Es schien seltsam - jedes Mal wenn sie zur Kirche kamen, erschien sie ihnen abweisender und gruseliger, vielleicht möglicherweise durch das neu aufgetane Wissen, dass sie jedes Mal aufdeckten und die Kirche sicherlich zu einem beunruhigenden Ort machen könnte.
Wieder lagen sie Beide auf der warmen Erde im Getreidefeld und versuchten durch die sich im Wind wogenden Ähren etwas zu erspähen.
Das Gebäude sah aus wie immer, doch dann wurde es ihnen plötzlich klar - die Leichen der gefallenen Vulture-Krieger waren verschwunden. Einzig Blutflecken und einige Klingen, sowie Patronenhülsen kündeten noch von dem Kampf...
Drinnen angekommen, kam ihnen das Gebäude und Innenleben auch düsterer vor. Als ob sich das Wetter heimlich geändert hätte und sich der sonnenstrahlende Himmel mit dunklen Gewitterwolken umgeben hätte, doch noch schien draußen die Sonne und machte die Hitze weiter unerträglich. Schnellen Schrittes, als würde sie etwas antreiben, wetzten sie an den Bankreihen links und rechts vorbei und der junge Arzt stutzte plötzlich. Er blieb mitten in der Bewegung stehen, blickte starr nach vorne und nahm umständlich seine Brille ab, den Blick noch immer auf den Altar gerichtet.
Will putzte die Brille mit fahrigen Bewegungen, als neben ihm Eryn leise aufstöhnte: "Oh mein Gott...hast du...?"
"Ja, habe ich auch gesehen...", sagte Will und schluckte schwer.
Die Leichte, die sie unter der Bank versteckt und dessen Gewand Will getragen hatte, saß wieder da wie zuvor. In betender Haltung, nach vorne blickend.
Schnell gingen die Beiden nun in den Nebenraum und durch den Geheimgang in den Tunnel. Das Licht war noch an, der vordere Bereich damit flackernd beleuchtet. Doch im Gang hinein wurde es wieder schlagartig dunkel und düster...
Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 12:31 Uhr)
"Okay, du gehst vor!", sagte Eryn, unsicher in den dunklen Tunnel blickend. Will musterte sie kurz, dann fiel auch sein Blick wieder ins Schwarze. "Wir hätten vielleicht an Licht denken sollen", gab er zu bedenken. "Ja, hätten wir. Aber irgendwo wird es wieder heller. Und so lange tasten wir uns an den Wänden entlang und... und können besonders gut fliehen, wenn wir etwas hören. Immerhin sieht man uns im Dunkel auch nicht, das ist ein Vorteil - oder nicht?" Abermals war es ein Schulterzucken, mit dem der Arzt antwortete. "Ich bleibe direkt hinter dir. Je nachdem, was wir hören, reagieren wir. Wenn es harmlos scheint, wechseln wir die Positionen und ich rede. Wenn es gefährlich aussieht, Rückzug!" Sie blickte das gerade so erleuchtete Gesicht des nervös, doch mit der Waffe und in Anbetracht der Situation irgendwie auch verrucht wirkenden Mediziners an, bis er schließlich nickte. "Okay!"
So tat er die ersten Schritte in den Gang, wie abgemacht dicht gefolgt von Eryn, die sich mit den Fingern an der Wand und gelegentlich am Rücken ihres Begleiters orientierte. Beide blieben ruhig, sprachen nicht mehr miteinander. Sie gaben sich nur Mühe, leise zu sein und dabei zu lauschen, ob sie etwas hören konnten.
Frank nickte langsam, als Julio von den Leuten Perlmutters redete. Vielleicht haben wir einfach einen schnelleren Weg als sie genommen oder sie wurden aufgehalten. meinte Frank zu der Sache und nahm noch einen kleinen Schluck des Whiskys. Wer wusste schon, wann er soetwas wieder bekommen würde. Da habt ihr natürlich recht, möglich ist es durchaus. stimmte Julio ihm zu, nachdem er an seiner Zigarre gezogen und eine Rauchwolke ausgestoßen hatte. Frank war froh das er den Rauch nicht in seine Richtung geblasen hatte, denn das mochte er garnicht.
Wir benötigen einige Dinge aus der Alten Welt wenn man so möchte und angesichts der hervorragenden Ausrüstung ihrer Siedlung hier bin ich zuversichtlich das sie uns behilflich sein können. begann Frank ihr Anliegen voruzustellen, hoffte das er nicht zu dick auftrug und begann sich schon innerlich zu fragen was die Gegenleistung sein würde, denn im Gegensatz zu den Vultures wusste man hier sehr wohl etwas mit den Batterien anzufangen. Wir benötigen Autobatterien um genau zu sein. Uns wurde vor einiger Zeit von einem Händler zugetragen, das eure Siedlung über einige verfügt. kam er schließlich auf den zentralen Kern ihrer Anwesenheit hier zu sprechen.
Es war vollkommen still in dem ausgeschachteten Gang, lediglich der Sand und die Erde knirschte immer wieder unter ihren Füßen.
Manchmal traten sie auf kleine Objekte, die knackend auseinanderbrachen, es hätten kleine Äste genauso gut sein können wie die knöchernen Finger einer Kinderleiche. Zumindest das stellten sie sich immer wieder vor, während sie nach vorne schlichen, dem inneren Bauchgefühl Richtung Südosten folgend und hinter ihnen die Lichtquelle immer kleiner wurde und dann vollends verschwand.
Langsam fühlte es sich an, als würde die Luft knapp werden, als sie in der Dunkelheit vollkommen alleine waren und es so still wurde, das sie glaubten, den Herzschlag des jeweils Anderen zu hören.
Es war tröstlich, wenngleich auch immer wieder eine Sekunde lang erschreckend, wenn sich Will oder Eryn räusperten, lauter atmeten oder sich berührten.
Und dann erspürte Will plötzlich etwas kaltes vor sich –rundes Metall, kreuzförmig angelegt. Ein Gitter, genauer gesagt, eine Gittertür. Dahinter lag ebenfalls vollkommene Dunkelheit und er wollte sich gerade zu Eryn herumdrehen, als urplötzlich ein schwaches Licht direkt vor ihnen an angeschaltet wurde und sie in eine Speisekammer voller Nahrung, mehrheitlich Dosen und Militärrationen, doch diese in riesiger Anzahl und auf ein mehr als reichhaltig gefülltes Weinregal blickten.
Will sprang nach hinten, er wollte aus dem Lichtkegel entkommen, prallte aber genau auf Eryn, die natürlich hinter ihm stand. Beide kamen verkeilt am Boden aufeinander zu liegen und starrten atemlos in Richtung einer Frau, die aussah, als würde sie eine Art Dienstuniform tragen, die für den Überlebenskampf mehr als unpraktisch war und welche grade mit großer Sorgfalt eine Flasche Wein aus dem Regal fischte und dann nach oben ging. In Schuhen, für die Eryn vielleicht getötet hätte, wären sie nicht so unglaublich unbrauchbar gewesen im täglichen Überlebenskampf.
Die Frau blickte ein letztes Mal in den Raum und auf das Gitter, konnte sie jedoch wohl nicht erkennen. Dann zuckte sie mit den Schultern.
Und dann ging das Licht wieder aus und sie lagen Beide in vollkommener Dunkelheit.
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„Autobatterien?“ Er machte eine lange Pause und genoss seine Zigarre, während die Frau von eben in den Raum kam und Julio eine Flasche Wein präsentierte, was er angenehm überrascht mit einem Kopfnicken quittierte. „In der Tat habe ich Derlei durchaus zu verkaufen - wenngleich auch nicht zu verschenken.“ Er lächelte freundlich und blieb dabei undurchsichtig wie immer, als ob der Rauch sein Gesicht diffus und konturenlos wirken lassen würde. „Und ich denke, wir können uns sicherlich schnell handelseinig werden. Mir ist sehr daran gelegen, mich mit Shengs Hope gut zu stellen und wie man so hört, haben die wunderbaren Einwohner dort im Norden ja auch ihr Paket an Sorgen mit den Bucaneers und den FlameRiders zu tragen.“
Er hob die Hand, und die Frau, die im Begriff zu gehen war, blieb sofort stehen und stellte sich mit gesenktem Blick hinter Julio. „Wir haben im Moment ganz ähnlich gelagerte Probleme. Die Plünderer sind wie ein Krebsgeschwür, die den Anständigen und guten Menschen noch das letzte Hemd rauben wollen und den Luxus zerstören wollen, den wir uns als Siedler einer neuen Welt aufgebaut haben, nicht wahr?“ Er wartete jedoch keine Antwort zur rhetorischen Frage ab und fuhr sogleich fort. „Wir haben hier einen Clan, der sich Road-Vultures nennt. Eine gehörige Portion blutrünstiger und barbarischer als ihre sowieso schon fehlgeleiteten Kameraden. Aber dieses Problem wird bald der Vergangenheit angehören. Und da kommen Sie ins Spiel. Als die Pflanzer und Behüter dieser neuen Ära von Welt, halten wir wohl am besten zusammen. Ich habe ein Geschenk für den Clan vorbereitet.“ Irgendetwas an der Art, wie Julio das Wort Geschenk aussprach, ließ es den Dreien kalt den Rücken herunterrieseln. „Die Batterien, die ich noch habe, sollen Ihnen gehören, wenn sie so gut wären und das Geschenk überbringen oder in deren Lager einfach deponieren.“ Er lächelte nun das kalte Lächeln eines Hais. „Und danach sollten Sie sich selbst den Gefallen tun und das Lager schnell verlassen.“
Mit Blick nun auf die Frau gerichtet, hob er fragend eine Augenbraue, sie erwiderte mit einem scheuen Nicken. Danach sah er Lisa, Frank und Niki abwechselnd an und lächelte:
„Sie bleiben doch sicherlich zum Essen?“
Zitat
Aufgabe „I, Julio“
Erforderliche Teilnehmer: beliebig
Erledigt durch:
a.) Das Friedensgeschenk an die Vultures ausliefern (und danach flüchten)
b.) die Sabals angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
c.) Den Sabals die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)
Hilfsmittel: situationsabhängig
Hintergrund: Julio hat seine Wege, mit Problemen umzugehen und er scheint die Batterien zu besitzen. Noch ist unklar, wo er sie aufbewahrt, aber ein einfacher Botendienst scheint auszureichen, die benötigten Batterien zu bekommen.
Erfolg: 50% der Batterien
Misserfolg: ?
...
Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 14:16 Uhr)
"Alles okay?", fragte Will sie. Er schien sie ertasten zu wollen. Als seine Finger jedoch ihren Knöchel fanden, zog er augenblicklich zurück. "Alles gut. Ich hoffe nur, dass es hier nicht so dreckig ist, wie ich glaube." Auf der anderen Seite hätte ihr das fast egal sein können. Ihr Kleid sah schon schlimm genug aus. Sie war froh darüber, dass wenigstens die wohlduftende Kosmetik, die sie verwendet hatte, den Gestank dieses Lochs übertünchte. Sie hörte den Arzt neben sich aufstehen und tat es ihm gleich.
"Was jetzt?", fragte er, woraufhin sie ihren Körper neben seinen an das Gitter presste, versuchte, etwas zu erkennen. Dann ertastete auch sie das Schloss. "Versuch, es zu öffnen!", schlug sie vor. "Da hinten sieht's wertvoll aus." Jedenfalls schienen die Anwesenden ein gutes und vor allem luxuriöses Leben zu führen, besah man sich das Kosmetiklager, das vermutlich in Verbindung hiermit stand, und auch die Kleidung der Frau von zuvor. "Und dann?", fragte Will, gab ihr zu verstehen, dass er noch zweifelte. "Dann schleiche ich rein und schau es mir genauer an."
Ihr Begleiter murmelte noch etwas Unverständliches, doch wandte sich dann dem Schloss zu. Er kam ihr nicht wie ein typischer Schlossknacker vor, doch er war sicher besser geeignet als Eryn selbst. Und so trat sie wieder einen Schritt nach hinten, um ihm Platz zu machen.
Geändert von BIT (23.09.2015 um 19:57 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
Die Zeit unterwegs hatte ihm deutlich besser zugesagt, Sie mussten hier rasten, dies war ihm durchaus bewusst, änderte aber nichts daran dass es ihm nicht gefiel. Dieses "Lager" war nichts weiter wie eine gute Todesfalle sollten Sie zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er hatte die Waldstücke zwischen ihnen und den umliegenden Orten ausgekundschaftet und auch wen ihm dabei nichts gefährliches begegnet war hieß dies nicht, dass Sie sich in Sicherheit befanden.
Allein der einstürzende Kran hätte jede Menge Gefahr anziehen können. Er hatte das Getöse deutlich vernehmen können obwohl er sich weit entfernt im Dickicht befand. Herr Gott auch wenn Sie ihm berichtet hatten, dass Haile Lancaster dadurch auf mysteriöse Weise das Leben gerettet hatte hätte Sie sie mit etwas Pech ALLE dadurch töten können.
Eine Irrer wie der Andere kam es ihm über die Lippen. An sich ein Wunder dass nicht schon früher etwas passiert war - wobei wenn er Recht überlegte doch weniger ein Wunder sondern lag es viel mehr daran, dass zwei Männer Sie führten die wussten was Sie taten und worauf es hier draußen ankam wollte man nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen, Jäger und Er selbst.
Die einzigen Beiden die auch früher regelmäßig sich außerhalb der Siedlung aufhielten. Klar, alleine würden Sie Adam wohl kaum nach San Antonio bringen können, aber er hatte leichte Zweifel daran ob es mit dieser Gruppe gelingen würde. Es war gut einen Arzt dabei zu haben, und zwei waren besser als Einer. Wenn einer aber überall Blind herumstochert und ohne sein sicherlich vorhandenes Hirn zum Denken zu benutzen dann die Gefahr zur Gruppe leitete und der andere damit beschäftigt war die Kellnerin flach zu legen half ihnen das nicht weiter. Und nun hatte er sich auch noch ein Gewehr gegriffen... Hoffentlich sorgt er nicht selber für eigene Kundschaft unter uns murmelte Ranger.
Und Vincent, der Kellner mit einem offensichtlich schwachen Geist, der ihn beinahe erschossen hatte, hielt sich offensichtlich für eine Mischung aus Jackie Chan und Chuck Norris. Irgendwem hatte er ein Scharfschützengewehr abgenommen, aber offensichtlich dabei keine gute Arbeit geleistet wenn er äußerte, sich dort nicht mehr blicken lassen zu können.
Das war auch früher schon das Problem dieses "glorreichen Landes" gewesen, jeder Idiot konnte eine Waffe besitzen egal ob er dazu geeignet war oder nicht. Na zumindest für den Palisadenbau, für den ihn Vincent angeschleift hatte, eignete er sich. Nur von dem provisorischen Scharfschützennest hielt Ranger nichts, er hatte früher auch ein Gewehr besessen um verletzte Tiere zu jagen oder sich gegen Wilderer erwehren zu können und seiner Meinung nach taugte dieses Gebilde nicht wirklich, aber es sorgte zumindest dafür dass sich Vincent offensichtlich gut fühlte, also warum nicht.
Nachdem Sie zusammen mit Howard die Palisaden errichtet hatten ging Ranger an das östliche Ende und besah sich den Fluss. Es war offensichtlich, dass er überlegte wie man hier ebenfalls eine Verteidigung aufbauen könne.
Probe Will: Handwerk: Misslungen! (erschwert durch massive Dunkelheit und Gruppe)
(Effekt: Zerschrammte, blutige Hände, wird schlimmer, wenn nicht bald versorgt)
Will hatte einige Versuche gebraucht, das Schloss zu knacken und sich dabei die Finger mehr und mehr blutig geschrammt. Es war ein fast unmögliches Unterfangen, im Dunkeln das Schloss der Tür zu knacken, doch sie hatten nicht an Licht gedacht. Bald waren die Metallstangen rutschig vom Blut kleinerer Schnitte, die er sich zugezogen hatte ,doch beim wirklich allerletzten Versuch ertönte ein leises metallisches Klicken und die Tür schwang auf.
Will blieb zurück, während Eryn sich vorsichtig in die nach altem Holz duftende Speisekammer begab, die so trocken war, dass sie ein leichtes Kratzen an ihrem Gaumen und ein Kitzeln in der Nase bemerkte. Sie versuchte sich voller Konzentration zu erinnern, wo sich was befunden hatte, als sie den Raum kurz im Licht hatte erspähen können und orientierte sich bis hinauf zu der Treppe. Diese hatte laut ihrer Erinnerung kein Geländer, so schlich sie an der Wand entlang nach oben und ertastete dann den Lichtschalter, den sie schließlich nutzte. Wieder sprang das an sich schon schwache Licht flackernd an und erhellte den Raum notdürftig mit gelbem Lichtscheint. Und nun konnte sie sich genauer im Raum umsehen.
An alten Holzregalen, die kunstvoll mit Schnitzereien verziert waren, lagerten Dutzende von Dosen und alten Holzkisten. Dazu Fässer aus Holz, Metall und Plastik, die aufgereiht standen.
Aus einer Ecke roch es verführerisch nach Obst und Gemüse und Eryn fand dort körbeweise die Erzeugnisse aus dem hauseigenen Garten vor. Entweder getrocknet, eingelegt oder in Sandkisten.
Als sie vorsichtig weiter ging, erkannte sie ein Regal mit Weinen. Als Kind der neuen Welt wusste sie kaum etwas darüber, selbst das Arbeiten in der Bar konnte nicht helfen, Weinsorten der alten Welt zu identifizieren. Dann kam sie an Säcken voller Mehl vorbei und dann hörte sie ein leises Raunen. Ein Kratzen und sie konnte erkennen, dass sich die nächsten Kisten an der Wand leicht bewegten. Dort war ein ewiges Rascheln zu hören und Eryn schossen sofort Gedanken von Schlangen, Spinnen oder Skorpionen in den Kopf…
Plötzlich hörte sie Schritte an der Tür, gefolgt vom Geräusch eines Schlüssels, der sich im Schloss drehte!
Probe Eryn: Infiltrator. Bestanden!
Wie ein geölter Blitz nahm sie hinter einem der großen Fässer Deckung und betete, dass Will die Tür zum Schacht wieder geschlossen hatte.
Sie hörte ein verächtliches Schnauben und eine genervt klingende Frauenstimme. „Maria, du dumme ••••••••, wieder mal das Licht angelassen.“ Dann rief sie lauter nach hinten in den Gang, aus dem sie gekommen war: „Hector, dank deiner dummen Freundin dürfen wir bald wieder Sprit scavengen gehen. Ständig lässt sie alles brennen. Trichter ihr das mal ein. Keine Lust, meinen Arsch für Benzin zu riskieren, wenn die Vultures draußen rumlauern.“ Aus dem Gang kam ein bellendes: "Halt die Fresse, Lopez und mach. Der Doc wartet."
Dann wandte sie sich wieder dem Raum zu und kam die Treppe nach unten.
Eryn konnte das charakteristische Klappern einer Waffe hören, die gegen einen ledernen Munitions- oder Ausrüstungsgurt schwing, die Frau schien also bewaffnet zu sein und sich schnell zu bewegen.
Sie spürte, wie Jemand an das Fass stieß, hinter dem sie saß, als wolle sie es zur Seite rücken und das Herz blieb ihr fast stehen. Aus ihrem Versteck heraus konnte sie sehen, wie die Wachfrau genau dort, wo sie das Rascheln gehört hatte, etwas in einen braunen Jutesack stopfte und dann wieder schnellen Schrittes verschwand.
Und schon saß sie wieder im Dunkeln und war sich sicher, dass sie beim Verschwinden der Frau den Schlüssel nicht nochmal gehört hatte…
Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 15:23 Uhr)
Das war knapp, dachte Eryn bei sich. Wenige Augenblicke wartete sie noch, bevor sie sich traute, das Versteck wieder zu verlassen, noch mit sich hadernd. Sollte sie der Frau folgen? Es wäre sicherlich gut zu wissen, wo sie hier genau war. Es lag Nahe, dass es sich um die Niederlassung der Siedler handeln musste, mit denen die Vultures im Krieg standen - immerhin wurden Letztere von der Frau erwähnt. Sollten sie sich tatsächlich mit den Wilden verbünden, wäre dies ein fantastischer Weg, um die Sandals aus dem Hinterhalt anzugreifen.
Doch für den Anfang musste sie erst mal schauen, wie die Wunden ihres Begleiters versorgt werden konnte. Wenigstens war er keiner der halbstarken Idioten, die bei sowas beteuerten, es sei nicht so schlimm. Er gab der Barfrau recht schnell zu verstehen, dass es sich nicht um wirklich ernsthafte Verletzungen handelte, sie aber schon in Schlimmeres ausarten könnten, wenn man sie unbehandelt ließ. Dass er sich auch auf dem Rückweg tastend die schmutzigen Wände des Geheimgangs entlang nach vorne wagen müsste, war keine Aussicht, die zuversichtlicher machte. So tastete Eryn sich ein weiteres Mal an Regalen und Wänden entlang, bis sie die Treppe und damit den Lichtschalter erreichte, durchwühlte dann das Lager - durchaus gehetzt - nach etwas, das dem Arzt helfen könnte...
Eryn - Probe auf Ermittler + Experte: Siedlungen = Bestanden
..., um etwas später so erfolgreich zu sein, wie sie es sich nur hätte träumen lassen. Bingo. In der Hand hielt sie einen waschechten Erste-Hilfe-Kasten, der sich beim Öffnen auch noch als vollständig bestückt herausstellte. Sie ging zurück zum Gitter und zu Will, der sich gerade die Hand hielt und begutachtete, jedoch zu ihr aufblickte. "Eryn. Ich hab' mir schon Sorgen...", fing er an, als die Barfrau ihren Fund mit einem Grinsen präsentierte. "Sorgen sind nicht nötig!", lobte sie sich selbst fast etwas überschwänglich. "Versuch, deine Hand in Ordnung zu bringen. Ich schau' noch mal eben nach, was da oben los ist."
"Aber...!", noch bevor er etwas formulieren konnte, war sie wieder tiefer im Lager verschwunden. Erneut stieg sie die Treppe hinauf. Dieses Mal schaltete sie das Licht aus, anstatt an. Und dann öffnete sie die Tür einen Spalt, vorsichtig spähend.
Geändert von BIT (23.09.2015 um 19:58 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
Eiserne Entschlossenheit durchströmte die Schwarzhaarige. Hier und jetzt würde sie dieser selbstgefälligen Seeker zeigen, was es hieß, Leocadia die erhoffte „Beute“ streitig zu machen. Sollte sie ruhig glauben, sie wollte die Vultures komplett unter ihre Fuchtel bringen...wobei das durchaus nett klang. Sie als Anführerin eines Haufen von wirklich Überlebenden, die nicht versuchen, wie auf einem Ponyhof zu leben, sondern mehr oder weniger der harten Realität ins Auge sahen- sie könnte ja dafür sorgen, dass das wirklich so sein würde. Doch erstmal musste sie ihren Prioritäten nachgehen, bevor sie sich um Imperiumspläne Gedanken machen konnte. Oberste Priorität zu diesem Zeitpunkt war, der Pseudo-Azteken-Prinzessin ihre Machete quer in den Arsch zu schieben und dann zu schauen, wie gut sie sich dann noch an Guapo ranmachen konnte.
"DAS IST GENUG!" Wenn man vom Teufel denkt. In einem Affenzahn kam er herbeigerannt und gerade, als Léo sich nach ihm umwandt und seine alles andere al erfreute Miene sah, legte er auch schon nach:
"Léo! Du nimmst sofort die Machete weg. HIER WIRD KEIN BLUT UNTER FREUNDEN VERGOSSEN. „
Abgeshen davon, dass das eine der Lieblingsbeschäftigungen der Vultures zu sein schien und man bei einer Probe der Stärke im Kampf ja nun vielleicht einmal etwas wehtun könnte, Dios mío.
„Ihr habt mich zu eurem Anführer gemacht, ihr werdet auf mein Wort hören.“
Genaugenommen hatte sie ihn nie zum Anführer gewählt, also musste sie ja mal gar nichts.
„Niemand wird hier jemandes neuer Anführer sein. Wir lassen die Vultures, Vultures sein. Die Vultures lassen uns Hope'Ari sein."
Dafür, dass sie sich so sehr gegenseitig sein lassen wollten, waren sie aber durchaus sehr daran interessiert im Moment, eine riesige Clan-Massenhochzeit zu organisieren- mit allem Drum und Dran.
“Aber das is-„, setzte sie mit einer Mischung aus Wut und völliger Verwirrung an.
"Du lässt die Waffe fallen und wirst um Verzeihung bitten."
Das konnte unmöglich sein Ernst sein. Fühlte sich jetzt sein Ego verletzt, weil ihn die Meute an den Kopf warf, sich nicht in den Kampf zu trauen?
Sein Gesicht sprach etwas anderes. Es war eine Härte und Standfestigkeit in ihm, die sie zugleich überraschte und irgendwie... enorm anzog. Doch das Gefühl, das ihr am stärksten ins Gebein fuhr, war diese ... Enttäuschung in seinen Augen.
Eben noch wurde sie wie so fest wie noch nie zuvor von ihm geknuddelt, im nächsten Moment sah Fransico seine Tochter mit der steinernen Miene des Ärgers an. Eine kleine Träne rann ihm die rauhe Wange hinunter. „Leocadia... was habe ich Dir gesagt?“ Ouch, er nannte sie nicht Léo, es war ihm ernst. "Àlvaro und ich wollten beide Zuckerwatte und die Stadt von ganz oben angucken, Papa...“ , versuchte sie zu erklären. „Lenk nicht vom Thema ab, junge Señorita, ich habe Dir eine Frage gestellt und erwarte eine Antwort.“ "Aber ich hab doch schon-„ „Leocadia Arellano-Felix.“, sagte ihr Papa scharf. Er war wirklich sauer auf sie. Eingeschüchtert schaute sie zu Boden und nuschelte kleinlaut: "Du hast gesagt, ich soll mir keine Sachen nehmen, die mir nich gehören, wenn Du es nich erlaubst und nich alleine Erkundungen machen, ohne Dir was zu sagen, weil das gefährlich ist.“ „Und warum musste ich dann vom Süßigkeitenmann hören, dass Du Dich in seinen Stand geschlichen und beklaut hast? Warum musste ich eine halbe Stunde nach meiner Angelita suchen, mit der Angst, dass weiß Gott was mit Dir passiert ist, nur um Dich dann vom Riesnrad runterwinken zu sehen?“ Léo blickte ihren Papa aus Rehaugen an. "Weil ich nich auf Dich gehört habe, Papa.“ Etwas in seinem Blick veränderte sich. Da war keine Wut mehr, stattdessen war es etwas viel Schlimmerem gewichen. Enttäuschung.
„Lo siento.“
Sowohl Guapo als auch Seeker verstanden wohl nur spansich.
„Es tut mir Leid.“
Dabei sah sie allerdings nicht die Vulture an, sondern den alten, nun noch heißeren Mann an.
„Mein Anführer ist wie der Vater unseres Clans. Ich war die widerspenstige Tochter. Ohne sein Wissen oder sein Einverständnis habe ich mich gegen ihn und unseren Clan gewandt. Ich suche noch immer die Ehre, zeigen zu dürfen, welche Stärke in Hope’Ari steckt, doch noch vor meinem Stolz kommt das Wort meines Anführers.“
Sie fixierte Seeker, senkte den Blick und ließ die Machete in den Staub fallen.
Will hätte nun liebend gerne Jemanden gehabt, der ihm vielleicht zur Hand geht, denn sich selbst zu verarzten mit zerschrammten Fingern schien doppelt so schwer und noch ein gehöriges Stück schmerzhafter zu sein.
Doch Eryn war schon wieder in dem Lagerraum verschwunden…
Probe Will: Medizin: Bestanden! (Erleichtert durch Medipack, erschwert durch kaputte Hände beim Hände reparieren)
Eryn lauschte auf ihren eigenen Atem, als sie oben an der Treppe stand und das Ohr an das alte, trockene, doch auch hier vollkommen mit Schnitzereien verzierte Holz der Tür presste.
Erst als ihr Atem leiser wurde und ihr Herz nicht mehr so klopfte, öffnete sie die Tür einen Spalt und wagte einen ersten Blick.
Sie sah einen dunklen Gang vor sich, der nur leicht beleuchtet war von einigen wenigen Glühbirnen ohne Fassung an der Decke, der Großteil schien ausgefallen.
In dem Gang vor ihr gingen zwei Türen ab, die offen standen, in zumindest einer der Türen konnte sie einen rudimentären Waschraum sehen, der andere Raum war nicht einsehbar. Folgte sie mit Blicken den Gang weiter, erblickte sie in gut dreißig Metern einen deutlich größeren Raum, in diesem Kellerraum führte auch eine Treppe nach oben. Der Raum war hell beleuchtet und sie konnte zwei Wachleute sehen, einer davon war die Frau, die den Jutesack auf dem Tisch liegen hatte und mit dem anderen Mann gerade Karten spielte. Sie hatten ihre Waffen direkt bei sich, auch hier moderne Varianten.
Leider konnte sie den hell erleuchteten Raum mit der Treppe nicht einsehen, aber sie hörte von dort, wie eine weitere Tür geöffnet wurde die Fistelstimme eines alten Mannes zu hören war. „Ich bin dann soweit, bringen Sie mir die neuen Testobjekte rein, dann kann es sofort losgehen…“ Sie konnte erkennen, wie die Frau und der Mann am Tisch vielsagende, fast angeekelte Blicke tauschten, dann stand sie betont langsam auf und griff nach dem Jutesack, um schließlich aus Eryns Blickfeld zu verschwinden.
Der Mann hingegen nutzte die Chance, um sich die Karten seiner Kameradin in aller Seelenruhe anzuschauen und um seinen „Pokereinsatz“ von einigen Zigaretten und Patronen zu erhöhen…
-
Seeker hatte Leo keine Sekunde aus den Augen gelassen, ihr Blick war hart, humorlos und in ihm brannte ein Feuer, als wollte sie die Seele von Leo alleine durch ihren Blick töten.
Als die Machete dann zu Boden fiel und Leo den Blick senkte, ging ein kollektives Aufatmen durch alle Versammelten. Die Vulture sahen Lancaster an, der zornbebend da stand und soeben eine Art von Stärke gezeigt hatte, die sie verstehen konnte und zugleich jedoch Schwäche offenbarte, was ihn als Anführer betraf.
Lancaster spürte, wie sich der Blick von Pray in seinen Rücken bohrte, noch bevor er sich um drehte, wusste er, dass der alte Mann auf dem Balkon der Scheune stand und ihm ernst zunickte, dann schloss er wie in großer Erleichterung seine Augen und lächelte dem Mann aus Shengs Hope zu.
Seeker stand noch immer bedrohlich nahe an Leo, diese hielt noch immer den Blick gesenkt. Die Anführerin der Vulture tippte mit der Fingerspitze des Zeigefingers die höllisch brennende Schnittwunde von der Machete an und blickte den Blutstropfen, der sich dort nun befand, für einen Augenblick an.
Dann legte Seeker ihr diese Hand auf die Brust. Spreizte die Finger in einer Geste, wie Lancaster es vorhin bei ihr gemacht hatte und fuhr mit diesen nach oben, stillschweigend und mit hartem Blick, bis sich ihr mittlerer Finger genau in der Mitte von Leos Hals befand, die den Druck spüren musste, jedoch keinen Millimeter zurückwich. Sie spürte das Blut der Kriegerin, das nun auf ihrem Hals war.
Als würde sie eine komplizierte magische Geste wie aus einem Film der alten Welt weben, drehte Seeker Vulture die Hand mit den gespreizten Fingern, so dass sie nun das Kinn von Leo umfassen konnte und sie zwang, sie anzusehen. Sie flüsterte leise, wissend, dass nur Leo sie verstehen konnte.
„Es ist gut, wenn Küken und Kriegerin den Platz kennt, der ihr zusteht.“ Sie verengte ihre Augen. „Etwas an mir, etwas an dem, was ich tue, lässt dich rasend werden. Ich bringe dein Blut zum Kochen, mehr als es tausend Kriegsschreie und Lieder es jemals könnten.“ Dann legte sie den Finger mit den Resten ihre Blutes auf der Unterlippe von Leo ab und starrte sie weiterhin an. Zwei Augenpaare, die sich fixierten, versuchten einander nieder zu ringen. Eine Schlacht, die heute noch keinen Sieger fand. „Ich kann es nicht erwarten herauszufinden was es ist, Kriegerin.“, sagte Seeker, zum ersten Mal voller Ernst und sie nicht Küken oder Affenmädchen nennend.
Und während ein Blutstropfen der Vulture Leo Unterlippe nach unten rann, trat sie einen Schritt zurück von der Hope’Ari und bückte sich nach Leos Machete. „Ich werde sie in Ehren halten.“, sagte sie und steckte sie sich in ihre Rückengürtung zu der Vielzahl ihrer anderen Waffen und Klingen.
„Also, Langkaaster von den Hope’Ari. Wo stehen wir?“, fragte sie ihn, zum ersten Mal deutlich Abstand zu ihm einhaltend.
„Wir stehen vor einer großen Kriegerin!“, erschallte es dann plötzlich von hinten. Voodoo hatte sich am Eingang aufgebaut und zog am Genick Nadelohr nach vorne, der den Alligatorenschwanz fallen ließ und die Vulture im Kollektiv aufjubeln ließ, es wirkte, als die tödliche Situation schon vergessen, als sie im Triumphgeheul die Arme nach oben rissen.
„Sag was.“ Stupste Voodoo Evi an und schob sie langsam nach vorne.
Geändert von Daen vom Clan (23.09.2015 um 17:24 Uhr)
Nach Befestigung des Lagers kletterte Vincent zu seinem provisorischen Scharfschützennest — eine Aneinanderreihung von Fässern und Decken die alles andere als subtil war, ihm aber einen gewissen Sichtschutz bot — und gönnte sich nach all der Anstrengung erst mal einen kleinen Snack. Schmeckte zwar nicht wirklich gut, füllte aber wenigstens seinen Magen. Wenn er jetzt nur wüsste, was er mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Er hätte vermutlich bei den Vultures vorbeischauen können, aber bis er dort ankam war dieses Verbrüderungsritual vermutlich längst vorbei. Außerdem erschien ihm dieser Klan viel zu unzivilisiert. Hätten sie mal zuerst bei den Sabals vorbeigeschaut, auch wenn Vincent dann kein Scharfschützengewehr in die Finger bekommen hätte.
"Wenn ich eh schon hier rumsitze..." Er warf den Rest seines Essens über den Rand des Containers und schnappte sich das neben ihm liegende Scharfschützengewehr. Daraufhin schob er es zwischen zwei der westlich gelegenen Fässer und spähte in die Ferne. Wer von außen zusah, hätte nur den Lauf sowie das Zielfernrohr unter einer von oben herunterhängenden Decke hervorschauen gesehen. "Dann mal schauen ob sich hier irgendwelche Spione herumtreiben. Wäre ja seltsam wenn uns weder die Sabals noch die Vultures im Auge behalten." Wenn nicht, dann konnte er zumindest nach herannahenden Zombies Ausschau halten. Größere Massen wären ihnen zwar aufgefallen, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ein einzelner Zombie ein Lager 'infiltriert' und sich dann langsam aber sicher durch dessen Besatzung mampft. Am Ende waren dann dutzende Zombies aktiv, ohne dass irgendwer was mitbekommen hat.
Vincent hält nach Bedrohungen Ausschau. Vielleicht erspäht er dabei ja irgendwas?
Das Fabrikgelände dürfte leicht zu finden sein. Dennoch hatte es sich Jäger angewöhnt, die Wege zu den Einsatzorten so oft es ging abzuzeichnen. Das half bei den Scavenger Runs sich wieder zurecht zu finden, Orte von Interesse für spätere Besuche zu markieren und Anhäufungen von Untoten festzumachen. Aus Mangel an Papier nahm er meistens die Handflächen als Ersatz. Die dünnen schwarzen Linien hoben sich auch dieses Mal von seiner ständig blassen Hand ab.
Das Lager war recht leer zur Zeit. Jäger spielte mit dem Gedanken, die gesammelten Leichenteile zur Grube zu bringen, konnte die Disziplin dafür im Moment nicht aufbringen. Er spuckte verächtlich auf den leblosen Haufen, aus dem verweste Körperteile ragten und begann mit Händen in den Taschen ziellos über die Baustelle zu schlendern. Innerlich brannte er darauf, sich nützlich machen zu können. Sollte der Chef hier wieder eintrudeln, so hätte Jäger gerne etwas gehabt, das er während dessen Abwesenheit vorweisen konnte.
Irgendwas blitzte auf in seinem Augenwinkel. Jäger schirmte die Augen vor der Sonne ab und starrte in die Ferne. Da! Schon wieder. Er näherte sich einer Anhäufung an Fässern, die mit Planen zugedeckt waren. Erst als man näher kam ließ sich feststellen, dass sie nicht grundlos hier platziert waren. Der metallene Lauf eines Gewehres bewegte sich bedächtig von einer Seite zur anderen.
Jäger hob sein Bein über das Guckloch und blieb breitbeinig über dem Lauf stehen. DerSchütze schien nichts bemerkt zu haben und scannte immer noch langsam den Horizont ab. Mit einer schnellen Bewegung beugte sich Jäger nach vorn mit dem Gesicht kopfüber direkt vor dem Zielfernrohr und rief: