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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Baum-Darstellung

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  1. #28
    Will hätte nun liebend gerne Jemanden gehabt, der ihm vielleicht zur Hand geht, denn sich selbst zu verarzten mit zerschrammten Fingern schien doppelt so schwer und noch ein gehöriges Stück schmerzhafter zu sein.
    Doch Eryn war schon wieder in dem Lagerraum verschwunden…

    Probe Will: Medizin: Bestanden! (Erleichtert durch Medipack, erschwert durch kaputte Hände beim Hände reparieren)

    Eryn lauschte auf ihren eigenen Atem, als sie oben an der Treppe stand und das Ohr an das alte, trockene, doch auch hier vollkommen mit Schnitzereien verzierte Holz der Tür presste.
    Erst als ihr Atem leiser wurde und ihr Herz nicht mehr so klopfte, öffnete sie die Tür einen Spalt und wagte einen ersten Blick.
    Sie sah einen dunklen Gang vor sich, der nur leicht beleuchtet war von einigen wenigen Glühbirnen ohne Fassung an der Decke, der Großteil schien ausgefallen.
    In dem Gang vor ihr gingen zwei Türen ab, die offen standen, in zumindest einer der Türen konnte sie einen rudimentären Waschraum sehen, der andere Raum war nicht einsehbar. Folgte sie mit Blicken den Gang weiter, erblickte sie in gut dreißig Metern einen deutlich größeren Raum, in diesem Kellerraum führte auch eine Treppe nach oben. Der Raum war hell beleuchtet und sie konnte zwei Wachleute sehen, einer davon war die Frau, die den Jutesack auf dem Tisch liegen hatte und mit dem anderen Mann gerade Karten spielte. Sie hatten ihre Waffen direkt bei sich, auch hier moderne Varianten.
    Leider konnte sie den hell erleuchteten Raum mit der Treppe nicht einsehen, aber sie hörte von dort, wie eine weitere Tür geöffnet wurde die Fistelstimme eines alten Mannes zu hören war. „Ich bin dann soweit, bringen Sie mir die neuen Testobjekte rein, dann kann es sofort losgehen…“ Sie konnte erkennen, wie die Frau und der Mann am Tisch vielsagende, fast angeekelte Blicke tauschten, dann stand sie betont langsam auf und griff nach dem Jutesack, um schließlich aus Eryns Blickfeld zu verschwinden.
    Der Mann hingegen nutzte die Chance, um sich die Karten seiner Kameradin in aller Seelenruhe anzuschauen und um seinen „Pokereinsatz“ von einigen Zigaretten und Patronen zu erhöhen…

    -

    Seeker hatte Leo keine Sekunde aus den Augen gelassen, ihr Blick war hart, humorlos und in ihm brannte ein Feuer, als wollte sie die Seele von Leo alleine durch ihren Blick töten.
    Als die Machete dann zu Boden fiel und Leo den Blick senkte, ging ein kollektives Aufatmen durch alle Versammelten. Die Vulture sahen Lancaster an, der zornbebend da stand und soeben eine Art von Stärke gezeigt hatte, die sie verstehen konnte und zugleich jedoch Schwäche offenbarte, was ihn als Anführer betraf.

    Lancaster spürte, wie sich der Blick von Pray in seinen Rücken bohrte, noch bevor er sich um drehte, wusste er, dass der alte Mann auf dem Balkon der Scheune stand und ihm ernst zunickte, dann schloss er wie in großer Erleichterung seine Augen und lächelte dem Mann aus Shengs Hope zu.

    Seeker stand noch immer bedrohlich nahe an Leo, diese hielt noch immer den Blick gesenkt. Die Anführerin der Vulture tippte mit der Fingerspitze des Zeigefingers die höllisch brennende Schnittwunde von der Machete an und blickte den Blutstropfen, der sich dort nun befand, für einen Augenblick an.
    Dann legte Seeker ihr diese Hand auf die Brust. Spreizte die Finger in einer Geste, wie Lancaster es vorhin bei ihr gemacht hatte und fuhr mit diesen nach oben, stillschweigend und mit hartem Blick, bis sich ihr mittlerer Finger genau in der Mitte von Leos Hals befand, die den Druck spüren musste, jedoch keinen Millimeter zurückwich. Sie spürte das Blut der Kriegerin, das nun auf ihrem Hals war.
    Als würde sie eine komplizierte magische Geste wie aus einem Film der alten Welt weben, drehte Seeker Vulture die Hand mit den gespreizten Fingern, so dass sie nun das Kinn von Leo umfassen konnte und sie zwang, sie anzusehen. Sie flüsterte leise, wissend, dass nur Leo sie verstehen konnte.
    „Es ist gut, wenn Küken und Kriegerin den Platz kennt, der ihr zusteht.“ Sie verengte ihre Augen. „Etwas an mir, etwas an dem, was ich tue, lässt dich rasend werden. Ich bringe dein Blut zum Kochen, mehr als es tausend Kriegsschreie und Lieder es jemals könnten.“ Dann legte sie den Finger mit den Resten ihre Blutes auf der Unterlippe von Leo ab und starrte sie weiterhin an. Zwei Augenpaare, die sich fixierten, versuchten einander nieder zu ringen. Eine Schlacht, die heute noch keinen Sieger fand. „Ich kann es nicht erwarten herauszufinden was es ist, Kriegerin.“, sagte Seeker, zum ersten Mal voller Ernst und sie nicht Küken oder Affenmädchen nennend.

    Und während ein Blutstropfen der Vulture Leo Unterlippe nach unten rann, trat sie einen Schritt zurück von der Hope’Ari und bückte sich nach Leos Machete. „Ich werde sie in Ehren halten.“, sagte sie und steckte sie sich in ihre Rückengürtung zu der Vielzahl ihrer anderen Waffen und Klingen.

    „Also, Langkaaster von den Hope’Ari. Wo stehen wir?“, fragte sie ihn, zum ersten Mal deutlich Abstand zu ihm einhaltend.

    „Wir stehen vor einer großen Kriegerin!“, erschallte es dann plötzlich von hinten.
    Voodoo hatte sich am Eingang aufgebaut und zog am Genick Nadelohr nach vorne, der den Alligatorenschwanz fallen ließ und die Vulture im Kollektiv aufjubeln ließ, es wirkte, als die tödliche Situation schon vergessen, als sie im Triumphgeheul die Arme nach oben rissen.
    „Sag was.“ Stupste Voodoo Evi an und schob sie langsam nach vorne.

    Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 17:24 Uhr)

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