Der Schreck steckte ihm tief in den Knochen. Erst als Léo ihn anfing durch die Stadt zu schleifen lockerte sich seine Angespanntheit.
Die Aussicht auf ein Bad war in zweifacher Hinsicht erfreulich.
Einerseits war die Gruppe seit einigen Tagen unterwegs und die Gelegenheit sich zu waschen war nicht wirklich gegeben während all des Stresses und der Hetzerei.
Andererseits... hatte er noch etwas mit der Latina zu klären.

Er sah Ihr schmunzelnd dabei zu wie sie sich flink auszog. Schnell bewegte Sie den athletischen Körper ins Meer, ein perfekter Blick auf die beiden drallen Pobacken, die durch den lebhaften Hüftschwung auf- und abschwingen.

Sie bedeutete ihm durch ein schwaches Kopfnicken zu folgen.
Lancaster schaute erneut auf seine immer noch blutigen Hände. Dick, schwarz und krustig verklebte es seine Finger.
Vermutlich befanden sich auch noch Spuren seines eigenes Blutes in seinem Gesicht und seinem Bart, als er sich eine blutige Hand ins Gesicht drückte um den Vultures zu imponieren.
Sein Blick wandte sich kurz herum.

Da saßen einige von ihnen. Die Gruppe von Shengs Hope. Jetzt heimatlos.
Sie waren um ein Lagerfreuer versammelt. Die Kulisse war nicht die fröhlichste und er wusste noch, dass ihm die Stille des Ortes Probleme bereitete.
Aber zusammen mit anderen wirkte es beruhigend. Sie sollten die Gelegenheit nutzen. Einfach zu ruhen, sich überhaupt besser kennen lernen. Wenn er so darüber nachdachte... was wusste er schon groß über seine neuen Freunde hier?
Mit dem Gedanken blickte er wieder zurück zu einer im Wasser treibenden Léo, die sichtlich ungeduldig wurde.
Lächelnd entkleidete er sich komplett und stürzte sich in die ruhigen Fluten.

Das kalte Wasser umhüllte seinen Körper, doch es war ihm egal. So kalt es auch sein mochte, es fühlte sich einfach nur erfrischend an.
Noch im Wasser selbst drehte er sich um die eigene Achse, Bauch und Brust zum Himmel gerichtet tauchte er wieder auf.
Sein Leib trieb direkt neben der Latina her und er konnte spüren wie sich eine warme Hand auf seine Brust legte.