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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "... versteh' ich das richtig, dass ihr wegen Batterien einen gesamten Clan, der älter ist als eure Mütter, der besser bewaffnet ist als ihr - ganz zu schweigen von den Urwald-Geiern da hinten, die ja wohl kaum mehr sind als Kanonnfutter für euch - und in Alarmbereitschaft für einen Krieg ist, einfach mal so mit euren paar Messern und Antik-Büchsen bis auf den letzten Mann ausradieren wollt? Sarin hin oder her - wenn das Ding zu früh oder zu spät hochgeht, seid ihr geliefert. Werdet ihr entdeckt, seid ihr geliefert."

    Jackal lehnte an einem der Wasserfässer, die das die Vorstellung von einem "Lager" begrenzten und schaute besorgt in die Runde. Er dachte nicht daran, das Lager weiter zu befestigen - was jedoch verdammt dringend nötig gewesen wäre. "Scheiße. Da wäre ich lieber in dem Zelt verreckt. Das ist Selbstmord, Leute. Für die, die das Ding drehen sollen jedenfalls. Und hei, wenn die Vorstellung losgeht, wird so ziemlich jeder Untote hier seinen Imbiss abholen wollen. Wir sind umgeben von Totenland. Nur so. Ihr wollt euch ja wohl kaum Tennisbälle und Flaschen mit Bauschaumstoff vor die Läufe packen, wenn ihr die Sabals in einem offenen Kampf angreift."#
    Er schüttelte den Kopf, ob der Vorstellung wie sie die Verteidigungsanlagen von Eden anrennen wollten.
    "Und wir wissen nichts über diesen bekloppten Pater an der Gruselkirche - ob der eine Armee von Untoten da rumsitzen hat etwa? In ihren Gräbern liegen die ja jedenfalls nicht mehr. Ihr erzählt, die stehen von selbst wieder auf und hocken sich auf ihre Bänke. Supertoll. Und wir wissen nicht, ob Julio seine Leute nicht längst im Umland postiert hat. Die wissen doch längst, dass die Vultures mit den Füßen scharren.

    Also mein Vorschlag: Wie wärs mit was... nicht so krassem? Handeln wir mit Julio und seinen Leuten, so wie man das normalerweise macht. So wie Sheng es euch auf euren Superplan gekritzelt hat. Er ist der Mann, der euch alles besorgen kann. Und er hat Prinzipien, ob ihr glaubt oder nicht. Er hat keine Sklaven, keinen Menschenhandel. Anders als eure Kollegen, die sich mit Totenschädeln ihren Vorgarten schmücken. Und Menschen wie Vieh brandmarken."
    Dabei sah er Leo zum ersten Mal seit ihrem Aufbruch bei den Vultures eindringlich und voller Hass an und rieb sich den frischen Schorf von der Schulter, woraufhin das kreischende Abbild des Affen in einem Schleier aus schwarzen und roten Farbtönen ertrank.

    "Handel. Davon lebt er, davon leben alle, die das respektieren können. Ich mein, war 'ne nette Vorstellung von euren Kollegen mit den Wilden Menschenfressern gute Miene zu machen, aber was bringt euch dieser ganze Spaß, wenn ihr morgen eh weiterzieht? Ihr seid Siedler, keine Elitetruppe der... keine Ahnung Navy SEALS oder sowas. Julio hat Verbindungen. Und ihr wollt ihn nicht zum Feind. Deswegen rate ich auch dringend von Diebstahl ab. Irgendwer überlebt so einen Scheiß immer und die werden wissen, dass ihr es wart. Und euren Leuten die Hölle heiß machen. Shengs Hope hat nur überlebt, weil Leute wie Mum Übereinkünfte mit Leuten wie Julio haben. Ich glaube kaum, dass euer "Frieden" mit den Vultures länger hält als eine Woche. Werden eure Leute daheim genauso ein Theater aufführen, wenn die Vultures vor ihnen "Feinde" misshandeln? Werden sie sich nicht fragen, ob ihnen das irgendwann selbst bevorsteht, wenn das was Seeker hält, nicht mehr ist?"
    Er hatte Romero noch nicht ausgemacht, wohl aber den Namen des Jungen gehört und seine Meinung über dieses Pack hier wurde damit nur gefestigt. Die ganze Gruppe hier stank zum Himmel. Nicht nur wegen den Schlammpackungen, die manche von ihnen anhatten. Alleine hier zu sein bereitete ihm Übelkeit. Aber alleine im Dschungel würde er es nicht schaffen, nicht wenn der Krieg zwischen den beiden Clans heute Nacht sowieso losbrechen würde. So ironisch das ganze war - er brauchte die Leute.

    "Es gibt da was, das Mum mir mitgegeben hat und das Julio will. Dafür würdet ihr eure Batterien kriegen. Wenn er vorher nicht spitzkriegt, dass ihr ihn erpressen wolltet. Denke ich. Es gibt nur ein Problem. Ich müsste das Paket erstmal wiederfinden. Habs verloren als eure dicken Kumpel mich und meine Leute niedergemacht haben. Die Frage ist doch - wollt ihr wirklich Krieg mit den Sabals?" Er fürchtete, er kannte die Antwort schon. Und mit einem Mal wurde ihm klar, dass dieser Trupp hier keinen Deut besser war als jeder andere Plündererclan. Mit Wut und Hass und Gewalt dachten sie, es würde schon irgendwie weitergehen. Scheiß Siedler. Die lernten es immer erst, wenn es schon zu spät war.
    "Ihr denkt nicht an eure Leute, die zurückgeblieben sind, oder? Nur an euch. Das ist verdammt dämlich. Jeder hier an der Küste wird von dem Ding erfahren, das ihr hier gedreht habt. Glaubt ihr wirklich eure Leute sind in Sicherheit, wenn ihr ausgerechnet den Mann aushebelt, der die Plünderer hier in der Gegend die letzten Jahrzehnte unter Kontrolle gehalten habt? Der Deal, wegen dem ich eigentlich hier bin, betrifft die Plünderer die eure Siedlung bedrohen. Wegen mir tauschen wir das Paket für Batterien ein. Aber ihr sorgt dann dafür, dass eure wilden Haustiere unsere Leute zuhause beschützen, klar? Sonst könnt ihr vergessen, dass ich das Ding hier mitdrehe.
    Ihr habt keine Ahnung, in was für einen Bau ihr da getreten seid. Keine Ahnung. Nur warum ihr euch nich einfach die Batterien krallt und dann weiterzieht, den Kopf unten lasst, das kapier ich nicht. Das hier ist nicht der erste Kampf, den die beiden Clans führen. Und wenn ihr euch nicht einmischt, wird es genauso ausgehen wie immer - das Gleichgewicht wird gewahrt. Alle sind glücklich. Wieso in Sachen einmischen, ein bisschen Gott spielen, wenn ihr keine Ahnung habt? Seid ihr so scharf drauf zu sterben? Wegen zwei Batterien, die ihr euch wohl auch aus irgendeinem Autosarg rausbasteln könntet? Von denen gibt es genug. Immerhin habt ihr den Doc. Ich meine ja nur
    ."

  2. #2
    Léo hörte mit halbem Ohr zu, während sie die letzten Stunden wie im Film noch einmal durchlebte.

    *****

    Ihre Sinne waren noch immer benebelt, als Voodoo den letzten Stich für das Tattoo setzte.
    Léo konnte nicht sagen, wie lange es gedauert hatte, aber es war nicht schmerzhafter gewesen als das, was sie eh schon durch die Folgen des Kampfes ertrug.
    Voodoo betrachtete zufrieden sein Werk, woraufhin Léo lansgam nach unten blickte und das Motiv auf ihrer Brust betrachtete. Auch aus diesem Blickwinkel war der Affenkopf atemberaubend. Als ob jede Linie eine Geschichte erzählte. Eine Geschichte aus ihrem Leben. Eine direkte Verbindung zu ihrem Herzen.

    Versunken in ihren neuen „Körperschmuck“ bekam sie nicht mit, wie Voodoo ihr den Finger anritzte und der Tinte beimischte, ehe er Jackal seine Kennzeichnung verpasste.
    Als sie sich endlich losreißen konnte, war die Hütte leer. Langsam zog sie sich wieder an und schritt nach draußen, wo man anscheinend bereits auf sie wartete.
    Voodoo richtete sich an Seeker.
    "Ihr habt nun die Farben, nun folgt die Klinge. Habt ihr den Stahl dabei? Das Eisen, dass das Überleben sichert?“
    Er blickte seine Anführerin und den Jungkrieger an und Beide nickten. Needles begeistert, Seeker feierlich.
    „Ich bringe dar im Auge der Schlange ein Stück der Klinge meiner Sichel. Ein Splitter Metall der Zeuge war, als ich besiegt wurde.“ Und damit legte sie ein abgesplittertes, doch nachträglich feingeschliffenes spitzes Metallteil aus einer ihrer Sicheln in die Hand von Léo. Behutsam schloss diese ihre Hand darum und blickte ihre neue Schwester dankbar an.

    Die Nagelprozedur lief sehr schnell über die Bühne und die Latina konnte sich nicht vorstellen, wie es bei ihr groß anders sein sollte.
    Als sie sich Voodoo gegenüber sah, drehte sie bereits ihren Kopf, sodass er leicht an ihr Ohr kommen würde, aber er drückte ihn sanft, aber bestimmt wieder gerade.
    "Nicht für Dich...“
    Eingehend betrachete er die Frau vor sich, eher er die Hand abermals an ihre Wange legte und begann, mit dem Daumen über ihre Lippen zu streichen.
    "Dieser Stahl ist ein Zeichen Deines Sieges über unsere Anführerin. Er soll Dich dort von nun an begleiten, wo Du diesen Sieg errungen hast.“
    Dabei fuhr er ihr endlos langsam über die volle Unterlippe. Ein leichter Schauer durchfuhr Léo; den Grund dafür konnte sie nicht genau definieren.
    Geschickt bog er das Stück Metall zu einer engen Spirale mit 5 Windungen.
    Er setzte diese etwas links von der Mitte ihre Lippe an.
    Moment, hatte der Rotschopf nicht erst noch so eine betäubende Kühlsalbe bek-
    Voodoo stach zu.
    Der Schmerz war atemberaubend und einen Moment wollte sie laut zusammenfahren und aufschreien, doch wusste sie, dass es hier um mehr ging, als nur das Anbringen des Piercings. Es war eine Prüfung und offensichtlich wollte er erneut ihre Stärke testen.
    Nun gut.
    Jeden Muskel in ihrem Körper verkrampfte sie, um standhaft zu bleiben und ihren Schmerz nicht nach außen zu tragen.
    Die Spirale wurde weitergeschoben.
    Der Schmerz strahlte weit aus.
    Ein neues Loch wurde gestochen.
    Der Schmerz verband sich mit dem des Armes, schwillte an und breitete sich weiter aus.
    Die Spirale wurde weitergeschoben.
    Am Brustkorb fand er einen weiteren Schmerzensquell, sowohl vom frischgestochenen Tattoo als auch von den Rippen.
    Ein neues Loch wurde gestochen. Fast.
    Die Spirale schien sich im zarten Fleisch verfangen zu haben.
    Vor Anstrengung begann Léo leicht zu beben.
    Endlich trat die Spirale wieder aus und konnte weitergeschoben werden.
    Léos Blick verfinsterte sich. Sie durfte nicht schwach werden, nie wieder.
    Ein letztes Loch wurde gestochen.
    Eine heiße Träne erlaubte sich die Wange herunter zu rinnen.
    Ein letztes Mal wurde die Spirale in Position geschoben, dann ließ Voodoo von ihr ab.
    "Mögest Du unter der gefiederten Schlange viele Siege davontragen und Dich immer erinnern, wo Deine wahre Stärke liegt.“
    Diabolisch grinsend gab er ihr den Weg frei zu Seeker, die bereits ungeduldig auf sie zu warten schien.
    "Komm mit, Schwester, nun bist Du wahrlich Eine von uns. Die Meister warten bereits.“

    Probe auf Stärke – Misslungen. (Extra Schmerz, vielen Dank XD)
    Expertenwissen- Plünderer erhalten!

    "Es passt zu Dir, Schwester.“
    “Hm?“
    "Wie der Stahl Dich kleidet. Laangkaster wird das sicherlich auch gefallen.“
    Abrupt blieb Léo stehen, doch ehe sie etwas sagen konnte, kam ein zierlicher, kleiner Mann auf die Beiden zu.
    "Du bist wahrlich ein Affenmädchen. Wild und frei. Doch Affen schlagen sich nicht immer die Köpfe ein und schreien lauthals herum. Sie sind wendig, flink und Meister im Erklimmen jedes noch so hohen Baums. Etwas, dass Du schnell lernen kannst...“
    Er besah sie sich genau.
    "... denn Du schienst vor langer Zeit den Entschluss gefasst zu haben, es zu vergessen. Lass mich Dir helfen, Dich zu erinnern...“
    Und schon sprintete er davon.
    Ohne zu überlegen hetzte sie ihm nach. Es dauerte fast eine Stunde, in der sie ihm quer durchs Lager der Vulture über Plätze, auf Dächer und Türme kletternd, durch winzige Spalten zwängend verfolgte. Als sie ihn einholte, nickte er nur zufrieden.
    Vergiss es nicht wieder. Jetzt bist Du wirklich das Affenmädchen.“

    Trait- Parcourläufer erhalten!

    *****

    Ihre Gedanken wurden wieder ins Hier und Jetzt gerissen, als sie die Stimme Jakkals hörte und vernahm, was er sagte. Der Typ hatte sie doch nicht mehr alle!
    Eilig ging sie zu ihm und verpasste ihn eins mit ihrem Banjo. Das Ding war sehr nützlich. Er ging zu Boden, war aber anscheinend nur benommen.
    “Denkst Du auch nur eine Sekunde darüber nach, was Dein dreckiges Maul von sich gibt?

    Auch nur über Handel nachzudenken mit Jemanden wie Julio El Asustin sagt mir, dass in deinem hübschen Kopf nicht viel los sein kann.

    Ja, dieser „Clan“ von ihm ist alt und komt aus der Zeit vor dem großen Zehren. Das hier war México, Cabrón, es kämpften Familienclans um die Vorherrschaft in Gebieten für ihre...Geschäfte. Falls Du den Schilderungen vom Wachmann und Niki“ sie spie diesen Namen voller Ekel aus,“ zugehört hättest, wüsstest Du, dass die Arrellano-Felix von hier in unehrenhafter Weise vertrieben wurden von El Asustin.“

    Tränen der Wut bildeten sich in ihren Augen.
    „Dieses Land stand uns zu, nicht solch ehrlosen Hijos de Putas, die sich hinterhältig ihre Macht erschleichen, wie mit diesem Sarinzeugs. Ich werde mich allein um Julio und jeden Sabal kümmern, wenn es sein muss. La Familia es todo.

    Für meine Familie, alt und neu, denn falls Du auch das nicht mitbekommen hast, sind die Vulture genau das für mich. Und ich werde nicht zulassen, dass mit ihnen dasselbe passiert, was mein Vater erdulden musste.
    Ich denke, sie hatten sich richtig entschieden, Dich so gefangen zu halten, Du bist ja sowas von weltfremd. Ich werde wohl doch ein Auge auf Dich haben müssen.“
    Bebend vor Zorn wand sie sich nun an alle:
    „Wir werden diesen ••••••• angreifen, aber ohne das Sarin, das sind nicht die Methoden von Leuten, die auch nur einen Funken Ehre in sich haben. Ich werde mitkämpfen und persönlich dafür sorgen, dass Julio kriegt, was er verdient.“


    Léo meldet sich für die Stationsaufgabe mit Klingenkreuzer (+ Hiebwaffen und Sumpf und (Plünderer, vlt? Zumindest kennt sie die Arschigkeit der Familie Julios aus früheren „Absolut wahren“ Berichtserstattungen ihres Papas

    Geändert von Mephista (28.09.2015 um 20:52 Uhr)

  3. #3
    Wirklich? Ein Banjo?
    Zum ersten Mal im Leben hatte er wirklich Lust jemandem an die Kehle zu gehen. Das ganze war aber noch schneller vorbei, als man fluchen konnte. Mit ihrer Machete dirigierte sie ihn, nach einem jämmerlichen Schlagabtausch, rasch wieder dorthin, wo sie ihn haben wollte - zu Boden. Immerhin hatte er sich für das Banjo revanchieren können, auf ihrer Wange prangte ein deutlicher Abdruck, der klar machte das die machtgeile Frau nicht vollkommen unantastbar war. "Das seid ihr also? Menschenhändler, Kriegstreiber, nur ein weiterer Clan von machtgeilen Wilden? Ich hoffe ihr genießt eure Verbrüderung, Siedler." Ekel klang in seiner Stimme mit. Schmerz troff wie das Blut von seiner wieder aufgeplatzten Lippe. Die Schläfe klebte ebenfalls von aufgeplatzten Wunden. "Sie wird nicht von langer Dauer sein. Ab hier geht es für solche wie euch, Plünderer wie die Vultures, eh nur noch bergab.."

    Nur Mist, dass die Latina mit Waffen - egal was, ein Stock hätte ihr wohl auch gelangt - mächtig wumms hatte.
    Aus ihrer zornsprühenden Rede und dem, was er im Lager beobachten konnte, las er eines heraus: Sie war irgendwie mit der Mafia in Kontakt gekommen und hatte unterlegen. Und sie hatte Feinde in ihren eigenen Reihen. Diesen Niki zum Beispiel schien sie nicht leiden zu können. Und jeden, der wie Pray seinen Blick mied, zählte er insgeheim dazu.
    "Und man erntet was man säht. Wenn du deine Familie heute in den Flammen verlierst, Latina, vergiss nicht, dass ihr sie entfacht habt. Ihr habt eine Wahl. Man hat immer eine Wahl."

    ~

    Ehe Romero mit diesen Leuten losziehen musste, bat er Will, etwas zu unterzeichnen. "Ich denke, das seid ihr ihnen schuldig, eh?" Es war ein Zettel, die Rückseite einer alten Diner-Karte. Darauf war ein kurzer Brief von Jackal an Perlmutters Leute geschrieben, der Romero und seine Liebste beschrieb und klarmachte, welchen Umständen sie zum Opfer gefallen waren. Und das Mum ihnen jegliche Unterstützung geben sollte, die sie auch ihm gegeben hätte. Er unterzeichnete nicht mit seinem Namen - auch die Nachricht an Mum war kryptisch, drehte sich um Schlangenzähne und Geier, die alten im Westen und "den der ein Kreuz trägt". Aber es war gut so, denn "J", wie er unterzeichnete, rechnete nicht damit, dass Romero es schaffen würde. Darunter ein Absatz, der knapp zusammenfasste, das den beiden die Leute aus Shengs Hope begegnet waren und das sie in die Siedlung eingelassen werden sollten. Jackal wusste nicht, wieso er Will darum bat, aber der junge Mann mit dem weichen Blick war der einzige, der das Romeros Mädchen wenigstens ab und an mit einem besorgten Seitenblick betrachtete. Er würde am ehesten verstehen. Den unterschriebenen Zettel, der Einlass für Shengs Hope und Mums Unterstützung bieten würde, sowie eine seiner eigenen, kleinen Landkarten, stopfte er in Romeros Jackentasche, erklärte ihm was das war und drückte dem jungen Mann fest die Schulter. Wünschte ihm Glück. Er meinte es ehrlich.

    Er entschloss sich, diese Leute zu beschützen. Warum wusste er nicht. Aber manche von den Leuten hier hatten keine Waffen, nichtmal Stahlrohre oder sonstwas, was sie mühelos hier hätten aufklauben können. Niemand hatte sie trainiert. Wenn auch nur einer von Julios Scharfschützen sie hier fand... er blickte auf den silbernen Sarg, in dem Motorrad-Wagen-Gespann, neben dem die Batterien säuberlich aufgestapelt waren. In die Gesichter, die feierlich waren, als sie den Angriff planten. Es musste hier um was großes gehen. Sie konnten es sich nicht leisten, sich gegenseitig Banjos um die Ohren zu hauen.

    Eines war ihm klar, als es losging - er würde jeden Unbewaffneten (allen voran Lisa und Al, weil Schlangenzahn; Haile, Doc Strider, da er sie - und ihren Ruf - kennt; sowie Will und Howard), den er halbwegs einschätzen konnte, bei einem nötigen Rückzug von der Position hier decken. Bis dahin behielt er den Fluss und das Ostufer im Auge - er wusste, dass es dort Untote gab. Die Frage war nur, wann sie kamen. Für weitere Barrikaden war wohl keine Zeit, aber er bereitete sich darauf vor, die improvisierte Brücke loszuschneiden, wenn er auch nur einen Laut vom Ostufer hören würde.

    Geändert von Viviane (28.09.2015 um 21:37 Uhr)

  4. #4
    "Meine Idee ist folgende... wir holen uns das Sarin. Das Zeug ist mordsgefährlich, aber das wissen Gott sei Dank nicht nur wir sondern auch die Jungs von Sabal. Zwei von uns schmuggeln das Zeug zusammen mit Romero oder Hector wieder zurück in die Basis. Durch den Geheimtunnel."

    Will war mit der gesamten Situation unzufrieden. Wenn das Sarin eingesetzt werden würde, hätten sie ein Problem. Die Batterien wären immer noch im Lager der Sabals und das Gas würde es ihnen nicht leichter machen an sie heran zu kommen. Auch die Verbrüderung mit den wilden Vultures löste eher ein unwohles Gefühl in seiner Magengegend aus. Lancasters Plan schien dem Großteil der Gruppe allerdings zu gefallen und Will würde sich hüten etwas gegen das Vorhaben zu sagen. Er würde sich dieses Mal allerdings nützlich machen. Als Lancaster den Geheimtunnel erwähnte sah Will sich suchend nach Eryn um. Die beiden kannten sich dort aus und er hoffte, dass Eryn den gleichen Gedanken hatte wie er.

    Die junge Frau stand einige Meter von ihm entfernt, sie trug immernoch das Dienstmädchenoutfit, und hatte mit nichtssagender Miene Lancasters Rede und den darauf folgenden Reaktionen von Frank, Jäger, Evi und einem weiteren Unbekannten gelauscht. Sie musste gespürt haben das Will sie ansah, denn als sich ihre Blicke trafen begann sie zu lächeln und streckte dem jungen Arzt ihre Zunge entgegen. Dann wurde ihre Miene wieder ernster. Eryn nickte. Sie würden sich also ein weiteres Mal in den unterirdischen Gang begeben.

    Will räusperte sich. Er erhob seine Stimme nur widerwillig, doch er musste das allgemeine Gemurmel und den Tumult übertönen.

    "Eryn und ich" er sah kurz zu ihr hinüber und richtete dann seinen Blick wieder auf Lancaster "kennen die Gänge unterhalb des Lagers. Wir werden uns darum kümmern, dass niemand von dort aus entkommt. Oder falls es wirklich nötig ist..." Will machte eine kurze Pause um Luft zu schnappen " ...das Sarin hineinschmuggeln."
    Das war genug Aufmerksamkeit für heute. Will ging an den anderen vorbei zu Eryn hinüber. Er war froh, dass sie ihn erneut in die dunklen Tunnel begleiten würde. Er stellte sich neben sie und sah zu was weiter passieren würde und hoffte inständig, dass er heute Nacht von seiner neuen Waffe keinen Gebrauch machen müsste.

    Geändert von Kaia (28.09.2015 um 19:29 Uhr)

  5. #5


    Nachdem sie ihren Plan durchgesprochen hatten, war Frank aufgebrochen, um das Gas von Julio zu holen.
    Ihm fiel auf, wie seltsam ruhig der Wald und der Sumpf wirkten, selbst die Tiere waren still und schienen samt und sonders den Atem anzuhalten, als würden sie wissen, dass eine Schlacht geschlagen werden würde und schon bald der sumpfige Boden das Blut von Vultures und Sabals aufsaugen würde.

    Bald schon war er in der Festung angekommen und im Geiste ging der das bereits gesehene vom Besuch durch. Der Plan von Lancaster, seines Anführers, sah vor, dass sie nicht in der Festung kämpfen würden, sie nicht zu erstürmen oder zu erobern hätten, dies beruhigte ihn sehr, denn die Türme, die Schießscharten und nicht zuletzt der massive technologische Vorteil der Sabals hätte einen brutalen Blutzoll gefordert. Selbst jetzt würde die Schlacht alles Andere denn einfach werden.

    Die Wachen ließen ihn sofort passieren, begrüßten ihn sogar wie einen alten Freund und es schnürte dem Polizisten ein wenig die Kehle zu, als er sich vorstellte, dass sie bald alle tot sein würden.
    Genau genommen tat er im Moment nichts Anderes als Jenen in den Rücken zu fallen, die ihm vertrauten, doch nun gab es kein Zurück mehr.
    Kaum dass er den Garten Eden, den die Arbeiter von Julio angelegt hatten, sehen konnte, fiel ihm der neue Pavillon auf, der errichtet wurde und in dem gerade an die zwanzig Mann ihre Waffen reinigten und sich mit Zusatzmunition und sogar Granaten bestückten und ausrüsteten. Einer der Männer, ein bärbeißiger, grimmig dreinblickender Hüne hatte sogar einen Raketenwerfer und schilderte gerade mit lebhaften Bildern, wie er eine Rakete in den Hintern der Vultureanführerin schieben würde.

    Auch hier wurde Frank freudig begrüßt, Söldner und Soldaten nickten ihm kameradschaftlich zu.
    Dann war das Aufjaulen eines Motors zu hören und der Humvee kam herangerast, warf Kiesel zur Seite und überfuhr sogar einige der wunderschönen Blumenbeete, als er schließlich mit quietschenden Reifen neben Frank zu stehen kam. "Gut gefahren, Hector!", lobte Julio, der selbstverständlich am Maschinengewehr Platz genommen hatte und sich die dicken Streifen von Munition reichen ließ. "Die Kleine ist grade rechtzeitig fertig geworden, werter Freund!", begrüßte er den Polizisten und strich fast liebevoll über das Planendach des Humvees. "Damit dürften diese wilden Schwachköpfe nicht rechnen. Bald ist wieder Frieden im Dschungel. Und da Sie hier sind, nehme ich an, Sie wollen unser kleines Begrüßungsgeschenk holen und abgeben, richtig?"

    Frank nickte stumm und sah ein letztes Mal in die Gesichter der Männer und Frauen, die ihm bald schon als Feinde gegenüber stehen würden.

    Und dann hatte er das Gas in einem kugelsicheren Behälter bekommen, eine schwere Last, die zusätzlich auf seine Seele drückte.
    "Also, da wir leider keinen Fernzünder auftreiben konnten, da der idiotische Bote von Perlmutter nie aufgetaucht ist, müssen Sie das Gas selbst aktivieren und dann unbedingt laufen. Es ist so eingestellt, dass Sie noch wegkommen, wenn Sie sich nicht aufhalten lassen." Er grinste aufmunternd und es war ihm anzusehen, dass er die kommende Schlacht nicht abwarten konnte. "Kommen Sie nach dem Gemetzel zu mir, mein Freund, dann feiern wir mit Tequila, mit Grillfleisch, Damenbesuch und guten Kubanischen. Auf dass die Welt für einen Abend wieder so wird wie sie vor zwanzig Jahren war."


    Und damit übergab Frank bei seiner Rückkehr das Gas an Eryn und Will.

    Geändert von Daen vom Clan (28.09.2015 um 20:29 Uhr)

  6. #6
    Als Frank aufbrach tat Vincent es ihm gleich. Dann konnte er schon mal die Lage sichten während die anderen sich noch auf den Weg machten. Während Frank dem Pfad folgte, nahm Vincent allerdings das Unterholz. Immerhin konnte er sich nicht dabei erwischen lassen, wie er mit einem Scharschützengewehr der Sabals durch die Gegend wanderte.

    Noch bevor Frank das Tor passierte, hatte Vincent sich bereits am Rand des Waldes positioniert. Ein kleine Felsformation gab ihm Deckung, sowie die Möglichkeit den Lauf seines Gewehrs direkt auf das Haupttor der Sabals zu richten. Dort würde er mithilfe seiner Schützen-Fähigkeit alles wegpusten, was nicht nach seinen Leuten oder Vultures aussah. In der Nähe stand noch eine Hütte, die vielleicht weitere Sabals beherbergte, aber das Risiko diese jetzt anzugreifen konnte er nicht eingehen. Wenn überhaupt, würde er sie von hinten erledigen falls sie ihren Leuten zu Hilfe eilen wollten. Dafür würde auch seine Pistole vollkommen ausreichen.

    Nachdem Frank das Lager mit dem Sarin verließ, legte Vincent sein Gewehr kurz ab und schnappte sich herumliegende Stöcker sowie dünne Äste. Dieser verteilte er um seine Position herum. Somit konnte er unvorsichtige Angreifer oder dumme Zombies hören noch bevor er sie sehen konnte. Und dann war es Zeit auf den Angriff zu warten.

    Falls dieser wieder Erwarten nach hinten losgehen sollte, konnte er mithilfe seiner Parcourläufer-Fähigkeit immer noch versuchen das Weite zu suchen.

    Geändert von ~Jack~ (28.09.2015 um 20:55 Uhr)

  7. #7
    Nachdem Frank das Gas übergeben hatte, wusste er, das er damit würde innerlich kämpfen müssen. Es ist für die gute Sache, für ein höheres Wohl. Es ist das geringste Übel. sagte er sich selbst leise und Eryn und Will konnten ihn wahrscheinlich hören, um sein rebellierendes Gewissen zu beruhigen. Und da es auch irgendwie stimmte, klappte es auch ein klein bisschen. Er dachte an Silvia, Thomas und den kleinen Robert, für die er all das hier tat. Silvia würde er hiervon erzählen. Irgendwann, wenn es vorbei war.
    Frank begab sich bei den anderen in Stellung, bei den Vultures und neben Jäger. Irgendwie fühlte er sich bei ihm ein klein wenig besser. Im Kampf dann würde er sich wieder auf seine Pistole verlassen und Unterstützung liefern, sich jedoch nicht vor direktem Kampf scheuen wenn es nötig war. Er hatte schon oft gekämpft, er wusste wie das ging.

    Frank kämpft mit Schütze+Experte Schusswaffen+Terrainwissen: Siedlungen(Wenn passend)

    Geändert von wusch (28.09.2015 um 20:56 Uhr)

  8. #8
    Evi richtete sich nach Frank und Jäger, die sich bereit machten. Mit klopfendem Herzen betrachtete sie ihr Beil. Es war nur recht, dass sie es bei genau diesem Kampf einweihen würde.
    Einen kurzen Moment lang fasste sie sich, schloss die Augen und dachte an die Tage, die hinter ihr lagen. Ihr Rücken und ihr Ohr prickelten seltsam, als wären sie sich bewusst, dass sie die Symbole waren, die die Taucherin in die Schlacht trieben.
    Sie hoffte inständig, dass es irgendwo weiches Gelände dort gab, wo sie nun hingehen würden. Irgendetwas Sumpfiges. Aber selbst wenn nicht, sie hatte nicht nur die gefiederte Schlange auf ihrer Seite - wie sie scherzhaft dachte - ,sondern auch zwei ihrer Kumpanen, die sie wirklich schätzte. Und natürlich all ihre neuen Brüder und Schwestern.
    "Frank, du musst uns den Rücken decken.", sagte sie schließlich zum Polizisten mit einem Grinsen. "Wir sind dann die Herrschaften fürs Grobe." Stolz zeigte sie ihr Beil und wartete darauf, dass alle aufbruchsbereit waren.

    Aufgabe: "Ein Besuch in der alten Welt"
    Evi: Klingenkreuzer + Terrain Sumpf + Gebräuche Plünderer

    Geändert von Lynx (28.09.2015 um 20:57 Uhr)

  9. #9
    Endgame, baby. Jäger schloss die Augen und sog die kalte Nachtluft ein, die Kletteraxt baumelte treu an seinem Oberschenkel. Mit Frank und Evi wird er in den Kampf ziehen, möglicherweise sein Letzter. Wenn alles in seinem Leben auf diesen einen Moment hinauslief und er als Wegbereiter der einzigen Hoffnung dieser Welt sein Leben in diesem stinkenden Sumpf lassen wird, dann war er bereit sein Schicksal zu akzeptieren. Er hatte sich nichts vorzuwerfen, als Soldat ist er nie davongelaufen, hat nichts unversucht gelassen um die Mission zu erfüllen. Und jetzt würde er bestimmt nicht damit anfangen. Kommt nur, ihr Aasgeier. Wenns sein muss, wird mein toter Körper eine Brücke sein, über die das Heilmittel seine Reise fortsetzt.

    Er spürte, wie Frank sich neben ihn stellte. Sie nickten einander zu. Der Eine feuert was das Zeug hält, der andere prescht aus dem Hinterhalt auf die armen Schlucker, über denen sich die Hölle öffnen wird.

    Als Evi zu ihnen trat, waren sie komplett. Es konnte los gehen.

    Jäger: Klingenkreuzer + Experte Hiebwaffen (falls nötig: + Terrain Wald + Parcour)

    Geändert von truecarver (28.09.2015 um 21:06 Uhr)

  10. #10
    Will nahm den Kanister und tauschte einige letzte, vielsagende Blicke mit der Barfrau aus, bevor sie wieder in Richtung Kirche gingen. Selbst Eryn sprach nun nicht mehr viel, schnippische Kommentare unterließ sie. Die Nervosität wurde dafür doch zu groß. Sie hatten den Geheimgang bereits erkundet, waren besser vorbereitet als beim ersten Besuch - doch trotzdem hatte dieser nächste und letzte etwas Endgültiges.



  11. #11


    Wieder einmal waren sie bei der Kirche angekommen. Eryn und Will, wieder vereint.
    Wieder einmal waren sie im Feld gelegen und hatten die letzte Wärme des Tages gespürt, die in den Boden eingefahren war. Noch stand die Sonne hoch am Himmel, noch spendete sie den Pflanzen Licht, Wärme und Leben, doch diesen Abend würden sicherlich nicht alle überleben...

    Ruhig, still und friedlich lag die Kirche da, der Priester war nicht zu sehen.
    Als die Beiden dann langsam vorrückten und sich redlich mit dem großen Kanister abmühten und beide die Angst spürten, dass der Doctor schlampig gearbeitet hätte und die tödliche Fracht in ihren Händen jetzt losgehen könnte, geschah etwas Seltsames. Als sie diesmal an den Grabsteinen vorbei gingen und den Friedhof überquerten, hörten sie leise schabende Geräusche, ein Klappern und ihnen wurde klar, dass sich auf dem Friedhof noch immer Untote in der Erde befanden, deren Gebisse klackerten. Die Erde bewegte sich nicht, sie waren einfach zu tief vergraben, doch seltsam mutete es an, als sie über das sattgrüne Gras gingen und mehr wussten als spürten, dass sie über Untote schritten. Es war, als würden sie jubelnd mit ihrem Kiefern applaudieren, dass sie eine solch tödliche Bombe einsetzten, um das Heer der Toten zu vergrößern.

    Auch innen war die Kirche der gewohnt verstörende Anblick. Die "Betenden" waren in Reih und Glied, doch diesmal blickten sie nicht nach vorne. Jemand musste hier gewesen sein, die Köpfe sahen nun alle nach links, sie sahen die linke Hälfte der Kirche an, die leeren Bankreihen, als würden sie auf etwas warten.
    Und dann waren sie im Geheimgang angekommen, der dunkel und abweisend vor ihnen lag.

    Nun galt es, die erste Phase des Plans hatte begonnen!

    Geändert von Daen vom Clan (28.09.2015 um 21:17 Uhr)

  12. #12
    Wieder hatten sie kein Licht. Doch dieses Mal war das die volle Absicht von Will und Eryn. Es machte das Durchschreiten des dunklen Ganges schwieriger - doch jetzt durften sie noch weniger denn je zuvor entdeckt werden.

    Der Mediziner mühte sich ab, den Kanister so vorsichtig zu schleppen, das er nirgendwo gegen eine der engen Wände prallten, die sie umgaben. Dies war einer der Gründe dafür, dass die Barfrau vorging, eben diese Wände abtastend, um zu gewährleisten, dass ihr Begleiter und sie keine explosive Überraschung erleben würde. Zusammen erreichten sie die Gittertür, die seit ihrem letzten Abstecher ins Lager der Sabals offenbar unberührt geblieben war. Auch die Beleuchtung war nicht an, sodass vor ihnen nur Dunkel lag.

    Noch trennten sich die Wege der beiden nicht. Eryn half dem Arzt dabei, den Kanister die Treppe hinauf zu hieven. Dort öffneten sie die Tür. Vor ihnen lag der halb beleuchtete Korridor mit Wäscherei und Barbereich links und rechts. Im Raum am Ende dieses Ganges - dort, wo zuvor Hector und die Wachfrau gesessen haben - war niemand; ein äußerst glücklicher Umstand, bedeutet er doch freie Bahn für ihre Mission. Halb durch den Flur ließ die 25-Jährige Will den Kanister noch tragen, dann übernahm sie, ihn nur knapp über dem Boden halten könnend.

    "Du wartest hier und tust, was auch immer du... tun willst, wenn du glaubst, dass irgendetwas schief geht!" Sie grinste und sah den Lauf des Maschinengewehrs an, das an einem ledern aussehenden, dickeren Band über die Schulter des Arztes hinweg ragte. Ein amüsierender Anblick, passte die Waffe doch so gar nicht zum Mediziner. "Ich bin nicht sauer, wenn du abhaust. Aber vielleicht brauche ich deine Hilfe doch. Dann darfst du meinen Arsch gerne retten." Sie lachte kurz auf. "Ich weiß ja, dass er dir gefällt!", warf sie ein, ihn ein letztes mal ärgernd. Dann lächelte sie sanfter. "Wünsch' mir Glück!", wies sie ihn noch an, doch wartete eben das nicht mehr ab, wandte sich um, damit sie - alle Kraft aufwendend - den Kanister möglichst schnell in Richtung der Treppen nach oben hochwinden konnte.

    Sie durchschritt den Empfangsraum, den sie auch schon kannte, ohne Weiteres und stieß die Tür nach draußen ein Stück auf. Wieder spürte sie die Wärme, für die der zurückliegende Tag gesorgt hatte. Sie sah sich um. Es war ruhig. Nicht die Ruhe vor einem Sturm - eine gewöhnliche Ruhe. Erneut entschied sich die Barfrau dazu, nicht mehr Zeit zu verlieren, es so schnell wie nur möglich hinter sich zu bringen. Sie schlich gebückt - auch unter der Last des schweren Kanisters leidend - in Richtung einer Scheune, die einigermaßen zentral lag, stellte den Kanister ab. Als sie kehrt machen wollte, erblickte sie jedoch etwas. Jemanden. Einen Kerl, der den Kanister womöglich sehen würde - zumindest hielt sie die Gefahr für zu groß. Ihrer erstbesten Idee folgend, trat sie vor ihn, die Sicht zum Objekt verbergend. "Was...?", fing er an, doch sie ließ ihm keine weitere Gelegenheit, sich zu äußern, warf sich zu ihm, nicht attackierend, nicht bedrohlich, sondern anbiedernd.

    "Ich hab dich gesucht!", hauchte sie, griff an den Kragen seines erstaunlich hochwertigen Hemdes. Ein Luxus, den sie abermals nur beneiden konnte. Der Mann, dessen etwa vierzigjähriges Gesicht von Furchen gezeichnet wurde, die am ehesten auf eine schlimme Akne zu Jugendzeiten hinwiesen, sah sie erstaunt an, hatte er ihr Gesicht doch noch nie gesehen. "Etwas Fürchterliches wird passieren!", sagte sie ihm, all die verfügbare Dramatik in ihre Worte legend. Sie zerdrückte sich ihre Finger fast an einem der Knöpfe, die er sehr brav bis nach oben hin zugeknöpft hatte. "Ich will nicht... ich will nicht in Angst leben. Nicht, wenn das Ende so nah ist!", spielte sie weiter ihre Rolle. Die zur Schau gestellte Furcht rückte dabei doch immer mehr in den Hintergrund. Es waren die Nähe der zwei Körper, die wenigen Zentimeter, die ihre Gesichter voneinander entfernt waren, die sie arbeiten ließ. "Aber...!", versuchte er halbherzig zu protestieren, doch auch weiterhin ohne Chance. Sie presste ihre Lippen auf seine, zu einem kurzen aber heftigen Kuss, bei dem sie das Anstoßen an seine Zähne spürte, so stark warf sie sich hinein. Es war sicher nicht das Angenehmste, doch fasste die Leidenschaft, die sie ihm verkaufen wollte, in eine angemessene Verpackung. "Lass mich die Angst vergessen!", flehte Eryn den Mann an, drückte ihn am Hals nach hinten, in eine scheinbar willkürliche Richtung. Er stöhnte auf, als sein Rücken an einen Balken anstieß, doch in seinen Augen funkelte nun etwas, das sie als Vorfreude deutete. Er nickte nur stumm und bewegte dann - grinsend und wesentlich bedachter als sie zuvor - sein Gesicht in ihre Nähe, als sie den Arm hob und ihren Finger auf seinen ungeduldigen Mund legte. Die Schönheit grinste vielsagend, denn im Augenwinkel hatte sie etwas entdeckt, dass sie aus dieser Situation befreien sollte. Sie löste sich aus der Enge, die zwischen den beiden Körpern entstanden war und fasste nach dem Seil, mit dem ein eingefallener, mit zerfressenen Holzrädern ausgestatteter Karren festgemacht war. Anstatt ihn zu überwältigen, ließ sie seine Fantasie arbeiten, ihn den Strick mit den Augen mustern. Sein Blick war gleichzeitig wissend und doch fragend.

    Sie legte eine Hand an seine, drückte sie sanft und doch bestimmt an den Balken hinter ihm. Er sah hinunter, dann zu ihr, halb abwägend, halb bereitwillig. "Vertraust du mir?", säuselte sie. Er zögerte nicht mal, legte seine Hand bereitwillig zur ersten und nickte. Die Bardame grinste und schlang das Seil ein, zwei Mal ganz um den Balken, um dann auch seine Gelenke damit einzufangen, es fest genug zusammen zu ziehen und zu verknoten. Dann umkreiste sie ihn demonstrativ, mit langsamen Schritten, sah ihn an. Sein Blick war leer, in ihm lag nur Lust. Er ahnte, was nun passieren sollte.

    Eryn ging vor ihrem 'Opfer' auf die Knie, sah ihn von unten herab an, das verführerischste Lächeln aufsetzend, das sie besaß. Eine Hand legte sie auf seinen Oberschenkel, strich sanft darüber, während ihr Blick sich 'gen Boden richtete. Er warf seinen Kopf halb in den Nacken, so weit es der Balken zuließ, atmete laut aus, in schierer, positiver Erwartung dem Kommenden gegenüber. Als er den Kopf wieder herunter nahm, stand die verführerische Frau wieder ausgewachsen vor ihm. Statt etwas anderem hielt sie einen größeren Holzscheitel in der Hand. Er konnte gerade noch den Mund öffnen, da sah er diesen auf sich zurauschen. Dann verlor er das Bewusstsein.



    Kurz darauf trat sie wieder die Treppen in den Wachraum herunter. Die Karten von Hector und seiner Poker-Konkurrentin lagen noch auf dem Tisch verteilt, wie auch die Zigaretten, die sie in der Auseinandersetzung wohl doch gewonnen hatte. Eryn erblickte Will und lächelte. Sie hob die Hand und reckte den Daumen in die Luft. Das hatte sie gut gemacht.

    Doch dann öffnete sich die Tür zum Laboratorium des Doktors. Anstatt lediglich der verkorksten Luft, standen auch eben jener und die weibliche Wache im Raum. Sie war entdeckt. Und in dieser Situation war es ihr unmöglich, nicht ertappt auszusehen. Defensiv trat sie mehrere Schritte nach hinten, während die grimmige Frau ihr gegenüber die Waffe zückte und einen Satz auf sie zu machte.

    "WILL!"

    Geändert von MeTa (28.09.2015 um 23:05 Uhr)

  13. #13
    Der gesamte Ausgang des Angriffs hing von ihnen ab. Die gesamte Mission hing davon ab, ob er im richtigen Moment das Richtige tun konnte wenn es darauf ankam. Will saß in den Schatten im Flur, den Blick starr auf die Tür gerichtet durch die Eryn vor gefühlten Stunden verschwunden war. Sein Herz schlug so schnell und stark, dass es sich anfühlte als würde es gleich in seiner Brust explodieren. Blödsinn.

    Eryns schlanke Gestalt erschien im Türrahmen. Sie sah unverletzt und, den Umständen entsprechend, zufrieden aus. Ihre Blicke trafen sich und Eryn lächelte ihn an. Will erwiederte ihr lächeln und eine riesige Last fiel von ihm ab. Die junge Frau hob grad ihre Hand und streckte ihm ihren Daumen entgegen als sich die Tür zum Labor des Doktors mit einem lauten quietschen öffnete und zwei Personen den Flur betraten. Wills Sicht schien zu verschwimmen und sein Körper fing an Adrenalin in seine Venen zu Pumpen. Eryns Blick wurde panisch und sie versuchte sich unter dem Tisch, an dem die beiden Wachen Karten gespielt hatten, zu verstecken. Doch es war zu spät. Sie hatten sie bereits gesehen.

    "WILL!"



    Die weibliche Wache, die von ihrem Kameraden beim Kartenspielen ausgetrickst wurde, zog eine Pistole aus ihrem Hosenbund und richtete die Waffe auf Eryn, bereit ihr eine Kugel durch den Körper zu jagen. Will spürte den Schmerz bevor er realisiert hatte was passiert war. Von der Frau war ein nervenzerreißender Schrei zu hören während sie auf den alten Holzboden zusammenbrach. Der Rückstoß seiner Waffe hinterließ ein brennendes Gefühl in seiner Schulter. Der Doktor der Sabals trat aus der Tür und stürmte mit einem schrillen Kampfschrei auf Will zu. Hinter ihm konnte Will sehen wie Eryn ebenfalls losgelaufen war, jedoch von der am Boden liegenden Frau von den Füßen gerissen wurde. Das Gewehr am Anschlag war Will diesesmal bereit zu töten. Der Doktor lief direkt auf ihn zu. Er würde ihn nicht verfehlen können. Will betätigte den Abzug.

    Klick.


    Dann spürte er wie die Faust des alten Mannes ihn direkt ins Gesicht traf. Will klammerte sich an das Gewehr während der Doktor fast im Wahn daran riss und zog und ihn wüst beschimpfte. Will trat und schlug nach seinem Kontrahenten. Er durfte die Waffe nicht bekommen. Im Hintergrund konnte er die beiden Frauen kämpfen hören. Eryn. Der Doktor hatte eine Hand an der Waffe und Will rutschte auf den Abzug. Eine Salve löste sich aus dem Lauf des Gewehrs und donnerte in die Decke über ihnen. Wills Ohren klingelten und als das grauenhafte Geräusch wieder verschwunden war hörte er von weiter hinten das Geräusch wie Metall Fleisch zerschnitt und das Gurgeln von Blut. Eryn schrie.

    Der Doktor verpasste ihm einen letzten Schlag welcher Will die Brille aus dem Gesicht schlug und seine Hand von dem Gewehr löste. Mit einem dreckigen Lächeln im Gesicht stand der wahnsinnige alte Mann über ihm. Er hätte sich denken können das es so enden würde. Henry hatte ihn gewarnt sich auf diese Leute einzulassen. Er hatte ihn gewarnt, dass es außerhalb der schützenden Mauern von Shengs Hope nur Gewalt und Tod gab. Aber er hatte ja nicht hörten wollen. Er hatte sich ja unbedingt beweisen wollen, dass er mehr war als der Sohn von Henry Daugherty, dem versoffenen alten Doktor, der es nicht geschafft hatte seine Frau zu retten weil er zu besoffen war. Dass er mehr war als der höfliche junge Mann. Dass er mehr war. Dass er jemand war. Er wollte Freunde finden, ein Ziel im Leben haben. Und genau diese spätpubertäre Ignoranz hatte ihn hier her gebracht. Hatte Eryn das Leben gekostet. Der ersten Person die er als Freund bezeichnet hätte. Sie hatte ihm Vertraut und ihr Leben in seine Hände gelegt und er war zu schwach um sie zu beschützen.

    Will sah in den Lauf des Gewehrs. Seine Sicht war verschwommen, die Brille lag neben ihm auf dem schmutzigen Boden. Blut rann ihm aus dem Mund. Er hatte nie über seinen Tod nachgedacht. Es war ein unbefriedigendes Ende.

    Wie in Zeitlupe konnte er sehen wie die Miene des Doktors von einem wiederlichen Lächeln zu einer wahnsinnigen Fratze mutierte. Er legte das Maschienengewehr an. Den Lauf direkt auf Wills Stirn gerichtet. Will ließ seinen Kopf nach hinten gegen die Wand fallen und begann zu lachen. Er lachte so laut wie er es seit Beginn des Untergangs der Welt nicht mehr getan hatte. Er lachte über sich, über seinen nutzlosen Vater den er über alles vergötterte, über Eryns Dummheit ausgerechnet ihm zu vertrauen und über die Anderen die draußen darauf warteten, dass sie zurück kamen. Und während er lachte liefen ihm die Tränen in Sturzbächen über das schmutzige, blutige Gesicht.

    Der Sabal Doktor fing an manisch zu lachen und sein Finger berührte den Abzug. Es war vorbei. Will schloss die Augen. Sein Leben war vorbei bevor es begonnen hatte.

    Dann hörte Will anstatt des sich lösenden Schusses ein knacken, wie dem Doktor das Lachen in der Kehle stecken blieb und sich in ein schmerzhaftes Stöhnen verwandelte. Er öffnete schlagartig die Augen. Vor ihm stand nicht mehr der verückte Wissenschaftler sondern Eryn. Blutig und zerschunden aber lebendig. Sie wurde von der schwachen Lampe an der Decke wie eine mystische Gestalt beleuchtet und Will tastete erneut nach seiner Brille. Er setzte sie hastig auf und tatsächlich. Dort stand sie. In der linken Hand ein blutiges Messer und nun in der rechten das Gewehr, welches der Doktor eben noch an seine Stirn gehalten hatte.

    "Eryn wie hast du..."
    Der Sabal lag am Boden und rührte sich nicht. "Lass uns gehen." Sie streckte Will die Waffe entgegen und lächelte.




    Geändert von Kaia (28.09.2015 um 22:56 Uhr)

  14. #14
    Julio hatte so lange auf diesen Moment gewartet.
    Seit zwei Jahren lagen sie mit den Barbaren im Krieg und seine mühsam für seine Familie errichtete Welt der Zivilisation geriet ins Bröckeln.
    Erst hatten sie große Teile der Stadt aufgeben müssen, dann die Kirche, denn sie konnten sich trotz des Geheimganges nicht mehr dort hin wagen, seitdem der Priester verschwunden war.
    Und nun hatten die verfluchten Vulture ihnen auch den Wald und die Sümpfe streitig gemacht.

    Seine Festung, die ein Bollwerk an Sicherheit war, wurde mehr und mehr zur Todesfalle. Doch so wie sein Vater vor ihm, der alles für die geliebte Familia getan hatte, war es nun an ihm, alles für den Schutz der Familie zu tun. Selbst ein Bündnis mit einem deutschen Wahnsinnigen, selbst der Mord an Frauen und Kindern. Alles, um seinen geliebten Bruder zu retten, der sich wie kein Zweiter vor den Vulture fürchten mussten, fehlten ihm doch alle Eigenschaften, die seinen Vater oder ihn ausmachten. Und trotzdem war er Familie…

    Doch nun war der Tag der Rache gekommen – die Vulture und ihre Anführerin, die unchristliche Hexe, würden heute Abend sterben, niedergemacht werden und das Lager dem Erdboden gleichgemacht. Er dankte Gott gedanklich auf Knien, dass sie einen leicht beeinflussbaren Mann wie Frank gefunden hatten, der mit ihnen Handelsbeziehungen aufnehmen wollte und sich nicht davor fürchtete, das Gas mitzunehmen und einzusetzen. Viele seiner Männer waren Feiglinge und die, die es getan hätten, waren bei den Vulture durch den langen Krieg wohlbekannt.

    Er machte sich im Kopf eine Notiz, Frank, den kleinen Asiaten und die hübsche Frau angemessen zu belohnen und er würde auch Shengs Hope ein großes Geschenk machen. Sie waren zwar keine Waffenbrüder, hatten sich aber als klug erwiesen, da sie sich mit ihm verbündet hatten.
    Neben dem Wagen stand Hector, vielleicht der einzige der Soldaten, der Romero wirklich mochte, war er doch sein Leibwächter gewesen und so etwas wie ein Vaterersatz. Er ließ gerade untypisch ernst den letzten Tropfen Sprit in den Humvee laufen und blickte dann Julio an. Selten wortkarg schloss er seine Aktion mit den Worten: „Der Jeep und die Männer sind dann bereit…“

    Und Julio wusste, dass der Moment nun reif war für eine Rede, die seine Männer sich immer und immer wieder weitererzählen würden, selbst wenn er schon tot war. Im Kopf hatte er sie schon vorbereitet, eine Rede von Mut und dem Sieg der alten Welt über die neue Welt.
    Immer wieder fuhren seine Finger über das große Maschinengewehr, welches vor ihm montiert und in mittlerweile bestem Zustand war. Er sah sich schon mit vollem Tempo in das Lager der Vulture fahren, aus allen Rohren feuernd und Tod und Blut säend. Ein Gedanke, der sein Herz klopfen ließ, er konnte den Sieg auf der Zunge förmlich schmecken.
    Die Wahrheit war… er konnte tatsächlich etwas schmecken… einen deutlichen Geruch nach…?!

    -



    Seeker hatte die Nacht nicht geschlafen, zum Einen hatte sie immense Schmerzen durch Voodoos neueste Arbeit und zum Anderen hatte sie es vorgezogen, der großen, gefiederten Schlange zu opfern und ihr zu Ehren das Lieben und Leben zu feiern.

    Wie eine träge Schlange lag sie im Gras des Waldes und gönnte ihrem Leib die letzten Augenblicke von Ruhe, während von ihrem Herzen ausgehend mit jedem einzelnen Herzschlag die Aufregung sich steigerte. Es war, als würde etwas in ihrem Leib eine Kriegstrommel schlagen und jeden einzelnen Muskel mit einer scharfen Klinge traktieren, so dass die Muskeln vor Erwartung zuckten. Vor ihr lag ihre verbliebene Sichel, ein wunderschönes Stück Metall, frisch geschliffen, doch ansonsten noch immer mit dem gleichen Leder wie seit Jahren schon.
    Ebenso das Holz des Griffes, das so viel Blut schon getrunken hatte. Sie überblickte ihre Krieger und Kriegerinnen, die sich heute viel Ehre und Tinte verdienen wollten, einige von ihnen würden vielleicht zum ersten Mal töten, ein Geschenk der Schlange, dass sich manchmal besser anfühlte als im Liebesspiel schreiend zum Höhepunkt zu kommen. Dann nickte sie dem Affenmädchen zu und bleckte herausfordernd die Zähne, unausgesprochen die Warnung, nicht abzukratzen, nicht erwähnt das Ringen darum, wer mehr Kehlen schlitzen würde.

    Needle hatte sich neben Evi postiert und er zitterte leicht. Sie war sich unsicher, ob vor Anstrengung oder Aufregung. Er hatte sich bei ihrer Rückkehr sofort zu ihr gesellt und sie liebevoll umarmt, sie war sich nun sicher, dass er wahrscheinlich vor Angst zitterte. Er griff nach ihrer Hand und sie fühlte den Schweiß seiner Hand, sie drückte sie einmal, um ihm Mut zu schenken.

    Noch weiter hinten, verborgen von viel Gebüsch saß Voodoo auf den Knien und er summte leise.
    Seine Stimme verriet, dass er keine Furcht und keine Aufregung verspürte und bei ihm saßen noch drei andere Vulture, alle die, die erfahren waren im Retten von Leben. Ihre Aufgabe würde sein, die verwundeten Krieger zu bergen und zu versorgen und sich dann mit der gefiederten Schlange im Geiste zu raufen, wer wen von den Blutenden würde behalten dürfen. Er freute sich darauf, er konnte die Todesboten der Schlange bereits spüren, alle warteten darauf, dass es losgehen würde. Alle spürten das Blut kochen. Und Voodoo nahm noch einen tiefen Schluck des Agavenschnapses. Er würde besser heilen können, wenn die ganzen Stimmen in seinem Kopf endlich einmal ruhig wären.
    Nun musste er nur noch auf das Signal warten und sich dann zu den Jungkriegern und Evi begeben.
    Mit ihnen würde er streiten, sie würde er bergen, sollte es zum Schlimmsten kommen. Er lächelte, als eine Schlange träge durchs Unterholz kroch und seinen Weg kreuzte.


    Plötzlich begann es!

    Unspektakulär mit einem hustenden Mann, der aus dem Tor gerannt kam. Seine Augen tränten, er riss an seiner kugelsicheren Weste herum, als würde er keine Luft bekommen und wedelte hilflos mit den Armen. Er war solch ein unwürdiger Anblick, so jämmerlich, dass Seeker fast froh war, als sie einen leisen Luftzug zu hören glaubte und der Mann dann zusammenbrach und von der Brücke fiel, als Vincent ihn erwischte.
    Und dann spie das sich öffnende Tor endlich ihre Feinde aus!

    Die Vulture biss sich auf die Zunge, bis sie blutete und nun jagte die ganze Aufregung durch ihren Leib! Die schwer bewaffneten Männer von Sabal stürmten über die Brücke, wollten sich in Sicherheit zum Waldrand bringen und liefen dabei genau auf ihren Hinterhalt zu. Einzig die nackte Panik, dem Gas zu entkommen, sorgte dafür, ihr Heil im Wald zu suchen.
    Keiner von ihnen schien überrascht, Niemand war bereits geschlagen, sie hatten erkannt, dass es sich um eine Falle handeln musste, denn ihr Vorgehen war wie das einer gut geölten Maschine. Seeker freute sich, so würden sie nur noch bessere Opfer für die gefiederte Schlange abgeben.

    Wieder ein Lufthauch, wieder ein gefällter Mann, der Scharfschütze tötete ehrlos, doch effektiv.

    Und dann trat ihr Feind auf den Plan! Seeker hatte es erwartet und Voodoo es so prophezeit!

    Das Tor, welches im Begriff war, sich wieder zuschwingend zu schließen, wurde splitternd und berstend zur Seite geschleudert, als Julio in einer Angriffsbewegung das Tor seiner eigenen Festung zerstörte. Er jagte über die Brücke, überholte seine Leute, die dabei waren, den Dschungel zu erreichen und sich so in die Nähe der Vultureklingen zu begeben. Und Julio spie Feuer, der Jeep stellte sich quer und sein Maschinengewehr ließ den Tod regnen. Blätter, Äste, Baumrinde wurden zerfetzt, sie hörte ein ersticktes Keuchen und spürte, wie Blut auf ihren Rücken rann, als es einen der Krieger hinter ihr erwischt hat. Das warme Blut, das ihren Rücken herunterlief, ließ sie fast erregt erschaudern. Und dann gab sie den Befehl zum Angriff!

    Needle hörte das laute, schrille Trillern seiner Anführerin und plötzlich lächelte er. Das Lächeln galt nicht dem Kampf, nicht der Schlacht. Es galt auch nicht seiner Anführerin und nicht seinen Brüdern und Schwestern, die sich heute Zeichnungen verdienen wollten. Es galt einzig und allein seiner Schwester Teeth. Er lächelte, als er mit dem Finger gegen den Nagel in seinem Ohr schnippste und sich dann erhob, einen Speer an seiner Seite, der mal eine Mistgabel gewesen sein musste und dessen Zacken nun zu einem einzigen großen Spieß verdreht worden waren, eine Waffe, die wahrscheinlich grausame Wunden schlagen würde.

    Doch dann erstarrte Needle mitten in der Bewegung. Er blickte Evi an, ein Blick, in dem Liebe stand. Und dann brach der Blick entzwei. Ließ Evi alleine zurück.

    Geändert von Daen vom Clan (28.09.2015 um 22:51 Uhr)

  15. #15


    Als das Camp der Sabals vom Chaos ergriffen wurde, richtete Vincent seine komplette Aufmerksamkeit auf das Tor. Menschen stürmten hustend und stolpernd hinaus, manche mit ihren Händen vorm Gesicht, andere an ihrem Hals kratzend, so als wollten sie einen Fremdkörper aus ihrem Fleisch buddeln. Vincent ignorierte letztere. Sie waren eh so gut wie tot. Doch die, die noch kampffähig wirkten, wurden innerhalb kürzester Zeit ins Jenseits geschickt.

    Vincent zielte knapp über ihre Köpfe, den Fokus nach Süden gerichtet, da von dort eine leichte Brise wehte. Er drückte ab, ein Kopf zersprang. Er zielte erneut und ein Schädel zerplatze in seinem Zielfernrohr. Der dritte hatte mehr Glück, zerriss es ihm doch nur das Ohr bevor er ins Wasser stürzte.

    Neue Schreie mischten sich ins Chaos. Die Vultures machten sich auf den Weg zur Schlacht. Vincent war kurz abgelenkt und bemerkte dann einen Lichtreflex in der Ferne. Er kam vom südlichen Wachturm, genau gegenüber von dem, auf dem er sein Scharfschützengewehr erbeutet hatte. Das Sarin war scheinbar nicht in der Lage, auf dieser Höhe zu wirken. Und dies wäre Vincent beinahe zum Verhängnis geworden.

    Er warf er sich herum und spürte Blut auf seiner Wange explodieren. Hätte er nicht zuvor das Gewehr losgelassen, wäre diese mittlerweile Schrott. So stürzte es nur zu Boden, während zwei Schüsse in den Boden eindrangen. Doch Vincent war nun außer Sicht. Der Schütze hätte schon den Stein durchbohren müssen um ihn noch zu treffen. Nur hier zu hocken wäre aber nutzlos. Er musste weiter schießen.

    Plötzlich flog in der Nähe ein Fenster auf. Schreie drangen von innen zu ihm herüber.
    Wo ist der Penner? Ich kann nichts sehen! … Hinter einem Stein versteckt?” Der Rest ging in donnerndem Maschinengewehrfeuer unter.

    Shit!

    Hätte Vincent sich mal doch um die Hütte gekümmert. Aber jetzt war es zu spät. Und als er über seine Deckung schaute, erblickte er ein halbes Dutzend bis an die Zähne bewaffnete Männer durch das Halbdunkel der Hütte huschen. Vermutlich lauerten im Inneren noch mehr, aber nur drei von ihnen sprangen aus dem Fenster und bewegten sich auf seine Position zu. Allerdings nur bis zur Hälfte des Weges. Danach griff einer an seinen Gürtel und zog eine Granate hervor.

    Das soll doch wohl ein Witz sein!

    Die Granate flog und Vincent hastete davon, eine Hand um das Scharfschützengewehr gekrallt. Sein Kleidung wurde von Steinen aufgerissen als er so nah wie möglich am Boden entlang flüchtete. Hätten seine Gegner ganz genau hingesehen, hätten sie seinen sich davon bewegenden Körper sicherlich entdecken können. Sie schienen aber fest in der Annahme, dass er nichts mitbekommen hatte. Und dann explodierte der Wald.

    Vincent war weit genug weg um nicht davongeschleudert zu werden. Seine Ohren fingen aber an zu piepen. Es war furchtbar. Er konnte gar nichts anderes mehr hören. Aber er wusste, was nun zu tun war. Er kauerte sich hinter einen Baum und wartete auf seine Feinde. Diese stiefelten kurz darauf in den Explosionskrater, einer nach vorne schauend, die anderen zur Seite hin Deckung gebend.

    Vincent schnappte sich einen in der Nähe liegenden Stein und schleuderte ihn so weit wie möglich von sich. Er flog über den Kopf der Sabals und knallte gegen einen Baum. Alle drei richteten ihre Waffe nach Norden und feuerten was das Zeug hielt. Währenddessen sprang Vincent aus seiner Deckung und richtete sein Scharfschützengewehr auf den Sabal, der ihm am nächsten stand. Dessen Gehirnmasse spritze auf den Hinterkopf seines Kumpels. Dieser hielt inne und griff sich genau in dem Moment an den Kopf, als Vincents Kugel sich daran machte diesen zu durchbohren. Der dritte Sabals sprang schreiend in Deckung, was Vincent nur sehr dumpf vernehmen konnte. Das Piepen war immer noch zu stark, weswegen er keine Ahnung hatte, was sonst so vor sich ging.

    Holz zersprang über Vincents Kopf und Splitter bohrten sich in sein Fleisch als er zur Seite rollte. Das Gewehr blieb hinter ihm zurück, aber auf diese Entfernung konnte er es sowieso nicht nutzen. Von daher griff er zu seiner Pistole und feuerte in die generelle Richtung wo der Sabal verschwunden war. Half ihm mangels Audio-Feedback in keinster Weise, aber verschaffte ihm vielleicht ein paar Sekunden.

    Die Kugeln des Sabals folgten ihm, also preschte er zurück, darauf hoffend seinen Gegner zu überraschen. Dieser hatte sich hinter zwei nah beieinander wachsenden Bäumen versteckt und feuerte Salve über Salve, stets darauf achtend nur wenige Kugeln zu verschwenden. Vincent richtete seine Pistole auf dessen Arm und feuerte.

    Der Sabal schrie auf und fiel hinter seine Deckung. Sein Arm blutete wie Sau, aber die Kugel hatte es nicht geschafft ins Fleisch einzudringen. Vincent konnten sich nicht sicher sein und schlich deswegen von der Seite an seine Position heran, die Waffe stets nach vorne gerichtet.

    Ein dumpfer Schrei erreichte Vincents Ohren und sein Kopf wirbelte zur Seite. Ein vierter Sabal hatte sich vom Haus genähert und seine Waffe war direkt auf Vincent gerichtet. Kugeln durchstießen dessen Schulter und sein Körper wurde zur Seite gerissen. Sein rechter Arm schoss dabei in die Höhe und drückte so oft wie möglich ab.

    Als er zu Boden stürzte und fürchterliche Schmerzen seinen Körper durchzogen, fiel der Sabal ebenfalls. Ein Kugel hatte die Rückwand seiner Kehle durchbohrt. Röchelnd griff er sich an den Hals, den Krater mit Blut besudelnd. Lange konnte er so nicht ausharren. Und schießen schon gar nicht.

    Schwer atmend drehte Vincent sich auf seinen Rücken. Seine Schulter pulsierte als hätte jemand mit einem Hammer zugeschlagen. Er wollte nicht schauen wie schlimm die Wunde war. Konnte momentan eh nichts gegen sie unternehmen. Außerdem bemerkte er, dass seine Augen plötzlich schlechter wirkten. Noch immer die Pistole haltend zog er seine Brille von der Nase weg. Eins der Gläser fehlte und das andere hatte einen Riss.

    Klasse … weil es auch so viele Optiker am Arsch der Welt gibt...

    Als o—ch einen Opt—chst.

    Vincent drehte seinen Kopf und sah den dritten Sabal aus dem Unterholz wanken. Blut tropfte von seiner Hand auf den Boden, aber die andere hielt das Gewehr direkt auf Vincents Brust. Er riss seine Pistole in die Höhe und fühlte plötzlich eine tiefe Leere in sich drin. Sie folgte einem stechenden Schmerz und brachte ein Gefühl der Schwerelosigkeit mit sich.

    Ein Klicken erklang von Vincents Pistole. Das Magazin war leer. Fassungslos starrte er auf seine Hand und in das grinsende Gesicht des Sabals.

    Das has—un davon. Hättest dich li—eine Bibliothek verkrie—ollen.“ Mit diesen Worten schritt er näher, seine Waffe auf Vincents Brust drückend. Vincent ergriff diese mit schwindender Kraft und riss sie seinem überraschten Gegner aus der Hand. Sekunden später durchdrang ein einzelner Schuss das Piepen in Vincents Gehörgang. Der Sabal sackte zusammen und kam auf Vincent zu liegen.



    Das wars dann also. Mein großer Auftritt aus sicherer Entfernung … und dann wurde ich doch noch fertig gemacht. Gottverdammte Penner.“ Er stemmte sich gegen die Leiche des Sabals und die Leere in seinem Brustkorb wuchs. Einzig der Schmerz in seiner Schulter hinderte ihn daran das Bewusstsein zu verlieren. „Hoffentlich hatten die anderen mehr Glück. Ansonsten war das ein sehr sinnloses Unterfangen.

    Stöhnend richtete er sich auf und ließ dabei den Gürtel des Sabals mitgehen. Zwei Granaten hingen von diesem herab. Genau das was Vincent in seinem Zustand noch gebrauchen konnte. Stöhnend und blinzelnd wankte er auf den Rand des Waldes zu. Der Krater ließ ihn fast zu Boden stürzen, weswegen er all seine Kraft in seine Beine verlagerte. Sie fühlten sich an wie Blei. Und der Rest seines Körpers folgte geschwind.

    Zumindest kann ich diesmal noch was gutes tun.“ Er sah seine Geschwister in einer dunklen Ecke kauern. Ihre Eltern waren schon seit Tagen tot. Seine Mutter zerquetscht und aufgefressen, sein Vater zombiefiziert. Sie hatten seiner grauenhaften Existenz kein Ende bereiten können. Immerhin war es doch nur ein Virus oder eine Krankheit. Ein Anfall von Wahnsinn. Etwas, das geheilt werden konnte. Hah … wenn es doch nur so einfach gewesen wäre.

    Eine Kugel traf Vincent in den Magen. Ein weiterer Sabal hatte ihn erblickt. Doch diesmal war er nicht aufzuhalten. Nicht solange sein Herz noch schlug und sein Hirn arbeiten konnte. Der Sabal schoss und schoss, aber Vincent lief immer schneller, eine der Granaten bereits fest umschlungen.

    Sein Bruder schrie als ein Zombie die Tür ihres Verstecks einriss. Er war zu frisch, zu mächtig. Und seine Nase hatte durch das offene Fenster neben dem Vincent stand ihr köstliches Fleisch gerochen. Vincent preschte nach vorne um ihn aufzuhalten, doch dann kam von der Seite ein Stuhl angeflogen. Der Zombie drehte sich um und erblickte Vincents Bruder. Unter dessen Hintern breitete sich eine Pfütze aus, während seine Schwester in die gegenüberliegende Ecke floh.

    Vincent packte den Zombie von hinten, aber der Geruch von Menschenfleisch und Urin war ein stärkeres Lockmittel. Er riss den Jungen in die Höhe und machte sich daran seine Zähne in sein zappelndes Fleisch zu schlagen. Vincent packte die Kreatur am Hals und zog ihn nach hinten, aber es bewirkte so gut wie nichts.

    Lass ihn los du gottverdammte Missgeburt!“ Vincent rammte sein Knie in die Weichteile des Zombies, aber diesen kümmerte das nicht. Sein Zähne kamen näher und näher … und dann stieß Vincents Bruder einen markerschütternden Schrei aus, welcher in einem Gurgeln unterging.

    Vincent taumelte rückwärts, seine Augen weit aufgerissen. So konnte es nicht enden. Er hätte seinen Bruder schützen müssen. Hätte sich wenigstens zwischen ihn und diese Kreatur werfen müssen. Stattdessen konnte er nur flüchten, seine Schwester am Arm gepackt. Sie schrie ihn an, flehte dass sie umkehren sollen, dass sie ihren Bruder doch noch retten müssen. Purer Wahnsinn. Sie mussten so weit wie möglich weg. Aber es war nie weit genug. Und binnen kurzer Zeit war er gezwungen ihr eine Kugeln in den Kopf zu jagen. Immer noch besser als in einen Zombie verwandelt zu werden.

    Mehr tot als lebendig machte Vincent die Granate scharf und stürzte damit in die Arme des totenbleichen Sabals. Er hatte so viele Kugeln in Vincents Körper gejagt, dass dieser schon längst hätte tot sein müssen. Und genau deswegen hatte er aufgehört zu feuern. Ein fataler Fehler der in einem gewaltigen Feuerball endete.

    Alle Sabals die in der Hütte waren starben binnen Sekunden. Aber Vincent spürte die Explosion nicht mehr. Er hatte seinen Zweck erfüllt. Vielleicht war das Jenseits angenehmer...

    Geändert von ~Jack~ (28.09.2015 um 23:13 Uhr)

  16. #16
    Frank konnte einfach nicht anders, er dreht den Kopf weg, als das Sterben durch das Sarin begann. Er konnte den Anblick einfach nicht ertragen und er würde den Klang der sterbenden Menschen noch lange hören. Er war es gewesen, der das Sarin geholt hatte. So fiel nun alles auf sie zurück, denn das hatten sie den Vulture antun wollen. Nun kosteten sie von ihrer eigenen 'Medizin'. Es half nicht sonderlich viel es so zu drehen, nur ein bisschen konnte er sich auf diese Art besser fühlen. Er war kein Mann, der nach dem Motto 'Auge um Auge' lebte. Doch er hatte sich dazu entschlossen mitzumachen. Für Adam, für die Welt. Für 5 dumme Batterien mussten nun so viele Menschen sterben. Hoffentlich geht es den unschuldigen gut, hoffentlich überleben sie es. murmelte er, als er wieder hinsah und die ersten, vom Sarin dahin gerafften Leichen sah. Dies hier war anders als ein Kampf gegen Zombies. Es waren fühlende, denkende Menschen die einfach nur das Pech hatten auf der falschen Seite zu stehen.
    Sein erster Schuss galt keinem Angreifer sondern einem sterbenden, tödlich verletzt von der Klinge eines Vulture lag er auf dem Boden und starb einen langsamen, qualvollen Tod. Er richtete seine Pistole auf seinen Kopf und drückte ab. Mehr konnte er nicht für ihn tun als ihm zumindest ein unnötiges Leiden zu ersparen. Nach noch einem Schuss auf einen Mann mit Sturmgewehr musste er in Deckung gehen um Julios angriff zu entgehen. Er wollte einen Schuss setzen um ihn zu töten doch er kam nicht heran. Der Kampf wogte zu wild um ihn zu sicher zu treffen ohne einen verbündeten zu treffen. Also konzentrierte er sich auf einen von Julios Männer und sorgte dafür, dass sie alle so schnell und schmerzlos wie möglich starben.
    An dieser Schlacht war nichts glorreich, sie war einfach nur grausaum und blutig. Kugeln und Granaten flogen, Klingen Speere trafen auf menschliches Fleisch und das explodieren der Granaten war deutlich zu hören und lähmte ihn einmal kurzzeitig, als eine nur einige Meter hinter ihm explodierte, jedoch weit genug entfernt, um ihn nicht zu treffen. Er schoss schnell und sicher, jede seiner Kugeln traf das Ziel doch am liebsten setzte er die Genauigkeit über die Geschwindigkeit. Verdammt! dachte er, als er den Luftzug einer nur Knapp an seinem rechten Ohr vorbeisausenden Kugel spürte. Er bewegte sich rasch zur Seite und wirbelte herum. Er konnte in dem Getümmel nicht ausmachen wer auf ihn geschossen hatte, also blieb ihm nichts anderes übrig, als von nun an vorsichtiger vorzugehen. Er hoffte, hier auch lebend wieder herauszukommen. Er hatte nicht das große Zehren überlebt um hier nicht wieder herauszukommen.

    Geändert von wusch (28.09.2015 um 23:22 Uhr)

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