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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

Baum-Darstellung

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  1. #29
    Es war vollkommen still in dem ausgeschachteten Gang, lediglich der Sand und die Erde knirschte immer wieder unter ihren Füßen.
    Manchmal traten sie auf kleine Objekte, die knackend auseinanderbrachen, es hätten kleine Äste genauso gut sein können wie die knöchernen Finger einer Kinderleiche. Zumindest das stellten sie sich immer wieder vor, während sie nach vorne schlichen, dem inneren Bauchgefühl Richtung Südosten folgend und hinter ihnen die Lichtquelle immer kleiner wurde und dann vollends verschwand.
    Langsam fühlte es sich an, als würde die Luft knapp werden, als sie in der Dunkelheit vollkommen alleine waren und es so still wurde, das sie glaubten, den Herzschlag des jeweils Anderen zu hören.
    Es war tröstlich, wenngleich auch immer wieder eine Sekunde lang erschreckend, wenn sich Will oder Eryn räusperten, lauter atmeten oder sich berührten.

    Und dann erspürte Will plötzlich etwas kaltes vor sich –rundes Metall, kreuzförmig angelegt. Ein Gitter, genauer gesagt, eine Gittertür. Dahinter lag ebenfalls vollkommene Dunkelheit und er wollte sich gerade zu Eryn herumdrehen, als urplötzlich ein schwaches Licht direkt vor ihnen an angeschaltet wurde und sie in eine Speisekammer voller Nahrung, mehrheitlich Dosen und Militärrationen, doch diese in riesiger Anzahl und auf ein mehr als reichhaltig gefülltes Weinregal blickten.

    Will sprang nach hinten, er wollte aus dem Lichtkegel entkommen, prallte aber genau auf Eryn, die natürlich hinter ihm stand. Beide kamen verkeilt am Boden aufeinander zu liegen und starrten atemlos in Richtung einer Frau, die aussah, als würde sie eine Art Dienstuniform tragen, die für den Überlebenskampf mehr als unpraktisch war und welche grade mit großer Sorgfalt eine Flasche Wein aus dem Regal fischte und dann nach oben ging. In Schuhen, für die Eryn vielleicht getötet hätte, wären sie nicht so unglaublich unbrauchbar gewesen im täglichen Überlebenskampf.
    Die Frau blickte ein letztes Mal in den Raum und auf das Gitter, konnte sie jedoch wohl nicht erkennen. Dann zuckte sie mit den Schultern.

    Und dann ging das Licht wieder aus und sie lagen Beide in vollkommener Dunkelheit.

    ---

    „Autobatterien?“ Er machte eine lange Pause und genoss seine Zigarre, während die Frau von eben in den Raum kam und Julio eine Flasche Wein präsentierte, was er angenehm überrascht mit einem Kopfnicken quittierte. „In der Tat habe ich Derlei durchaus zu verkaufen - wenngleich auch nicht zu verschenken.“ Er lächelte freundlich und blieb dabei undurchsichtig wie immer, als ob der Rauch sein Gesicht diffus und konturenlos wirken lassen würde. „Und ich denke, wir können uns sicherlich schnell handelseinig werden. Mir ist sehr daran gelegen, mich mit Shengs Hope gut zu stellen und wie man so hört, haben die wunderbaren Einwohner dort im Norden ja auch ihr Paket an Sorgen mit den Bucaneers und den FlameRiders zu tragen.“
    Er hob die Hand, und die Frau, die im Begriff zu gehen war, blieb sofort stehen und stellte sich mit gesenktem Blick hinter Julio. „Wir haben im Moment ganz ähnlich gelagerte Probleme. Die Plünderer sind wie ein Krebsgeschwür, die den Anständigen und guten Menschen noch das letzte Hemd rauben wollen und den Luxus zerstören wollen, den wir uns als Siedler einer neuen Welt aufgebaut haben, nicht wahr?“ Er wartete jedoch keine Antwort zur rhetorischen Frage ab und fuhr sogleich fort. „Wir haben hier einen Clan, der sich Road-Vultures nennt. Eine gehörige Portion blutrünstiger und barbarischer als ihre sowieso schon fehlgeleiteten Kameraden. Aber dieses Problem wird bald der Vergangenheit angehören. Und da kommen Sie ins Spiel. Als die Pflanzer und Behüter dieser neuen Ära von Welt, halten wir wohl am besten zusammen. Ich habe ein Geschenk für den Clan vorbereitet.“ Irgendetwas an der Art, wie Julio das Wort Geschenk aussprach, ließ es den Dreien kalt den Rücken herunterrieseln. „Die Batterien, die ich noch habe, sollen Ihnen gehören, wenn sie so gut wären und das Geschenk überbringen oder in deren Lager einfach deponieren.“ Er lächelte nun das kalte Lächeln eines Hais. „Und danach sollten Sie sich selbst den Gefallen tun und das Lager schnell verlassen.“
    Mit Blick nun auf die Frau gerichtet, hob er fragend eine Augenbraue, sie erwiderte mit einem scheuen Nicken. Danach sah er Lisa, Frank und Niki abwechselnd an und lächelte:
    „Sie bleiben doch sicherlich zum Essen?“


    Zitat Zitat
    Aufgabe „I, Julio“
    Erforderliche Teilnehmer: beliebig
    Erledigt durch:
    a.) Das Friedensgeschenk an die Vultures ausliefern (und danach flüchten)
    b.) die Sabals angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
    c.) Den Sabals die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)
    Hilfsmittel: situationsabhängig
    Hintergrund: Julio hat seine Wege, mit Problemen umzugehen und er scheint die Batterien zu besitzen. Noch ist unklar, wo er sie aufbewahrt, aber ein einfacher Botendienst scheint auszureichen, die benötigten Batterien zu bekommen.
    Erfolg: 50% der Batterien
    Misserfolg: ?

    Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 14:16 Uhr)

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