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Young Imperial Combo
Es war größer als sie es sich vorgestellt hatte. Unten an ihrem Rücken, direkt über ihrem Po, prankte ein kreisrundes Symbol. Für die Vultures war es ein Auge, für Evi sah es aus wie ein Kunstwerk. Es war mit Formen gefüllt und verziert, die in sich verschlungen ein fast mystisches Muster ergaben. Es war fast so, als würde man bei jedem Mal Hinschauen wieder etwas Neues daran entdecken. Und darunter, einer leicht geschwungenen Linie folgend, hatte Voodoo an jede Seite fünf Dreiecke gestochen. Sie reichten von ihrem Poansatz bis knapp über ihre Hüfte. "Das Auge hast du für die Prüfung des Blutes bekommen.", flüsterte Nagelohr, während die anderen Krieger immer noch gespannt auf eine Reaktion warteten. "Aber die Dreiecke sagen, dass du nun unsere Schwester bist. Sie sind ein Zeichen dafür, dass hier dein Leben in der Geschichte der Vultures beginnt. Sie stellen die Zähne des Alligators dar."
Ein leichter Schauer fuhr Evi über den Rücken. Ihre Haut war noch gerötet, aber die Tätowierung war wunderschön - auch irgendwie wild, aber gleichzeitig fein und säuberlich. Glücklich und überwältigt strahlte sie alle Umstehenden an.
"Die Füllung wird vermutlich irgendwann verblassen.", sagte Nagelohr schließlich. "Voodoo musste sich beeilen, da ihr ja wohl irgendwann wieder abreisen werdet. Aber das heißt auch, dass du irgendwann wieder kommen musst. Zum Nachstechen." Sein Ton war triumphierend und die Taucherin lachte. "Das werde ich."
In der Zwischenzeit war Léo in Voodoos Hütte gegangen, und Evi wunderte es nicht, dass auch sie das ein oder andere Geschenk erhalten sollte.
"Jetzt fehlt mir nur noch der Nagel im Ohr", sagte Evi während der Wartezeit und musste sich immer mal wieder mit dem Rücken zu ein paar vorbeilaufenden Vultures drehen, um ihren neuen Körperschmuck zu präsentieren. Nagelohrs Ohren wurden wieder ein bisschen rot. "Und dann steht dir noch die Ehre zu, von einem unserer Besten zu lernen. Also, nicht dass du es bräuchtest, aber... " Er erklärte ihr kurz, dass es für die Gebräuche und Fähigkeiten der Vulture so etwas wie eigene Lehrmeister gab, und sie auch von einem dieser nun erwartet wurde. "Puh, das volle Programm also, ja?", sagte sie grinsend.
Oh ja, das volle Programm.
[Aufgabe Ny für den Trait "Klingenkreuzer": Evi, Packesel (vielleicht ist der Nagel im Ohr ja schwer zu tragen) + Gebräuche Plünderer?
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Geändert von Lynx (27.09.2015 um 19:18 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Voodoo schien keinesfalls verwundert, über die immer weiter steigende Ansammlung von Kriegern und auch Jenen vom Clan Hope’Ari, an Tagen wie Diesen, die geprägt und erfüllt waren von Triumph und Sieg, floss entweder viel Blut oder viel Farbe, nicht selten auch viel von Beidem. Er war stolz auf seine Arbeit und hatte im Stillen beobachtet, die nicht nur die Kriegerin des verbündeten Clans, sondern auch sein Meisterwerk bewundert wurden.
Dann plötzlich wurde es ein bisschen lauter, ein kleiner Tumult schien sich abzuspielen und noch bevor er zum Vorhang seiner Hütte stapfen konnte, um hinaus zu sehen, wurde dieser fast aus der Halterung gerissen, als der junge Gefangene, der sich mit den Sabals abgegeben hatte, auf seine Deckenstatt geschleudert wurde, dicht gefolgt vom „Affenmädchen“, deren zorneslodernde Augen die ganze Welt verbrennen wollten, ein Anblick, den er es liebte zu sehen, war Wut für ihn doch die Manifestation des Überlebens, ein Geschenk der gefiederten Schlange.
Auch Jackal und Leo fiel der schwere, sinnesverwirrende Duft in der Hütte des Ritualmeisters auf, ebenso sein seltsames Interieur, alles wirkte wie aus einem Guss, es wirkte wie ein Ort, an dem man an Magie glaubte und an dem sie vielleicht sogar fließen konnte, die Welt war an manchen Orten schon wirklich seltsam.
„Verzeiht mein Eindringen, Voodoo. Es wäre mir eine Ehre, nach außen zu zeigen, dass ich nun eine Schwester des Clans bin und das Geschenk stolz annehme.“
So sprach Leo und wirkte dabei bereits wie eine Kriegerin der Vulture und der Hope’Ari, denn er wusste, dass sie heute mit ihrem Kampf gegen Seeker das größtmöglichste Kriegsrisiko eingegangen war, die Clans miteinander zu verfeinden, doch Seeker etwas gegeben und geschenkt hatte, was sie atemlos werden ließ und es war bekannt, dass die Anführerin Stärke so sehr liebte wie Mut. Und Leo hatte Beides und mehr bewiesen, hätte Seeker ein Herz, der Ritualmeister hätte geschworen, dass das Affenmädchen es im Sturm erobert hatte. Er wies Jackal an, sich in eine Ecke zu setzen und zu warten und drehte sich dann um, seine Nadeln sortierend und sich einen großen Schluck aus einem Tonbecher zu gönnen, dem ihm einer der jungen Krieger gebracht hatte.
„Wo willst du das Zeichen tragen?“, sagt er mit seiner tiefen Stimme und drehte sich um und sah Leo bereits an, sie war abgesehen von ihrem Beinkleid nackt und sah ihn mit immer noch gärender Wut herausfordernd an. „Ich verstehe.“, sagte Voodoo leise und nun war es an ihm, das Haupt zu neigen, denn er spürte die Hitze, die sich in der Hütte ausbreitete, als die Hope’Ari die Welt in Gedanken in Brand setzte.
Langsam senkten sich Beide nieder, saßen sich gegenüber und starrten sich an, Jackal betrachtete die Szenerie schweigend.
Die raue Hand von Voodoo legte sich auf die heißen Wangen von Leo, auf die gerötete Haut ihrer Brust und verharrte dann Millimeter vor ihrer linken Brustwarze, die ob des vor Augenblicken Erlebten noch immer fest war.
Dann blickte er sie an, in seinen Augen lachte der Schalk und sein Mund zeigte ein breites Grinsen. „Jetzt verstehe ich deine Wut, Affenmädchen, oh, wie bitter.“, sagte er und es war ihm anzusehen, dass nicht viel gefehlt hätte, damit er den Kopf in den Nacken legen und schallend lachen würde. Doch ein warnender Blick von Leo schenkte ihm rasch Besonnenheit und Voodoo reichte ihr seinen Becher mit dem scharfen Getränk.
Und dann machte er sich an sein zweites Meisterwerk des Abends, flüsternd hatten sie sich verständigt und Voodoo arbeitete geduldig und voller Präzision, schien abermals in seiner eigenen kleinen Welt von Geistern gefangen, er summte seinen tiefen Bariton und verließ seinen kräftigen Fingern die nötige Geschicklichkeit, dem Werk den nötigen Rahmen zu schenken. Wie schon zuvor bei Evi, arbeitete er mit einer Art ritueller Waschung, die er deutlich gröber ausführte, als wollte er die Wut, die sich in Leos Herzen befand, an die Oberfläche bringen, um damit zu zeichnen.
Und als die Konturen fertig waren, benutzte er auch hier die tiefschwarze Farbe, die bereits bei der Taucherin und vielen anderen Werken zum Einsatz gekommen war.
Der Schmerz der Nadeln und die sanft kühlende Flüssigkeit, mit der er die Konturen ausfüllte, waren eine faszinierende Mischung und als Voodoo sich anschließend wegdrehte und sein Werk im Licht der vielen Kerzen bewunderte, war er vollauf zufrieden.
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Draußen war Evi noch mit den Kriegern und Kriegerinnen beschäftigt, die mit ihr scherzten und ihr immer wieder anboten, sich mit ihnen auf eine Weise zu vergnügen, die ihre Ohren noch roter werden ließen, doch sie alle erstarrten, als Seeker vor ihnen stand und sie weg schickte. Bevor jedoch Nadelohr, wie die Hope’Ari ihn genannt hatten, ebenfalls gehen konnten, zischte sie: „Du nicht, Needle Vulture. Wie kannst du das nicht spüren…“
Evi blickte die Anführerin verwirrt an, deren harter Blick sie maß ohne eine Miene zu verziehen, dann bedeutete sie der Taucherin und Needle, sich ebenfalls nach oben in die Hütte des Ritualmeisters zu begeben.
Drinnen angekommen, war ihre Kameradin gerade dabei, sich anzukleiden, als sie Voodoos Stimme hörte. "Ihr habt nun die Farben, nun folgt die Klinge. Habt ihr den Stahl dabei? Das Eisen, dass das Überleben sichert?“
Er blickte seine Anführerin und den Jungkrieger an und Beide nickten. Needles begeistert, Seeker feierlich.
„Um unsere Farben zur Gänze zu tragen, brauchen wir einen letzten Schritt. Danach wird euch jeder als Vulture erkennen und euch so die Möglichkeit geben, den Ruhm beider Clans zu mehren, wenn ihr ihnen die Klinge in die Hälse treibt.“
Voodoo schwieg danach und blickte Seeker an, dann Needle.
„Ich bringe dar im Auge der Schlange ein Stück der Klinge meiner Sichel. Ein Splitter Metall der Zeuge war, als ich besiegt wurde.“ Und damit legte sie ein abgesplittertes, doch nachträglich feingeschliffenes spitzes Metallteil aus einer ihrer Sicheln in die Hand von Leo.
„Ich bringe dar im Auge der Schlange den zweiten Nagel, der mein Leben rettete, als der Clan mich ausschickte. Für die große Schwester und den kleinen Bruder das gleiche Mal.“ Und strahlend holte Nagelohr aus seiner Tasche einen weiteren Nagel hervor, der ein perfektes Ebenbild seines eigenen Schmucks war.
„Dann wollen wir beginnen.“, sagte Voodoo und die letzte Prüfung begann.
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Am Lager selbst, in dem es vom Fluss her trotz der sommerlichen Temperaturen ein wenig kühl herüber wehte, war die Stimmung bei Weitem nicht so ausgelassen.
Die Vulture war eingeschlafen und schlief unruhig ob ihrer Verletzung, Romero war bereit, aufzubrechen und sah die Anwesenden an.
"Also, wer wird mir die Rückendeckung bei der Kirche geben?"
Augenscheinlich wartete er nur auf einen Freiwilligen, bevor er sich in die Höhle des Löwen begeben würde.
Geändert von Daen vom Clan (27.09.2015 um 22:55 Uhr)
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Legende
Jackal erwachte von einem kalten Schwall Dreckwasser im Gesicht und einer schallenden Ohrfeige, die sein malträtiertes Gesicht tiefrot färbte, auf kaltem Holzboden. Neben einem Stuhl in der Ecke des Schlachter-Raums.
Übelkeit, ein rasendes Herz, keine Luft. Immer noch keine Luft. Luft... was... keine Erinnerung. Da war nichts. Nur der seifige Geschmack von etwas im Mund... und das diabolische Grinsen von Vodoo. Es war ein einziges, grausames Deja-vu, als seine Schulter sich brennend in seine Aufmerksamkeit drängte, wie ein brennendes Stück Eisen. Er sah sie sich nicht an, das Blut das an seinem Arm herablief jedoch, das sah er auch mit einem Auge.
Als wäre er Meilen gerannt und hätte danach einen Trinkwettbewerb gewonnen, so in etwa fühlten sich seine Beine an, als er an den Vulturekriegern und den Wachposten am Tor vorbeihumpelte. Über die Brücke. Bis er das Gift, dass ihm dieses Miststück eingeflößt hatte loswerden konnte.
Er schwitzte immer noch, sein Herzrasen legte sich erst als er sich aufs atmen konzentrierte. Seine Lunge brannte weiter. Er spürte die Speerspitzen, die auf seinen Rücken gerichtet waren, als er den Dschungel vor sich sah. Aber alles war besser als die Blicke und Gesten da drin. Er wartete dort, vor den Toren des Lagers. Die Hände weiß am umklammerten Stiel seiner Waffe.
Einmal näherte sich jemand. Er drehte sich nicht um, spuckte nur ein "Sagt ihnen, wir müssen los", entgegen. Es klang bedrohlich wie das Knurren eines Hundes. -
"Warum?" Eine vertraute Stimme. - "Die Sabals haben einen Plan. Und wir sollten besser auch einen haben. Bald." Er würde hier nicht sterben.
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Schwertmeister
"Das ist doch Wahnsinn." Will war aufgestanden und stand nun mit verschränkten Armen da. "Ich weiß von welchem Geheimgang du sprichst Romero." Er sah den Jungen nur flüchtig an und richtete seinen Blick dann wieder auf Frank und die anderen. "Eryn und ich waren dort. In der Kirche lebt jemand und ich bin mir sicher, er weiß, dass wir da waren." Will dachte an die mumifizierte Leiche die wieder an Ort und Stelle drapiert worden war. Bei dem Gedanken an die seltsame Amosphäre in dem ehemaligen Gotteshaus lief es ihm kalt den Rücken hinab. "Wenn er die Person die in der Kirche wartet überrascht..."
Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Romero. Wie oft hast du den Geheimgang schon benutzt? Was ist, wenn das Gitter wieder verschlossen ist, oder die Tür zum Lager. Wie willst du an den Wachen vorbei? "Weißt du warum der Priester die Kirche verlässt? Wohin geht er und vor allem, wie lange braucht er um zurück zu kommen?"
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[Eure Daenigkeit]
Romero sah den jungen Arzt blinzelnd an: "Priester? Welcher Priester? Das letzte Mal als wir zum beten in die Kirche gingen, war ich noch ein Kind. Wir haben unsere Toten beim Friedhof der Kirche begraben, damit die Zombies sie nicht in die Finger bekommen. Als dann mein Onkel, Pater Perez verschwand, haben wir die Kirche nicht wieder betreten."
Er lächelte unsicher. "Dann ist der Geheimgang also noch zu gebrauchen? Jetzt, wo ihr da wart? Wie tief seid ihr denn rein?"
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Young Imperial Combo
Im Gegensatz zur Tätowierung war der Metallschmuck eine kurze Prozedur. Sie wurde nur durch diesen kleinen Zwischenfall verlängert. Voodoo hatte Evis Ohrläppchen mit einer eiskalten Flüssigkeit eingerieben und sich gerade dem Gefangenen gewidmet, den Léo dabei gehabt hatte, als dieser urplötzlich aus der Hütte stürmte. Aber das Ritual hatte schon begonnen, so dass ihm niemand folgte. Evi war wieder leicht benebelt von der Hitze und all den Gerüchen, so dass sie nicht einmal ordentlich feststellen konnte, ob jemand wütend darüber war. Vermutlich schon, aber zumindest ließ es sich niemand so offensichtlich anmerken, dass sie es ohne Weiteres sagen hätte können. Needles und sie tauschten einen Blick und zuckten in verwirrtem Einverständnis mit den Schultern, dann spürte die Taucherin Voodoos Hand an ihrem Ohr.
"Nimm das Stahl als Zeichen, dass du ein Kind der gefiederten Schlange bist, ihren Ruf erhörst und niemals zurückweichst. Und dass du deine Brüder und Schwestern mit dir trägst, auf welchen Weg dich der große Vogel auch geleiten wird.", murmelte Voodoo ihr zu, und sie wusste nicht, ob es eine feierliche Ansprache war, oder direkt für sie bestimmt war, da es sonst unmöglich jemand deutlich hören konnte. Mit angehaltenem Atem wollte Evi nicken, aber nun folgte der Stich, und sie regte sich nicht.
Es war ein kurzer, heftiger Schmerz, der sofort wieder schwächer wurde. Es ging alles so schnell, dass die Taucherin etwas verdattert durch die Gegend blickte und nur ein starkes Pochen und ungewohntes Gewicht im Ohrläppchen ihr deuteten, dass es tatsächlich schon vorbei war.
Voodoo nickte ihr zufrieden zu, was etwas Endgültiges hatte. Auch Seeker ließ sich zu einem feierlichen Nicken hinreißen. Jetzt war sie eine von ihnen.
"Teeth Vulture. Die Meister erwarten dich.", sagte Voodoo, während er ihr Ohr wieder mit etwas Kühlem beschmierte. "Wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann werden wir Seite an Seite kämpfen.", fügte er bedeutsam hinzu. Er rechnete, genau wie Seeker und alle anderen wahrscheinlich, fest damit, dass sie alle gemeinsam gegen die Sabals vorgehen würden. Und auch wenn es Evi ein bisschen Angst machte, so hatte sich doch etwas verändert. Wenn es wirklich zu einem Kampf kommen würde, dann würde sie dabei sein.
Deshalb machte sie sich nun gemeinsam mit Needles auf, um den Umgang mit der Klinge zu erlernen. So gut man das eben in kurzer Zeit konnte. Der junge Krieger hatte immer noch den Spiegel und Evi nutzte die Zeit für den Weg, um ihr Ohr zu betrachten. Es sah weniger dezent aus, als sie sich vorgestellt hatte, aber vermutlich war ihr Ohrläppchen auch angeschwollen, wodurch alles etwas aufgeplustert wirkte. "Wer hätte gedacht, dass ich Nagelohr Nummer 2 werde?", murmelte sie amüsiert. "Was?" "Ach nichts. Das sollte so viel heißen wie: Ich bin schwer begeistert." Sie lachte, und dann waren sie auch schon in der Nähe der Hütte, die als Waffenkammer diente.
Ein älterer Hühne, dessen Namen Evi nicht verstand (Forge Vulture? Force Vulture? George Vulture?), breitete wortlos eine Reihe von Waffen vor ihr aus und sah sie erwartungsvoll an. Sie hatte keine Ahnung was sie wählen sollte, denn eigentlich wusste sie nicht einmal, wie sie bevorzugt kämpfte. Normalerweise rammte sie jemanden, was ein 1A-Move war, und sie war Körperkontakt gewohnt. Sie hatte außerdem auch keine Lust, etwas total Unpraktisches, wie dieses speerartige Ding, dauernd herumzuschleppen. Auch wenn es wirklich hübsch aussah, weil es mit Bändern verziert war, an denen kleine Steinchen hingen, die fast wie Perlen aussahen.
Also ja, die großen Sachen schloss sie gleich aus, also griff sie einem Impuls folgend zur ersten handlichen Waffe, die sie erblickte. Es war ein Holzbeil, dessen Griff dynamisch geschwungen und mit Leder eingebunden war. Da hatte sich jemand auf jeden Fall Mühe gegeben. Die Klinge steckte am oberen Rand im Holz und war mit allerlei Bändern befestigt worden - sie war etwas schmaler als die eines echten Holzbeiles, aber hatte die unverkennbare Form und Schärfe einer kleinen Axtklinge.
Es dauerte eine Weile, bis ...George... halbwegs zufrieden und bereit war, Evi die Waffe anzuvertrauen, aber so dumm hatte sie sich ihrer Meinung nach gar nicht angestellt. Irgendetwas in ihr beflügelte sie gerade einfach nur, und so hatte sie das Beil nach einer Weile gut unter Kontrolle. Und man konnte es Notfalls sogar in einer ihre Hosenlaschen stecken, so handlich war es.
Nun war es aber langsam wirklich Zeit aufzubrechen, und zu sehen, was die restlichen "Hope'Ari" eigentlich zu der ganzen Sache zu sagen hatten. Eigentlich ging es ja immer noch um Batterien.
Evi: Packesel: Bestanden! (Erleichtert!)
Trait: Klingenkreuzer erworben!
Geändert von Lynx (28.09.2015 um 14:27 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Es waren faszinierende Tage gewesen, bei den Plünderern der Vulture und bei den Sabal, selbst auf dem Schlachtfeld und in der Kirche hatten sie viel erlebt.
Sie kannten nun das Gelände und sie kannten nun ihre Optionen.
Bevor Lancaster, Haile, Evi, Jackal und Leo gegangen waren, hatte Seeker ihnen nich mitgeteilt, dass der Angriff auf die Sabal unmittelbar bevorstand, Ähnliches wussten Frank, Lisa und Niki auch über die Sabal zu berichten.
Jetzt, wo sie alle wieder an der Baustelle waren, konnten sie ihre Optionen überdenken.
Geändert von Daen vom Clan (28.09.2015 um 17:37 Uhr)
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You got bamboozled
Jetzt waren sie alle wieder versammelt.
Der Ausflug in diese grüne Hölle war verdammt hart, sowohl körperlich, als auch geistig.
Jeder aus der Gruppe hatte alle Hände voll zu tun gehabt und sich fast den Arsch aufgerissen um irgendwie eine Lösung für das Energie Problem zu erarbeiten.
Da waren die Vultures.
Evi, Haile, Léo und Lancaster hatten gemeinsam hart angepackt um den wilden Clan auf Ihre Seite zu ziehen. Mit Erfolg. Die leidenschaftlichen Krieger waren jetzt wahre Freunde. Angestachelt von dem Ehrgeiz der "Hope'Ari" würden sie mit großer Freude in den Krieg mit den Sabals ziehen.
Wo wir bei Sabal wären. Dieser Knilch hatte wohl noch die restlichen nötigen Batterien und die würde er garantiert nicht ohne Widerwillen rausrücken.
Die Optionen waren nicht schön. Entweder klauen oder zusammen mit den Vultures angreifen. Es schmerzte Lancaster es innerlich zuzugeben, aber er würde tatsächlich lieber kämpfen und dabei auf die bloße Masse an Kämpfern hoffen.
Dabei durfte man nicht außer Acht lassen... die Möglichkeiten die Sabals anzugreifen waren zahlreich und Lancaster hatte bereits einige Ideen. Sie würden die Sache nicht weniger brutal machen, im Gegenteil. Aber seine Ideen könnten Vorteile schaffen um seine Gruppe ein wenig besser zu stellen.
Die Meute schaute ihn an, erwartete zumindest ein Wort des gewählten Anführers. Der Geschichtenerzähler schluckte. Zeit die Maske des netten Märchenopas fallen zu lassen.
"Okay Leute. Die ganze Situation hier ist ein einziger, großer, dampfender Haufen. Aber wir kriegen das hin. Zwei dicke Autobatterien haben wir bereits von den Vultures geschenkt bekommen. Ist ein Anfang, reicht aber nicht um den Sarg hier hinten lange genug mit Saft zu versorgen. Wir brauchen mindestens noch zwei weitere. Sabal hat Batterien... also... unsere Batterien im Grunde und wir werden ihn davon überzeugen sie uns zu geben."
Lancaster strich sich durch den Bart. Gott, er hasste sich für seine Idee, sie war scheiße... naja, menschlich gesehen scheiße.
"Meine Idee ist folgende... wir holen uns das Sarin. Das Zeug ist mordsgefährlich, aber das wissen Gott sei Dank nicht nur wir sondern auch die Jungs von Sabal. Zwei von uns schmuggeln das Zeug zusammen mit Romero oder Hector wieder zurück in die Basis. Durch den Geheimtunnel."
Lancaster deutete auf Vincent.
"Vince, du gehst in Position und hälst dein Scharfschützengewehr da genau auf die Tore von Sabals Basis. Sobald die Bombe hochgeht werden da ein Haufen von panischen Idioten raushüpfen. Versuch einige abzufangen. Leg das Ding einfach an und atme ordentlich ein und aus. Jeder Schuss zählt."
Der Geschichtenerzähler räusperte sich.
"Drei weitere von uns gehen zusammen mit den Vultures ins Gebüsch. Wir verstecken uns hinter Bäumen, in Gräben. Egal. Hauptsache getarnt. Wir machen das wie in Vietnam. War scheiß egal wie gut die Amis da bewaffnet waren. Wer den Feind nicht sieht, kann ihn nicht bekämpfen und genau das machen wir auch. Guerilla nennt sich das. Sobald die Sabals also rausstürmen pustet Vince mit seinem Gewehr los. Jeden den er nicht erwischt, den machen wir fertig."
Lancasters Augenbrauen zogen sich zusammen. Sein Plan stank echt zum Himmel. Leute aus dem Hinterhalt vergiften, dann aus der Entfernung abknallen und alles was sich retten kann abmurksen. Das war der mieseste Scheiß.
"Ich hoffe wir können das stemmen. Mit einem guten Plan in der Tasche ist zumindest alles einfacher. Wenn irgendwer Einwände, Ideen oder Vorschläge hat. Einfach her damit. Wir müssen alle damit leben können was wir hier zurücklassen."
Geändert von Gendrek (28.09.2015 um 17:27 Uhr)
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Legende
Frank sah Lancaster genau an und achtete auf jedes Wort, das ihr Anführer von sich gab. Lancaster hatte Erfahrung, das hatte er schon immer gewusst und damit meinte er nicht nur die Erfahrung, die das Alter mit sich brachte und über 60 zu sein war in dieser Welt keine schlechte Leistung, wobei erfahrungsgemäß es unter Siedlern zumindest etwas wahrscheinlicher war, als bei den Plünderern oder Kultisten. Aber Lancester strahlte noch etwas anderes aus. Er hatte soetwas schoneinmal gemacht und das nicht nur einmal. Frank selbst hatte zwar weniger Anführerqualitäten als Lancester wie er selbst glaubte, aber er wusste genug um zu wissen das dieser Plan ihre Wahrscheinlichkeit zu überleben so hoch wie möglich treiben würde und gleichzeitig die Verluste der Vultures so gering wie möglich halten würde. Doch eine Sache schmeckte ihm an der ganzen Sache ganz und garnicht.
Zuerst möchte ich dir mein Lob zu diesem Plan aussprechen, er hat Hand und Fuß und sämtliche unserer Verluste werden gering ausfallen. Wir müssen unsere Masse und den Hinterhalt für uns Nutzen, da hast du vollkommen recht. Sie sind die USA, wir der Vietcong. Und wie die Geschichtsbücher berichten hat am Ende die USA den Krieg verloren. erklärte Frank und nickte. Daher möchte ich mich freiwillig dafür melden, einer von den dreien zu sein die am Tor stehen. mit diesen Worten klopfte er auf seine Geholsterte Pistole. Es gibt jedoch auf noch eine Sache die ich kritisieren Möchte: Das Sarin. Ich selbst bin aus moralischen Gründen gegen das Sarin. Der Einsatz chemischer Kampfstoffe ist eine fürchterliche Art der Kriegsführung und ein solcher Tod ist alles andere als schön. Wir werden wesentlich besser schlafen können, wenn wir darauf verzichten. Da ich dir jedoch vertraue Lancester und unsere Mission wichtig ist, werde ich mich unterordnen, wenn die Mehrheit doch dafür ist, ich möchte jedoch, dass ihr gut darüber nachdenkt. Nach diesen Worten verstummte er für einen Moment und sah schweigend in die Runde. Falls ihr mich doch überstimmt möchte ich nur eins: Jemand freiwilliges muss es tun, also nicht Romero der es sicher nur unter Zwang tun würde. Lassen wir die beiden von hier weg ziehen wenn sie das möchten.
Geändert von wusch (28.09.2015 um 17:54 Uhr)
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Krieger
Auf den offenen Konflikt läuft es also hinaus. Den Sabal Jungen vorzuschicken in der Hoffnung, dass ihm durch seine Liebe oder was auch immer Flügel wachsen, er damit ins feindliche Lager gleitet, sich die Batterien schnappt und sie uns vor die Füße wirft, erschien Jäger immer noch als eine gute Möglichkeit, das Ganze ohne Verluste zu überstehen. Denn falls er scheitern sollte, so würden sie trotzdem noch vollzählig der Schlacht entgegen reiten. Einen Versuch wäre es also wert gewesen. Sein Blick suchte Romero. Er stand wieder neben seiner Liebsten, den Körper leicht vorgebeugt. Angespannt lauschte er Lancasters Worten, als warte er darauf, seinen Namen im Zusammenhang mit einer Selbstmordmission zu hören. Und als der Name schließlich fiel, sackten seine Schultern leicht nach unten und er wand seine Hand aus der des Mädchens. In ihrem Blick stand Fassungslosigkeit, ihre großen Augen sprangen zwischen Lancaster und Romero hin und her. Der Junge wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgeschmissen, hätte man ihn alleine geschickt. Auf Lancasters Weise könnte er noch nützlich sein, entschied Jäger.
Nachdem der Anführer gesprochen hatte, wurde es still im Lager. Es gab offene Stellen zu besetzen und jeder rechnete gerade seine Chancen aus. Wie lebendig komme ich aus dieser Sache wohl raus? Eine bedeutende Frage zu Zeiten der Zombie Apokalypse.
Frank hatte sich wie erwartet zuerst gemeldet. Wieder fand sich Jäger hin und her gerissen zwischen seinem Pflichtbewusstsein und dem strengen moralischen Codex, dem der Ex-Polizist bei sämtlichen Entscheidungen folgte. Doch Jäger musste Einspruch erheben.
Er trat einen Schritt vor, nahm eine lockere Habachtstellung ein und sagte:
"Wir stehen vor tödliche Mission, Damen und Herren. Sie nur überschattet von der Mission zur Rettung unserer Welt. Wir sind auf dem Weg, die Welt wieder so zu machen, wie sie unsere Eltern gekannt hatten und wie sie hoffentlich unsere Kinder wieder kennen werden. Dazu brauchen wir jeden Mann und jede Frau, die kämpfen, laufen, denken kann. Jetzt ist keine Zeit für große Moral, diese heben wir uns auf für eine sorgenlosere Zeit. Es geht nur um Überleben. Versteht ihr, wenn wir überleben und Mission erfolgreich ist, dann dadurch viele andere auch überleben. Aber dazu müssen wir stark sein, den Weg bis zu Ende gehen, koste es was es wolle. Wenn Gasangriff strategischen Vorteil bringt, wenn mehr Personen zur Verfügung stehen um Mission zu helfen, und wir das alles ablehnen wegen schlechte Bauchgefühl, dann wir nicht denken wie Soldaten in einer Kriegssituation, denn das hier ist nichts anderes als das. Erbarmungsloser Krieg, für viele ohne Wiederkehr. Ob man will oder nicht. Ich sage, niemals Hilfe im Angesicht von Tod abschlagen, niemals davon ausgehen, der Feind wird Mitleid haben und nicht vorbereitet sein. Überraschung liegt noch auf unsere Seite. Schlagen wir zu, so hart wir nur können!"
Er räusperte sich und schaute Lancaster direkt in die Augen:
"Wenn du Kämpfer brauchst, hier ich bin. Es mir eine Ehre mit Frank an die Front zu gehen und für die Sache zu kämpfen."
Geändert von truecarver (28.09.2015 um 18:20 Uhr)
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Young Imperial Combo
Evi sah in die Gesichter der anderen, und sie alle hatten einen Moment geschwiegen, als Lancaster seinen Plan offenbart hatte. Bisher hatte sich niemand dagegen ausgesprochen, nicht mit den Vultures zu kämpfen, was die Taucherin mit einer seltsamen, grollenden Zufriedenheit aufnahm.
Frank war trotzdem ganz der Polizist, der mit so rechtschaffenem Einsatz wie möglich ans Ziel gelangen wollte. Sie konnte es ihm nicht verdenken, und sie schätzte ihn für diesen Charakterzug auch sehr. Aber das Wichtigste war, die Batterien zu bekommen, ohne die Gruppe selbst zu sehr zu gefährden.
Jäger war offensichtlich genau derselben Ansicht, und Evi atmete erleichtert auf. Sobald er sich gemeldet hatte, trat sie neben ihn und nickte zustimmend. "Ich bin ebenso für Lancasters Plan. In allen Einzelheiten." Sie warf Frank einen kurzen Blick zu, der ein bisschen entschuldigend sein sollte. "Wir haben viele Möglichkeiten, die Situation für uns besser zu machen, und das Wichtigste ist, dass am Ende genug von uns übrig bleiben, um Adam weiter auf die Reise mitzunehmen. Deshalb müssen wir so viel nutzen, wie wir können. Ich verstehe die Einwände gegen das Sarin, oder gegen das Ausnutzen von..." Wie war sein Name... "Romero? Und der Geheimgang birgt natürlich auch gewisse Gefahren. Aber sollten wir wirklich diese vielen glücklichen Gegebenheiten einfach verstreichen lassen? Wir alle haben geschuftet, um uns so etwas zu ermöglichen. Wir müssen das Risiko natürlich genau abwägen, und da ich gemeinsam mit Frank, Jäger und den Vultures kämpfen werde, ist es nicht meine Entscheidung, wie wir sonst vorgehen. Aber Lancasters Plan ist meiner Meinung nach das Beste, was wir für uns und unsere... Mission rausholen können."
Geändert von Lynx (28.09.2015 um 18:53 Uhr)
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Legende
"... versteh' ich das richtig, dass ihr wegen Batterien einen gesamten Clan, der älter ist als eure Mütter, der besser bewaffnet ist als ihr - ganz zu schweigen von den Urwald-Geiern da hinten, die ja wohl kaum mehr sind als Kanonnfutter für euch - und in Alarmbereitschaft für einen Krieg ist, einfach mal so mit euren paar Messern und Antik-Büchsen bis auf den letzten Mann ausradieren wollt? Sarin hin oder her - wenn das Ding zu früh oder zu spät hochgeht, seid ihr geliefert. Werdet ihr entdeckt, seid ihr geliefert."
Jackal lehnte an einem der Wasserfässer, die das die Vorstellung von einem "Lager" begrenzten und schaute besorgt in die Runde. Er dachte nicht daran, das Lager weiter zu befestigen - was jedoch verdammt dringend nötig gewesen wäre. "Scheiße. Da wäre ich lieber in dem Zelt verreckt. Das ist Selbstmord, Leute. Für die, die das Ding drehen sollen jedenfalls. Und hei, wenn die Vorstellung losgeht, wird so ziemlich jeder Untote hier seinen Imbiss abholen wollen. Wir sind umgeben von Totenland. Nur so. Ihr wollt euch ja wohl kaum Tennisbälle und Flaschen mit Bauschaumstoff vor die Läufe packen, wenn ihr die Sabals in einem offenen Kampf angreift."#
Er schüttelte den Kopf, ob der Vorstellung wie sie die Verteidigungsanlagen von Eden anrennen wollten.
"Und wir wissen nichts über diesen bekloppten Pater an der Gruselkirche - ob der eine Armee von Untoten da rumsitzen hat etwa? In ihren Gräbern liegen die ja jedenfalls nicht mehr. Ihr erzählt, die stehen von selbst wieder auf und hocken sich auf ihre Bänke. Supertoll. Und wir wissen nicht, ob Julio seine Leute nicht längst im Umland postiert hat. Die wissen doch längst, dass die Vultures mit den Füßen scharren.
Also mein Vorschlag: Wie wärs mit was... nicht so krassem? Handeln wir mit Julio und seinen Leuten, so wie man das normalerweise macht. So wie Sheng es euch auf euren Superplan gekritzelt hat. Er ist der Mann, der euch alles besorgen kann. Und er hat Prinzipien, ob ihr glaubt oder nicht. Er hat keine Sklaven, keinen Menschenhandel. Anders als eure Kollegen, die sich mit Totenschädeln ihren Vorgarten schmücken. Und Menschen wie Vieh brandmarken." Dabei sah er Leo zum ersten Mal seit ihrem Aufbruch bei den Vultures eindringlich und voller Hass an und rieb sich den frischen Schorf von der Schulter, woraufhin das kreischende Abbild des Affen in einem Schleier aus schwarzen und roten Farbtönen ertrank.
"Handel. Davon lebt er, davon leben alle, die das respektieren können. Ich mein, war 'ne nette Vorstellung von euren Kollegen mit den Wilden Menschenfressern gute Miene zu machen, aber was bringt euch dieser ganze Spaß, wenn ihr morgen eh weiterzieht? Ihr seid Siedler, keine Elitetruppe der... keine Ahnung Navy SEALS oder sowas. Julio hat Verbindungen. Und ihr wollt ihn nicht zum Feind. Deswegen rate ich auch dringend von Diebstahl ab. Irgendwer überlebt so einen Scheiß immer und die werden wissen, dass ihr es wart. Und euren Leuten die Hölle heiß machen. Shengs Hope hat nur überlebt, weil Leute wie Mum Übereinkünfte mit Leuten wie Julio haben. Ich glaube kaum, dass euer "Frieden" mit den Vultures länger hält als eine Woche. Werden eure Leute daheim genauso ein Theater aufführen, wenn die Vultures vor ihnen "Feinde" misshandeln? Werden sie sich nicht fragen, ob ihnen das irgendwann selbst bevorsteht, wenn das was Seeker hält, nicht mehr ist?"
Er hatte Romero noch nicht ausgemacht, wohl aber den Namen des Jungen gehört und seine Meinung über dieses Pack hier wurde damit nur gefestigt. Die ganze Gruppe hier stank zum Himmel. Nicht nur wegen den Schlammpackungen, die manche von ihnen anhatten. Alleine hier zu sein bereitete ihm Übelkeit. Aber alleine im Dschungel würde er es nicht schaffen, nicht wenn der Krieg zwischen den beiden Clans heute Nacht sowieso losbrechen würde. So ironisch das ganze war - er brauchte die Leute.
"Es gibt da was, das Mum mir mitgegeben hat und das Julio will. Dafür würdet ihr eure Batterien kriegen. Wenn er vorher nicht spitzkriegt, dass ihr ihn erpressen wolltet. Denke ich. Es gibt nur ein Problem. Ich müsste das Paket erstmal wiederfinden. Habs verloren als eure dicken Kumpel mich und meine Leute niedergemacht haben. Die Frage ist doch - wollt ihr wirklich Krieg mit den Sabals?" Er fürchtete, er kannte die Antwort schon. Und mit einem Mal wurde ihm klar, dass dieser Trupp hier keinen Deut besser war als jeder andere Plündererclan. Mit Wut und Hass und Gewalt dachten sie, es würde schon irgendwie weitergehen. Scheiß Siedler. Die lernten es immer erst, wenn es schon zu spät war.
"Ihr denkt nicht an eure Leute, die zurückgeblieben sind, oder? Nur an euch. Das ist verdammt dämlich. Jeder hier an der Küste wird von dem Ding erfahren, das ihr hier gedreht habt. Glaubt ihr wirklich eure Leute sind in Sicherheit, wenn ihr ausgerechnet den Mann aushebelt, der die Plünderer hier in der Gegend die letzten Jahrzehnte unter Kontrolle gehalten habt? Der Deal, wegen dem ich eigentlich hier bin, betrifft die Plünderer die eure Siedlung bedrohen. Wegen mir tauschen wir das Paket für Batterien ein. Aber ihr sorgt dann dafür, dass eure wilden Haustiere unsere Leute zuhause beschützen, klar? Sonst könnt ihr vergessen, dass ich das Ding hier mitdrehe.
Ihr habt keine Ahnung, in was für einen Bau ihr da getreten seid. Keine Ahnung. Nur warum ihr euch nich einfach die Batterien krallt und dann weiterzieht, den Kopf unten lasst, das kapier ich nicht. Das hier ist nicht der erste Kampf, den die beiden Clans führen. Und wenn ihr euch nicht einmischt, wird es genauso ausgehen wie immer - das Gleichgewicht wird gewahrt. Alle sind glücklich. Wieso in Sachen einmischen, ein bisschen Gott spielen, wenn ihr keine Ahnung habt? Seid ihr so scharf drauf zu sterben? Wegen zwei Batterien, die ihr euch wohl auch aus irgendeinem Autosarg rausbasteln könntet? Von denen gibt es genug. Immerhin habt ihr den Doc. Ich meine ja nur."
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