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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Wirklich? Ein Banjo?
    Zum ersten Mal im Leben hatte er wirklich Lust jemandem an die Kehle zu gehen. Das ganze war aber noch schneller vorbei, als man fluchen konnte. Mit ihrer Machete dirigierte sie ihn, nach einem jämmerlichen Schlagabtausch, rasch wieder dorthin, wo sie ihn haben wollte - zu Boden. Immerhin hatte er sich für das Banjo revanchieren können, auf ihrer Wange prangte ein deutlicher Abdruck, der klar machte das die machtgeile Frau nicht vollkommen unantastbar war. "Das seid ihr also? Menschenhändler, Kriegstreiber, nur ein weiterer Clan von machtgeilen Wilden? Ich hoffe ihr genießt eure Verbrüderung, Siedler." Ekel klang in seiner Stimme mit. Schmerz troff wie das Blut von seiner wieder aufgeplatzten Lippe. Die Schläfe klebte ebenfalls von aufgeplatzten Wunden. "Sie wird nicht von langer Dauer sein. Ab hier geht es für solche wie euch, Plünderer wie die Vultures, eh nur noch bergab.."

    Nur Mist, dass die Latina mit Waffen - egal was, ein Stock hätte ihr wohl auch gelangt - mächtig wumms hatte.
    Aus ihrer zornsprühenden Rede und dem, was er im Lager beobachten konnte, las er eines heraus: Sie war irgendwie mit der Mafia in Kontakt gekommen und hatte unterlegen. Und sie hatte Feinde in ihren eigenen Reihen. Diesen Niki zum Beispiel schien sie nicht leiden zu können. Und jeden, der wie Pray seinen Blick mied, zählte er insgeheim dazu.
    "Und man erntet was man säht. Wenn du deine Familie heute in den Flammen verlierst, Latina, vergiss nicht, dass ihr sie entfacht habt. Ihr habt eine Wahl. Man hat immer eine Wahl."

    ~

    Ehe Romero mit diesen Leuten losziehen musste, bat er Will, etwas zu unterzeichnen. "Ich denke, das seid ihr ihnen schuldig, eh?" Es war ein Zettel, die Rückseite einer alten Diner-Karte. Darauf war ein kurzer Brief von Jackal an Perlmutters Leute geschrieben, der Romero und seine Liebste beschrieb und klarmachte, welchen Umständen sie zum Opfer gefallen waren. Und das Mum ihnen jegliche Unterstützung geben sollte, die sie auch ihm gegeben hätte. Er unterzeichnete nicht mit seinem Namen - auch die Nachricht an Mum war kryptisch, drehte sich um Schlangenzähne und Geier, die alten im Westen und "den der ein Kreuz trägt". Aber es war gut so, denn "J", wie er unterzeichnete, rechnete nicht damit, dass Romero es schaffen würde. Darunter ein Absatz, der knapp zusammenfasste, das den beiden die Leute aus Shengs Hope begegnet waren und das sie in die Siedlung eingelassen werden sollten. Jackal wusste nicht, wieso er Will darum bat, aber der junge Mann mit dem weichen Blick war der einzige, der das Romeros Mädchen wenigstens ab und an mit einem besorgten Seitenblick betrachtete. Er würde am ehesten verstehen. Den unterschriebenen Zettel, der Einlass für Shengs Hope und Mums Unterstützung bieten würde, sowie eine seiner eigenen, kleinen Landkarten, stopfte er in Romeros Jackentasche, erklärte ihm was das war und drückte dem jungen Mann fest die Schulter. Wünschte ihm Glück. Er meinte es ehrlich.

    Er entschloss sich, diese Leute zu beschützen. Warum wusste er nicht. Aber manche von den Leuten hier hatten keine Waffen, nichtmal Stahlrohre oder sonstwas, was sie mühelos hier hätten aufklauben können. Niemand hatte sie trainiert. Wenn auch nur einer von Julios Scharfschützen sie hier fand... er blickte auf den silbernen Sarg, in dem Motorrad-Wagen-Gespann, neben dem die Batterien säuberlich aufgestapelt waren. In die Gesichter, die feierlich waren, als sie den Angriff planten. Es musste hier um was großes gehen. Sie konnten es sich nicht leisten, sich gegenseitig Banjos um die Ohren zu hauen.

    Eines war ihm klar, als es losging - er würde jeden Unbewaffneten (allen voran Lisa und Al, weil Schlangenzahn; Haile, Doc Strider, da er sie - und ihren Ruf - kennt; sowie Will und Howard), den er halbwegs einschätzen konnte, bei einem nötigen Rückzug von der Position hier decken. Bis dahin behielt er den Fluss und das Ostufer im Auge - er wusste, dass es dort Untote gab. Die Frage war nur, wann sie kamen. Für weitere Barrikaden war wohl keine Zeit, aber er bereitete sich darauf vor, die improvisierte Brücke loszuschneiden, wenn er auch nur einen Laut vom Ostufer hören würde.

    Geändert von Viviane (28.09.2015 um 21:37 Uhr)

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