Das Haus war gerade dabei wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu fallen und ihn lebendig zu begraben, dessen wurde sich Jäger schnell bewusst. Irgendwo knackten die brüchigen Wände, ein gefährliches, lebloses Ächzen ging dumpf durch die verlassenen Korridore. Jäger machte einen Schritt in den mysteriösen Raum, in der Hoffnung schnell einen Blick auf die Wandzeichnungen werfen zu können. In dem Augenblick bewegte sich der Boden unter seinen Füßen. Fluchend drehte sich Jäger auf dem Absatz um. Es war zu gefährlich hier länger zu verweilen, die Geräuschkulisse wurde zusehends lauter und alarmierender. Er musste hier raus, wenn er keinen sinnlosen Tod in Floyds kleinem Gruselkabinett sterben wollte. Der angekettete Zombie blickte ihm verständnislos hinterher, als Jäger die Treppe wieder hoch rannte, dann durch das buchstäblich zugeschissene Master Bedroom des Hausherrn stürzte um schließlich auf dem Rasen vor dem Eingang über die eigenen Füße zu stolpern.

Den Krach konnte man sicherlich kilometerweit hören. Die Außenfassade gab zunächst keinen Aufschluss darüber was sich in dem Augenblick im Inneren des Hauses abspielte. Die Decke kam als erste herunter, ein Loch breitete sich von der Mitte bis zu den Rändern aus. Schwere Holzbalken und Dachziegel knallten auf die oberste Etage, die kaputten Wände und der Boden gaben nach und der Schutt begrub den Erdgeschoss unter sich. Hätte Jäger noch einen Augenblick länger gezögert, wäre er jetzt in der dunklen Kammer lebendig begraben, mit Floyds verschrumpelter Zombiefreundin, die bestimmt kein unterhaltsamer Gesprächspartner gewesen wäre. So will ich meine letzten Stunden nicht verbringen, dachte Jäger und kam wieder auf die Beine hoch.