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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Eryn trat wieder in den halbdunklen Gang vor ihr und sah Will, der aufmerksam zu ihr blickte. Er schien erleichtert, dass sie schon wieder zurück war. Sie deutete ihm an, ruhig zu bleiben, holte noch ihr Kleid aus der Bar mit der Lichtkugel, doch blieb vorerst im Dienstmädchenoutfit - die Zeit, die es gebraucht hätte, sich erneut umzuziehen, hatte sie womöglich nicht mehr. Spätestens, wenn die Streithähne sich dazu entschieden, wieder ihrer Wacharbeit nachzukommen, würden sie womöglich schauen, wo sie war.

    Sie sammelte also die alten Stoffe auf und schaute noch mal sehnsüchtig in den Waschraum, deutete dem jungen Arzt dann an, ihr in Richtung Lager zu folgen. Nach kurzem Abwägen stellte sie die Weinflasche nicht zurück, sondern nahm sie mit, schickte erst den Mediziner vor und schaltete dann das Licht aus, folgte ihm dann in Richtung des Gitters, da sie den Weg inzwischen beinahe auswendig kannte. "Mach das Ding wieder zu. Die sollen nicht wissen, dass irgendwer von hier gekommen ist!", sagte sie zu Will, dessen verbundene Hand aber schon dabei war, sich um das bestmögliche, rudimentäre Verschließen der Gittertür zu kümmern. Dann sah er sie mit gemäßigter Vorfreude an. "Ein letztes Mal durch die Dunkelheit, was?"

    Die beiden orientierten sich wieder an der Wand, redeten miteinander, um sich das unangenehme Voranschreiten etwas zu erleichtern. "Es ist perfekt! Wenn wir die Gunst der Vultures erarbeitet haben, können wir nicht nur frontal, sondern auch von hier angreifen!", meinte sie. "Glaubst du, das wir das tun sollten? Warum sie und nicht die anderen?" Eryn dachte nach, nun die Vorhut bildend. "Ich denke schon. Sie sind wild, ja. Aber sie scheinen echt nicht ganz so schlimm, wie andere... Plünderergruppen. Und die Sabals bezeichnen sich vielleicht als Siedler, aber... du bekommst so einen Luxus nicht zusammen, wenn du nicht auch... andere um ihr Hab und Gut erleichterst, oder? Die machen da auch irgendwelche seltsamen Experimente. Außerdem hat Lancaster sich bereits mit den Vultures angefreundet." Sie hörte nur ein "Hmm!", dann verstummte ihr Begleiter vorerst, gab nur Atemgeräusche und das gelegentliche Seufzen von sich. Auch sie seufzte, zum Teil angewidert, war das Erkunden dieses Lochs ohne Helligkeit doch nach wie vor nichts Angenehmes. "Wie war das mit dem guten Team? Wir haben jetzt schon zwei mal nicht daran gedacht, Licht mitzunehmen."

    Doch nicht viel später hatten sie es geschafft, kamen erst an die Kreuzung des Geheimganges und schließlich auch an den Schrank, der den Ausgang darstellte. Erneut ließen Will und Eryn Vorsicht walten, als sie die Kapelle betraten, um dann auf dem altbekannten Weg wieder zurück in Richtung Baustelle zu stapfen. "Das war echt cool!", ließ sie ihn wissen. "Ziemlich riskant, aber cool!" Auch der Arzt lächelte wieder. "Wer kann schon ahnen, dass man mit seinem Stalker so viel Spaß haben kann?"

    Will seufzte.

  2. #2
    "Weil ich nich auf Dich gehört habe, Papa.“
    Etwas in seinem Blick veränderte sich. Da war keine Wut mehr, stattdessen war es etwas viel Schlimmerem gewichen.
    Enttäuschung.
    "Lo siento, Papa, lo siento mucho.“
    Das war schlimmer, als Hausarrest (den sie noch nie hatte) oder angeschrien zu werden (was nur ihre Mama ab und an tat.) Papas Enttäuschung war die Höchststrafe. Krokodilstränen quollen aus den großen braunen Augen, die denen Fransiscos so glichen. Léos Unterlippe bebte.
    „Oya, Angelita. (Hey, Engelchen.)“
    Sacht zog der Kartellboss sein Ein und Alles and sich und hielt sie fest im Arm.
    „Te amo más que a nada en el mundo (Ich liebe Dich mehr als alles Andere auf der Welt.) Wenn Dir jemals etwas zustoßen würde, würde ich mir das nie verzeihen.“
    Noch fester drückte er seine Tochter gegen seine Brust und strich beruhigend durch ihr weiches Haar.
    „Deswegen möchte ich, dass Du immer auf mich hörst, auch wenn es Dir manchmal doof vorkommt. Es gibt böse und gemeine Menschen überall auf der Welt, nicht nur en nuestra patria México.
    Wenn Du auf mich hörst, werden wir immer ein unschlagbares Team sein, ja? Unzertrennlich und selbst wenn uns etwas trennt, dann finden wir uns beide superschnell wieder, richtig?“
    "Richtig.“
    Mit einem liebevollen Schmunzeln sah er in das kleine Gesicht seiner Léo.
    „Und wieso ist das so?“
    "Weil wir viel schlauer und toller sind als alle Anderen und uns durch nichts unterkriegen lassen!“ sagte die Siebenjährige im Brustton der Überzeugung.
    „Und?“
    "Und weil wir uns sooooooooooo lieb haben und deswegen immer zusammensein werden, egal was is!“
    Mit einem Strahlen schlang sie ihre Ärmchen um ihn. Ohne Vorwarnung sprang Fransisco auf und warf Léo in die Luft, nur um sie sicher wieder aufzufangen. Danach schleuderte er sie beide wie im Karussell um die eigene Achse, worauf das Mädchen ihre Arme ausbreitete und vor lauter Glück schallend lachte. Sö plötzlich wie es begann, hörte es auf, doch der Mann war noch lange nicht fertig.
    Vorischtig hob er sie soweit hoch, dass ihr Bauch direkt vor seinem Gesicht war und begann, ihr in diesen zu blubbern. Das Lachen ging über in ein Quietschen; Leocadia zappelte wie wild herum, um sich von dieser Kitzelattacke zu befreien, doch ihr Papa hatte sie fest im Griff.
    "IAyuda! No, no, no, hör auf, Papa! Presste sie glucksend hervor.
    „Warum sollte ich das tun?“
    "Weil ichs Dir gesagt habe!.“
    Sofort erstarb die „Angriffhandlung, Fransisco nahm seine Angelita normal auf den Arm und bekam einen dankbaren Wangenschmatzer dafür.
    "Ich hab Dich soooo lieb, Papa!“ müde von dem intensivem Spiel schmiegte sie sich an ihn an.
    „Ich Dich auch, Léo.“
    Schnell blickte er auf die Uhr und seine Augen weiteten sich leicht.
    „Hmm, wir können noch einmal Wildwasserbahn fahren, aber dann müssen wir schnell zum Flughafen und Sydney Adios sagen, wir wollen doch heute Abend wieder bei Mama sein, oder?“

    Während sie dem Auftritt der Rothaarigen beiwohnte, musste die 28-jährige weiter an den Fetzen Erinnerung denken, der sie überhaupt erst in diese missliche Lage brachte.
    Ohne ihre Machete fühlte sie sich seltsam nackt und angreifbar. Unentwegt glitt ihr Blick herum, um etwaige Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Besonders oft blieb er an Seeker hängen, welche ja nun Léos Waffe „in Ehren halten würde.“
    Hoffentlich quer in ihrem kleinen, tätowierten Hintern.
    Das hier war nun kein reines Reviermarkieren mehr, hier ging es nun ums Prinzip, Ehre und Stolz. Und Léo konnte sich mit der Seeker untergeordneten Rolle im Moment absolut nicht anfreunden. Sie brauchte dringend frische Luft außerhalb des Vulture Camps zum Klarwerden. Und vielleicht irgendwas, dass sie mit Händen erwürgen oder kaputtschlagen konnte.
    Mit einer kurzen Geste gab sie dies Guapo zu verstehen. Gerade machte auf den Weg hinaus, als sie die Pseudo-Aztekin auf ihrem Weg sah. Wie zufällig rempelte sie sie mit voller Wucht an, so dass diese kurz ins Taumeln geriet.
    Unverhohlene Abneigung blitzte Leocadia entegegen und nur zu gerne erwiderte sie diese.
    Spöttisch verneigte sie sich und mit gekünselt süßlicher Stimme sagte sie:
    "Entschuldige, oh große Seeker, ich habe euch nicht gesehen...“

    Geändert von Mephista (24.09.2015 um 14:18 Uhr)

  3. #3
    Seeker war einen ganzen Kopf größer als Leo und unerbittlich blickte sie nun auf sie herunter. Dann bleckte sie ihre Zähne und zischte leise: "Wie kannst du auch, Affenmädchen. Du versagst als Kriegerin. Als Jägerin. Und dass ich als gefiederte Schlange hoch droben für ein Warzenschwein mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist, weiß selbst der dümmste Kultist."
    Dann ging sie, ohne ein weiteres Wort zu sagen an Leo vorbei und ließ sie in kalter Wut stehen, die sich langsam vom Bauch der Mexikanerin nach oben schob und dort alles verätzte, bis der Hass zu einem Kloß in ihrem Hals wurde, der sie kaum mehr atmen ließ.
    Doch sie zwang sich zur Ruhe und malte sich aus, wie sie ihren Kopf wie eine Kokosnuss knackte, sie häutete und ihre kunstvoll verzierte Haut dann wie einen Mantel zu tragen um in der Nacht Sabal-Späher zu erschrecken.

    Mit bebenden Fäusten blickte sie der Anführerin nach, die vier Schritt von ihr weggemacht hatte und nun langsam und provokant, als würde sie wissen, das Leo ihr nachblickte, die Machete aus dem Lederfutteral zog und sie dann zusammen mit ihrem Ledergeschirr der ganzen Klingen und ihrer beiden Sicheln zu Boden sinken ließ.
    Noch immer nahm sie keine Notiz von Leo, die sie mit Blicken förmlich verbrannte, die am Rücken der sehnigen Frau abprallten.
    Sie spreizte nun die Arme als wolle sie zum Flug abheben und zwei Jungkrieger kamen herangeeilt. Die erste begann, mit einem alten Lappen die Arme und Beine der Anführerin zu waschen, der zweite, ein Krieger, dessen Arme vollkommen blank waren, begann, Bänder mit Federnschmuck an ihrem linken Bein zu befestigen.

    Dann plötzlich warf sie Leo einen Blick über die Schulter zu und ihre Lippen kräuselten sich amüsiert-spöttisch.
    "Und sei froh, dass Langkaaster dich zurückgehalten hat. Du hättest sowieso keine Chance gehabt. ER scheint das zu wissen."

    Und ohne ein weiteres Wort blickte sie wieder nach vorn, während in Leo etwas zerbrach.
    Es war eine feine Amphore, mehr ein Gefäß aus mexikanischer Keramik, in dem sie all ihren Hass und die Wut über den Verlust ihres Vaters und ihres Kindseins aufbewahrt hatte. Seeker hatte diesem fragilen Stück Verstand den letzten Stoß verpasst und sie konnte förmlich spüren, wie rasender Zorn sie nun übermannte und sich ihre Beine, die wie Lava brannten, von alleine in Bewegung setzten, sich anspannten, den Staub nach hinten schleuderten, als sie die paar Schritt zu Seeker überwandte und ihr auf den Rücken sprang, sich dort wie ein Puma festbiss...

    Erschrocken landeten die beiden Krieger, die Seeker waschen und schmücken sollten, auf ihren Hinterteilen, als die Vulture vor Wut brüllend nach vorne taumelte, während Leo ihre Beine um Seekers Leib geschlungen hatte und mit den Händen ihren Hals zu umklammerm versuchte. Und als ob das heiße Rot von Hass ansteckend wäre, fauchte nun auch Seeker und versuchte ihrerseits, Leo abzuschütteln. Diese spürte die enorme Kraft und Wut im Körper der Anführerin und war erschrocken, als Seeker einen ihrer Arme in festem Griff packte, doch sofort wieder losließ, als sie ihr mit voller Kraft in den Nacken biss.

    Und dann änderte Seeker ihre Taktik und mit dem lauten, fauchenden Kampfschrei einer Banshee stürzte sie auf die schlammige Kampfgrube zu, Leo im Gepäck, deren Zähne nun blutigrot glänzten und mit einem gewagten, akrobatischen Sprung hob Seeker ab und die gaffende Menge, die mit offenen Mündern da stand, konnte nur noch sehen, wie das Knäul der sich hassenden Frauen in der Grube verschwand, als wären sie verschluckt worden...

    Katzengleich kamen beide Frauen unten an, als Leo sich im Sturz vom Rücken Seekers abgestoßen hatte.
    Die Vulture zeigte nun Zähne und eine irre Angespanntheit, die fast in Erregung umschlug. "Das endet jetzt.", wisperte sie leise und Leo hatte genau denselben Gedanken.

    Geändert von Daen vom Clan (24.09.2015 um 15:09 Uhr)

  4. #4

    Fast schon verführerisch leckte sich Léo über die bluttriefenden Lippen und Zähne. Der süßlich metallische Geschmack machte sie rasend und stachelte nur noch mehr an.
    Scheiß auf Heimlichtuerei und Vorsicht- wenn sie mit ihr fertig war, würde sie Seeker wie ein Spanferkel vor den Augen aller über Feuer braten und verpeisen. Und sie würde jeden Bissen genießen.
    Ohne den Blickkontakt auch nur den Hauch einer Sekunde zu unterbrechen, begannen die Beiden sich wie Panther zu umkreisen. Es war deutlich zu sehen, wie sie die jeweils Andere abzuschätzen versuchten und jedes noch so kleine verräterische Muskelzucken als bevorstehenden Angriff deuten mussten.
    Die Latina wusste, solange sie weder ihre Machete noch irgendeine andere Waffe hatte, und Die Vulture auch nur einigermaßen im barhändigen Nahkampf war, war sie selbst klar im Nachteil. Aus den Augenwinkeln versuchte sie irgendeine Klinge oder vielleicht sogar nur einen spitzen Stein auszumachen, doch außer Matsch und den beiden rassigen Frauen gab es hier gar nichts.
    Wie als hätte ein latutloser Gong geschlagen, stürmte Seeker mit einem Kriegschrei, der seinesgleichen sucht, auf einmal auf Leocadia zu, die sich ihrer Gegnerin brüllend entgegenwarf. Beide verkeilten sich ineinander im Versuch, die anderen niederzuringen und schnell musste die Kleinere merken, dass ihr Gegenüber genau wusste, was sie da tat und das vor allem besser, als sie.
    Auf dem weichen Untergrund gab sie kurz nach, was beide den Halt verlieren ließ. Léo, die die Situationeinen Ticken schneller erfasste, stieß die Anführerin schnell von sich, und kraxelte davon, um sich genug Platz zu verschaffen, schnell auf ihre Hauptspeise aufzuspringen und die Oberhand gewinnen zu können.
    Seeker jedoch hatte andere Pläne. Erstaunlich schnell fing sie sich und versuchte ihre Herausforderin wieder zu fassen zu bekommen, verfehlte den Schenkel nur knapp, bekam allerdings Léos Kleid zu fassen, an dem sie sie nun zu sich zurück zu ziehen versuchte.
    Fast schon grazil sprang diese auf, wodurch das Kleid hinten riss und unterhalb der Hüfte nur noch unzureichend ihren Körper bedeckte.
    Sofort stürzte sie sich wieder auf die nun vermeintlich einfach zu Bezwingende am Boden, die Hände ihre Kehle suchend.
    Doch wurde ihr Angriff schon erwartet und kaum zwei Sekunden später sah sie sich unter Seeker wieder, die ihr mit der Faust weniger hart ins Gesicht schlug, als erwartet.
    Wütend wurden ihr dafür die Arme aufgekratzt, das Dekolleté, der Hals, an dem immer noch Blut hinunterrann.
    Halb erhob sich die Vulture, nur um ihr Bein im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend auf Léos Brustkorb herunterdonnern zu lassen. Es knackte unheilverheißend. Keuchend, mit weit aufgerissenen Augen wand sich die Schwarzhaarige, und an ihren schwarzen Haaren wurde sie gepackt und fast skalpierend hochgezogen. Ein tätowierter Arm legte sich eisern um ihren Hals. Unerbitterlich schloss er sich enger und enger, die Luftröhre fast zerquetschend. Wild um sich schlagend versuchte Léo, sich zu befreien oder wenigstens ihre Zähne in den Arm zu versenken. Da allerdings scheinbar immernoch versucht wurde, ihre Kopfhaut vom Schädel zu lösen, konnte sie den Kopf garnicht genug dafür senken.
    „Ist das etwa schon Alles, Affenmädchen?!?“
    Die Welt verschwamm langsam in eine einzige braune, unscharfe Masse. Verzweifelt ließ sie ihren Ellbogen mit voller Kraft nach hinten schnellen und traf wohl. Der Schwitzkasten wurde gelockert genug, um sich zu befreien, doch weit kam Léo nicht. Der Tritt musste ihr einige Rippen zumindest angeknackst haben, der Schmerz in ihrem Brustkorb war unbeschreiblich. So gerne sie auch weghasten wollte, sie musste sich vornüberbeugen die schmerzende Seite halten. Ein Blick auf Seeker verriet ihr, dass sie mitten in ihr Gesicht getroffen hatte, denn kleine rote Flüsse bahnten sich ihren Weg von der Nase gen Boden.
    Unglücklicherweise hielt das Seeker nicht davon ab, wieder auf Léo loszugehen, die den packenden Händen einigen Malen mühsam ausweichen konnte, doch sich schließlich wieder im Ringen mit der Tätowierten fand. Eine neue Idee schien sie zu ereilen, denn sie ergriff Léos linken Arm und ehe sie es wirklich einordnen konnte, verlor sie den Halt unter den Füßen.
    Mit schwerem Armen und mit einem Urlaut der Anstrengung, die ihre Kehle verließ, hievte Die Anführerin der Vultures ihre Kontrahentin über ihre Schulter und warf sie hart auf den Schlammigen Boden. Dabei wurde ihr das Oberteil abgerissen, welche Léo im pansichen Suchen nach irgendeinem Halt gepackt hatte. Der Arm der am Boden liegenden fühlte sich wie ausgerissen an. Beim besten Willen kam sie gerade nicht mehr hoch, jede Faser ihres Körpers schmerzte.
    Die offengelegten Brüste Seekers wippten sacht im Takt ihrer Schritte, als sie sich selbst ein Bild von Léos Lage machte. Man konnte die sich verrenkenden Hälse der Männer förmlich hören, die einen Blick auf die Blöße erhaschen wollten.
    „Du bist wirklich erbärmlich, ein Küken ohne Federn, dass zu fliegen versucht.“, spöttelte sie mit schwerem Atem.
    Es entfachte den Motor des Hasses in Léo erneut, mühsam und endlos langsam rappelte sie sich hoch.
    Bleib liegen, Affenmädchen, entehre Dich und Deinen Clan nicht noch weiter.“
    „Wir sind.... noch nicht fertig.“ Brachte sie unter Anstrengung hervor. Über und über mit Schlamm, leicht gebückt und der linke Arm in einem leicht ungesunden Winkel von der Schulter hängend, und doch blickte sie ihrer Gegnerin entschlossen entgegen.
    Seeker grinste kurz, bevor ihre Miene todernst wurde.
    „Nun gut... Du wolltest doch Stahl gegen Stahl kämpfen, und Stahl gegen Stahl werden wir kämpfen. Ihre Machete!“
    Mit ausgestrecktem Arm machte sie unmissverständlich klar, was sie von den Leuten außerhalb der Grube wollte. Sofort wurde ihr Léos Waffe in die Grube geworfen und geschickt fing die Anführerin sie auf.
    Hatte die Menge ebennoch triumphierend gegröhlt, war nun eine Grabesstille eingekehrt, als Léo eine alte Sichel vor die Füße geworfen wurde und diese sich langsam danach bückte.

    Geändert von BIT (26.09.2015 um 14:12 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  5. #5
    Irgendwie hatte er sich das alles viel leichter vorgestellt. Aber jetzt? Am liebsten hätte er beide Arme nach oben geworfen und laut "ICH HAB KEINEN BOCK AUF EUREN SCHEISS" gebrüllt.
    Die beiden um Dominanz buhlenden Frauen schienen es nicht zu schaffen voneinander ab zu lassen. Jetzt war es allerdings zu spät dazwischen zu funken.
    Lancaster konnte förmlich sehen wie sein Plan sich vorerst gut mit den Vultures zu stellen in Scherben geschlagen wurde.

    Er konnte diesen Clan nur schwer einschätzen, aber Seeker schien von allen respektiert zu werden und ihr Wort war Gesetz hier. Das Léo ihren falschen Stolz gerade nicht einfach herunterschlucken konnte gefährdete gerade alles. Selbst wenn sie gewinnen würde, sie unterwanderte gerade die Authorität des Anführers und der Geschichtenerzähler konnte nicht abschätzen ob sich dies nicht negativ auswirken könnte.

    Während er also dabei zusah wie sich gerade zwei erwachsene Frauen aufführten wie ein Affenzirkus und sich in eine matschige Grube schmissen... spürte er ein Zupfen an seinem Ärmel.
    Er blickte seitlich an sich hinab. Haile hatte sich an ihn herangeschlichen und versuchte seine Aufmerksamkeit zu erlangen.
    "..."
    Haile zog jetzt fester an seinem Ärmel und versuchte ihn von dem Platz wegzuziehen.
    Scharf flüsterte Lancaster ihr zu.
    "Verdammt... was ist den los?"
    "...!"
    Ohne zu antworten zog Haile einfach noch fester an Lancasters Arm bis er ein leichtes Reißen hörte. Die Nähte seiner Kleidung gaben ein kleines wenig nach. Bevor er also riskierte hier demnächst ärmellos zu stehen ließ Lancaster sich halt einfach mitziehen.
    Egal was Haile von ihm wollte, es würde sich schon aufklären wenn sie es nicht sagen wollte.

    Haile schliff Lancaster durch das vollkommen aufgeregte Dörfchen. Jeder war mittlerweile von dem Spektakel abgelenkt, keiner hatte mehr Augen für irgendetwas anderes als die Prügelei zwischen den beiden Frauen.
    Sie näherten sich einer kleinen Hütte am Rand, behangen mit Vorhängen.
    Haile schien sich hier bereits auszukennen, denn es gab keinerlei Zögerung in Ihrer Bewegung. Sie zog ihn einfach durch den Vorhang durch.
    Die Luft war stickig, rauchig und einfach... furchtbar. Aber was ihn mehr schockte war der Anblick von gefesselten Gefangenen.
    "Oh shit..."
    "...!"
    Jetzt war ihm klar warum Haile ihn unbedingt vom Platz ziehen wollte und er musste zugeben... ja, der Grund war gut. Bei den Vultures gefangen zu sein stellte er sich als sehr unangenehm vor.
    Waren das Leute von Sabal? Waren das Siedler? Waren das einfach nur Reisende? Eine Karawane?
    Haile hatte auch immer noch einen Gefallen bei Lancaster gut. Immerhin... einen ganzen Kran zum Einsturz bringen um das Leben von jemandem zu retten.
    "Möchtest du die Leute hier rausholen? Hast du überhaupt schon einen Plan? Sch...eibenkleister, Haile. Wenn die Vultures uns sehen haben wir ein echt fettes Problem."
    Lancaster schaffte es vielleicht einen der Gefangenen zu schultern, mehr aber auch nicht.
    Er hoffte wirklich, dass Haile noch einen Plan hatte...

    Geändert von Gendrek (24.09.2015 um 16:21 Uhr)

  6. #6


    Seeker atmete tief durch und blinzelte eine Mischung von Blut, Schweiß und Dreck aus den Augen, die wahre Kriegsbemalung, die eine echten Vulturekriegerin sowieso besser kleidete als jedes Stück Stoff es je gekonnt hätte.
    Sie liebte das Gefühl, wenn ihr Herz so hart gegen die Brust trommelte und hämmerte, dass es zu zerspringen drohte. Denn das hatte sie allen Anderen voraus, die tot waren.
    Dass sie fast nackt war, störte sie nicht, im Gegenteil, sie wusste, dass sie damit nicht mehr entblößte als ihre Geschichte, die ihr auf die Haut gezeichnet war und diese konnten, nein sollten, sie ruhig alle wissen, die da bangen Blickes schauten, wie sie dem kleinen Küken die Federn stutzte und sie ein für alle Mal auf ihren Platz zurecht wies.

    Sie leckte sich über ihre rissigen Lippen, nahmen den Geruch ihres eigenen Schweißes auf und bleckte abermals die Zähne. Sie war nun ganz gefangen im Augenblick der gefiederten Schlange, der brutalen Zurschaustellung des einzigen, was nach dem großen Zehren den Menschen geblieben war: Stärke. Die Stärke, die Schwachen zu beschützen, die Stärke, zu überleben. Und sie hatte sich seit Monaten nicht mehr so lebendig gefühlt. Sie war fast am Überlegen, ob sie dem Küken danken sollte, bevor sie ihr den Schädel herunterschlug. Aber das wäre dann doch ein bisschen zu viel des Guten. Also, der Dank.

    Ihrer Kontrahentin schien es nicht anders zu gehen. "Gefiederte Schlange...", schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, "wir könnten einander nicht ähnlicher sein. Wir tanzen sogar mehr als wir kämpfen..."

    Sie atmete tief ein, nutzte die letzten kurzen Augenblicke, die sie sich ohne absprechen selbst gegeben hatten, um sich mit der jeweils unvertrauten Waffe der Anderen vertraut zu machen.
    Und wieder wurde Seeker klar, dass ihre größte Feindin der erste Mensch seit ihres Erwachens war, der sie gestattet hatte, ihre Waffe zu führen. Sie umarmte den Gedanken, liebkoste ihn und hielt ihn sich vor Augen, denn es stachelte sie unterbewusst an - es galt, ihr die Waffe abzunehmen und ihr respektloses Gesicht tief in den Schlamm zu drücken. Wie würde sie es genießen...

    Die Machete lag gut in ihrer Hand, es war eine Waffe, das spürte Seeker irgendwie, die schon viele Leben genommen hatte. Die Kerben sprachen von zerschmetterten Knochen und die leisen Flecken von getrocknetem Blut.
    "Was für eine Waffe - was für eine würdige Gegnerin...", dachte sie, und hatte den Eindruck, Leo schon ihr Leben lang zu kennen.
    Doch noch bevor sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, war sie schon mit einem Pumasprung heran, die Machete wie einen Speer vor sich haltend und genau auf den Hals Leo zielend, die ihrerseits mit der Sichel einen silbernen Bogen beschrieb und die Machete zur Seite lenkte, so dass Seeker durch ihren eigenen Schwung nach vorne getragen wurde und abermals katzengleich aufkam, ihr für Augenblicke absichtlich den Rücken zudrehte, während sie es mi ganzem Herzen pries, am Leben zu sein.
    "Natürlich attackiert sie mich nicht von hinten. Was für eine Kriegerin...", lächelte ihre Seele, während ihr Mund einen weiteren hassverzerrten Schrei ausstieß, als sie eine schnelle Pirouette beschrieb und die Klinge über Leo sirrte, die sich schnell geduckt hatte und nun nach den Beinen der Vulture hieb, gefolgt von einem Absprung und einem weiteren heftigen Hieb, der von Seeker pariert wurde.

    So schnell würde hier kein Blut fließen und wenn doch - dann auf eine würdige Art und Weise. Sie Beide wussten um ihre Erscheinung, die sie jetzt in diesem Moment boten und das nicht einmal der Tod sie würde verunstalten können.
    Nun sprang Leo nach vorne, zwei blitzschnelle Hiebe mit der Machete, Seeker pariertem, setzte nach, verfehlte, der Gesang der beiden Klingen hallte noch dutzendemale aus der Grube hoch, während die Krieger der Vulture fassungslos staunend dem Geschehen beiwohnten.

    Schlamm spritzte unter tanzenden, nackten Füßen, Schweiß und das Blut feinster Schnitte vermischte sich am Boden mit den Fußspuren eines Paares im tödlichen Reigen von martialischen Waffen der Apokalypse.
    Und dann hatte Seeker plötzlich die Oberhand , als Leo sich zu weit nach vorne gewagt hatte und einen scharfen Schnitt an ihrer Seite spürte. Die Vulture hielt ihren Waffenarm zwischen ihren beiden Leibern gefangen und sie waren sich so nah, dass Leo sich selbst in Seekers dunklen Augen sehen konnte, die strahlten, als wollten sie sich für diesen Kampf bedanken.
    Jeden Augenblick würde Seeker zustechen - sie war unbestreitbar im Vorteil.

  7. #7
    Léo hatte immer geglaubt, es würde ihr leicht fallen, einen angemessenen Tod zu sterben. Und dieser hier war mehr als angemessen, er war geradezu würdevoll. Seeker war mit Abstand die beste Kämpferin, mit der sie seit vielen Jahren die Klingen kreuzen durfte, ihre Position als Oberhaupt eines Kriegerclans war ihr mehr als verständlich geworden. Die Schwarzhaarige Schönheit hatte erwartet, in diesen wohl letzten Augenblicken Frieden mit sich schließen zu können und das Folgende mit offenen Armen und wahrhaftem Mut anzunehmen.
    Doch so, wie sie fast küssen konnten, ihre Leiber so eng aneinander, dass sie das Klopfen des anderen Herzens wie ihr eigenes fühlte- da wurde ihr klar, wie sehr sie noch weiterleben wollte. Weiterleben musste. Unnachgiebig, kraftvoll, synchron schlugen beide Herzen mit der eindeutigen Botschaft, dass dies heutzutage schon eine der größten Leistungen war. Dass man das nicht einfach wegwerfen kann.
    Was aber konnte man jetzt noch tun, um das Unvermeidliche abzuwenden? Sie hatte einen winzigen Fehler gemacht und würde nun dafür den höchsten Preis bezahlen, wenn nicht-
    Ihr schoss ein früherer Gedanke wieder durch den Kopf und ohne zu zögern überwand sie die wenigen Zentimeter zu Seekers Gesicht. Hart presste sie ihre eigenen, blut-und schweißbenetzten Lippen auf die ihres Gegenübers, die völlig perplex ihre Arme fast unmerklich senkte.
    Fast. Blitzschnell ergriff Léo die Gunst der Stunde und schlug mit ihrem freigewordenen Waffenarm gegen das Handgelenk der Anführerin, die daraufhin immernoch halb im Schock die Machete fallen ließ. Geschickt wurde ihr Baby von der Latina aufgefangen, während Seeker durch einen schnellen Tritt die Bodenhaftung verlor und rücklings zu Boden ging.
    Im nächsten Moment schon war Léo auf ihr und hielt ihr die Sichel gegen die Kehle. Sie musste nur noch einen Millimeter überwinden, dann würde sich der kalte Stahl wie Butter durch die Kehle schneiden und dem Leben einer zweifelsohne großen Anführerin ein Ende setzen.
    Doch nun, im Moment ihres Sieges, ihres Triumphes, schien ihr die Klinge zentnerschwer. Irgendetwas war falsch. Nein, das war das falsche Wort. Irgendetwas war anders, fort.
    Die ganze Wut, all der Hass waren verpufft, sie sah nicht mehr die Quelle all ihren Übels, eine Puta, die sich an ihren Guapo heranmachte. Sie sah nur noch eine Frau, die sich genauso in dieser Welt zurechtfinden musste und dabei einen fast identischen Weg wie sie selbst eingeschlagen hatte.
    Kein Laut war mehr in der Halle zu hören. Einige hatten sich die Hände vors Gesicht geschlagen, andere die ihren griffbereit an der Waffe, sollte das ihrer Meinung nach falsche geschehen.
    Seeker sorgfältig im Blick behaltend richtete sich Léo auf. Sie konnte spüren, dass alle Augen auf sie gerichtet waren. Doch das war nicht wichtig.
    „Stärke ist nicht nur, einem Feind überlegen zu sein und hunderte Schlachten führen zu können, ohne große Verletzungen davon zu tragen. Stärke ist auch, das Richtige zu tun, selbst wenn es für einen selbst nicht logisch erscheint.
    Die Veeinigung unserer Clans macht uns zu einer Familie. Mein Vater war ein großer Mann, ich habe viel von ihm gelernt. Er sagte mir immer, dass die Familie alles sei und man niemals, egal was auch vorfallen mag, sich gegen seine eigene Familie richten soll. Er hat meinen Onkel, seinen eigenen Bruder, erschossen, weil sie einen Streit hatten. Hat sich das nie verziehen. Ich werde seine Fehler nicht wiederholen.“

    In hohem Bogen warf sie Sichel und Machete in die andere „Ecke“ der Schlammgrube.
    Dann streckte sie der Besiegten die Rechte hin:
    „Meine Schwester.“

    Geändert von Mephista (24.09.2015 um 18:26 Uhr)

  8. #8
    Dieser Kampf, der eigentlich ein Tanz zweier Schwestern war, ließ Seeker in Hochstimmung zurück, doch als der Sieg zum Greifen nahe war, passierte das Unfassbare.
    In einem unbedachten Moment, einem Wimpernschlag der Unaufmerksamkeit, spürte sie die harten Lippen ihrer Feindin auf den ihren, sie waren so rissig und rau wie ihre eigenen, fern ab davon, warm und weichgeküsst zu sein und Seekers Herz raste, so wie sie die Augen überrasscht aufriss. Sie wollte sie wegstoßen und dafür büßen lassen, doch etwas in ihr wollte sie verlangend packen und ihr zeigen, dass auch sie dieses Spiel meisterhaft beherrschte, doch ehe sie den Gedanken der Lust zu Ende spielen konnte, schlug sie hart auf dem Rücken auf und spürte den weichen Boden unter ihr, der sich an sie schmiegte, sie blinzelte gegen die Sonne, gegen den Schweiß und spürte mehr, dass Leo auf ihr saß, als dass sie es sah.
    Und sie spürte die Machete an ihrem Hals.
    Es wäre ein guter Tod gewesen, etwas, worüber sie der gefiederten Schlange sehr gerne berichtet hätte, doch auch Wut krampfte ihren Bauch zusammen, sie hatte doch noch so viele Schritte zu gehen.

    Sie wurde auf einmal ganz ruhig und zwang sich, nur noch wenige Augenblicke Stärke zu zeigen, bis sie all jene wiedersehen konnte, an die sie sich nur noch ganz verschwommen und verblasst erinnern konnte, die Menschen aus der alten Welt. Und vor allem jedoch die Krieger und Kriegerinnen, mit Denen sie die neue Welt gemeistert hatte.
    Und dann begann Leo zu sprechen und sie sprach genau aus, was sie so gerne gesagt und geschrieen hätte, doch nicht konnte, weil ihr nie die rechten Worte einfallen wollten...

    Sie öffnete die Augen und sah die ausgestreckte Hand und wurde "Schwester" genannt, was ihr eine zärtliche Wärme im Herzen schenkte, die sie schon längt vergessen geglaubt hatte.
    So war sie lange nicht mehr genannt worden.
    Ohne zu zögern ergriff sie die Hand und ließ sich auf die Beine helfen, wieder standen sie sich gegenüber. Abgekämpft, verwundert, ausgezehrt und doch so nah. Nah genug, um wieder den Herzschlag der anderen spüren zu können, nicht zuletzt der fehlenden Kleidung.
    Seeker sah ihr direkt in die Augen und sagte leise und bestimmt: "Tu das nie wieder."
    "Der Kuss?"
    Seeker lächelte mit ihrer spöttischen Art: "Das nennst du einen Kuss? Pah, Küken." Sie ließ nicht ab von ihr und hatte ihre Hand noch immer fest ergriffen. "Der Nackenbiss. Davon werden meine Knie weich."
    Sie grinste nun fröhlich und etwas Unfassbares passierte: Sie riss die Hand von Leo nach oben und brüllte guttural mit einer seltsamen Betonung : "HOPE'ARIII!", wobei der letzte Laut in ein lautes Trillern überging, das dutzendfach von den Kriegern aufgenommen wurde, die nun ihrerseits begannen, mit ihren Klingen Lärm zu machen und den Laut immer weiter trugen, bis sie schließlich mit der ihnen ganz eigenen Gewandtheit und Agilität eine Art Affentanz aufführten, nicht, ohne das Klirren der Waffen zu unterbrechen.
    "Dein Jubel, 'Affenmädchen'", sagte sie schmunzelnd und das letzte Wort überraschend sanft aussprechend, ließ ihre Hand los und stieß ihr leicht vor die Brust, um den Abstand zwischen den Beiden zu vergrößeren.

    "Bringt mir eines der Opfer!", brüllte sie dann, noch immer halbnackt und mit glänzendem Schweiß und nassem Schlamm auf dem mit mit verschlungenen Mustern gezeichnetem Leib.

    Lancaster und Haile sahen plötzlich mehrere der Vultures auf sich zueilen und genau den Mann aus der Hütte zerren, den sie getränkt und befreit hatte und der sie nun abermals hilfesuchend ansah.
    Und dann war er schon grob bis zur Grube gezerrt worden.
    "Runter mit ihm.", befahl Seeker knapp und hatte wieder diesen raubtierhaften Blick.
    "Was mir gehört, soll dir gehören, Schwester! Nimm ihn hier als ersten Teil geteilter Beute, mögen noch viele gemeinsame Schlachten uns mehr bringen.", strahlte sie Leo an, als der Mann im weichen Schlamm landete.

    Sie ging auf den Mann zu und zwang ihn, Leo anzusehen. "Wie heißt du, Sabal?"

    Der Mann, der nun auf den Knien saß, dessen linkes Auge noch immer verkrustet war von einer Kopfwunde und dessen nackter Oberkörper gezeichnet war von harten Tritten und Schlägen reckte den Kopf und sagte trotzig: "Jackal."

    "Nun denn, Jackal von den Sabals. Du kniest vor einer großen Kriegerin."
    Mit diesen Worten ließ sie ihn los und streckte die Hände in einer Geste der Großzügigkeit aus.
    "Er ist nun dein, Schwester."

    Geändert von Daen vom Clan (24.09.2015 um 19:28 Uhr)

  9. #9
    Die Fesselabdrücke und Flecken jeglicher Farbschattierung schmerzten bei jedem Atemzug, den er tat. Sein Rücken und seine Schultern waren nach den zahllosen Tagen an dem Pfahl von Regen und Wind steif gefroren. Aber der "Sabal" grinste die "große Kriegerin" dennoch an, ruckte mit dem Kopf um eine nasse, dunkle Strähne aus dem Gesicht zu wischen und die Latina wortlos und eingehend zu mustern. Ließ sich sogar zu einem Kopfrucken herab, das man als winzige Verbeugung deuten konnte.

    Doch so recht schien es ihm nicht zu gelingen, seiner neuen Besitzerin auf Vulture-gefällige Weise anständig Ehre zu erbieten. Unter Seekers hartem Griff in seinen Nacken und einem harten Schlag auf den Hinterkopf - der keinen Zweifel daran ließ wie sehr sie es genoss ihre Beute zu demütigen - krachte sein Kinn einen Augenblick später hart und schmerzhaft auf seine Brust. Das spöttische Grinsen in seinem Gesicht verkam zu einem Zähnefletschen, dass Hailes Konkurrenz machen konnte. Bart sei Dank sah Seeker das nicht und hatte keinen Grund nachzusetzen.

    Er zitterte kein bisschen, den geschundenen Knochen zum Trotz. Gierig sog er die stickige Luft hier unten ein, wie ein Beruhigungsmittel. Leckte sich den Nachgeschmack von Wasser von den aufgeplatzten, blutigen Lippen wie guten Whiskey. Selbstbeherrscht blieb er vor der Latina hocken. Zeigte keine weitere Regung. Beobachtete und wartete.

    Geändert von Viviane (24.09.2015 um 20:47 Uhr)

  10. #10
    Vincent und Jäger sahen zu, wie die unidentifizierte Person den Fluss entlang schwamm. In den Händen konnte man eine Waffe erkennen, die er über seinem Kopf hielt um sie von der Nässe zu schützen. Offenbar hatte er noch nicht bemerkt, dass die Baustelle für eine Weile zweckentfremdet wurde.

    "Kannst was erkennen?", fragte Jäger. Vincent schielte angestrengt durch sein Zielfernrohr.

    "Sehe nur den Kopf. Könnte zu einem der Stämme hier angehören, könnte auch ein einfacher Plünderer sein. Jedenfalls macht er keine Anstalten sich unserem Lager zu nähern. Hat definitiv was anderes vor."

    Jäger rieb sich nachdenklich das Kinn. Eine Entscheidung kämpfte sich in ihm hoch, aber er wollte sich selbst wieder davon abbringen. Ihre Mission war klar, die Kapsel mit dem Gegenmittel Fuzzi muss an seinen vorbestimmten Ort gebracht werden. Die Karawane muss weiterziehen. Auf sich aufmerksam zu machen könnte große Scheiße herbeirufen, und davon hatte die Gruppe schon genug an diesem Tag gesehen. Nichtsdestotrotz könnte da gerade wichtiges Intel durch den Fluss waten, mit einer intakten Feuerwaffe obendrein. Sollte dieser Kerl feindlich gesinnt sein, dann würde Vincent ihn mit einem sauberen Schuss erledigen. Falls er sich brav fügt und für uns singt wie ein ..äh, wie ein Fisch, dann könnten sie Infos über die umliegenden Gebiete aus ihm herauskitzeln und etwaige Feindesstellungen auf der Karte ergänzen. Sicherheit oder potentieller SNAFU Moment? Er biss sich auf die Unterlippe und wandte sich wieder an Vincent.

    "Schnappen wir den uns, Vince.", er rieb die Handflächen aneinander.

    "Bis du sicher? Jetzt noch schlafende Hunde wecken?"

    "Erstens, das heißt schlafende Bären..."

    "Nein, tut es nicht."

    "...Zweitens, ich wissen will was er weiß. Und die Waffe. Ich will sie haben."

    "Kannst du überhaupt damit umgehen?"

    "Erstens..."

    "Was soll das immer mit den Aufzählungen?"

    "...man nennt mich nicht umsonst Jäger. Und Zweitens, nein ich kann nicht mit Waffe umgehen, aber wir einige Leute kennen die das können, stimmts? Also. Du hast eine Minute um Fluss nach irgendwelchen Anderen zu absuchen. Dann du dich versteckst schnell hinter dieser Mauer dort, siehst du sie? Halte damit auf ihn drauf, er muss Lauf gut sehen können, muss wissen, dass eine falsche Bewegung Tod bedeutet. Ich komme raus und sag ihm nett und freundlich er soll sein Arsch an Ufer bringen. Dann wir haben kultivierte Gespräch zwischen Erwachsenen. Abgemacht?"

    Vincent verzog sein Gesicht, aber protestierte nicht. Wenn er sich hinter der Mauer aufhalten würde, könnte er aus relativer Nähe das Fadenkreuz gut draufhalten. Selbst wenn der Andere seine Waffe benutzen wollte, es wäre ein langwieriger und anstrengender Akt schwimmend zu zielen und zu schießen. Genug Zeit für einen gezielten Schuss.

    Einige Augenblicke verstrichen ohne dass weitere Nachzügler ins Blickfeld schwammen. Der einsame Kopf hatte sich ein gutes Stück von ihnen entfernt, aber wenn sie jetzt losrennen, würden sie ihn einholen. Vincent spürte Jägers Hand auf seiner Schulter. Das war dann wohl der Startschuss. Beide rappelten sich auf und liefen zu der besprochenen Stelle. Vincent kletterte auf einen Geröllhaufen und stützte die Arme mit dem Gewehr im Anschlag auf eine Betonmauer. Die Person war bereits etwas weiter geschwommen und hätte seinen Kopf wenden müssen, um die anderen Beiden sehen zu können. Jäger lief nah an das Wasser heran, ging ein Paar Schritte mit dem Schwimmenden mit, schirmte anschließend mit den Handflächen den Mund ab und holte Luft:

    "Hey Kollege! Wie ist das Wasser? Gut? Ich und mein Freund hier", er wies mit einer Armbewegung auf Vincent, der den Lauf auf den Kopf des Schwimmers gerichtet hielt, "wollen kurz mit dich plaudern!" Jäger machte eine einladende Geste mit dem Kopf. "Komm her, aber keine schnellen Bewegung, ja? Wir dich können abtrocknen, oder wir können dir auch Loch in Kopf verpassen! Deine Entscheidung! Also?"

    Er verschränkte die Hände vor der Brust und blickte nochmal demonstrativ in die Richtung von Vincent, der sich nicht gerührt hatte und mit großer Konzentration aufs Wasser schielte.

  11. #11
    Normalerweise wäre Niki niemand gewesen, der auf solche Einladungen eingegangen wäre. Vor allem die des Bosses der Sabal, den er noch nicht einmal eine Stunde lang kannte. Außerdem hatte eine Schuld, in der man bei jemanden stand, in dieser Welt zu viel Bedeutung, als dass man sie einfach in Kauf nehmen konnte. Aber irgendwie konnte er sich nicht entgehen lassen, sich ein Gespräch mit Julio zu genehmigen - die Sache musste noch viel tiefer geschaufelt werden, bevor Entscheidungen getroffen wurden.

    "Also schön, Julio, Sie haben mich überzeugt - ich bleibe aus Interesse an dem, was Sie uns zu erzählen haben, gerne zum Essen."

    Mit den Hintergedanken, erst mit dem Essen herumzuspielen und Frank quasi seine Portion vorkosten zu lassen - nicht die feine Art, aber wohl die intelligenteste.

    "Aber ich bin nicht hier, um Ihre Gastfreundschaft zu genießen, auch, wenn ich sie sehr willkommen heiße - unsere Truppe befindet sich gerade auf einer wichtigen Reise, zumindest für uns wichtig, und da kann alles, worüber ich mich mit Personen wie Ihnen austauschen kann, hilfreich sein. Ich habe nämlich auch Leute um mich herum, die ich beschützen möchte, und mit jedem Wort mehr, dass ich in meinem Kopf abspeichern kann, ist ein Atemzug mehr für uns alle garantiert."

    Mit den Leuten meinte Niki fast ausschließlich nur Alex, aber Julio musste ja nicht wissen, dass er eine Tochter hat.

    "Wie dem auch sei - bevor wir weitermachen, geht es um Ihren Gefallen. Natürlich helfen wir gerne, aber nicht aus Selbstlosigkeit. Wir möchten, wie ein jeder gesund denkende Mensch auch, wissen, woran wir sein könnten. Dieses Friedensgeschenk, das Sie den Vultures überreichen möchten, dahinter steckt Ihrer Andeutung nach doch mehr, als es momentan die Bezeichnung hat, nicht wahr? Unsere Leute haben in einer Welt wie dieser nicht bis heute überlebt, um bei irgendeinem unscheinbaren Botengang ins Gras beißen zu müssen. Wenn ich Sie also höflich darum bitten dürfte, etwas offener in dieser Hinsicht zu sein? Wir können uns bei sowas nie sicher genug fühlen."

  12. #12
    Seeker stapfte nach oben und ergriff die ausgestreckte Hand von Voodoo, der ihr in einer unmerklichen Geste etwas Blut von der Schulter wischte und in der zweiten Geste ihre nackte Brust betrachtete, als ob er noch etwas zu ergänzen hätte, bis sie ihm einen zustimmenden Blick zuwarf und "heute Abend" knurrte.
    Dann marschierte sie Richtung Scheune und befahl den beiden Jungkriegern, die sie vor dem Kampf schon bedient hatten, ihr zu folgen. Der letzte Blick, bevor sie in der Scheune verschwand, um sich verarzten zu lassen, galt Leo, der sie lächeln zunickte.

    Als Seeker gegangen war, brüllte Voodoo in den aufbrausenden Jubel: „Seeker Vulture hat heute eine Schwester gewonnen! Der Clan hat heute eine Schwester aus einer anderen Familie wiedergefunden!“
    Gunst +1 = Gunst Vulture (6/7)

    --

    Nachdem Jäger gerufen hatte, ruckte der Kopf des Mannes herum und er versuchte verzweifelt, gegen den Strom des Fluss abzutauchen, um noch an das rettende Ufer Richtung Schlachtfeld zu kommen, offensichtlich, um ihnen zu entkommen.
    Jäger deutete demonstrativ auf den Lauf des Gewehres und grinste, als plötzlich die Hölle losbrach und neben ihm Fetzen von Holz aus einem Baumstamm gerissen wurde. „KACKE!“ , entfuhr es ihm und er warf sich mit Vincent in Deckung, als abermals die Maschinenpistole krachte und feuerte, das Mündungsfeuer war genau und deutlich auszumachen. Die Kugeln waren so unplatziert und schlecht, dass es sich entweder um Sperrfeuer oder einen verdammt schlechten Schützen handeln musste.
    Der Schwimmer erkletterte das andere Ufer und verschwand schnell im Gebüsch.
    Den beiden war klar, dass sie jetzt rennen mussten, wollten sie den Schützen oder den Schwimmer noch erwischen oder zur Rede stellen…

    --

    Julio hatte den Kopf schief gelegt, dann fing er leise an zu kichern. Es war ein fast kindisches Kichern, doch er klatschte aufgeräumt in die Hände und ließ ein letztes Mal die Finger kosend über den Humvee streichen.
    „Warum eigentlich nicht?“, grinste er wieder und führte die Drei an der Seite der Mauer entlang und schließlich in der Nähe zum Tor in ein Kellergeschoss in dem zwei gelangweilte Wachleute saßen und augenscheinlich Poker spielten und bei dem Erscheinen von Julio sofort aufsprangen und vor dem Boss salutierten. Der winkte lächelnd ab und lobte sie kurz, dann führte er die Gruppe weiter bis zu einer Kellertür, auf der sich diverse Warnschilder befanden, auch das für chemische Kampfstoffe.

    Theatralisch drehte er sich auf dem Absatz um und lächelte. „Wie sie Drei aus ihren Einsätzen in Shengs Hope bereits wissen, kann man den Barbaren mit normalen Waffen nicht beikommen. Sie flüchten in den Wald, in die Sümpfe oder aufs Meer. Richtig?“ Er wartete die Antwort nicht ab, sondern fuhr sofort fort: „Deswegen ist ein Angriff, der als Solcher nicht erkannt wird, der beste Angriff. Manche könnten die Methoden als barbarisch erachten, aber ich möchte wiederholt darauf hinweisen, dass es sich hier um eine Maßnahme zur Wahrung des Friedens handelt. Die Vulture zwingen uns dazu mit ihrem Terror und wir müssen antworten.“
    Er erschien nun gefasst und offensichtlich wild entschlossen.
    „Kommen Sie und betreten Sie mit mir den Ort, an dem wir eine Ära des Friedens und Handels einläuten werden.“, erklärte er und schwang die Tür auf.
    Lisa, Niki und Frank erkannten geflieste Wände und Schutzanzüge, zudem Gläser, Kolben und Fässer. Er führte sie um eine Ecke der ehemaligen Dusche herum und sie erkannten nun ein größeres Labor, in dem unangenehm roch, Metalltische waren aufgebaut und mit allerlei Chemikalien bestückt, die in verschiedenen Behältern zusammengesucht worden waren. Verschiedene Mischungen blubberten und dann sahen sie einen Mann, der nicht größer als 1 Meter 60 war und Dicke Handschuhe und Schürze trug. Sein Grinsen war diabolisch. „Und Doctor, sind wir soweit?“


    „Ja…“, krächzte dieser mit einem sadistischen Lächeln, sein Akzent klang europäisch, Lisa hätte sogar „deutsch“ gesagt. „Der gesamte Vorrat an Sarin ist einsatzbereit. Wir müssen ihn nur noch im Lager der Vulture deponieren und entweder den Fernzünder betätigen oder auf Ausdünstung warten. So oder so – das Problem hat sich bald gelöst.“ Er kicherte noch einmal und nickte un rieb sich wie ein böser Kobold die Hände.
    „Das, meine Dame, meine Herren ist Doktor Gleiwitz, der Retter unserer bescheidenen Ansiedlung.“
    "Sind das… die Freiwilligen, die mein Kleinod zu den Vulture bringen?“
    „Das will ich meinen!“, lachte Julio und legte Niki freundschaftlich den Arm um die Schulter.

    Geändert von Daen vom Clan (24.09.2015 um 23:12 Uhr)

  13. #13
    Plötzlich ging alles sehr schnell. Gerade noch stand Haile hinter Leo, dann stellte sich Lancaster zwischen die beiden Furien und schließlich endete es doch in einer Prügelei. Vermutlich - Haile nutzte die Gunst der Stunde, um ihrem Anführer endlich die Opfer zu zeigen. Das war ja eigentlich auch der Sinn hinter der Sache. Haile wusste nicht warum, vielleicht war es ihre eigene Geschichte, aber sie wollte nicht noch mehr Leben geopfert sehen. Die Reise mit ihrer neuen Familie hatte ihr gezeigt, dass die Welt es wert war, gerettet zu werden - es war ganz anders, als die Kultisten immer behauptet hatten. Die Menschen waren nicht hoffnungslos. Die Menschheit war nicht hoffnungslos.

    "Sch...eibenkleister, Haile. Wenn die Vultures uns sehen haben wir ein echt fettes Problem."
    "..."

    Schon wieder. Was hatten die Älteren der Familie denn bitte gegen das Retten von Menschenleben? War das nicht irgendwie das Ziel ihrer Reise? Erst Evi, und jetzt auch noch Lancaster. Haile stand kurz davor, bockig mit dem Fuß aufzustampfen (denn auch postapokalyptische Teenager sind immernoch irgendwo Teenager) und sich die Männer einfach selber über die Schulter zu werfen. Was angesichts ihrer Statur eine wirklich schlechte Idee gewesen wäre. Aber die Älteren wollten sich ja unbedingt mit diesen Wilden verbrüdern.

    "...!"

    Mitten in diesen unausgesprochenen Konflikt kamen die Wachen von Seeker geplatzt, die sich einen der Gefangenen schnappten und wortlos mit ihm zur Schlammgrube stapften. Haile warf Lancaster einen trotzigen Seitenblick zu und rannte hinter der Prozession her. Sie kam gerade noch rechtzeitig, um die Schenkung zu beobachten. Jakal stand einfach nur da, schicksalsergeben und still. Er hätte ein gutes Opfer abgegeben. Er hatte den Kopf vor Leo gesenkt, die immernoch wie eine Amazone im Ring stand. Über die Köpfe hinweg warf sie Haile einen Blick zu.

    "Danke, Schwester, für dieses großzügige Geschenk."
    "..."
    "Aber lass uns nicht vergessen, dass auch meine - unsere - Schwester, Haile Throatseeker, ihre Kraft beweisen wollte"

    Leo winkte Haile heran, die im Vorbeigehen Jakal kurz in die Schulter kniff - eine Geste des "Alles wird gut", oder zumindestens des "Alles wird okay".

    "Steh auf. Komm her."

    Jakal gehorchte. Er hatte anscheinend gelernt, nicht zu widersprechen. Und für diese Lehrstunde schmerzhaft bezahlt.

    Der Ring war nun frei. Haile warf noch einen Seitenblick auf Jakal, nickte ihm aufmunternd zu und trat dann in den Ring. Dort wartete sie auf einen würdigen Gegner - welcher Art auch immer.

    Haile ist bereit für die Prüfung der Kraft (Raufbold) mit einem gleichwertigen Gegner (normale Erfolgschance)

    Geändert von Caro (25.09.2015 um 00:46 Uhr)

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