt schon hier war, konnte sie zumindest rausfinden, was genau passiert war, dann konnten sie hoffentlich bald wieder wichtige Sachen tun.
    In ihrem Baumhaus würde nichts Interessantes sein, das lag außerhalb und sie hatte alles mitgenommen.
    So ging sie kurzerhand zum Marktplatz und sah sich genaustens um, um etwaige Auffälligkeiten einzufangen (Ermittler-Trait.)

  7. #7
    Evi gab sich alle Mühe, nicht hinzusehen. Was sich als schwierig herausstellte, immerhin war alles verbrannt, kaputt und tot. Sie starrte eine Weile in den Himmel, aber dort erwartete sie nur schwarzer Rauch und eine blaue, endlose Leere. Außerdem war der Geruch ohnehin nicht zu ignorieren. Sie fühlte, dass wütende Tränen sich ihren Weg nach draußen bahnen wollten, aber in der letzten Woche hatte sie wieder aufs Neue gelernt, sie zurückzuhalten. So wie damals, als ihr Vater und die anderen gestorben waren.
    Sie hatte eine Zeit lang fast vergessen gehabt, wie es war. Also, alles. Shengs Hope hatte ihr immer eine Illusion von einem beinahe sorgenlosem Dasein gegeben, und auch wenn sie natürlich gewusst hatte, dass die Welt alles andere als unbeschwert war, war sie darüber glücklich gewesen. Ihre Heimat. Jetzt war die schützende Umarmung, die ihr die Siedlung immer mit ausgebreiteten Armen gegeben hatte, einfach weg.

    Die anderen stoben bereits auseinander. Niemand schien reden zu wollen, jeder versuchte auf seine eigene Weise zu verstehen, was sie hier vor sich sahen.
    Evi fühlte sich wie gelähmt. Als sie ihren Blick endlich vom Himmel abwendete, kam ihr die INS Ahladita vor wie ein kalter Riese, der alles mit angesehen hatte, ohne es zu verhindern. Aber im Herz des Riesen...
    "Sheng.", flüsterte die Taucherin nun, und rannte auf einmal los. Sie lief mit zusammengekniffenen Augen, um so wenig wie möglich von der schrecklichen Fürchterlichkeit, die hier stattgefunden hatte, mitzubekommen, aber hatte das große Schiff fest im Blick.
    Sie wollte in die Steuerzentrale, wo der Bürgermeister gewohnt hatte. Vielleicht fand sie irgendetwas - den Gedanken, dass es seine Leiche sein könnte, verbot sie sich - und wenn nicht, konnte man von dort immerhin das gesamte Areal sehr gut überblicken.

    Trait: Survival?

    Geändert von Lynx (29.09.2015 um 18:48 Uhr)

  8. #8
    Das Haus wirkte auf Frank wie ein grab und das Blut am Türrahmen ließ ihn schon das schlimmste befürchten, dass er Silvia tot im Haus finden würde. Doch sie waren weg, seine Frau und die beiden Kinder, seine Söhne. Auf dem Boden liegend und doch unversehert fand er eine Zeichnung, an der Thomas gearbeitet hatte, als Frank aufgebrochen war. Ein Bild der heilen Familie. Er hob es auf, faltete es sorgfältig und schob es an einen sicheren Ort in seinem Rucksack. Der Mann auf dem Bett sah eindeutig aus, sehr eindeutig doch er wollte es nicht glauben, konnte es nicht glauben. Frank, du hast hier bisher nur einen Mann auf dem Bett, nichts anderes, das ist nichteinmal die Hälfte der Geschichte, du weißt noch garnichts. dachte er bei sich und er fragte sich sowieso, warum es denn überhaupt er sein sollte. Er schob diese Gedanken beiseite und nahm sich vor, Silvia zu finden, wenn er sie gefunden hatte, denn das würde er. Seine Familie würde er gesund wiedersehen, er würde sie aus den Händen der Kultisten retten. Er atmete tief durch und begann damit die Hinweise zu untersuchen um herauszufinden was hier geschehen war. Er würde an der Tür anfangen und sich durch das ganze Haus arbeiten und auch nach dem kleinen Munitionsversteck sehen.(Ermittler)

    Geändert von wusch (29.09.2015 um 18:57 Uhr)

  9. #9
    Genug. Das dachte sich Al, als er mit den anderen Überlebenden an den Ort zurückkehrte, der vor kurzem noch Shengs Hope genannt wurde. Von Hoffnung konnte nun freilich keine Rede mehr sein. Der Anblick von Grausamkeit, Verwüstung und Tod schockierte Al mehr als er ihn berührte. Vor allen Dingen aber vermittelte er ihm das Gefühl, dass es nun endgültig Zeit war, auszusteigen, wenn ihm sein Leben lieb war. Es waren bereits Menschen gestorben, und es würde mehr sterben. Al war kein Held, und wenn die anderen für ihre Mission einen Heldentod sterben wollten, dann war das ihre Entscheidung. An einen Erfolg hatte Al nie so recht geglaubt, und er hatte weder eine nennenswerte Bindung noch fühlte er eine sonderlich starke Verpflichtung gegenüber seinen Mitstreitern.

    Allein diesem Umstand war es zu verdanken, dass Al keinen Heldentod starb. Bereits in der vergangenen Tagen hatte er sich sehr im Hintergrund gehalten, um ja nicht zu denen zu gehören, deren kalte Köroer am Wegesrand zurückgelassen mussten. Igor war in permanenter Alarmbereitschaft gewesen und Al hatte auch nachts selten ein Auge zugetan. Er wusste nicht einmal so recht warum, aber er wollte leben, und was er am allerwenigsten wollte, war für andere Menschen bei dieser „Mission“ zu sterben.

    Während seine „Mitstreiter“ noch vom sich ihnen bietenden Anblick schockiert waren, fasste Al bereits den Entschluss, zu verschwinden. Jetzt sofort. Er hatte nicht viel bei sich, die Nahrungsmittel würden nicht lange halten. Aber je länger Al an diesem Ort blieb umso dunkler wurde seine Vorahnung, dass er an diesem Ort nicht lange überleben würde. Glück und Feigheit waren dafür verantwortlich, dass er zuvor gefährlichen Situationen lebend entronnen war, doch all diese Momente waren kein Vergleich zu dem, was sich ihm jetzt bot.

    Leise entfernte er sich von den anderen und begab sich so schnell wie möglich außer Sichtweite. Nach ein paar Schritten verschwand er hinter einer Hauswand. Hier konnte ihn niemand sehen. Sein Herz raste. So nervös war er die ganze Zeit nicht gewesen, dabei gab es jetzt niemanden, der seine Waffe auf ihn richtete, ihm hinterherrannte ohne drohte, ihn anzuspringen. Dachte Al.

    Dann ging alles sehr schnell. Irgendetwas Hartes traf ihm von hinten am Kopf. Augenblicklich wurde ihm schwarz vor Augen. Er taumelte einen Moment, verlor dann erst die Orientierung, dann das Gleichgewicht und fiel dem Kopf der Erde zugewandt zu Boden. Beinahe verlor er auch das Bewusstsein, und einen Moment lang dachte er benommen, dass es gar nicht so übel wäre, jetzt einzuschlafen. Schlaf war ihm jedoch keiner vergönnt, denn ein zweites Mal wurde er hart von irgendetwas oder irgendjemandem getroffen, diesmal an der Schulter, und diesmal wurde der Schmerz nicht durch seine Benommenheit betäubt. Bevor Al Zeit hatte, die Situation zu begreifen, spürte er, wie etwas tief in seinen Rücken eindrang. Sein Kopf explodierte vor Schmerz, seine Arme und Beine zappelten unbeholfen, doch die Kraft verließ bereits seinen Körper. Das Gefühl in seinen Fingerspitzen und Händen verließ ihn. Al spürte nicht länger den Boden unter sich. Um ihn herum war alles schwarz, und jegliches räumliches Empfindungsvermögen verschwand. Als er einen letzten Versuch unternahm, sich zu bewegen, hörte sein Körper bereits nicht mehr auf ihn.

    Al erfuhr nie, wer oder was ihn erwischt hatte. Er verabschiedete sich nie von seinen Kameraden. Er traf nie seinen Vater wieder. Und er starb keinen Heldentod.

  10. #10
    Irgendwann musste sich Jäger eingestehen, dass er hier nicht fündig werden würde. Seinem leicht benommenem Blick offenbarte sich ein desolater Zustand der Waffenkammer, unbrauchbare Waffen, die stillen Überreste von etwas das wie ein normaler Tag für Wingmann angefangen hatte. Jäger schüttelte den Kopf. Dann merkte er, dass sich seine Lippen öffneten als würde er mit sich selbst sprechen und zwang sich dazu, damit aufzuhören. Es war noch zu früh um den Verstand zu verlieren. Dafür wird noch genug Zeit bleiben, wenn alles wieder ist wie früher. Irgendwann.

    Er trat wieder hinaus, wo ihn das vertraute Bild der Verwüstung begrüßte. Sein nächstes Ziel war Will, der junge Arzt mit einem angeblich guten Riecher.

    Als er ihn erspähte, ging Jäger auf ihn zu und sagte: "Hey. Schöne Scheiße, nicht wahr? Wenn du Zeit hast, bitte guck dir die Waffenkammer an. Da liegt komischer Geruch in der Luft. Nicht, dass jemand Sprengstoff irgendwo liegengelassen und vergessen. Kann mitkommen, wenn du möchtest. Hab sonst nix zu tun."

    Er schenkte ihm ein humorloses Lächeln.

  11. #11

    Auf dem Marktplatz konnte Leo nur den toten dicken Mann angekettet sehen, der auf so grausame Art und Weise ums Leben gekommen war.
    Fahl und mittlerweile in leichter Verwesung begriffen, hing George in seinen Ketten, der Leib vielfach verunstaltet und mit Symbolen verziert, die fiese kleine Schnittwunden waren.

    Der Platz selber war übersät mit Asche und Staub, es wirkte wie dunkler Schneefall aus schwarzen Flocken, als vom heißen Feuerwind aufgetrieben die Aschepartikel niedersanken und sich in Haaren verfingen oder auf der Haut landeten und schmierigen, klebrigen Film erzeugten.
    Wie Gerippe war das Holz der vormaligen Marktstände gegen den leichten Schein des Feuers zu erkennen, auch hier war alles mutwillig zerstört worden, die pure Lust daran, etwas zu vernichten, was anderen Menschen etwas bedeutet oder Hoffnung geschenkt hatte.

    Probe Leo: Ermittler: Bestanden!

    Etwas ratlos sah sie sich auf dem Platz um, die Morgensonne konnte den dichten Rauch noch nicht komplett durchdringen, aber ihr fiel eine Sache auf - die Backen des hängenden Mannes waren seltsam angeschwollen.
    Mit einem schnellen Griff tastete sie die Leiche ab und erkannte, spürte, dass etwas in seinem Mund steckte.
    Ohne überflüssige Grobheit, doch effektiv, öffnete sie den Mund des Toten und holte einen mit gräulichem Sabber beschmierten Lederbeutel hervor. Er war leicht und darin befanden sich Schnipsel aus Papier. Altes Papier, mit bunten Farben bemalt...:

    http://two.flash-gear.com/npuz/puz.p...460&k=71163746

    Sie musste höllisch aufpassen, den warm aufkommenden Wind nichts davontragen zu lassen, doch sie hatte den Beutel rasch wieder verschlossen und verstaut.

    ---

    Evi rannte auf das Schiff zu bis ihre Lungen brannten.
    Sie kannte den Weg zu Shengs Wohnort, war ihn zumindest in Gedanken schon viele Male gegangen und jetzt vielleicht ein allerletztes Mal.
    Der Bauch des Schiffes war warm und stickig, sie rannte vorbei an leeren Patronenhülsen und wich geschickt einigen Flecken an Blut aus, die sich auf dem rostigen Boden hielten, ungefähr dort, wo das Gemeindezentrum gewesen war.
    Und dann bog sie so heftig um die Kurve, dass sie ihren Arm am Rost des Metalls im Kabinengang fast aufscheuerte. Vor sich sah sie am Boden eine Bettstatt. Sauber zusammengelegte Laken, darauf ein in einer Lederscheide eingewickeltes, nagelneues Kampfmesser. Sie stutzte, sie kannte die Gerüchte, dass Haile vor der Tür von Sheng geschlafen hatte, doch als sie es wirklich sah und das Gerücht zur Tatsache wurde, schluckte sie schwer.

    Vor ihr lag die Tür zur Schiffszentrale, der Ort, an dem Sheng gelebt hatte.
    Sie sah nach drinnen, hatte jedoch die Augen geschlossen. Einen Moment brauchte sie, um genug Mut zu sammeln, sich auszumalen, dass die Leiche des Mannes liegen würde, den sie zum Abschied geküsst hatte.
    Doch sie sah nur Zerstörung. Wie von einem Kampf.

    Sheng hatte offensichtlich an etwas gearbeitet, sie ging um großen Fenster, dort war auch sein Schreibtisch und sie erkannte ein Stück Papier, blutbeschmiert.
    Darauf stand mit sauberer Handschrift geschrieben:

    Zitat Zitat
    Siegesrede.
    Von hier Shengs Hope waren sie ausgezogen, um die Welt zu retten, nach Shengs Hope waren sie zurück gekehrt. Es ist mir heute eine besondere Ehre, die Erschaffer einer neuen Welt im Schoß Jener zurück willkommen zu heißen, die alles für uns getan haben. Kein Abend, an dem Gebete nicht wie Sternschnuppen eurem Weg gefolgt sind. Kein Tag, an dem wir nicht hinauf zur selben Sonne mit gemeinsam schlagenden Herzen geblickt hatten und eure Rückkehr ersehnten. An diesem Heute ist dieser Tag, an dem
    Evis Kehle entrang ein Schluchzen. Das war genau der Mann, den sie zurück gelassen hatte. Er glaubte so fest an sie, so ohne Gleichen treu, dass er bereits eine Rede geplant hatte, sie willkommen zu heißen.
    Als ob es das Normalste der Welt gewesen war, sie alle lebendig wieder zu sehen.

    Probe Evi: Survival: Misslungen! (da für diesen Trait nichts zu finden)
    Mit tränennassen Augen setzte sie sich auf die Überreste seines Bettes, in der Hand den Zettel mit der Rede.

    ---
    Probe Frank: Ermittler: Bestanden!

    Frank schlich in langsamen Drehungen durch sein Haus und sein erfahrener Verstand mühte sich ab, alle Informationen zu verarbeiten.
    Die Tür sah aus, als ob sie verrammelt worden war. Jedoch nicht mit dem einfachen Schloss, welches leicht zu knacken gewesen war, sondern mit Stühlen und einer Kommode, als würde man sich gegen eine Naturgewalt verstecken und nicht vor einem intelligenten Angreifer.
    Vor der Tür und hinter den Barrikaden, also im Haus selber, lagen zahlreiche leere Hülsen. Diese erkannte er als Teil des Munitionsversteckes, welches aus zum Teil geleert war. Einige nicht abgefeuerte Patronen lagen dort herum, als hätte man das Versteck in riesiger, in hastiger Eile oder Panik aufgerissen und ziellos nach dem Inhalt gegriffen.
    An der Tür selbst war Blut. Jedoch keine Kleidungsfetzen. Sie waren möglicherweise entfernt worden... oder Sylvia war nackt gewesen, als es passierte...
    Er sah nochmal den gedeckten Tisch an, drei Gedecke, ein Erwachsener und zwei kinderfreundliche Gedecke. Die Messer waren angerundet und nicht zur Verteidigung benutzt worden.
    Dann stand er im Schlafzimmer. Die Decken sahen zerwühlt aus - ungewöhnlich für eine so ordentliche und fleißige Frau wie Sylvia.
    Der Grad der Unordnung der Decken wies entweder auf sehr ausuferndes Liebesspiel hin oder aber auf Kampfspuren. Der Mann, der dort nackt lag, hatte einen Kehlenschnitt, das Laken jedoch war kaum von Blut bedeckt.

    ---

    Geändert von Daen vom Clan (29.09.2015 um 19:31 Uhr)

  12. #12
    Geier und Schwärme dunkler Vögel kreisten über dem immer noch heißen Rauch. Heimat. Nur jene, denen sie genommen wurde, haben eine leise Ahnung was sie bedeutet. Zumindest das verband sie jetzt alle. Naja, alle bis auf die Grusel-Latina, die sich mit Händen und Füßen gegen die Umkehr gewehrt hatte. Doch insgeheim hatte er ihr Recht gegeben. Ein einziger Trost lag für Jackal darin, dass er keine der Karawanenleute mehr unter den Toten fand. Mum war sicher schon weit weg gewesen. In Sicherheit. Redete er sich zumindest ein. Scherzhaft hatte er noch beim Anblick des hochgejagten Übergangs sowas losgelassen wie: "Doc würde aus dem Effeff eine Brücke über den Fluss schlagen." Und er hatte es genau so gemeint. Der silberne Sarg, wie eine zu schwere Last, die sich zu oft in weichen Boden festfraß. Und die er unter dem Blick der Latina immer und immer wieder aus der Scheiße ziehen musst, wenn das Motorrad sich als nicht stark genug erwies.

    Dieser Treck machte die Leute jetzt schon kaputt. Der Kampf, die ständige Angst laugte sie aus. Er selbst konnte sowieso nicht schlafen, nicht ohne kurz nach dem einnicken wieder panisch aufzuwachen und für einen Moment zu denken, er sei wieder dort, in dem Verschlag. Manchmal kam ihm jetzt das Überleben nicht mehr wie die Gnade vor. Sondern als Strafe.

    Die offenen und unbeschädigten Tore offenbarten das furchtbarste. Die Siedler hatten ihren Untergang hereingebeten, freiwillig. Oder waren sie nachträglich von innen heraus geöffnet worden? Die rituellen Verstümmelungen erinnerten ihn an keine Plünderer, die er kannte. Ein Kult? Als er sich schweigend unweit von dem seltsamen blonden Mädchen (Haile) auf die Knie sinken ließ, ihr ins Gesicht blickte, glaubte er ihrem fragenden Blick sowas wie Erkennen entlocken zu können. Er wiederstand dem Drang zu ihr zu gehen und sie zu knuffen, so wie sie es bei ihm im Vulturelager getan hatte. Dennoch blieb er in ihrer Nähe, wie ein Schatten. So wie er es fast den gesamten Treck über getan hatte.

    Und er fragte sich im Stillen, ob Julio, wenn er sein Versprechen gehalten und die Siedlung beschützt hätte, diesen Überfall hätte verhindern können. Und ob Romero es hierher geschafft hatte.
    Viel wichtiger aber war die Frage für ihn, ob Mum und ihre Leute noch hier gewesen waren, als der Angriff begann. Er hielt die Augen offen nach ihrem Wagen, den typischen Spuren die das Gefährt in der Asche hinterlassen haben würde. Und nach Schlangenzähnen um die zerfetzten Hälse der wenigen Toten.
    -> Ermittler: Augen aufhalten nach den Karawanenleuten

    Da die Latina sich bereitwillig verzog und er endlich mal wieder durchatmen konnte, ohne gleich wieder eine Klinge an der Kehle zu befürchten, gönnte er sich einen kostbaren Moment der Ruhe, klaubte zertretenes Obst vom Straßenrand auf und stopfte es sich schneller in kleinen Schnitzen in den Rachen, als ihn jemand aufhalten konnte. Er ließ auch Haile nicht aus den Augen, ihr Zustand machte ihm Sorgen.
    Jackal behielt aber auch die Tore im Auge. Er wollte hier nicht festsitzen, weil diese Besucher eine Todesfalle aus dem Lager gemacht hatten. Zu niemand bestimmtem, meinte er dann noch: "Wir sollten wachsam bleiben. Vielleicht könnte jemand die Lager checken, Nahrung, Waffen sichern. Es sieht nicht so aus, als wären belagert worden. Keine Plünderer, wenn ihr mich fragt. Die waren nicht auf Beute aus.
    Man könnte vielleicht Spuren finden, wenn man die Wälle abgeht. Würd ich ja machen... müssen sauviele gewesen sein, da gibts sicher was zu finden, vielleicht an der Straße oder am Wasser? Es heißt, unterm Leuchtturm gabs mal Kanäle. Ist da was dran? Und weiß einer von euch wie man da reinkommt? Oder ob es Schlupflöcher vom Wasser aus gibt, die nicht sicher waren?
    "

    Geändert von Viviane (29.09.2015 um 19:02 Uhr)

  13. #13
    Vermutlich hätte er Tränen vergossen wenn ihm Shengs Hope wirklich am Herzen liegen würde. Immerhin... normale Menschen trauern doch, oder?
    Lancaster weinte nicht, seine Augen blieben trocken. Trocken waren auch seine Lippen durch die er immer wieder nervös und zittrig Luft sog. Er fühlte sich gerade wie ein Duracell Hase. Am liebsten hätte er einfach in alle Richtungen ausgeschlagen, wäre am liebsten überall gleichzeitig. Etwas an Ruinen machte ihn immer aktiv.

    Er sah den anderen dabei zu wie sie die Überreste von Shengs Hope betraten. Einer tat ihm hier jedoch am meisten Leid.
    Der Geschichtenerzähler schaute Frank hinterher. Fast apathisch wankte er in die ehemalige Siedlung. Er hatte eine Frau. Er hatte Kinder. Lancaster kannte die Angst, den Schmerz die Leere die einen erfüllte wenn man einen Teil seines Glücks verlor.

    Gedankenverloren blickte er sich um und sah die Leiche von Steve. Der aufgespießte Schädel, der in sich zusammengesackte Leichnam daneben und in den kalten, toten Händen immer noch fest umklammer das Gewehr.
    Das würde er vermutlich nicht mehr brauchen.

    Lancaster ging auf die Leiche zu und bückte sich hinab. Sie waren einige Tage unterwegs gewesen seit sie den Rauch gesehen hatten. Der Alte kannte sich nicht besonders gut mit Medizin aus. Aber wie jeder Mensch der vor der Zombieapokalypse gelebt habt, hat auch er immer wieder einige Stunden auf Wikipedia verbracht und konnte sich zumindest dumpf daran erinnern, dass Leichenstarre nur eine temporäre Sache war.
    Er hoffte, dass er der Leiche von Steve jetzt nicht auch noch die Muskeln aufknacken musste um an das Gewehr zu kommen.

    Geändert von Gendrek (29.09.2015 um 19:14 Uhr)

  14. #14
    Lange starrte Haile auf die Zeichen, fuhr sie immer wieder mit ihren Fingern nach. Kein Zweifel. Sie waren hier. Alle. Das waren...alle. Alle Kulstistenfamilien, die Haile kannte. Selbst die Orlandos aus dem Südosten und eine Rune der Piedra Negra. Diese Familien waren verfeindet. Warum sind sie alle hier? Und was ist mit... Sie ruckte ihren Kopf hoch und sah gerade noch, wie Evis wippender Haarschopf im Bauch der Ahladita verschwand. Sheng

    "Es heißt, unterm Leuchtturm gab's mal Kanäle. Ist da was dran? Und weiß einer von euch wie man da reinkommt? Oder ob es Schlupflöcher vom Wasser aus gibt, die nicht sicher waren?"

    Jakal dachte praktisch. Zumindest praktischer als der Rest der Gruppe. Die meisten standen sprachlos da, oder suchten in den Trümmern nach ihren Lieben. Haile starrte ihn kurz an.

    "..."
    "Willst du mir etwas zeigen Haile?"

    Wenigstens hatte er ihren Namen erfahren. Haile nickte kurz und zeigte in die Richtung des Schiffes.

    "...?"
    "Ich kann mit dir kommen, wenn du willst"
    "...!"

    Haile griff Jakals Hand und zog ihn in Richtung des Szahlkollosses.

    Haile will den Unterschlupf der Ahladita-Kids durchsuchen und auch in Raouls Refugium vorbeischauen - vielleicht hatte sich ja irgendjemand dort versteckt?

  15. #15
    Einen kurzen Anflug von Angst - insbesondere vor dem Weibsbild, dass wohl Aufschnitt aus ihm machen würde, wenn er sich verzog - schüttelte er ab, als er die Entschlossenheit in ihrem Gesicht sah.
    "...okay, clever girl, du hast offensichtlich einen Plan." Er ließ sich von Haile mitziehen, sogar bis in die Tiefen des Schiffwracks hinein.
    "...Haile?" Selbst als es ins Wasser ging, ließ er ihre Hand nicht los. "...du solltest wissen, ich habs nicht so mit... engen Räumen. Und..." Wasser an seinen Füßen, Wasser wohin er blickte. "...Wasser."
    Er schluckte hart. Dann wieder der Blick auf ihr blondes Haar. Überleben erfordert Furchtlosigkeit, J.
    "Egal. Ich deck dir den Rücken. Egal was kommt." Furchtlosigkeit, J. "Denkst du, hier hat sich jemand verkriechen können? Ist ein gutes Versteck..."
    Ihr Nicken flößte ihm Mut ein. Das herumwirbelnde, nasse, aufgelöste Haar war wie ein Leuchtfeuer in der Düsternis um sie her.
    "Guter Plan, verdammt guter Plan. Du bist ein Genie, Haile.." Er knuffte sie sachte an der Schulter und man merkte ihm an, dass er ihr jetzt wesentlich sorgenfreier folgte. Sie wären schneller wieder weg, wenn sie jemanden fanden, der gesehen hatte, was geschah. Das er ein Fremder an diesem Ort war, den sie so gut zu kennen schien, sorgte ihn ein wenig. Aber was Haile allein passieren könnte, sorgte ihn noch mehr.

    Sobald sich die Stahlwände um sie schlossen und er zu Atem kam, versuchte er weiterzuplanen um der Angst, die in ihm hochkroch Parole zu bieten.
    "Wenn wir hier rauskommen und eine Waffe für dich auftreiben können und mal ein wenig Zeit haben, dann kann ich dir und vielleicht auch den anderen den ein oder anderen Kniff beibringen. Schaut so aus, als ob wir das für das bevorstehende bräuchten. Ein paar Übungen bei jeder Rast schaden keinem, vielleicht lernt ja wer was, was ihm irgendwann das Leben rettet. Was hälst du davon?"

    Seine Hand presste ihre kurz sanft, als sie in einem der Schächte innehielt und lauschte. Aber er verstand das Zeichen und hielt die Klappe.
    Auch wenn die Dunkelheit, das Wasser... oh Gott, das Wasser... nicht dran denken. Es ist solange her... die Wände... das Wasser... Die aufkommende Panik kämpfte er mit atmen nieder. 4 mal 4. 4 mal 4. Einatmen... 4 Sekunden halten.... ausatmen... 4 Sekunden halten. Er rückte näher an sie heran, durch seine triefnassen Hemdsärmel drang die Wärme seines Arms, als er ihn an ihren Rücken drückte. Und ebenfalls lauschte, vor allem auf Geräusche neben oder über ihnen, Gespräche oder Schritte.
    -> Ermittler, Konstitution (Suche nach Überlebenden im Schiff)

  16. #16
    Scheiße!

    Das war das einzig feste Gestalt annehmende und stets wieder in ihr Hirn zurückkehrende Art und Weise, das Geschehene zu betiteln.

    Scheiße!

    Seitdem sie gesehen haben, dass ihre gemeinsame Heimat brannte, war das der einzige klare Gedanke, den sie hat fassen können.

    Sie schluckte den anfänglichen Kummer herunter, auch den Kummer, der wiederkehrte, als man den Gedanken erstmalig verdaut hatte. Im Gegensatz zu einigen anderen hatte Eryn kaum zu klagen. Will war ein Buch mit sieben Siegeln. Seine Mimik war seither lediglich als fassungslos zu bezeichnen. Nach mehr fragte sie nicht. Er hatte nicht gerne über seinen Vater sprechen wollen, als noch alles im Lot zu sein schien. Sie würde nicht wagen, ihn jetzt daran zu erinnern, dass die womöglich offenen Rechnungen der beiden nie mehr beglichen werden könnten, wenn es so schlimm war, wie man ahnen konnte. Frank war ein Wrack. Auch ihn traute sich die Bardame nicht anzusprechen. Er hatte - im Worst-Case - wohl am meisten verloren, eine Frau, ein - nein -, zwei Kinder. Dass sowas ausgerechnet den Rechtschaffensten passieren musste, war grausam.

    Und sie?

    Als sie endlich nach Sheng's Hope zurückkehrten, kam mit Eryn das letzte verfügbare Stück Dusty Derreck's in die verwüstete Siedlung. Mit einem zuvor geflohenen Derreck, dem einen Heldentod gestorbenen Vincent und dem vermutlich verkohlten Interieur der ehemaligen McDonalds-Filiale blieb nur die Barfrau selbst. Natürlich half auch Niki hin und wieder gemeinsam mit seiner Tochter aus, doch er war kaum festes Bestandteil der kleinen Crew gewesen. Dennoch war er eine weitere Person, die besonders arg unter dem zu leiden hatte, was auch immer hier passiert war.

    All die schlimmen Gedanken aus ihrem Kopf bannend, schritt Eryn in Richtung ihrer alten Arbeitsstätte. Wie aus einem anderen Leben, so schien es. Während sich in ihrem Kopf immer mehr Fragen aufwarfen und sie sich dem irgendwie hoffnungsvollen, doch auch bitteren Anker hingab, dass die Person, die ihr am Nächsten gewesen ist, kurz vor diesem grausamen Ereignis das Dorf verlassen hat, untersuchte sie das Gebäude, um irgendwo Einlass zu bekommen. Vielleicht würde sie noch etwas retten können: Lebensmittel? Verschanzte, versteckte Personen?

    Kurz kam ihr in den Sinn, dass Derreck für all das hier verantwortlich war. Die Art und Weise, wie man mit George umgegangen war, ließ darauf schließen, dass es jemand mit... Geschichte sein musste, der ihn so leiden ließ. Doch sie wünschte sich, dass die kleine Vorahnung nicht zutreffen würde. Dass er auch weiterhin Sheng's Hope fern blieb, ihr Geschenk - das Kettchen - ihm tatsächlich das Glück gab, einfach nicht anwesend gewesen zu sein.

  17. #17
    Sollte Will ihn als Begleiter in die Waffenkammer haben wollen, würde er ihm bei Gelegenheit sicherlich Bescheid geben. Als nächstes nahm sich Jäger vor, das Gewächshaus unter die Lupe zu nehmen.

  18. #18
    Jackal konnte die Spuren der Karawane im Sand noch erkennen.
    Er wusste, dass der normale Ablauf von Mum Perlmutter so aussah, dass sie abends los reiste und Ortschaften verließ. Das machte das Reisen zwar anstrengender und deutlich gefährlicher, sorgte aber auch dafür, dass man oftmals am frühen Morgen in der nächsten Siedlung an kam um dort Handel zu treiben. Es war wie ein kleiner, feiner Gedanke aus der alten Welt, das Markttreiben fand noch immer fraglos morgens statt - eine der vielen Lektionen der guten Perlmutter, seiner Chefin.

    Die Spuren, die er sah, führten aus der Siedlung. Doch noch eher er ihnen nachgehen konnte, entschloss er sich, mit Haile gemeinsame Sache zu machen und mit ihr das Schiff zu durchsuchen.

    ---

    Lancaster hatte keine Probleme, die gut gepflegte Waffe aus Steves Händen zu brechen, ein kleiner nachgiebiger Druck reichte und schon übergab der tote Scavenger dem Geschichtenerzähler seine Waffe und damit auch sein Vermächtnis.
    (Trait "Schütze" zum Weitergeben oder Aufwerten des vorhandenen Trait +20%)

    ---

    Haile und Jackal betraten das Innere des Schiffs.
    Auch ihnen vielen die Vielzahl an leeren Patronenhülsen und die Blutflecken auf, in dem Raum, der einstmals der Versammlungsraum gewesen war.
    Die damals schon improvisierten Bänke und Stühle und alle anderen Sitzgelegenheiten waren in grober Unordnung oder zerstört.

    Obschon es noch so früh am Morgen war, war das Wasser angenehm warm, doch wirkten die Stahlwände erdrückend und wie eine Todesfalle. Das gesamte Schiff lag vollkommen ruhig und still da, nur das mechanische Ächzen wie bei einem toten Tier war immer und immer wieder zu hören, dazu das Glucksen von Wasser oder ein leises gongartiges Geräusch, wenn etwas Treibgut gegen den Stahl des waidwunden Tankers trieb und sich daran rieb wie Knochenfinger auf einer Steinplatte.

    Haile kannte den Weg noch gut, den sie damals mit Raoul gegangen war, der sie zu einer Art Prinzessin machen wollte und der danach auf seltsamste Art und Weise verschwunden war.
    Gemeinsam tauchten sie durch dunkle Gänge, nur getrieben vom Lichtschimmer des Tageslichts, der ab und an ein Bullauge durchströmte und ihnen so den Weg wies. Und schließlich waren sie am Versteck der Kids angekommen.
    Alles wirkte heller und freundlicher als Haile es in Erinnerung hatte. Jackal, der den Begriff noch kannte, hätte es vielleicht als "piratiger" tituliert. An der Wand war ein Schriftzug angebracht, der aussah wie "G U U N I S" und recht frisch schien, die Farbe erfüllte noch hauchzart duftend den Raum. Darunter und daneben waren zahlreiche Kinderhände angebracht, dazu ein Paar deutlich größerer Hände.
    Hier war alles sauber, nichts schien in Unordnung, doch die Kinder waren verschwunden.

    Haile erinnerte sich an den besonderen Ort von Raoul und führte Jackal den leeren Tank nach oben. Drinnen erkannte sie die Deckensammlung, die die Bettstatt von Raoul ausgemacht hatte und wie achtlos die Decken auf die geheime Luke geworfen worden waren. Darunter befand sich wie erwartet der Drehmechanismus des Schotts, der sich diesmal jedoch verkeilt zu haben schien und sich einfach nicht öffnen lassen wollte.

    Probe Jackal: Konstitution: Bestanden!

    Jackal setzte seine gesamte Kraft ein, es brannte in seinen Muskeln, doch mit dem richtigen Gegendruck durch seine Beine spürte er, wie der Hebel sich langsam in Bewegung setzte, den er am Rad angebracht hatte und sie hörten ein leises Knirschen. Dann wurde in hohem Bogen ein Stück Metall weggeschleudert, es pfiff leise, als es durch die Luft sirrte, doch Haile fing es geschickt auf und hielt einen Metallbolzen in der Hand.
    Der Nutzen war ihnen vollkommen unbekannt, bis das Schott aufging und sie direkt darunter das Wasser glucksen und schwappen hörten und die Kinderleichen sahen, die dort unten eingepfercht worden waren und nun mit dem Gesicht nach unten im Wasser trieben. Vier Stück an der Zahl zu wenige für die Bande und trotzdem ein grausiger Fund. Der Bolzen hatte das Schott absperren sollen, so viel schien ihnen klar. Jemand hatte die Kinder, die nicht älter waren als acht, dort unten zum Ertrinken eingesperrt...

    ---

  19. #19
    "G U U N I S...? Haile, war das bei deinem letzten Besuch schon hier? ... Hei, Haile. Langsam, wir wissen nicht ob hier noch wer ist. Zeig mir, was sich verändert hat..."
    Doch sie zog ihn weiter, weiter, immer weiter bis hin zu einem Schott.

    Die ertrunkenen Leichen der Kinder gaben Jackal den Rest. Er wandte den Blick ab, kroch von dem Schott weg, bis zur nächsten Wand. Auch wenn er sich Haile gegenüber keine Blöße geben wollte. Dennoch. Es gab kaum etwas, dessen Anblick für ihn - immer noch - furchtbarer war. Aber da war immer noch sie. Er kroch an ihre Seite, drückte nochmal ihre Schulter.
    "Alles okay?" Aufmerksam betrachtete er den Bolzen, den die Blonde nun in der Hand hielt. "Zeig mal her, vielleicht erkennt man was." War es ein Schiffsteil oder hatten die Bastarde es mit sich gebracht? Hauptsache er hatte etwas, das er ansehen konnte, ausser den Kinderleichen.

    "Was jetzt? Weitersuchen? Vielleicht gibts andere Verstecke... vielleicht hat es doch wer geschafft. Dein Plan ist gut. Irgendwer muss es doch geschafft haben. Und wenn wir den Laden auf den Kopf stellen müssen... oder, hei, wenn Mum es hier raus geschafft hat, könnten wir sie auch fragen. Irgendwer im Umland hat sicher was mitbekommen."
    Seine Stimme klang ehrlich hoffnungsvoll. Er überließ Haile die Führung, vertrauensvoll und hoffte wirklich, sie würde bei all dem hier nicht den Verstand verlieren.

  20. #20
    Sein Mund formte stumme Worte. Alles brannte. Seine Heimat, ihre Heimat. Das Feuer schien jedgliche Emotionen zu verschlingen. Will wusste nicht wohin er zuerst gehen sollte. Alle rannten kreuz und quer. Frank lief mit apathischem Blick in Richtung seines Hauses, Eryn verschwand in Richtung des Dusty Derrecks. Die gesamte Gruppe zerstreute sich und ließ den metallenen Sarg am Eingang der Siedlung zurück. Wills Hände ballten sich zu Fäusten bis sie ihm wehtaten.

    "Hey. Schöne Scheiße, nicht wahr? Wenn du Zeit hast, bitte guck dir die Waffenkammer an. Da liegt komischer Geruch in der Luft. Nicht, dass jemand Sprengstoff irgendwo liegengelassen und vergessen. Kann mitkommen, wenn du möchtest. Hab sonst nix zu tun."

    Will drehte seinen Kopf langsam in Richtung Jäger doch antwortete ihm nicht sonder starrte an ihm vorbei ins Leere.
    "Wie bitte... was?"

    Will hatte den Russen schon verstanden, nur war ihm dessen Kälte der Situation gegenüber sehr suspekt. Als er sich umsah um Jäger eine Antwort zu geben, sah er diesen in einiger Entfernung in der Nähe des Gewächshauses stehen. Will folgte ihm mit großen Schritten und fing den Russen ab der das zerstörte Überbleibsel der alten Welt unter die Lupe nahm.
    "Tut mir leid Jegor. Ich war... in Gedanken." Will strich sich etwas verlegen durchs Haar. "Lass uns gehen. Was genau soll ich mir noch ansehen?"

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