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You got bamboozled
"Hm... der Name passt irgendwie garnicht zu Dir, finde ich. Ich bin Leocadia Arrellano-Felix, aber Du kannst mich ruhig Léo oder Mrs. Aufpasserin nennen.“
Lancaster schaute der auffallend attraktiven Latina lange in die Augen. Es lag etwas ungewöhnliches in der Luft, als Sie ihm Ihren Namen nannte.
"Leocadia..."
Den Namen verband er ohne ihm bewusste Gründe mit Regen, Gefahr und einer dunklen Erinnerung.
Lancaster winkelte seine Beine langsam an und drückte sich langsam aufrecht nach oben.
Vorerst wollte er nicht über... dieses Gefühl reden. Eine Ahnung breitete sich in seinen Gedanken aus.
"Gut... Mrs. Aufpasserin. Léo. Nenn mich einfach, wie du willst, wenn dir Lancaster nicht gefällt."
Er lehnte sich leicht nach vorn und flüsterte sacht.
"Ist eh nicht mein richtiger Name... wie du dir bestimmt denken kannst."
Léo nickte stumm. Natürlich konnte Sie das. Lancaster war ein beschissener Deckname, aber besser als nichts.
Er wollte sich gerade umdrehen, seine Gedanken wieder rasen lassen. Irgendwie musste es ja nun weitergehen.
Doch Lancaster konnte die Blicke der Latina spüren. Sie schien ihn förmlich zu durchlöchern und er konnte nicht anders als das eigenartig zu finden.
Ihre Blicke waren anders als die, die er gewohnt war.
Der Geschichtenerzähler kannte die neugierigen Blicke. Er kannt die zweifelnden Blicke. Häufig kannte er jedoch auch Bewunderung oder Angst, je nach Situation.
Aber die Blicke von Léo waren... anders. Fast hätte er sie als hungrig beschrieben und er wusste wirklich nicht ob ihm das schmeicheln oder... besorgen sollte.
****************
All das dauerte Haile erheblich zu lange. Die Unentschlossenheit der Gruppe hätte sie schon einmal fast umgebracht, hätten nicht die Mutigen ihre Position verteidigt. Was war mit dem alten Mann? Ging es ihm wirklich gut? Was war mit Leo?
"..."
Sie wollte nicht noch länger unter den Bäumen sitzen und warten. Es gab so viel zu tun. Vielleicht sollte sie einmal nach den beiden schauen?
**************
"Wolltest du nicht eine Pause einlegen?"
Lancaster zuckte zusammen.
Ja. Wollte er. Er rollte seinen Kopf von links, nach rechts und wieder zurück.
"Du siehst so verspannt aus..."
Seine Verwirrung wich... noch mehr Verwirrung.
Lancaster zögerte. Die Situation war ihm fremd geworden.
In den letzten 20 Jahren war er für sich alleine. Wer war diese Frau?
Er spürte die schlanken, aber kräftigen Finger. Langsam setzte Léo an seinen Schultern an.
******************
Dort hinten waren sie. Immernoch bei dem umgestürzten Kran. Vielleicht machten Leo und Lancaster gerade den letzten Zombies den Gar aus? Haile warf noch einmal einen Blick zu der Gruppe und kletterte dann weiter über den Bauschutt, um die beiden zu irgendeiner Aktion zu überreden.
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Appetitlich. Schmackhaft. Lecker. Duchtrainierte Muskeln. Hart vor Verspannung und die Verpackung war auch noch schön anzusehen.
Es war schwer, dem Drang zuzubeißen nicht nachzugehen. Bedächtig drückte sie zu und fuhr die definierten Muskelstränge entlang.
Gekonnt erfühlte Sie die Verspannungen und machte sich dran, sie sanft auszumassieren.
Sie erntete zufriedene Laute, denn die Behandlung schien ihrem Gegenüber nicht zu missfallen.
Ihr heißer Atem strich über seinen Nacken.
Ihre Hände glitten an seinem Körper hinab. So viel zu einer guten Schultermassage.
Der kräftige Rücken wich kurz von ihr weg. Lancaster formte wie von einem Instinkt getrieben ein Hohlkreuz.
Doch dies veranlasste Sie nur dazu, noch näher an Ihn heranzurücken. Er sollte nicht nur die Wärme Ihres Atems spüren sondern auch die Nähe zu Ihrem wohlgeformten Leib.
Sie brauchte nur wenige Sekunden und ein paar flinke Fingergriffe. Während Sie Ihre Finger um seinen Körper herumführte und mit den Daumen langsam über seine Wirbelsäule strich, schmolz sein Widerstand.
Langsam entspannten sich die athletischen Muskeln. Das Hohlkreuz entspannte sich und er drückte seinen Rücken wieder leicht durch - genug damit Léo Ihren Körper vollends an ihn heranschmiegen konnte.
Aber das war Ihr noch lange nicht genug. Sie hatte diesen Kerl schon seit Wochen im Blick...
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"..."
Haile hörte schon aus einiger Entfernung merkwürdige Geräusche. Was geschah da nur? Waren die Beiden in Gefahr?
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Sein Gefühl ließ sich nicht abschütteln. Irgendetwas flüsterte ihm zu, dass das hier gerade... nicht richtig war.
Aber falsch fühlte sich auch anders an. Er konnte es einfach nicht zuordnen.
"Leocadia..."
"Also... das ist eine Deluxe Überwachung?"
Ein fester Daumendruck der sich von Innen nach Außen zog überraschte ihn. Er bewegte seinen Rücken leicht in die Zugrichtung mit ehe er kräftig ausatmete.
"Das hier ist doch gerade erst das D in Deluxe..."
Wie schmalzig.
Lancaster versuchte sich dem Griff der aufdringlichen Frau zu entziehen, aber Sie machte es ihm sehr schwer. Was genau wollte Sie eigentlich von ihm? Er ging kurz die Gruppe in seinem Kopf durch.
Nein, das war sehr eigenartig.
Er drehte sich aus dem Griff der Frau heraus und griff an Ihre Hüfte um ihr tiefer in die Augen zu blicken.
"Léo... danke... also... ne? Für die Massage und so."
Ihm kamen diese Augen so bekannt vor und es wurde für ihn immer schwerer und unerträglicher. Diese Art von Bekanntheit brannte sich in seinen Kopf und ließ ihm keine Ruhe mehr.
"Wir können da ja noch ein wenig... mehr... nachhelfen."
Léo drückte sich fester an Lancaster heran und näherte sich seinem Gesicht...
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Haile versteckte sich in den Schatten der Maschinen. Nicht um zu lauschen (das Konzept von Lauschen war ihr auch völlig unbekannt), sondern um im Falle des Falles schnell zuschlagen zu können. Leo saß anscheinend auf Lancaster. Ging es ihm vielleicht doch nicht gut?
"..."
Leise wie eine Raubkatze schlich sich Haile näher an das Paar. War Leo gerade dabei, ihn wiederzubeleben? Ihn niederzuringen, weil er gebissen wurde?
"!!!"
Aus den Schatten heraus sprang Haile Auf Lancaster und Leo. Die Wucht riss Leo glatt von Lancaster herunter. Verwirrt blickte Haile von einem Gesicht ins andere. Beide waren Rot und ein wenig außer Atem.
"...?"
**************************
Vollkommen unvorbereitet wurde die Latina von ihm weggerissen.
Gerade eben noch mit dem Gesicht direkt vor seinem. Er konnte Ihren Atem spüren, wie er durch Ihre Nasenlöcher strömte, sah in die nach links und rechts springenden Augen.
Ihr Atem ging mit jeder Sekunde schneller und dann...
Plötzlich war sie weg, lag auf dem Boden und auf ihr kniete Haile.
Das Mädchen hatte Léo einfach von ihm weggerissen. Er konnte sich nicht zwischen Erleichterung und Enttäuschung entscheiden.
Doch dieser Zwischenfall riss ihn auch in die bittere Realität zurück. Es gab immer noch einiges zu erledigen. Haile schien es wieder gut zu gehen, das war beruhigend.
Es gab dort immer noch dieses Lager der Vultures. Lancaster wusste wie dringend es war diesen Ort genauer unter die Lupe zu nehmen und sich vielleicht auch mit der Bande zu treffen.
Er als Anführer dieser Expedition sollte da auf jeden Fall dabei sein.
Léo auch... weil... Gründe.
Haile sprang indess von Léo wieder auf und postierte sich vor den beiden. Sie zückte eine selbt beschriftete und bemalte Karte, machte beiden zu verstehen, dass sie dort etwas wichtiges in der Hand hielt.
Lancaster konnte nur schwer etwas erkennen, aber es sah ungefähr so aus wie die nahe Umgebung.
Es war immerhin ein Ansatz zu wissen in welche ungefähre Richtung es gehen musste...
[Aufgabe Beta
- Mit dem Clan „Road-Vultures“ Kontakt aufnehmen: Lancaster = Unterhalter, Léo = Unterhalter + Sumpf
- Den Clan „Road-Vultures“ ausspionieren: Haile = Parcourläufer]
Geändert von Gendrek (20.09.2015 um 03:24 Uhr)
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