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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 3 – No Hope left

Baum-Darstellung

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  1. #11
    "Was die Toten angeht... naja, Cop, ich bin kein Arzt oder so. Hab nur soviele Blutlach'n wie in mei'm Leben noch nicht hier gesehen. Versickert das nicht normalerweise schneller?" So ganz sicher schien er sich selbst nicht mehr zu sein. "Vorsicht schadet nicht, das is' alles was ich damit sagen wollte. Allein schon um keine Spuren zu verlieren. Und um ... um mitzukriegen, wenn es hier wer geschafft hat."
    Eine Windböe rieb ihm den öligen Dreck unter die Brille und der Anblick der zerstörten Siedlung strafte seine Worte Lüge. Als er die verdunkelten Gläser kurz absetzte um sich übers Auge zu wischen, lief ihm ein glänzendes RInnsal über die Wange.
    "Naja, wir sitzen in einem Boot. Ich hab meine Leute nur ein Stück weiter da draussen. Danke, Cop, für... naja... einfach danke. Ich hab nicht wirklich mehr geglaubt, dass ... ich weiß nicht. Die Wilden stecken mir noch in den Knochen, ja?"

    Marys Hand nahm er sichtlich erfreut mit einem festen, warmen Händedruck an.
    "Hei, sorry, wo sind nur meine Manieren geblieben. Ich bin Jackal. "
    Während sie weiterplanten, er zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten wieder mit anderen, normalen Leuten zu tun hatte, seine Angst um Mum mitteilen konnte, versank seine Linke immer wieder mal kraulend in Novembers Nackenfell. Der ließ es sich gefallen, es war allerdings Jackal dem diese, wenn auch nur kurze, Berührung verdammt viel zu geben schien. Für einen kostbaren Moment rückte sein Sklavendasein in weite Ferne. Es fühlte sich richtig an.

    "Also Franks Idee mit dem Hafen ist nicht schlecht. Und wenn es hier noch einen Ort gibt, der kühl ist, dann da. Könnt ihr euch das mal ansehen? Ich würde mir derweil dieses Waffenlager ansehen und dann zu euch stoßen. Manchmal hängt man bei seinen Booten auch Sachen unter Wasser, markiert sie mit Schwimmern, so zur Aufbewahrung. Vielleicht gibt es hier in der Bucht solche Verstecke? Einen Versuch ist es wert, danach Ausschau zu halten. Kann aber auch totale Fehlanzeige sein."

    Er blickte sich kurz suchend um, als erwartete er Input zu bekommen. Wohl eine Gewohnheit aus Karawanenzeiten, damals hatten sie ständig alles zusammen besprochen. Auch wenn Mum natürlich das letzte Wort behielt...
    "Plünderer waren das nicht, Mary, glaub ich. Die hätten doch sicher die Benzinfässer da drüben... oh Mann! Wartet mal kurz..." Er hieb sich gegeb die ohnehin schon malträtierte Stirn - Mary meinte sogar ein "Au" zu hören, als er davonstolperte - verharrte dann bei einem Stapel Fässer, die im Schatten eines Gebäudes standen. Erst als er jedes umgedreht hatte, kehrte er Steine vor sich her tretend, die Hände in den Taschen, zu ihnen zurück.

    "Leer. Keine Plünderer. Sicher nicht. Plünderer erbeuten, sie kämpfen selbst ums überleben. Hätten das Benzin niemals weggekippt für... das hier. Und wie Mary sagt: Wie sonst wollen sie so viele Leute transportieren? Ohne das Benzin, ohne die LKWs die sie hiergelassen haben..."Plitsch. Platsch. Tropfte ihm das warme Seewasser noch vom Kragen in die Socken. Wasser. "Wasser", hauchte er leise. "Wasser! Versteht ihr, Wasser! Dann haben sie die Leute übers Meer rausgebracht. Frank, kannst du das Ufer sichern, ehe da irgendwer der keine Ahnung hat was er tut, drin rumsappt? Und ... Morris Yacht ist nicht so wichtig, aber wenn sie noch da ist... Nein, ihr solltet versuchen zuerst euren Leuten zu helfen, ja? Ich werd aber weiter nach Benzin suchen. Erstmal ins Waffenlager (Ermittler), vielleicht hat jemand sich heimlich was abgezapft."
    Er schien die Idee mit den LKWs trotz des Fehlschlags mit den Fässern nicht aufgeben zu wollen, auch wenn es mehr als unwahrscheinlich schien inmitten der Flammen noch etwas zu finden, das nicht in die Luft geflogen war. Aber zu Fuß würde er es nie zu Mum schaffen... und er war kein Idiot der das versuchen würde, solange die Gruppe mehr Sicherheit bot als das Ödland.

    Ein letztes Mal kraulte er Novembers Nackenfell, rieb ihn mit beidene Händen zum Abschied unter den Ohren und schenkte Mary einige Informationen, die ihm bisher in der Gruppe das Überleben gesichert hatten:

    "Du und November solltet den Rest bald kennenlernen. Wirst wohl nicht drumherum kommen dich auch von unsrem zotteligen Gefährten beschnuppern zu lassen, Mary. Lancaster trägt 'nen roten Kapuzenpulli, den Bart kannst du nicht übersehen." Er grinste über seinen eigenen Witz. Zum ersten Mal seit vier Tagen. "Was die Menschen, die uns nicht sofort umbringen wollen, angeht... nimm dich vor der Latina in Acht. Wirst sicher bald selbst verstehen, wieso. Du hättest es schlechter treffen können, aber einige hier haben echt einen an der Murmel. Okay, noch Fragen? Oder entreißen wir diesem Ort seine letzten Geheimnisse?"

    Jackal filzt so gründlich er kann die Waffenkammer (mit Ermittler): Suche nach (verstecktem) Benzin und allem, was man als (improvisierte) Waffe benutzen könnte für die, die noch unbewaffnet sind.

    Geändert von Viviane (30.09.2015 um 18:18 Uhr)

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