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Schwertmeister
Will wusste nicht genau ob er etwas oder was genau er falsch gemacht hatte aber Evis Blick würde ihn sicherlich die nächsten paar Nächte noch im Schlaf heimsuchen. Etwas verdutzt blickte er ihr hinterher. Frauen. Die Sonne brannte unerbittlich auf die im Lager zurückgebliebenen Überlebenden nieder und das ununterbrochene leise summen und surren von Insekten durchbrach die Stille. Die Stimmung im Lager war seltsam. Will wusste nicht genau wie er es hätte beschreiben sollen.
Nachdem er sich frisch gemacht und seine Kleidung gewechselt, oder eher ein Shirt übergezogen hatte, hatte sah Will noch kurz nach Merete. Das Pferd hatte ihm bis jetzt gute Dienste geleistet und er war Sara unglaublich dankbar dafür, sie ihm überlassen zu haben. Immerhin musste Will so nicht laufen. Die letzten Tage hatte er sich wenig mit den anderen unterhalten. Ihm war immer noch nicht ganz wohl mit all diesen weitestgehend fremden Personen, durch fremdes Territorium in eine ungewisse Zukunft zu wandern. Es gab keine Beweise dafür, dass Adam wirklich das Heilmittel war. Will schüttelte den Kopf. Er war ein Feigling, keine Frage. Aber er hatte sich freiwillig gemeldet und sich so selbst in diese doch eher unschöne Situation gebracht.
Will hatte seine gedankliche Liste für den Tag bereits abgearbeitet. Die Vorräte waren in Ordnung, Merete auch. Also begann er danmit, seine tägliche Runde zu machen und die Menschen die sich momentan im Lager befanden, zu Fragen ob sie irgendwelche gesundheitlichen Beschwerden hatten. Er hatte es sich nach ein paar Tagen unterwegs angewöhnt. Viele von ihnen, die nicht den Luxus eines fahrbaren Untersatzes hatten, hatten schnell hier und da kleine Probleme mit ihren Gelenken, der Hitze oder anderen unschönen Kleinigkeiten bekommen.
Will schulterte also seine Tasche und machte sich auf den Weg. Die erste Person die er sah war Howard. Dieser hatte sich unter einen nahen Baum gestellt, den metallenen Sarg immer im Blick, und schien sich dort ein wenig auszuruhen. Will war etwas unwohl dabei Howard zu stören, wollte sich aber gleichzeitig auch nützlich machen. Etwas verhalten näherte er sich also dem rüstigen Mann.
"Howard. Ich hoffe ich störe nicht." Warscheinlich tat er das sehr wohl. "Ich gehe grad' meine Runde, ist bei dir alles in Ordnung?"
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