Wie es aussah, waren die Gerüchte um Morris nicht falsch gewesen. Natürlich hatte er von ihnen gehört und Frank war ihnen auch nachgegangen, hatte Morris aber nie etwas nachweisen können. Da es aber nie einen kritischen Punkt erreicht hatte, hatte Frank nie einen Grund gefunden, warum er ernsthaft gegen Morris vorgehen sollte um beispielsweise seine Yacht zu durchsuchen. Selbiger war zwar lange nicht so viel mächtig wie Floyd-Williams, auf der anderen Seite aber hatte er auch genug Einfluss über verschiedene Leute in der Stadt um vor einem gewissen Maß an Verdacht geschützt zu sein. Nun jedoch spielte es keine Rolle mehr, das Frank die Beweise für Morris Machenschaften in seinen Händen hielt. Das hier beschlagnahme ich dann wohl. sagte Frank, als er die Einbruchswerkzeuge an sich nahm. Sie würden ihm auf der Reise bestimmt noch nutzen. Er war zwar kein freund dieser Praktiken aber es gab genug herrenlose Gebäude die geöffnet werden wollten und wenn sie zu den Kultisten wollten, dann würden sie in jedem Fall soetwas gebrauchen können. Frank steckt die Einbruchswerkzeuge ein und generiert für sich so den Trait Infiltrator.
Gut Mary, ich denke wir haben hier alles gefunden was uns etwas nützt, alles andere ist leider völlig unbrauchbar, wirklich eine Schande. sagte Frank mit Bedauern in der Stimme.Machen wir uns auf den Weg zur Ahladita. mit diesen Worten Begaben sich die beiden zum alten Frachter um ihn genauer zu untersuchen. (Ermittler)
Lisa saß am Boden des Wohnwagens und wusste nicht so recht, was sie fühlen sollte. "Mama… wo bist du?" Sie sah den blutigen Handabdruck an der Tür. Dieser sowie all die Leichen draußen auf dem Weg, hatten sie das schlimmste befürchten lassen. Sie hatte fest damit gerechnet die Leiche ihrer Mutter zu finden. Aber nun.. sie wusste nicht, ob sie erleichtert war, ob sie hoffen sollte, dass Jul noch lebte. Andererseits war diese Ungewissheit die Hölle. Sie fragte sich, ob das Blut das von ihrer Mama war. War sie verletzt? Oder sollte es nur abschrecken? Dafür sprach zumindest, dass sich im Bett selbst kein Blut befand. Vielleicht…? Sie blickte hoch und merkte… irgendwas ist komisch, irgendwas passt hier nicht, aber was nur?
Sie grübelte eine Weile nach, kam aber alleine nicht drauf und ging schließlich wieder hinaus. Sie brauchte frische Luft. Auch wenn man bei dem immer noch beißenden Geruch nach Feuer und Rauch nicht wirklich von "frischer Luft" sprechen konnte. In diesem Moment lief die junge Frau an ihr vorbei, die sie Léo nannten. "Hey, Du hast doch nichts zu tun grad oder?" sprach diese sie an. "Beim Leuchtturm versuchen wir gerade einen Code zu knacken und vielleicht hast Du ja ne Ahnung, was man da machen kann..."
"Ähm…" Lisa wollte gerade antworten, da war die Latina auch schon wieder weiter gerannt. 'Merkwürdige Person' dachte sie sich. Eigentlich suchte Lisa nach Menschen wie Frank oder Will, aber da sie diese momentan nicht erblicken konnte, lief sie hinüber zum Leuchtturm, wo sie auf Niki und die stumme blonde Ex-Kultistin oder so was traf.
"Hey ihr beiden! Léo sagt, hier gibt es einen Code zu knacken?" begrüßte sie die zwei. "Ich weiß zwar nicht, ob ich euch dabei behilflich sein könnte, aber anschauen kann ich es mir ja mal." Fuhr sie mit einem Blick auf den Zettel in Nikis Hand fort.
OOC: Prüfung auf Sprachgenie, ob bei ihr etwas in Bezug auf PX klingelt.
Platzhalter, in dem Mary um Erlaubnis fragt, was mitnehmen zu ddürfen, und bei einem ha etwas scheinbar völlig willkürliches oder unnützes einsteckt. Dann fragt sie ob man nicht versuchen soll, zu retten, was zu retten, wenn die Gegenstände jemandem so viel bedeutet haben. Ansonsten rdwürde sie Frank folgen und mit ihm abhängeh. Leute, postet mal nicht so schneller, ich bin bis 5 unterwegs xD
„Ist ein bisschen spät für Hilfe.“ hörte er bevor er die Person sah die aus dem rauchverhangenem Gebiet vor ihm, auf ihn zu kam. Sie schien noch relativ jung zu sein, doch genau konnte er das nicht betiteln, dafür waren die Lichtverhältnisse zu schlecht durch den Rauch. "Es scheint hier niemanden mehr zu geben, außer uns. Wir sind auch gerade erst gekommen." setzte sie fort als sie näher zu ihm gekommen war und ihn darauf dann fragte wer er denn genau sei.
Jack blickte sich um, offenbar wurden die Flammen und der Rauch noch von anderen Menschen gesehen. Aber erstmal stellte er sich der jungen Dame vor „Mein Name ist Jack Griffin, ich habe den Rauch und das Feuer gesehen und habe mich direkt hier her begeben.“ er schaute sich erneut um. Man musste kein Profi sein um zu erkennen dass die, die das hier angerichtet haben, nur drauf aus waren so viel zu zerstören wie es ihnen möglich war. Jack widmete sich wieder der Person vor ihm. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?" fragte er und reichte ihr die Hand, denn schließlich gehört sich das so und soll auch ein wenig Vertrauen aufbauen, denn gerade in der heutigen Zeit war Vertrauen das letzte was einem zugesprochen wird wenn man fremd ist.
Das Haus war gerade dabei wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu fallen und ihn lebendig zu begraben, dessen wurde sich Jäger schnell bewusst. Irgendwo knackten die brüchigen Wände, ein gefährliches, lebloses Ächzen ging dumpf durch die verlassenen Korridore. Jäger machte einen Schritt in den mysteriösen Raum, in der Hoffnung schnell einen Blick auf die Wandzeichnungen werfen zu können. In dem Augenblick bewegte sich der Boden unter seinen Füßen. Fluchend drehte sich Jäger auf dem Absatz um. Es war zu gefährlich hier länger zu verweilen, die Geräuschkulisse wurde zusehends lauter und alarmierender. Er musste hier raus, wenn er keinen sinnlosen Tod in Floyds kleinem Gruselkabinett sterben wollte. Der angekettete Zombie blickte ihm verständnislos hinterher, als Jäger die Treppe wieder hoch rannte, dann durch das buchstäblich zugeschissene Master Bedroom des Hausherrn stürzte um schließlich auf dem Rasen vor dem Eingang über die eigenen Füße zu stolpern.
Den Krach konnte man sicherlich kilometerweit hören. Die Außenfassade gab zunächst keinen Aufschluss darüber was sich in dem Augenblick im Inneren des Hauses abspielte. Die Decke kam als erste herunter, ein Loch breitete sich von der Mitte bis zu den Rändern aus. Schwere Holzbalken und Dachziegel knallten auf die oberste Etage, die kaputten Wände und der Boden gaben nach und der Schutt begrub den Erdgeschoss unter sich. Hätte Jäger noch einen Augenblick länger gezögert, wäre er jetzt in der dunklen Kammer lebendig begraben, mit Floyds verschrumpelter Zombiefreundin, die bestimmt kein unterhaltsamer Gesprächspartner gewesen wäre. So will ich meine letzten Stunden nicht verbringen, dachte Jäger und kam wieder auf die Beine hoch.
Als Leo in ihrer alten Behausung ankam, war sie auf den ersten Blick vollkommen verwundert.
Sie sah genauer hin, denn ihre Heimstatt unterschied sich stark von Denen ihrer Kameraden und Wegbegleiter.
Denn sie war vollkommen unversehrt. Probe Leo: Ermittler: Bestanden!
Es schien klar, dass ihre Feinde auch hier gewesen waren, die Fußabdrücke waren eindeutig, ebenso, dass man sich an ihrer Tür zu schaffen gemacht hatte.
Doch weder hatte man versucht, sie auszurauben, noch anzuzünden und damit unterschied es sich massiv vom Rest der Gebäude.
Vorsichtig lugte sie nach drinnen – und erstarrte: Auf ihrem Bett hatte man Kleidung drapiert, die ihr nicht gehörte. Schnell war sie bei dem Bett angekommen und untersuchte das Gefundene, stirnrunzelnd. Es war Kleidung eines kleinen Kindes, sie hatte solche Stücke bereits schon an einem Bewohner von Shengs Hope gesehen: Alex.
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Probe Frank: Ermittler: Bestanden!
Frank konnte im Inneren des Schiffes trotz genauer Untersuchung keine weiteren Auffälligkeiten oder wertvollen Besitztümer finden.
Auch keine weiteren Leichen oder gar Überlebende.
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Probe Lisa: Sprachgenie: Bestanden!
„PX?“ sagte Lisa und sprach den Geniestreich aus, der ihr als Erstes in den Kopf schoss: „Ihr meint wahrscheinlich Pax. Das römische Wort für Frieden?“
Sie hatte davon gehört, es gab nicht viele Bücher in der Siedlung, so dass man manchmal auch gezwungen war, historische Romane oder gar Sachbücher zu lesen und die Darstellung von PX für Pax war ihr dabei früher schon aufgefallen.
Haile erstarrte, sie konnte sich plötzlich wieder erinnern. Sie hatte diese Erinnerungen tief in sich begraben, sie weggesperrt, sie für immer vergessen machen wollen, denn sie hatte gespürt, dass sie eines Tages ihr Leben würden kosten können!
Sie sah sich selbst, als wäre sie ein Geist, der außerhalb ihres Körpers schweben würde.
Vor ihr auf dem Boden lag eine junge Frau, die kaum mehr als Mensch zu erkennen gewesen war, sie saß auf einem Thron der viel zu groß für sie war und sie allein durch seine Präsenz schon zu erdrücken drohte. Die Kreatur vor ihr auf dem Boden war nett gewesen, dann voller Angst und stammte aus einer Siedlung, die an einem See gelegen hatte, einem See, der in das Meer mündete und südöstlich ihres Tempels lag. Von hier, so hieß es, würde die große Erlösung kommen, so hatte man es ihr immer und immer wieder in Gesängen erzählt, so sehr, dass sie es selbst geglaubt hatte. Aus diesem Ort stammte auch der Mann, der hier die große Krone getragen hatte, er sprach sehr komisch, mit harter Aussprache und wurde als der „wiedererweckte erste Tote“ bezeichnet, obschon er ganz sicher nicht untot war, sondern ein Mensch wie alle von Hailes Diener und Dienerinnen. Er kannte als Einziger die Geschichte des Erlösers der kommen würde, so der Apostel ihn finden und führen würde. So war es überliefert gewesen.
Sie erinnerte sich an Bilder, die an die Wände gemalt worden waren, von den Kultisten aus dem Süden und sie erkannte die beiden Bilder wieder, die sie auf Pergament gesehen hatte – es waren zwei von vielen Weiteren. Die Wandzeichnungen hatten sie in ihren Träumen verfolgt, denn das Mädchen, das dort abgebildet war, war ihr bis in die Träume gefolgt…
Sie hatte die Präsenz des gemalten Mädchens gespürt, so vertraut und so nah, als wäre es ihre Eigene gewesen, wie ein Schatten, der ihr immer gefolgt war, wie ihr eigener Schatten!
Und sie spürte wieder die angenehm warme Feuchtigkeit des Blutes, mit dem zwei ihrer Diener ihre Füße gewaschen und bemalt hatten, das Blut aus den Eingeweiden der Frau, die nun tot vor ihr lag, ermordet, weil sie die Erlösung in einem See hatte suchen sollen, doch nicht gefunden hatte. Sie war schon die Zweite, die man gegen ihren Willen gebracht hatte und über den See ausgefragt hatte und die Zweite, die so zu Tode kam. Doch diesmal waren es ihre Füße, die gemalt und gesalbt wurden. Und nicht ihr Ebenbild aus dem Spiegel.
Pax – davon hatten sie gesprochen, die Anführer. Der ewige, allumfassende Frieden, wenn alle Lebewesen erst so sein würden wie sie.
Der glorreiche Pax, der letzte Zug der Toten und Gereinigten gegen die Feinde des faulenden Fleisches.
Pax, wenn das Land nur noch erfüllt war von der Göttlichkeit des Bisses, gesegnet war, wenn sie erst alle gleich waren.
Dann, wenn sie alle zu Todesboten geworden waren und mit der hohen Mission entsendet werden würden.
Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 17:04 Uhr)
"Ich bin Evangelina. Also, Evi." Ganz automatisch nahm sie seine Hand zur Begrüßung an. Bei ihm würde das ja wohl kaum bedeuten, dass sie sich in der Nacht "vereinigen" mussten. Obwohl er von der Ferne recht hart gewirkt hatte, waren seine blauen Augen freundlich."Also, Jack Griffin.", sagte sie und grinste ihn an. Es fühlte sich an, als hätte sie ihre Mundwinkel seit Jahren nicht benutzt. "Das Feuer hat uns wohl alle angelockt." Wie selbstverständlich drehte sie sich nun wieder in die Richtung, wo die Bar bald auftauchen würde und deutete ihm, mit ihr zu kommen. Ihr war wohler dabei, wenn sie nicht alleine mit ihm war, und gemeinsam mit den anderen konnte sie vielleicht eher herausfinden, ob er etwas im Schilde führte. Eigentlich hatte sie ein gutes Gefühl was ihn betraf, aber man konnte ja nie wissen.
"Die Siedlung hier war meine Heimat.", erzählte sie nun, während sie gemeinsam die Hauptstraße verließen und das Dusty Derrecks ansteuerten. "Die Gruppe, mit der ich unterwegs bin, sieht sich schon seit einiger Zeit hier um. Wie gesagt, helfen kann man hier niemandem mehr."
Sie schluckte. Die Bar war kaum wieder zu erkennen. Schon durch die offen stehende Tür konnte man sehen, dass alles komplett zerstört war. Als Evi das Gebäude schließlich betrat schüttelte sie langsam den Kopf. Einige ihrer besten Erinnerungen waren hier in diesen Trümmern begraben worden.
Von irgendwo weiter hinten konnte man Geräusche hören, und fast hoffte die Taucherin, dass wie aus dem Nichts plötzlich Vincent auftauchen würde, mit einer guten Flasche Wein in der Hand. So wie damals. Aber das würde nie mehr passieren. Wahrscheinlich war es irgendjemand von der Gruppe, der die Bar gerade nach Hinweisen oder was auch immer durchforstete.
Um den furchtbaren Kloß in ihrem Magen loszuwerden wandte Evi sich nun wieder an Jack. "Und du bist ganz alleine herumgestreift, bis du den Rauch hier gesehen hast? Keine Gruppe?" Er nickte. Die Taucherin konnte sich das gar nicht vorstellen. Völlig alleine durchs Land zu ziehen hatte nun wirklich gar nichts Verlockendes. Und nichts Sicheres. Aber gut, der Typ sah nicht so aus als könnte er sich nicht wehren. Und wer weiß, ob er die Wahrheit sagte.
"Also wenn du nicht zufällig irgendwas gesehen hast oder weißt, was hier passiert sein könnte, gibt es nicht so viel zu tun. Du kannst dich ja mal umsehen wenn du willst." Daran konnte sie ihn ja sowieso nicht hindern.
Léo dachte fieberhaft nach.
Das machte doch alles überhaupt keinen Sinn. Warum machen sich die Leute die Mühe den Baum zu erklimmen, die Tür aufzubrechen, nur um dann die Kleidung dieser knuffigen Göre von Niki ausgerechnet auf ihr Bett zu legen- und sonst nichts?
Alex hatte braune Haare, keine blonden, also war es unwahrscheinlich, dass sie sie als Haile- Ersatz mitgenommen haben- oder doch?
Es gab eigentlich spontan nur eine Idee, die ihr, gerade wenn es Nikis Göre war, dessen Kleidung hierhin gelegt worden war, auch wenn es zugleich unlogisch war...
Waren Leute unter diesen Spinner, der sie als kleines Mädchen begegnet war und die wussten, wer sie ist? Sie konnte es sich schwer vorstellen, aber andererseits war der Mangel an Zerstörung und die Klamotten auch unlogisch. Diese Kleidung untersuchte sie nochmal genauestens, die Taschen, ob irgendwo besondere Flecken waren, festgehangen Haare, alles Mögliche, was auch nur irgendeinen weiteren Hinweis gab, was mit Alex war, oder warum die Kleidung ausgerechnet hier lag. (You know the Trait ;3)
"Ich bin mir nur nicht sicher, ob die alte Dame uns beide tragen kann."
Howard hatte sich auch bereits gefragt, wie genau das Pferd sie transportieren sollte. Kraft genug hatte es sicher, aber zwei Erwachsene Männer zu tragen war vielleicht unpraktisch, aber sie zu ziehen dürfte um einiges leichter sein.
"Ich glaube im Marktplatz sollte noch ein unbenutzer Wagen übrig sein. Wenn man dann das Pferd entsprechend daran befestigt sollte es schon möglich sein, uns beide dorthin zu bringen. Generell dürfte es so einfacher sein Sachen zu transportieren. Du hast das Pferd von Andrea bekommen, richtig? Vielleicht finden wir bei ihr auch Rüstzeug für das Pferd. Das Anlegen würd ich aber lieber die überlassen. Das Tier scheint dich zu mögen, und von sowas verstehe ich selber auch nichts."
Howard machte sich, gleich auf, nach einem Wagen zu suchen und in die Ruinen von Andreas Hütte nach Pferde-Ausrüstung zu durchsuchen (Trait: Ermittler, eventuell Terrain Ruine)
Evi stellte sich ihm nun also vor und ergriff seine Hand zur Begrüßung. Als er dann hörte dass das hier die Heimat der Gruppe war die hier offenbar unmittelbar vor ihm hier angekommen war, machte ihn etwas sprachlos. Nach einiger Zeit und nachdem Evi erklärte das hier wohl niemandem mehr zu helfen war, standen sie kurz danach vor einer total zerstörten McDonalds-Filiale die wohl von der Siedlung hier anderweitig benutzt wurde, doch man erkannte an der Bauweise das dies einmal ein Fast-Food Tempel war. In dem Gebäude erblickte er ein reinstes Chaos und als die junge Frau ihn fragte ob er wirklich die ganze Zeit alleine unterwegs war nickte er.
Er bekam noch mit das sie meinte das er sich hier mal umsehen könnte, und auch er hatte den gleichen Gedanken. „Klingt nach einem Guten Plan. Entweder findet man hier noch was brauchbares, oder man findet vielleicht eine Ursache.“ Und Jack begann nun die Trümmer des Dusty Derrecks nach brauchbaren Sachen oder Spuren zu durchsuchen und vielleicht dem Geräsuch was Er und Evi vernommen haben auf die Spur zu kommen. Immer drauf bedacht sich nicht in Lebensgefahr zu bringen!(Trait: Ermittler). In der Zeit unterhielt er sich mit Evi weiter. „Alleine durch die Gegend zu ziehen war aber auch nicht immer mein Plan.“ erklärte er und schleppte ein paar Trümmer auf Seite um darunter nachzusehen. „Früher war ich auch in einer Gruppe unterwegs, doch leider bestand dort kein Zusammenhalt. Ebenso wurden wir auch einmal von Untoten überrannt als wir in einer Siedlung Unterschlupf gefunden hatten. Doch seitdem streife ich alleine durchs Land. “ Mehr gab es für ihn nicht zu erklären. Seine Zeit beim Militär hat ihn drauf vorbereitet auch alleine zu überleben. Von daher machte er sich weniger sorgen.
Tief in ihr fast nostalgisch vorkommende Gedanken gestürzt, besah Eryn sich ihren Fund genau. Dabei trat sie vorbei an der Sex-Kiste und raus aus dem miefigen Schlafraum Derrecks, wieder nach vorne. Als sie gerade darüber nachdachte, ob ihr ehemaliger Chef auch nur nah an das Erreichen seines Ziels gekommen war, bevor Floyd-Williams ihn zum Verlassen der Siedlung gezwungen hatte, schreckte sie hoch. Vor ihr, auf der anderen Seite des Tresens, stand ein fremder Kerl, offensichtlich nach etwas oder jemandem suchend, sah er dabei doch äußerst aufmerksam aus. Er schaute ebenfalls zu ihr. Jetzt, wo sie aus ihren Gedanken gerissen wurde, glaubte sie, womöglich vor Sekunden jemanden reden gehört zu haben.
"...urchs Land."“
Als die Nervosität in der Barfrau steigen und sich gerade in nach Hilfe schreiender Manier nach außen begeben wollte, fiel ihr Blick auf die zweite Person. Evi stand - den Umständen entsprechend - entspannt neben dem Unbekannten. Zu entspannt, um ihn gerade erst entdeckt zu haben. Zu entspannt, um in ihm einen Feind zu sehen. Eryn war es wohl gewohnt, misstrauisch zu werden, wenn jemand, den sie noch nicht kannte, ihr nunmehr ehemaliges Refugium zu betreten. Sie fuhr herunter.
Näher an den Tresen gehend, wandte sie das Wort an den Mann, dessen scharfer Blick nur so vor militärischer Disziplin strotzte. "Eryn!", stellte sie sich nur kurz vor, hielt das für angemessen. "Ich bin... ich WAR die Barfrau hier." Der Fremde stellte sich als Jack vor, anscheinend hatte er das Dusty Derrecks zusammen mit der Krokodilsfrau - auf dem Rückweg von der Baustelle hatte Eryn die ein oder andere Geschichte aufgeschnappt - betreten. "Ich störe nicht weiter!", ließ die 25-Jährige Jack nach einer kurzen Stille wissen und ging auf ihrer Seite des Tresens entlang bis zum Durchgang, der sie in den zerstörten, genau so schlimm stinkenden Barbereich führte. Sie wandte sich an Evi, um Jacks Suche nach was auch immer nicht weiter zu unterbrechen.
"Gibt's irgendwelche neuen Erkenntnisse da draußen?" Sie musterte die Taucherin. Nach ihrem Ausflug zu den Vultures war sie verändert, trug einen Nagel im Ohr, der sie wilder aussehen ließ. Keine Entscheidung, die Eryn jemals für sich treffen würde, doch es passte immerhin zum rauen ehemaligen Stammgast dieses Ladens. Es veränderte ihr Wesen nicht grundsätzlich.
Während sich die 25-Jährige die Frau besah, die wesentlich besser auf sich selbst aufpassen konnte als sie selbst, kam ihr mehr plötzlich der Gründer dieser Siedlung in den Sinn. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wurde fast etwas mitleidig. Eryn hatte Evi nicht auf Anhieb zu den Personen gezählt, die besonders viel verloren hatten. Diese Brücke schlug sie erst jetzt. Obwohl - streng genommen wusste sie nicht mal, ob die Taucherin die Gefühle des Bürgermeisters erwiderte, oder erwidert hatte. Ob er sie auch so eindeutig vor ihr formulierte, wie er es vor der Bardame getan hatte. Jemand, der sich erlaubte, so gar nicht auf die Avancen der Kellnerin zu reagieren, musste aber doch bei jeder anderen Frau offene Türen einrennen.
Während Eryn sich die zusammengefaltete Karte Derrecks in allgemeiner Anspannung zwischen den Fingern hin- und herschubste, ließ sie mittlerweile erstaunlich kalt, dass Sheng sie ihr vorgezogen hatte.
Einen letzten Blick in Richtung der Klinik werfend stolperte Will Howard hinterher.
"Howard warte! Merete gehörte Sara."
Howard blieb stehen und klatschte sich leicht mit der flachen Handfläche gegen die Stirn.
"Natürlich! Ich glaube ich werde schon senil auf meine alten Tage." Dann lachte er herzlich. Will starrte ihn nur an. Wie konnten sie alle nur die Nerven behalten wenn rund um sie herum Shengs Hope langsam aber sicher einstürzte und die INS Ahladita noch immer ihren bedrohlichen Schatten über die brennende Siedlung warf. Howard nuschelte etwas unverständliches in seinen Bart. "Wie bitte?"
Der alte Mann winkte ab und ging dann in die Richtung von Saras Hütte, Will folgte ihm mit etwas Abstand.
Probe Leo: Menschenkinder ausgucken und vorgaren: Bestanden!
Leo war sich nach einigem Hin- und herdrehen und dem Kramen in den Gruften ihrer Erinnerung sicher, dass es sich um die Kleidung von Alex handelte.
Und zwar nur um seine, nicht die eines anderen Kindes, Nein, es war exakt die Kleidung von Alex. Und sie war hier drapiert worden, in ihrem Baumhaus.
Es schien seltsam, Jemand wusste offenbar wer sie war und noch viel interessanter – wusste von dem Groll, den sie gegen Niki hegte und dies wiederrum war nur sehr wenigen bekannt.
--
Howard hatte keine Probleme, auf dem Marktplatz Ausrüstung für Pferde zu finden und ähnlich einfach erging es auch Will, denn gerade dort, wo die einst lebendigen Bewohner von Shengs Hope fröhlich Handel getrieben hatten, gab es Wägen zuhauf und die Angreifer es nicht geschafft, alles zu zerstören. Entsprechend waren sie nach wenigen Minuten einsatzbereit, mit Merete und einem Handelswagen in Richtung der Karawane zu reisen.
Natürlich war den Beiden klar, dass sie damit zu rechnen hatten, dort draußen überfallen zu werden, zehn Meilen entfernt von zuhause und im Rücken ein riesiges Leuchtfeuer, das bisher schon zwei Fremde aus der menschenleeren Ödnis angelockt hatte…
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Jack drehte sich an Evi vorbei und machte sich seinerseits nun daran, einen weiteren Blick in das Dusty Derricks zu werfen.
Doch neben absichtlich vernichteten Vorräten und der Zerstörung von Derricks ganzem Stolz – seiner Schnapsbrenn-Vorrichtung, konnte er nur noch eine Kiste mit „Spielzeug“ finden und eine kleine Keksdose, in der sich eine erkleckliche Summe von Geld befand, in verschiedenen Währungen der alten Welt.
Probe Jack: Ermittler: Misslungen (da nichts mehr zu finden mit diesem Trait)
Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 21:05 Uhr)
Es war erdrückend. Wie eine Welle aus Blut schwappten die Erinnerungen über Haile, die Bilder, die Riten, die Zeichen und Pax. Der ewige Friede. Die ewige Stille. Ihr einziger Lebenszweck, wenn es nach den Kultisten ging. Nachdem Lisa dieses Wort so einfach ausgesprochen hatte, als wäre es das Normalste auf der Welt, brach Haile vor den verwirrten Augen von Lisa und Niki zusammen. Leo war bereits weggerannt und sie war hier, ganz allein. Gut, Niki und Lisa waren Familie aber...sie würden nicht verstehen. Niemand würde es verstehen.
"Ist...alles okay?" Nikis Stimme war vorsichtig, zaghaft.
"..."
"Hey, wenn du einen Arzt brauchst...oder, ich weiß nicht, jemanden zum...ähm...reden?"
"..."
"Hey..."
Niki hockte sich neben die schluchzende Haile, die neben den Beiden auf dem Boden lag und patschte ihr etwas unbeholfen auf den Kopf. Über die Schulter hinweg sah er Lisa an, die auch nicht so richtig wusste, was dieses einfache Wort denn jetzt in dem merkwürdigen Mädchen ausgelößt hatte.
So viele sterben für mich.Und sie werden alle sterben.Wenn ich nichts tue.
Aber...was, wenn das eine Nachricht war? Eine Nachricht an die Gruppe, eine Nachricht an Haile? Das die Kultisten genau wussten, wie sie an das Mädchen herankamen - sie entführen die Lieben ihrer Begleiter, töten sie vielleicht, damit sie an den ersten Toten herankamen. Und an sie selbst.
Vielleicht wäre es besser, ihnen zu geben, was sie wollen.Mich.
"..."
Haile rappelte sich vor den Augen von Niki und Lisa wieder hoch. Nordwesten. Alle Zeichen zeigen nach Nordwesten. Hatten die Kultisten dort vielleicht ihr neues, altes Lager aufgeschlagen und warteten nur einfach nur darauf, dass die Gruppe ihre Lieben retten wollte?
"..."
Wortlos (wie üblich) ließ sie die beiden ratlos zurück und machte sich auf zur IHS Ahladita. Ihre Schritt führten sie mit traumwandlerischer Sicherheit auf die Spitze des Frachters, das Metall kreischte unter ihren Füßen.
Einmal oben starrte sie in die Ferne, nach Nordwesten, wo ihr alter Tempel lag - war da etwas an seiner statt aufgetaucht? Und sollte sie nichts finden, vielleicht fand dann ja jemand sie? Alle Beobachter, seien sie im Sand versteckt oder in einer dunklen Ecke mit den Schatten verschmolzen, mussten sie sehen, wie sie dort oben stand und ihre goldenen Haare in der Sonne glänzten.
Howard und Will waren erstaunlich schnell bereit aufzubrechen. Merete, Will hatte ihm verraten wie das edle Tier hieß, würde sie beide so ans Ziel bringen können. Es war für ihn zwar das erste Mal, ein Pferd vor einen Wagen zu spannen, aber mit etwas praktischer Intelligenz und entsprechenden Signalen vom Pferd wenn etwas zu eng angelegt wurde, hatte er es geschafft.
Nun standen sie also nur noch vor einem offensichtlichen Hindernis, die Wildniss selbst. Keiner von ihnen war gut genug ausgerüstet für eine offene Konfrontation. Die einzige Lösung war wohl, dass noch eine dritte Person mitmusste. Oder aber jemand anders an seiner statt nach Spuren ermittelte, jemand mit einer Waffe.
"So eine Aktion werden wir denk ich, sowieso nicht alleine zu Stande bringen", fasste Howard ihrer beiden Gedanken zusammen.
"Also noch mehr Leute wird Merete kaum tragen können. . .",meldete Will mit besorgtem Blick zum Packesel degradierten Pferd.
"Am besten wir fragen Lancaster. Vielleicht gibt es ja inzwischen auch bessere Spuren die wir verfolgen konnten, das ganze war ja nur das erst Beste was mir eingefallen war."
Howard ließ Will bei Merete zurück und versuchte ihren Anführer zu finden. Kein leichtes Unterfangen, da die ganze Gruppe in der Siedlung verstreut war, die meisten mit leeren Blicken. Howard konnte sich gar nicht vorstellen, wie sich diejenigen fühlen mussten, die hier ihre Familie und Freunde gehabt hatten. Er fühlte sich unwohl dabei, aber störte einige und erkundigte sich, ob sie wüssten wo Lancaster sei. Er war erstaunt zu hören, wie dieser scheinbar einen Wutausbruch hatte. Die Schüsse, die er natürlich gehört hatte, hatte er abgefeuert. Er lief einige Mal durch die Siedlung, ohne Glück. Er war gerade dabei aufzugeben, als er vom Marktplatz aus nach Norden lief.
"Hey, Lancaster! Hörst du mich?", rief zum wiederholten Male.
Und tatsächlich kam ein vertrautes Gesicht aus einem Zelt hervor, ihr Anführer. Er hatte einen fragenden Blick.
Howard erklärte Lancaster in kurzen Worten was er gefunden hatte, und wie Will und er Merete für einen Ausritt bereit gemacht haben.
"Zwei Personen könnten schnell dorthin, schauen was sich herausfinden lässt und wieder zurück. Aber keiner von uns beiden kann sich verteidigen.", erklärte er schließlich das Problem.
"Jemand der sich verteidigen kann, und am besten was davon versteht forensisch vorzugehen, müsste mitkommen. Lohnt sich das Risiko? Wir könnten dort noch etwas nützliches finden, natürlich nicht ohne Gefahr eines Angriffes."
Howard ging davon aus, das Lancaster besser informiert war über die Geschehnisse im Ganzen. Darüber hinaus war es ja nicht nur sein Leben das auf dem Spiel stünde. Keine leichtfertige Entscheidung, und er wartete gespannt was Lancaster sagen würde. Sein Gesichtsausdruck war wie immer schwer zu lesen.
Léo wollte die Klamotten frustiert auf den Boden schmeißen, da sie kaum neue Erkenntnisse erhalten hatte. Aber die Kleine konnte nichts dafür, und es war nicht richtig, deswegen ihren Besitz respektlos zu behandeln. Kinder genossen einfach eine Sonderstellung.
Sie musste sich konzentrieren. Wer wusste, wer sie war... abgesehen von Hju, der unmöglich so schnell und ungesehen handeln hätte können. Und keinen Grund hatte...
Für Niki galt das Gleiche, genau wie für die ein, zwei anderen Leute, die sie unter Verdacht hatte, am Tod ihres Vaters Schuld zu sein. Die anderen hatten keine Ahnung, wer sie war.
Julio hatte es erst kurz vor seinem Tod erfahren und es war unwahrscheinlich, dass einer seiner Schergen das mitangehört hatte...oder doch? Aber wieso dann so ein Zeichen setzen, so scheinbar völlig gewaltfrei?
Diese Inszenierung hatte beinahe schon Stil gehabt... und wies darauf hin, dass sie vielleicht Monate lang beschattet worden war.
Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie alle waren beschattet worden. Doch wie sollte man das unauffällig anstellen? Es musste Jemand von Shengs Hope gewesen sein, einen Spion von außerhalb hätte Léo früher oder später doch bemerken müssen. Ein Maulwurf, der einen guten Überblick über die Ortschaft hatte, der alles einsehen konnte und den man nicht häufig aufsuchte...
Guter Überblick... der Leuchtturm? War das wirklich einzig und allein dieser dreckige Stutton gewesen und sie hatte blind etwas so Offensichtliches übersehen?
Es gab nur einen Weg, dies herauszufinden...
Säuberlich legte sie die Kinderkleidung zusammen und verstaute sie behutsam in Álvaro, weil...es sich einfach so gehörte.
Völlig aufgelöst kletterte sie von ihrer wohl entgültig ehemaligen Heimstatt hinunter und rannte fast schon zurück zum Leuchtturm. Der seltsame Code und das Rätsel um Hailes Abbild auf dem Schnipselsalat im Mund eines Toten mussten warten.
Hier war etwas ultrafischig, sie wusste es.
Sie hätten nicht umkehren sollen.
Aber dies war ein Geheimnis, ein Rätsel, dass sie lösen musste. Wenn nicht, weil sie irgendwie in diese Scheiße involviert worden war, dann wenigstens aus Neugier.
Und erneut betrat sie den Leuchtturm, diesmal auf der Suche nach Hinweisen auf Beschattungen des Dorfes in Form von Notizen, Zetteln, Bildern, irgendwelchen Geheimverstecken oder gar –gängen oder –räumen. Sie würde jeden Winkel dieses Ortes zehnmal durchforsten, wenn es sein musste. (Ermittler-Trait :P)
"Hey, Lancaster! Hörst du mich?"
Er zuckte zusammen, vor wenigen Minuten unterhielt er sich noch mit Frank und der neuen... Mary. Die beiden waren allerdings so schnell wieder weg wie sie auch gekommen waren und ließen Lancaster alleine zurück.
Gedankenverloren ging er wieder in sein Zelt welches er eigentlich meiden wollte. Etwas stieß ihn zutiefst ab, zog ihn jedoch auch wieder hinein. Er wollte eigentlich nur wissen... warum? Warum all dieser Aufwand?
Schnell riss sich der Geschichtenerzähler wieder aus seinen Gedankenströmen und kam wieder aus seinem einstig für ihn so gemütlichen Zelt wieder heraus.
Howard stand genau vor ihm.
"Zwei Personen könnten schnell dorthin, schauen was sich herausfinden lässt und wieder zurück. Aber keiner von uns beiden kann sich verteidigen. Jemand der sich verteidigen kann, und am besten was davon versteht forensisch vorzugehen, müsste mitkommen. Lohnt sich das Risiko? Wir könnten dort noch etwas nützliches finden, natürlich nicht ohne Gefahr eines Angriffes."
Lancaster zählte schnell eins und eins zusammen. Klar, es wäre sinnvoll sich die Wägen anzuschauen. Irgendwas fand sich immer in Fortbewegungsmitteln die auf der Straße liegen geblieben sind. Vorräte, Materialien... aber vielleicht auch Spuren und Hinweise.
"Ich bin kein Forensiker, aber wenn ihr jemanden braucht der euch begleitet und ein Auge offen hält um jemanden den Rücken zu decken... da bin ich dabei. Außerdem... wenn irgendwas fürchterlich daneben geht ist ein weiteres Fortbewegungsmittel Gold wert."
Lancaster ging auf Howard zu und klopfte ihm auf die Schulter.
"Sagt einfach Bescheid sobald es losgeht. Ich komm jederzeit mit."
Wie bestellt und nicht abgeholt stand Will nun also neben Merete. Mist.
Er verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran was sein könnte und lief hastig zur Klinik. Der junge Arzt wollte vor Howard wieder zurück sein. Als er nun vor dem Gebäude stand rutschte Will das Herz in die Hose. Was würde er finden? Nichts? Henry wie er sich feige versteckte? Henrys Leiche? Er schüttelte den Kopf als würden diese Gedanken einfach aus seinem Kopf herausfallen können. Langsam und mit leicht zitternder Hand griff er nach der Türklinke. Zwei Atemzüge später drückte er die Klinke mit viel zu viel Kraft herunter. Bitte sei offen.
Haile war flink an die Spitze des Schiffes geklettert und blickte voll wehmütiger Entschlossenheit in die Ferne, nach Nordwesten.
Die mittlerweile warme Mittagssonne wärmte sie erst, doch dann, bald schon, fühlte es sich auf ihrer Haut an, als wolle die sonne sie wie eine Hexe verbrennen frü das was sie war. Es wurde heiß, Unerträglich heiß.
Die Kultistin harrte aus und kniff die Augen zusammen, im Nordwesten sah sie weitere Rauchsäulen aufsteigen, aneinandergereiht wie die Alligatorenzähne von Evis Kette, eine Linie an Zerstörung und dunkler Bösartigkeit, die sich in Richtung Nordwesten schob. Wie eine feingliedrige Welle aus untotem Fleisch und schnappenden Kiefern, die alles auf dem Weg dorthin zu verschlingen drohte.
Sie hatte Sheng nie gefragt, wo der Tempel gewesen ist, aus dem man sie geholt hatte, sie erinnerte sich nur an viele Tage Reise auf einem Pferd, haltsuchend gekuschelt an den Mann, der sie gerettet hatte und dem sie dann den Wunsch nach einer Tochter erfüllt hatte. „Der schwache Sheng“, oder „Sheng, der Hoffnungsvolle“, es kam drauf an, wen man in dieser Siedlung nach ihrem Ziehvater fragte. Und dieser Mann war nun in der Gewalt der Menschen, die ihr Leben der Vergangenheit ausgemacht hatten.
Die Vergangenheitsfamilie erklärte der Zukunftsfamilie den Krieg… und sie war der ewige Faustpfand.
Langsam spürte Haile wie ihr schwindelig wurde, ob es Starrens. Sie wusste, dass sie im Nordwesten waren, spürte ihre Präsenz, vermochte sich vorzustellen, wie die Späher, die keine Luft benötigten, sich im Sand eingruben und sie beobachteten.
Sie sah hinunter, am Schiff vorbei und sah den Schatten, den sie warf. Ein kleines Mädchen auf einem großen Schiff. Sie konnte sehen, wie ihr goldenes Haar dunkel und schwarz in ihrer Schattengestalt wehte und plötzlich spürte sie einen heftigen Krampf im Bauch, ihr wurde urplötzlich so unwohl, dass sie sich mit aller Kraft festhalten musste, um nicht von ihrem Aussichtspunkt zu fallen!
Da war es wieder, eine Erinnerung, die aus dem dunklen Grab des Vergessens empor wollte, vergraben in ihrem Herzen und nun grub sie sich mit Klauenhänden durch das warme Fleisch.
Sie riskierte einen erneuten Blick, sah ihren Schatten doppelt…
Die gleiche Silhouette…
In ihrer Seele schrie es immer wieder: „Nicht alleine. Nicht alleine.“
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Leo war wieder im Leuchtturm und nachdem sie wusste, wonach sie suchen musste, machte sie sich erneut an die Arbeit.
Es war ein mühsames und schrecklich langatmiges Unterfangen, im Dreck von Stutton zu wühlen und seine Müllberge zur Seite zu schaffen.
Probe Leo: Ermittler: Bestanden!
Als sie schließlich nach einigen Stunden frustriert aufgeben wollte, fiel ihr eine Sache auf, die einfach nicht passen wollte.
Es stand ein Stuhl, mehr ein Schemel, an einem der Fenster, wie geschaffen für einen alten Mann, der ständig aus dem Fenster sah. Doch das untypische für Stutton war, dass dieser Stuhl in keinster Weise überhäuft war von Müll oder Unrat oder alter Kleidung.
Leo wusste es, er hatte hier gesessen und die Siedlung beobachtet. Nun wurde sie regelrecht wütend und fiebrig in ihrer Suche und wühlte sich durch den Müll aller Stockwerke.
Und da sie bewusst nach Geheimgängen suchte, im Hinterkopf immer die alte Legende wissend, dass der alte Stutton einiges an Geheimnissen hier gehabt haben sollte, fand sie eine Luke im untersten Stockwerk. Eine Luke, wie sie von Jegor bei seinem Einsatz im Bunker beschrieben worden war. Wütend riss sie daran und diese schwang sofort auf. Sie erkannte eine improvisierte Rampe aus Holz und Plastik, schräg angebracht, um so in den Schacht zu führen. Der Schacht war gefüllt mit Wasser, welches der Latina nur bis zu den Knöcheln ging.
Auf der Rampe fand sie alte Schleifspuren und eingetrocknetes Blut, als wären damals Schlachtvieh oder blutende Gefangene die Rampe bis hinunter in den Schacht gestoßen worden.
Den Gang den sie vor sich sah, war ausgeschachtet mit alten Containerblechen, genau Jenen, wie sie auch bei der Verteidigung der Mauer Einsatz gefunden hatten. Sie ging einige Schritte nach vorne und war verwundert, dass sie Sand unter ihren Füßen spürte, als wäre der Gang mehr improvisiert und niemals gänzlich befestigt worden.
Doch nun war sie so weit gekommen. Verärgert stapfte sie weiter und merkte rasch, dass der Wasserspiegel anstieg, erst zu ihren Knien, dann bis zur Hüfte. Das Wasser war klar und roch genau wie das Wasser der Bay, sie wusste, dass sie sich in östlicher Richtung bewegte und dann sah sie vor sich etwas auf dem Wasser schwimmen. Ein Zettel, umhüllt von einer Klarsichtfolie, wie sie vor dem großen Zehren zu tausenden in Büros benutzt worden war.
Sie drehte den Zettel zwischen den Fingern, er war noch trocken innendrin und mit säuberlichster, feiner Handschrift in Tinte stand dort:
Zitat
23.06.2024
Tauchversuch 43. Steve, Miller, Sheng, Wingman. Keine Sichtung. Keine Markierung. Planquadrat C22 ohne Fund.
...
Sie merkte, dass der Gang noch einige Zeit tiefer Richtung Osten führen würde, jedoch dann sehr gefährlich werden musste, da der Gang seit Jahren nicht mehr überprüft worden war. Nächster Schritt erfordert Probe auf Konstitution oder Kampftaucher oder Survival oder Packesel. Gefahr ist groß.
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Will öffnete die Tür zur Klinik und ein ihm bekannter Geruch nach Verwesung und nach Blut stieg ihm in die Nase, zusammen mit einem Schwarm Fliegen, die furchtsam aufstoben, nachdem sie sich am Aas gütlich getan hatten.
Die Klinik lag ruhig da, bis auf das Summen der Fliegen war kein Geräusch zu hören. Der junge Arzt nahm seine Brille ab und blinzelte etwas Schweiß der Aufregung weg. Nachdem er die Brille umständlich geputzt hatte, sah er sich um.
Das Hauptbett, auf dem Henry seine Patienten zu behandeln pflegte, war besetzt. Es lag ein Leichnam darauf, ein älterer Mann, der einen Verband um den Fuß hatte. Auch dieser Leichnam hatte einen Kehlenschnitt, es sah aus, als hätte er friedlich geschlafen, als sein Tod ihn ereilte, neben dem Bett stand eine Schüssel Suppe, die bereits leicht zu müffeln begonnen hatte und wahrscheinlich dem Patienten gehört hatte.
Will konnte seinen Vater nicht sehen oder finden. Wohl aber eine eingetretene Tür, die mit Stühlen von innen verrammelt worden war. Dahinter war das Zimmer von Will, es war nun vollkommen verwüstet. Splitter von Holz lagen herum und inmitten des Raumes, zugedeckt mit zwei weißen Laken, zwei weitere Leichen von Kindern aus dem Schiff. Zugerichtet wie auch die anderen Toten. Will blinzelte, als er die Vorgänge in seinem Kopf sortierte und zu dem Schluss kam, dass Henry sich hier mit den zwei Kindern versteckt hatte, sie schützen wollte und sich mit ihnen hier verrammelt hatte. Und dann hatten sie ihn gejagt und gefunden, die Tür eingetreten und die beiden jungen Menschen getötet. Nicht aber Henry.
Will wusste, dass seinem Vater trotz seiner vielen Fehler die Ruhe und Würde der Toten wichtiger war als so vieles andere. Sie waren hier eingedrungen, hatten ihn gejagt und dann entführt, doch hatte er vielleicht in seinen letzten Sekunden in Freiheit darauf bestanden, die Toten mit einem Tuch zu bedecken. Was für ein unverbesserlicher Sturkopf er doch gewesen war.
Will sah sich schnell um und nahm aus der Klinik mit, was er noch finden konnte. (Genug Arzneimittel für den geschwächten Trait Medizin-20% ODER um einen vorhandenen Trait Medizin um 20% aufzuwerten)
Und dann fand Will im Hinausgehen den Brief:
Zitat
„Mein geliebter Sohn,“
...
Dies stand dort und dann nichts mehr. Eine Leere, wie abgeschnitten.
Geändert von Daen vom Clan (01.10.2015 um 23:50 Uhr)
Als Jack sich durch die Trümmer wühlte und näher an den Tresen kam tauchte auf einmal eine Person hinter dem Tresen auf. Jack hatte die Hand an seiner Waffe die er immer bei sich trug, zog diese aber nicht, da sich die Person auch direkt vorstellte. "Eryn!" sagte sie knapp und erzählte noch was sie hier vor dem großen Brand machte. Sie war die Barfrau dieser ausrangierten Mc Donalds-Filiale. Auch er stellte sich kurz vor und nach einer kurzen Stille wollte Eryn ihn auch nicht weiter stören bei dem was er tat.
Doch leider brachte ihn seine Fähigkeit ein genaues Auge fürs Detail zu haben nichts. Denn offenbar war in dem Schutt nichts verwertbares mehr vorhanden oder die, die das hier angerichtet haben, hatten alles präzise vernichtet, was ihnen helfen könnte.
"Gibt's irgendwelche neuen Erkenntnisse da draußen?"
Hörte er gerade noch so nachdem er einen recht schweren Gegenstand hat fallen lassen um darunter nach zu sehen. „Offenbar gibt es hier zumindest nicht mehr was wir hier verwerten können, oder ich übersehe einfach irgendwas… Vielleicht sollten wir wieder raus gehen und schauen ob es dort noch was Brauchbares gibt. Ansonsten haben vielleicht die anderen Eurer Gruppe was rausgefunden oder noch was brauchbares aus den Trümmern fischen konnten.“ Was genau passiert ist, weiß Jack nicht, aber es muss offenbar geplant gewesen sein. So eine Zerstörung kann man nicht einfach so machen, da muss ein Kopf und längere Planung hinter stecken. Ob das der Wahrheit entspricht, darüber kann er nur spekulieren. Er würde nur jetzt gerne draußen weiter suchen oder sehen was die Gruppe die hier ihre Heimat hatte rausgefunden hatte. Und so macht er sich mit den beiden Frauen auf den weg das Dusty Derrecks zu verlassen.
Draußen suchte Jack direkt nach den anderen, wenn es mehrere sind, müsste man sie ja trotzdem sehen, auch wenn hier immer noch recht dicke Rauchschwaden durchzogen.