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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Haile hatte genau den richtigen Ton getroffen.
    Nach dem atemlosen Kampf zwischen Seeker und Leo war die Stimmung noch immer aufgeheizt und die jungen Krieger und Kriegerinnen gebärdeten sich noch immer, als könnten sie sich nicht sattsehen an weiteren Kämpfen. Gerade jetzt, wo Seeker gegangen war und sie alleine ließ, wollte niemand daran denken, die Arbeit oder Wache wieder aufzunehmen und so wurden scherzhafte Spötteleien und Herausforderungen hin- und hergerufen.

    Haile, das Kultistenmädchen, stand nun alleine im Ring und wusste, dass sie angestarrt wurde von den Kriegern, die sich über den kleinen Holzzaun lehnten und sie schon jetzt bejubelten und aneinander maßen, als würden sie herausfinden wollen, wer den Tanz gegen sie wagen sollte. Dann trat Voodoo nach vorne und rief: „Als die Schwestern sich gefunden hatte, ging es um Familie. Doch Throatseeker sucht offensichtlich den KRIEG!“ Er trommelte sich auf die Arme und die Geste wurde vielfach kopiert, so dass es wie Trommelwirbel in Hailes Ohren rauschte. „Wer wagt sich in die Grube, um sich mit Throatseeker Hoep’ari zu messen?“ rief er dann und vielstimmiges Brüllen war die Antwort. Dann zeigte Voodoo auf einen jungen Krieger, dessen Gesicht von Narben gezeichnet war und der sich grinsend bisher zurückgehalten hatte. „Thorn Vulture, dein Arm kommt mir leer vor!“

    Thorn brüllte jubelnd und sprang mit einer geschickten Bewegung in die Grube, grinste sie noch immer an und bewegte die Schultern kreisend, als würde er viel mit den Armen machen wollen.
    Haile erkannte, dass er sicherlich kein schlechter Boxer war, wahrscheinlich aber in der Beinarbeit Defizite hatte. Sie würde es darauf ankommen lassen!

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    Probe Vincent: Schütze: Bestanden! (erleichtert)

    Vincent hatte die Luft angehalten und sein Scharfschützengewehr gab ein kleines Zucken von sich, der Schalldämpfer verschluckte fast jeden Laut und die Kugel bohrte sich in den dichten Urwald am anderen Ufer, dann war Bewegung zu sehen und ein heiserer Schrei zu hören. Vincent hatte zweifelsohne etwas getroffen und mit ruhiger Hand lud er abermals nach, während er noch immer das andere Ufer fixierte und nach weiteren Salven oder Feinden Ausschau hielt.

    Probe Jegor: Parcourläufer: Bestanden! (erleichtert)

    Jäger war noch vorne geprescht und hatte sich wie zu seinen besten Tagen durch den Wald gekämpft, indem er einfach alles umgerissen hatte, was ihm in den Weg gekommen war.
    Sein Blut peitschte durch seine Adern und alle Muskeln schmerzten vor Anspannung, sorgten aber dafür, dass er sich so lebendig fühlte wie nie zuvor. Er wusste, dass er jedem Gegner ein schrecklicher Feind sein konnte, wenn er nur weiter mutig war und sich nach vorne treiben ließ von seinem eigenen Jagdfieber.
    Und dann sah er vor sich verschwommen Bewegung und legt noch einmal an Tempo zu, würde die Feinde einfach überrennen, sie notfalls so hart zu Boden schleudern, dass sie erst wieder in der Hölle aufwachen würden.

    Ein gutturaler Kriegsschrei entkam seiner Kehle, als er auf die Schatten zu wetzte und plötzlich sah er sie direkt vor sich!
    Zwei Jugendliche, unbedarft und harmlos, eine liegend, daneben ein weiterer kniend, der Jegor voller Entsetzen ansah, dann „Ich ergebe mich!“ schrie und seine Pistole hinter sich in den Wald warf – wo diese genau auf eine der Minen traf, die von der mexikanischen Regierung damals gegen den Feind ausgelegt worden war und kreischend und krachend explodierte, so dass Jegor von den Füßen gerissen wurde.

    Es dröhnte und trommelte in seinen Ohren, als er sich schwankend wieder aufrichtete, blinzelte und die beiden Jugendlichen ansah. Einer war ein junger Mann, gekleidet in gute und feine Vorkriegskleidung und unmissverständlich mit den Bandensymbolen der Sabals um den Arm und die Beine geschlungen. Und der zweite Jugendliche war ein Mädchen. Ganz offensichtlich und zweifelsfrei eine Vulture. Der junge Sabal hatte sich bei der Detonation über sie geworfen und sie beschützt.
    „Wer zur Hölle ihr seid?“, brummte Jegor und hielt die Waffe gesenkt.

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    „Ich bin Romero Sabal, Bruder von Julio Sabal…“ sagte der junge Mann leise und hob noch immer in einer sich ergebenden Geste die Hände. „Und das ist ‚You are‘ Vulture… von den Vulture. Die Liebe meines Lebens.“, sagte er leise, während sich das Mädchen mit versteinerter Miene und Tränen in den Augen den Arm hielt, wo Vincent sie perfekt erwischt hatte. „Romero und 'You are, für Jegor klang das irgendwie bekannt, rein von der Klangfärbung her.“
    In diesem Moment kam Vincent angestürmt, durch den Rauch der Detonation und der leicht kokelnden Bäume hindurch.
    „Was ist denn hier los?“, wunderte er sich, als er keine Erwachsenen, sondern Jugendliche sah.
    Jegor reagierte nicht, denn im Kopf ging er bereits die Optionen, die sich ihm boten, durch, war das doch ein Wink des Schicksals, möglicherweise.

    --

    „Tja…“, seufzte Julio. „Ich kenne diese Art von Gewissensbiss sehr gut. Sehen Sie. Ich hatte einmal die Möglichkeit, damals, vor dem großen Zehren, einen Krieg mit einer hässlichen Tat zu beenden.
    Ich hatte ja bereits von meines Vaters Lieblingsfeind Arrelano-Felix zu berichten gewusst, richtig?
    “ Er zündete sich ein Zigarillo an und handelte sich damit vom Doktor einen wütenden Blick ein, den er gekonnt ignorierte. „Damals starben auf den Straßen jede Nacht Menschen – Ihnen muss ich es ja nicht sagen, dass das damals doch ein Unding war. Sie massakrierten sich in Bandenkriegen und schlitzten einander die Kehlen auf – die Policia wie immer machtlos. Mein Vater hatte sich entschlossen, den Krieg zu beenden. Also kaufte er sich ein immens teures Scharfschützengewehr und wollte die Familie beim Essen auslöschen. Sich anzuschleichen war nicht schwer. Die Familie saß beim Essen und wirkte glücklich. Er hatte den Mann, seinen Feind, Fransisco direkt im Schussfeld, doch er feuerte nicht. Und wissen Sie warum?“ Er stellte wieder eine seiner rhetorischen Fragen und bevor jemand antworten konnte, fuhr er fort, gestikulierend mit dem Rauchwerk in der Hand, dessen Rauch der Doktor ärgerlich auszuweichen suchte. „Weil er ein Baby in der Hand hielt. Ein gottverdammtes kleines Baby. Es war seine Tochter, irgendwie nach einer Heiligen benannt. Cadia, oder so. Wie dem auch sei. Mein Vater konnte einen einzelnen Mann nicht erschießen, denn sein Herz war weich geworden.“
    Er blickte sie nun der Reihe nach an. „Das Ende der Geschichte waren weitere hundert Tote in den nächsten Wochen, als der Bandenkrieg weiter ging. Darunter auch Zivilisten und Unbeteiligte.
    Er lächelte nun. „Es muss mir keinen Spaß machen, diese Wilden zu vergiften und zu vergasen, aber es muss getan werden. Auch die Frauen und Kinder. Damit Frieden herrscht und Einzug hält. So einfach ist das, meine Herren und meine Dame. Niemals werden die Vulture sich ergeben und immer werden sie uns und Shengs Hope und Perlmutter auflauern. Was sind wir für Söhne, wenn wir nicht aus den Fehlern unserer Väter lernen?“
    Er klopfte Frank noch einmal auf die Schulter.
    "Sehen Sie, Sie wollen etwas von mir. Die Batterien, die ich gerne gebe, wenn Sie mir helfen, den Frieden wieder herzustellen. Ich bin ein guter Freund, großzügig und ehrlich, das habe ich wahrscheinlich ausreichend bewiesen. Warum sprechen Sie nicht mit Ihren Leuten und kommen dann zurück, so dass wir den Angriffsplan besprechen können?"

    Geändert von Daen vom Clan (25.09.2015 um 12:47 Uhr)

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