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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 2 – Charging Itza

  1. #61
    Während Andrea mit der Pistole in der Hand die Gegend absuchte, schaute sich Frank gründlich auf dem ganzen Schlachtfeld um und war entsetzt bei dem Anblick der sich nun von nahem bot. Hier war die Armee wirklich gnadenlos gegen alles und jeden vorgegangen. Selbst Zivilisten hatten sie mit Kopfschüssen getötet. Mein Gott, kannten sie denn kein Erbarmen? fragte er sich selbst laut als er die Leichen durch suchte. Vielleicht lag ja etwas unter ihnen oder in den Fahrzeugruinen beziehungsweise unter dem Pflanzengestrüpp. Doch nichts, nichts das geringste, nicht einmal ein altes Magazin oder der obligatorische, später einmal nützliche, alte Schlüssel. Warum konnte die welt nicht einmal wie in einem Computerspiel sein. Dann würde er hier etwas finden.
    Nach einer Weile meldete Andrea sich andere von einem anderen Teil des Schlachtfeldes. Als Frank zu ihr kam, sah er, dass sie anscheinend einen sehr guten Fund gemacht hatte. Eine Haubitze, eine leichte wie er glaubte. Sein aus Filmen und Spielen erworbenes Wissen über solche DInge ließ ihn hier im Stich. Wow, Jackpot Andrea, das Ding kann uns im Notfall nocheinmal das Leben retten wenn wir in eine schwierige Situation kommen. Nur leider wird es auch alle Zombies in der ganzen gegend anlocken. Zumindest sind ein paar von ihnen tot. meinte Frank und seine Laune besserte sich deutlich angesichts des Geschützes.
    Nur wie bekommen wir die Kisten auf. Einen Schlüssel scheint es ja nicht zu geben. Wer weiß was damit passiert ist in all den Jahren. überlegte Frank laut als ihm eine Idee kam. Vielleicht nicht die großartigste Idee aller Zeiten aber zumindest ein Anfang. Diese Kisten waren zwar Stabil aber nach 20 Jahren alles andere als unzerstörbar. Ich komme gleich wieder, ich habe da ein paar nützliche Sachen vorhin auf der Baustelle gesehen. Schau du dich nochmal direkt beim Geschütz um, vielleicht liegt hier ja so etwas Munition rum. mit diesen Worten machte er sich auf zur Baustelle und suchte dort nach den Einsatzfähigen Werkzeugen die er gefunden aber nicht mitgenommen hatte. Alles was ihm helfen könnte war nützlich, ein Brecheisen zum Beispiel oder auch ein Schweißbrenner oder Lötkolben oder was auch immer geeignet war um diese Kisten zu öffnen. Leise war zwar besser aber im Notfall konnte das alles hier helfen. Auch jenseits dieses Schlachtfeldes. Zuerst sah er sich nocheinmal gründlich im Turm um.

    Geändert von wusch (20.09.2015 um 19:29 Uhr)

  2. #62
    Probe Eryn: Verführer: Misslungen!

    Erynhatte, sich ihrer Schönheit bewusst, alles getan, um Lancasters Geschichte zu untermauern, doch kaum dass sie geendet hatte, merkte sie, dass sie möglicherweise die falsche Taktik angewandt hatte.
    Bis auf einige junge Männer und Frauen, die Lancaster wohlwollend zunickten, waren die Reaktionen eher verhalten und Seeker kam nun auch mit spöttisch verzogenem Lächeln näher an Eryn heran, auch hier jede Art von normaler Distanz ignorierend.
    "Wie süß.", schnarrte sie, während sie eine Hand an die Wange von Eryn legte, diese entlangfuhr und ihr dann die Hand in den Nacken legte, als würde eine Katzenmutter ihr Junges transportieren. "Wärst du eine Kriegerin, die mit Laangkaster schon gefochten hätte, dann wäre deine Loyalität anbetungswürdig gewesen und ein Geschenk. Doch dein Stimmchen ist noch schwach wie bei einem Neugeborenen. Deine Schönheit ist erwacht und so vergänglich, wenn du kein Messer in Eingeweiden tanzen lassen kannst."

    Danach wandte sie sich ab - eine Unart, die Eryn nicht gewohnt war - und widmete sich interessiert dreinschauend Leo.

    ---

    Evi musste einmal den kompletten Rund durchqueren, einmal sich komplett an der Palisade entlang schleichen bis sie endlich an der Scheune angekommen war.
    Sie erkannte nun, dass dort mit Holz einige Verbesserungen und Verstärkungen angebracht worden waren und sich auch hier der Schmuck in Form von Knochen, Glas und vor allem Federn fortsetzte.
    An der seitlichen Wand des Gebäudes, auf die sie nun zuhielt, konnte sie sogar ein großes Brett erkennen, auf dem augenscheinlich menschliche und tierische Knochen in Form eines großesn stilisierten Vogels angebracht worden waren und darunter den Schriftzug "Vultures", wie es aussah, mit schwarzer Erde gemalt, zumindest hoffte sie dies, wollte sie sich doch den Gedanken verbieten, dass es sich hier um Blut handelte.

    Probe Evi: Kampftaucher: Bestanden!

    Sie drückte sich an die Wand und das warme Holz und versuchte ihr klopfendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Bei Haile sah es so leicht aus, aber das Kultistenmädchen schien auch schlichtweg keine Angst zu kennen.
    Bei ihr hingegen war es vielleicht ein bisschen anders bestellt. Doch Angst hielt sie wach und das Adrenalin wachsam. Während sie sich vorsichtig die Wand entlang schob konnte sie zwei Vultures erkennen, die vor dem Eingang standen und sich die gesamte Zeit neckisch triezten in dem sie immer wieder nacheinander schlugen oder traten. Der Mann und die Frau hatten so natürlich kein Auge für die Aufgabe des Wachens, doch sie standen direkt vor dem Eingang, insofern keine Chance, sich hinein zu schleichen.
    Doch dann erkannte sie ihre Chance, als sie hinter dem Gebäude ein paar lose Bretter fand und sich daran machte, dort in das Gebäude hinein zu kriechen.
    Sie schob sich vorwärts und war zuerst einmal vollkommen geblendet von der Dunkelheit, denn der Raum hatte keine Fenster und war sehr heiß, roch aber seltsamerweise sehr angenehm.
    Evi bemerkte, dass sie unter einem Tisch kauerte, als ein Vorhang zur Seite geschoben wurde und Jemand in den Raum trat, den sie als sehr alten Mann identifizierte. Auch er trug die Kleidung der Vultures, doch dürfte er mit fast sechzig Jahren die absolute Ausnahmeerscheinung hier sein. Noch hatte er sie nicht bemerkt, als er den Vorhang wieder zuschob und dann in den Raum, von dem er eben gekommen war, eine Art große Versammlungshalle, zu beobachten, als wolle er sicherstellen, nicht beobachtet zu werden. Sein ganzes Gebaren war rätselhaft, vor allem, als er sich mit dem Rücken zur Taucherin hinkniete und im Boden zu graben begann. Er schien eine Art Buch hervor zu holen und ging dann auf den Tisch zu. Dank der Dunkelheit wurde sie nicht bemerkt, doch sie konnte spüren und hören, wie der Mann direkt vor ihr das Buch auf den Tisch legte und dann leise und murmelnd zu sprechen begann. Es war – das Vaterunser.

    Wie sollte sie nun weiter vorgehen? Zumal die Unterhaltung auch jederzeit vorbei sein könnte und sie zudem wiederkommen würden.

    ---

    Als Leo geendet hatte, herrschte atemlose, aufgeregte Stille auf dem Platz und die Krieger und auch Seeker sahen sich an.
    Sie konnte erkennen, wie die Anführerin der Vultures sichtlich wütend wurde und ihre Augen fast Zornesblitze spien.

    „Hältst du das für ein Spiel oder einen Witz, Mädchen.“, zischte sie leise, obschon sie sicherlich alterstechnisch gleichauf waren. Die Krieger wirkten ebenfalls wütend und aufgebracht.
    „Du kommst hier an, spielst den Kriegern der Vultures auf deinem Ding etwas vor. So schlecht, wie eine Klinge, die bricht, wenn sie zwischen den Rippen steckt. Kein Sang von Blut und nichts von Stärke.“, fuhr sie grollend fort.
    „Die du d einen Affen trägst und auch nur singst wie einer.“ Es wirkte, als würde die athletische Frau sich anspannen, um auf Leo zu springen und sie von der Brücke zu stoßen. „Du hast keine Furcht.“, stellte sie fest und fixierte diesmal Leo mit dem Blick ihrer stechenden und diesmal unheilverkündenden Augen.

    Probe Leo: Unterhalter: Bestanden!

    „Nope.“, entfleuchte es Leo dann mehr gegen ihren Willen. Ein klitzekleiner Ausrutscher und Seeker begann schallend zu lachen. „Dann hast du wirklich das Herz einer Kriegerin, Affenmädchen.“, lachte sie laut und schielte auf den Rucksack, wobei sich ihre Augen verengten, als würde sie darin etwas sehen können was Andere nicht sahen.

    „Nun gut, Laangkaster. Du hast also eine ••••, die dich anbetet und eine Kriegerin an deiner Seite, die keine Furcht kennt und dafür den Geier mit Liedern und schrecklichem Gezwitscher erfreut.“
    Sie wirkte nun gelöst und schließlich senkten sich alle Waffen und alleine die Neugier war geblieben.
    "Dann lasst uns nach drinnen gehen. Und Handel treiben. Zwischen Clans, die es wert sind, leben zu dürfen.“

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 20:07 Uhr)

  3. #63
    Das war...merkwürdig. Warum lehrten sie hier die Neue Geschichte? Im Tempel gab es genau dieselben Vorträge, dieselben Sätze. Das konnte nur Zufall sein...oder? Anscheinend gab es in der Region mehrere Clans? Sabals, Vultures, Braumswill... Gab es hier etwas besonderes, dass so viele Menschen anlockte? Oder war es nur der Fluss?

    Immer noch in Gedanken und berauscht von ihrem Erfolg erstarrte sie, als sie direkt von einem blutverschmierten Auge angestarrt wurde. Sind das...Opfer?. Sie waren gefesselt wie Opfer. Sie waren markiert wie Opfer. Sie waren fast verhungert wie Opfer. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. In den Tempeln wurden so die Opfer gekennzeichnet, die noch am selben Abend in einem Ritual ihrer Bestimmung zugeführt werden sollten.

    Rote Bänder, Rotes Blut,
    Opfer unserer Hochmut


    Vielleicht hatten die Plünderer einfach nur ein Ritual übernommen? Oder Haile machte sich zu viele Gedanken.

    Wasser, Wasser, uns gegeben
    vorbei sind ihre Leben


    Die postapokalyptische Dichtkunst war wirklich schrecklich, dachte man genauer drüber nach.

    Mit Blut und Wasser werden wir überleben
    Damit uns irgendwann wird vergeben


    Der Gesang erklang noch immer in ihren Ohren. Die Opfer - Haile nannte sie jetzt einfach einmal so - blickten sie immernoch flehentlich an. Wasser. Mit Wasser kann das Blut abgewaschen werden, ihre Körper gestärkt, sie hätten eine Chance. Der Kampf in der Grube war unfair, das wusste sie. Aber vielleicht, nur vielleicht, hatten sie eine Chance.

    "..."

    Sie nickte dem Mann zu, hielt einen Finger an den Mund in einer stummen Geste und hoffte, dass er sie verstehen würde und schlich sich zurück zum Bootshaus. Dort musste es einen Eimer geben, um die Schmiedewerke zu kühlen. Mit diesem Eimer würde sie Wasser aus dem Fluss holen und zu der Hütte zurückkehren. Und dann - dann sehen wir weiter.

  4. #64
    "Ich hoffe wir kommen bald von hier weg, überall Gefahren und anders als in Sheng's Hope keine Mauern die uns trennen."
    "Ich habe das Gefühl, wir werden lange keine Mauern mehr haben die uns schützen, eher solche die uns aus- oder einsperren." Will sah in den strahlend blauen Himmel und nahm dann seine Brille ab um sich seinen Nasenrücken zu massieren.
    ""Darf ich?" Er zeigte auf die Stelle neben Howard. Hier im Schatten war es recht angenehm bis auf die unzähligen Mücken die ihnen um den Kopf surrten und auch wenn WIll bis jetzt noch keine Heldentaten wie andere in ihrer Gruppe zustande gebracht hatte, eine Pause würde auch ihm gut tun.
    "Glaubst du, dass dieses etwas in dem Metallkasten die Welt retten kann?" In Wills Stimme klang reine Neugierde mit. Er hatte, bevor die Welt so wie man sie kannte, untergegangen war nicht viel erlebt, er war damals noch ein Kind. Eigentlich hatte Will damals vorgehabt nach Amerika zu gehen um dort zu studieren. Jetzt war er zwar hier, aber es war nicht ganz so wie er es sich damals vorgestellt hatte. Es war viel interessanter. Und natürlich auch gefährlicher. Er konnte ein kurzes Lachen nicht zurückhalten.
    "Gott, wie viele Menschen wir damit wohl retten könnten?"

    Geändert von BIT (23.09.2015 um 20:55 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  5. #65
    Die Frage des jungen Arztes, der sich ebenfalls gegen den Baum lehnte, ging ihm durch den Kopf.

    "Glaubst du, dass dieses etwas in dem Metallkasten die Welt retten kann?"

    Er zweifelte nicht daran, dass eine Impfung möglich sein musste. Sobald die genaue Beschaffenheit des Virus klar war, sobald man verstanden hatte wie die Infektion vorgeht, konnte man anfangen Strategien zu entwickeln die Infektion zu bekämpfen und dem Körper eine Chance zu geben Antikörper zu bilden. Wer weiß? Vielleicht gab es im Körper von diesem Patient 0, diesem Adam, ja sogar Antikörper, die sich als Basis eines Wirkstoffes Nutzen ließen. Eine Frage dürfte dann sein, wie man die Impfung effektiv an eine möglichst große Zahl an Personen gleichzeitig verabreichen kann. Selbst vor dem großen Weltenbrand, wäre so etwas ein praktisch unmögliches Unterfangen. Sie waren ja nicht in einem Science-Fiction Film wo man einfach einen ganzen Planeten auf einmal Beimpfen konnte. Es würde sich wohl langsam ausbreiten, von Korpus Christi bis langsam in alle Welt. Vielleicht würden die ehemaligen Vereinigten Staaten die neue Wiege der Menschheit werden.

    Aber was Howard beschäftigte, war die zweite Frage.

    "Gott, wie viele Menschen wir damit wohl retten könnten?"

    Wie viele konnten sie retten? Millionen? Milliarden? Konnte man die Zukunft einer ganzen Spezies überhaupt in Zahlen aufwiegen? Aber egal wie gut die Impfung wirkte, für die unzähligen Opfer kam alle Hilfe zu spät. Bis zur kompleten Vernichtung ihrer wandelden Körper würden sie weiterwandlen und fressen. Für immer Schatten ihrer alten selbst. Die Vergangenheit die die Gegenwart zerstört, und die Zukunft noch immer bedrohte.

    "Wieviele wir auch retten, es wäre niemals genug. Diese Schuld wird uns für immer begleiten"
    , sagte Howard müde und griff unter sein Hemd um ein altes, silbernes Medaillon hervozuholen. Er öffnete es nicht, starrte es nur an. In seinen Augen war eine komische Mischung aus Trauer und Resignation.

  6. #66
    Frank hatte tatsächlich Schweißbrenner und Lötkolben finden können, doch waren sie leider nicht mehr funktionsfähig.
    Als er die Mauer weiter durchsucht, konnte er schließlich ganz am Ende dieses Bauabschnitts Leichen finden, die dort in der Dunkelheit vollkommen zerfetzt lagen. Auch sie waren mumifiziert, jedoch auch gut bewaffnet gewesen, so dass es wahrscheinlich war, dass sie sich hierher zurückgezogen hatten um gegen die Zombies kämpfen zu können. Doch sie hatten den Kampf verloren oder wurden verraten, da Jemand anschließend die Tür geschlossen hatte und sie somit eingesperrt waren.
    Bei den Leichen selbst fand er nichts von Interesse, abgesehen von -> PN

    Außerdem war er in der Lage, eine Brechstange zu finden. Mit dem entsprechenden handwerklichen Talent würden sich so die Munitionskisten tatsächlich öffnen lassen, dessen war er sich sicher.

    ---

    Probe Haile: Parcourläufer bestanden! (erleichtert durch Ablenkung!)

    Haile hatte es leicht, den Eimer zu finden, sie hatte keine Probleme, die beiden Schmiede zu bestehlen, doch der Weg zum Fluss würde ein bisschen schwieriger werden, denn dazu musste sie sich wieder vom Lager entfernen und konnte auch nicht einfach so zur Brücke laufen, wo im Moment fast alle der Plünderer zugegen waren.

    Sie konnte nun etwas von dem schlammigen Wasser aus der Grube nehmen oder aus dem Sumpf selber. Oder sie würde Wasser aus einer der Hütten stehlen, mit denen sich die Vultures versorgt hatten. (erleichterte Proben)
    Oder aber sie würde wirklich zum Fluss laufen und dort frisches, kühles Wasser finden. (normale Probe)

    Geändert von Daen vom Clan (20.09.2015 um 20:23 Uhr)

  7. #67
    Will erhaschte einen Blick auf das silberne Medaillon das Howard aus seinem Hemd hervorholte. Es war zwar alt, sah aber sehr gepflegt aus, als würde Howard es öfter betrachten.

    Eine ganze Weile lang schwiegen die beiden sich an, jeder in seine eigenen Gedanken versunken. Will dachte an Henry und an seine Mutter die sie damals in London zurückgelassen hatten. Er war es dann auch, der die angenehme Stille durchbrach. Will konnte sich Howard sehr gut auf einer abgelegenen Farm, in einem Schaukelstuhl sitzend, Pfeife rauchend und Zeitung lesend vorstellen. Umgeben von vielen Kindern und Enkelkindern und einer liebenden Frau die jeden Sonntag warmen Apfelkuchen für die ganze Familie backt.
    "Hattest du Familie?"

  8. #68
    In diesen Knochenbergen zu wühlen gab Frank irgendwie ein schlechtes Gefühl, natürlich tat er es für ein höheres, Ziel, die Rettung der Menschheit, so theatralisch es auch klang aber das hier waren schließlich menschliche Überreste. So unwohl er sich auch dabei fühlte, es zahlte sich doch tatsächlich aus. relativ weit unten, in den knochigen Händen eines Soldaten fand sich ein tadellos erhaltenes erhaltenes Maschienengewehr, welches aussah, wie frisch aus dem Waffenspind. Er wusste nicht wie es sich so gut gehalten hatte aber einem geschenkten Gaul sollte man ja bekanntlich nicht ins Maul schauen. Daher nahm er das Gewehr an sich, es würde der Gruppe gute Dienste leisten. Er selbst würde bei seiner Pistole bleiben. Sie hatte nostalgischen Wert und ihn noch nie im Stich gelassen. In den Taschen des Soldaten fand er leider nichts von Bedeutung, ausser einem ebenso tadellosen und recht alten Feuerzeug. Wirklich schön, taugt sicher als Glücksbringer. dachte er bei sich und stand wieder auf. Er betrachtete etwas näher und schaute sich an, wie die strahlende Sonne sich im Metall spiegelte. Doch sobald Frank das Feuerzeug einstecken wollte, hatte er ein schlechtes Gefühl. Irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen, es fühlte sich irgendwie falsch an es mitzunehmen. Ob es an dem lag was der Soldat getan hatte? Frank selbst, normalerweise nicht dem Aberglauben verfallen, entschied sich dafür das Schicksal dieses mal nicht herauszufordern. Mit dieser Überlegung legte er es wieder in die Tasche des Soldaten. Vielleicht lag es nur am Lichteinfall doch nun wirkte das Feuerzeug irgendwie stumpf.
    Schließlich kam er zur Baustelle und fand auch schnell was er suchte. Schweißgerät und Lötkolben waren leider nicht mehr funktionsfähig aber das war nach 2 Jahrzehnten auch keine große Überraschung. Immerhin fand sich jedoch eine Brechstange. Damit und mit ein wenig Kenntnissen in Sachen Handwerk würde man sicher an die Munition für die Haubitze heran kommen. Als er sich sicher war alles durchsucht zu haben, kehrte er wieder zu Andrea zurück und zeigte ihr seinen Fund.

    Trait Schütze zum verteilen erhalten.

  9. #69
    "Eine Frau und eine Tochter." Er drückte mit dem Daumen auf die Halterung an der Seite. Das Medaillon sprang auf. Auf beiden Seiten war in der ovalen Form ein Bild eingebracht. Howard hielt es in Richtung Wills, sodass dieser es sehen konnte. Auf der linken Seite war eine junge Frau mit offenn-getragenen schwarzen Haaren zu sehen. Darunter waren "Susan" zu lesen. Howard erinnerte sich an den Tag, an dem das Bild geschossen wurde. Es war kurz nachdem sie sich das erste Mal getroffen hatten, Jahre bevor das Medaillon selbst angefertigt wurde. Sie konnte darauf nicht viel älter als 25 gewesen sein.
    Die rechte Seite beinhaltete das Portrait eines jungen Mädchens. Auf dieser Seite war der Name "Laura" eingraviert. Sie war fünf Jahre alt gewesen an dem Tag. Sie waren gemeinsam am Wochenende an einen Park gefahren, Howard konnte sich nicht mehr erinnern wo. Susan war ein begnadeter Hobby-Photograf und musste bei dem Anlass wohl noch viele andere Bilder geschossen haben.

    Nach einer Weile schloss er wieder und legte es wieder an seinen Platz, über seinem Herzen.

    "Zumindest kann mit der Gewissheit leben, dass sie nicht als Untote wandeln müssen. Es gibt genüngend Überlebende, die das nicht behaupten können."

  10. #70
    Hätte sie sich doch bloß den verkackten Fuhrpark angesehen. Jetzt hockte sie unter irgendeinem Tisch, während ein alter Sack längst vergessene Gebete murmelte. Es schien, abgesehen von dem Mann, zwar ein gutes Versteck zu sein, da dieser Bereich von der Festhalle abgegrenzt war, aber für immer konnte sie hier auch nicht bleiben. Vielleicht würde sie hier drinnen nicht so schnell entdeckt werden, aber zurück würde sie auch nicht mehr kommen, sobald die Vultures wieder ihren üblichen Tätigkeiten nachgingen.
    Und auch wenn der Mann offensichtlich etwas tat, was sein Clan nicht gutheißen würde, bedeutete das kaum, dass er sie nicht verraten würde. Selbst wenn sie ihn erpresste - und dieser Gedanke war ihr im ersten Moment gekommen - war das keine Garantie, dass er dicht hielt. Wie schlimm konnte es schon sein, eine Bibel zu besitzen, wenn gleichzeitig ein Eindringling gefasst worden war?

    Der Taucherin fiel keine Möglichkeit ein, ohne Gefahr für sich und auch die anderen etwas auszurichten. Sie musste abhauen, aber wenn sie sich jetzt durch die Bretter zwängte, konnte der Mann sie spielend leicht bemerken, ihren Hintern noch durch die Luke verschwinden sehen und alle alarmieren. Eine Ablenkung musste her.
    So langsam wie möglich, um auch ja kein Geräusch zu machen, versuchte Evi an die Außentasche ihres Rucksacks zu kommen. Das erste, was ihre Finger in der Dunkelheit ertasteten, zog sie schließlich vorsichtig heraus. Zum Glück schien der Mann in sein Gebet vertieft, so dass er das ein oder andere leise Rascheln vielleicht nicht bemerkte. Mit klopfendem Herzen schloss sie die Augen und küsste den Korkenzieher in ihrer Hand. Enttäusch mich ein Mal nicht.
    Der Plan war, das Ding so unauffällig wie möglich gegen den Vorhang zu werfen, damit der Mann sich umdrehte - am besten erschrocken und wie ertappt - und Evi schnell zurück nach draußen schlüpfen konnte. Wenn irgendetwas fehlschlug, konnte sie immer noch versuchen ihn zu erpressen.

  11. #71
    Es kam ein wenig Bewegung ins Lager, nachdem Haile den Eimer aus der Schmiede gestohlen hatte. Sie blieb in den Schatten der Hütten, hielt sich eng an den dreckigen Wänden und tastete sich langsam nach vorne. Wasser....Wasser. Vorne an der Brücke war es zu gefährlich, das Schlammwasser aus der Pfütze würde nicht ausreichen. Aber irgendwas müssen ja auch diese Plünderer trinken. Sie spähte noch einmal in die Hütte, in der sich der Mann und die Frau vorhin noch auf dem Boden herumgerollt hatten. Anscheinend kam sie pünktlich zum Höhepunkt. Wortwörtlich.

    "...Blut wird dein Blut."
    Die Frau hockte auf dem Mann und wippte mit einem Wimmern vor und zurück. Er grub seine Nägel tief in ihre Hüften, so dass ihr Blut langsam herunterlief und sich dort sammelte, wo sich die Körper berührten.

    "...Wasser wird dein Wasser"
    Sie beugte sich nach unten und tat das, was auch Raoul mit ihr getan hatte, damals, was so wirkte wie Ewigkeiten her. Die Lippen der beiden berührten sich erstaunlich sanft für den brachialen Akt.

    "...Leben wird dein Leben"
    Mit einem Kreischen wurde die Frau umgeworfen und lag plötzlich unter dem Mann, der sich immer wieder auf und ab bewegte. Schneller, Schneller. Beide waren jetzt stumm, ächzten nur, wurden immer hektischer in ihren Bewegungen.

    Nach einigen Sekunden zerschnitt ein Schrei der Frau die Ruhe. Sie schlug ihre Kopf heftig gegen seinen und schien ihn in die Lippen zu beißen, um die Laute zu dämpfen. Auch der Mann röhrte nun. Ein merkwürdiges Schauspiel. Bei Jack ging das schneller. Und die Frauen waren dabei ganz ruhig. Und im Tempel? da wurde sie von solchen Szenen ferngehalten. Das war...so neu, so wild. Das Paar vor ihr schien zuckte noch ein wenig, bis der Mann schließlich mit blutigem Mund über der Frau zusammenbrach. Beide atmeten schwer. Waren sie...eingeschlafen? So schnell? Wow, das muss echt anstrengend sein. Aber es war auch gut - denn Haile konnte hinter dem paar, an der Wand der Hütte, einen ganzen Kanister Wasser ausmachen. Bingo.

    Was gut genug für die Vultures war, würde auch für die Opfer reichen.

    Haile stiehlt etwas von dem Wasser der Road Vultures, und eilt dann zurück zu den Gefangenen, um sie zu versorgen.

  12. #72
    Er bereute es ein wenig Howard gefragt zu haben. Natürlich hatten wohl ein Großteil der Gruppe jemanden verloren dem sie Nahe gestanden hatten, aber das machte das Leid jedes einzelnen nicht weniger schmerzhaft. Die Trauer in Howards Stimme traf ihn trotzdem wie ein Schlag ins Gesicht. Man vergaß leicht, dass viele ein normales Leben vor diesem Chaos gelebt hatten. Auch wenn es Will auf der Zunge brannte zu fragen was genau mit Susan und Laura passiert war, hatte er genug Empathie um zu bemerken das dies nicht der richtige Augenblick für so eine Frage war.

    Sie verfielen wieder in ein tiefes Schweigen und zum ersten Mal seitdem sie Shengs Hope verlassen hatten fühlte Will sich irgendwie sicher. Natürlich war es ein trügerisches Gefühl, das wusste er. Doch er würde sich solche Momente nicht von dem Pessimismus den Henry ihn gelehrt hatte vermiesen lassen. Dann führten ihn seine Gedanken wieder zu Howards Worten zurück.

    Zumindest kann mit der Gewissheit leben, dass sie nicht als Untote wandeln müssen. Es gibt genüngend Überlebende, die das nicht behaupten können.

    "Es tut mir leid." Sagte er einige Minuten später. Will konnte nichts für das, was auch immer Howards Familie zugestoßen war, und das wusste er. Außerdem war er war einfach unglaublich schlecht wenn es darum ging tröstende Worte auszusprechen. Howard hatte diese warscheinlich auch gar nicht nötig immerhin war er, wie die anderen in ihrer Gruppe, unglaublich zäh. Will ausgenommen. Er konnte sich einen Seufzer nicht unterdrücken.
    "Ich würde geren sagen, dass ich verstehe wie es dir geht, aber um ehrlich zu sein..." Will machte eine kurze Pause um seine Worte zu überdenken "... habe ich bis jetzt zu niemanden den ich kennengelernt habe eine Beziehung aufgebaut wo mir der Verlust der Person emotionalen Schmerz bereitet hat."
    Jetzt wo Will es ausgesprochen hatte klangen seine Worte sehr kalt und emotionslos.
    "Bis auf Henry natürlich. Aber Unkraut vergeht ja nicht."

  13. #73
    Evis Wurf war perfekt und der alte Mann war mit einer Geschwindigkeit auf den Beinen, die die Taucherin einem Mann seines Alters wahrhaftig nicht zugetraut hätte.
    Dabei wischte er das Buch vom Tisch und es lag genau vor Evi. Es war die Bibel. Abgegriffen und vergilbt, fast zerfleddert.
    Für einen Bruchteil einer Sekunde war sie sich sicher, dass der Mann sich danach bücken würde und sie sehen musste, so offensichtlich sie hier kniete. Für sie war es eine Entscheidung von Leben und Tod, für den alten Mann vielleicht auch, denn anstatt sich danach zu bücken, ging er direkt auf den Vorhang zu und grummelte: „Ich bin am Schlafen. Ich brauche Kraft für heute Nacht…“
    Und damit war er aus dem Raum verschwunden, ebenso wie der Korkenzieher, den sie wohl niemals wiedersehen würde. Ein verlorenes Andenken an Shengs Hope und die bar des Dusty Derreck.

    Mit klopfenden Herzen kam Evi wieder draußen an und erneut stellte sich ihr die Frage, ob es Sinn machen würde, eine weitere Erkundung zu starten oder den Rückzug anzutreten. Doch dann sah sie wie sich die Gruppe um Lancaster und der augenscheinlichen Anführerin der Plünderer auf den Weg Richtung Lager machte.

    ---

    Haile hatte endlich was sie brauchte und während sie noch über das seltsame Schauspiel und die für sie so vollkommen unverständlichen glücklichen Gesichter der beiden Vultures nachgrübelte, versuchte sie abermals zu der Hütte mit den Gefangenen zu kommen.

    Probe Haile: Parcourläufer: Bestanden! (erleichtert durch Ablenkung)

    Die Kultistin musste einsehen, dass es deutlich komplizierter war, mit einem Mitbringsel wie einem Eimer voll Wasser zu balancieren und zu schleichen, doch da die meisten der Vultures abgelenkt schienen, gelang es ihr.
    Als sie wieder in der aufgeheizten Hütte angekommen war, war der Mann, mit dem sie vorher gesprochen hatte, wieder ohnmächtig geworden. So wie sie es aus dem Tempel gewohnt war, wenn Diener sich um sie kümmerten, benetzte sie ihren Finger mit der Flüssigkeit und verstrich diese langsam auf den aufgesprungenen Lippen des Mannes, der darob sofort die Augen aufschlug und sie erkannte. Noch hatte er den Knebel im Mund, noch immer war sein linkes Auge von verschorftem Blut bedeckt, doch sein rechtes Auge folgte jeder ihrer Bewegungen und obschon er so kaum trinken konnte, war das Wasser an seinen Lippen wohl schon eine Wohltat.

    Haile hörte dann Gelächter und Gerede von draußen, die Unterredung mit Lancaster schien offensichtlich zu Ende. Und für sie würde es nun ein heißes Pflaster werden, denn in ihren Augen waren dies Opfer und somit hatten sie durchaus einen nicht zu verachtenden Wert für die Vultures. Sie loszubinden und zu befreien, hätte sicherlich einen vernichtenden Effekt auf die Moral der Plünderer. Auf der anderen Seite wusste sie nicht, wen sie da befreien würde. Die Männer hatten Narben, waren offensichtlich kampferprobt – und doch vollkommen hilflos.

    Ihr war klar, dass sie – sollte sie den Rückzug planen – ihn jetzt antreten musste.
    a.) Fliehen, bevor Seeker und ihre Truppe zurück kehren. (erleichterte Probe)
    b.) Die Männer befreien, sie jedoch stützen und ihnen helfen (Normale Probe + Haile Probe auf Packesel)



    ---

    Seeker hatte schließlich eingewilligt und Eryn, Leo und Lancaster in die Halle eingeladen.
    Die drei Reisenden mussten und konnten nur hoffen, dass sich ihre Verbündeten bereits aus dem Staub gemacht hatten, denn die Drei wurden wie in einem Triumphzug ins Lager begleitet, wobei sich die jungen Männer wie wild gegenüber Leo und vor allem Eryn gebärdeten, als wollten sie unbedingt deren Aufmerksamkeit erregen, während Seeker jede Annäherung an Lancaster mit einer herrischen Geste unterband, die sich nicht anders als „er gehört mir.“ interpretieren ließe. Eine Beobachtung, die auch Leo machte und die ihr unmöglich entgangen sein konnte.

    Schließlich waren sie die vielleicht 300 Meter zum Lager gelaufen und während sich Lancaster nach Spuren ihrer Verbündeten umsah, jedoch weder Evi noch Haile erkennen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf Seeker gelenkt, die unwirsch seinen hin- und herschwingenden Kopf mit beiden kräftigen Händen packte und auf die Scheune richtete. „Dies ist meine Halle. Von hier aus führe ich die Kriegszüge der Meinen an. Zutritt ist nur Denen erlaubt, die selbst einen Clan anführen und natürlich ihren engsten Verbündeten und Freunden.“ Sie taxierte wieder Eryn und Leo.

    Sie wurden flankiert, als sie die mit Schädeln und Federn geschmückte Scheune betraten und waren überrascht, als sie drinnen eine Art seltsame Gemütlichkeit ausmachen konnte. Es war zwar unerträglich heiß in dem hölzernen Gebäude, vor allem weil lange Stoffbahnen die Wände drapierten, auf Denen sich mit schwarzer Farbe zahlreiche Zeichnungen befanden, die allesamt verschiedene Szenen zeigten, die sich jedoch alle unterschieden. Viele waren kriegerischer Natur, einige zeigten offensichtlich Paare, die einander Lust schenkten, andere waren Ansammlungen von Gruppen und eines davon zeigte – sofern es sich erkennen ließ – einen stilisierten Mann, der so etwas ähnliches wie ein Krokodil niederrang. Der Boden war aus festgestampfter, in der Mitte stand ein Tisch, auf dem sich neben allerlei seltenen Köstlichkeiten wie Obst und Gemüse auch einige aus Dosen geschnittenen und entgrateten Bechern und Wasser fand. Und natürlich Schnaps, Lancaster und Eryn erkannten sofort, dass es sich dabei auch um Flaschen aus dem Derrecks handelte, die ihren Weg durch seltsame Windungen des Schicksals hierher gefunden hatten. An den Wänden und auf dem Tisch, vielleicht überall waren Klingen zu sehen, sowie eine erkleckliche Sammlung ausgestopfter Tiere, mehrheitlich Vögel, die überall drapiert waren und vor Denen sich kleine Schalen mit Opfergaben befanden. Der Vergleich mit einem religiösen Gebäude drängte sich sofort auf…



    Lancaster sah nach links, als er einen älteren Mann einen Vorhang beiseite schieben sah, der überrascht aufblickte, als er Gäste sah. „Vater, du bist wach?“, sagte Seeker fröhlich und doch mit einem seltsamen Lauern in der Stimme, als wolle sie ihm Ungesagtes unterstellen. Doch dieser beachtete sie nicht und blickte Lancaster an und die beiden alten Männer, die umgeben waren von Menschen, die mehr als doppelt so jung waren wie sie selbst, maßen einander mit Blicken.
    „Wie kannst du hier leben wo du weißt, dass die Welt anders war?“, schienen Lancasters Augen zu fragen, wissend, dass dieser alte Mann die Zeiten vor dem großen Zehren erlebt haben musste, ja, wahrscheinlich sogar intensiv erlebt hatte, so gute Zähne wie er hatte und so fein wie sein Gesicht war. Wache Augen blickten Lancaster nun an und er sagte dann: „Seeker. Wir haben Gäste?“ „Neue Verbündete, Vater. Laangkaster von den Hope’Ari.“, kam es sofort von der Frau wie aus der Pistole geschossen und plötzlich wirkten ihre Züge ganz weich und sanft und es war Liebe im Blick, als sie den alten Mann maß, der sicherlich nicht ihr biologischer Vater war. „Ich bin Pray Vulture, Verbündete.“, stellte er sich vor und lächelte. „Wir sollten reden, ich kann helfen zu verstehen, Lancaster.“, wisperte er im Vorbeigehen Lancaster zu, nicht unbedingt unhörbar leise für jeden Umstehenden, aber doch leise genug, damit Seeker es nicht hörte, die mittlerweile mit einer herrischen Geste lachend einige Sachen vom Tisch fegte und ihre Gäste sich zu setzen wies. Pray war mittlerweile eine große Treppe in das Dachgeschoss der Scheune gegangen, seine Schritte zeigten, dass er möglicherweise auf einen Balkon ging.

    „Ihr kommt in guten Zeiten, Hope’Ari.“, sagte sie und bleckte die Zähne. „Es gibt viel Krieg und jeder Tag will von uns, dass wir uns beweisen. Die Vögel singen vom letzten Krieg, den wir gemeinsam kämpfen müssen.“
    Lancaster erhob sich und sagte mit fester Stimme: „Wir sind hier um Handel zu treiben.“
    Seeker zeigte ihre Zähne und schnalzte abschätzig. „Wir handeln nur mit Verbündeten.“, sagte sie dann und wieder war ihr Gesicht dem seinen ganz nah, als sie sich abermals eines dieser langen Augenschlachten lieferten, in denen sie sich gegenseitig nieder zu starren versuchten. „Was wollt ihr haben?“, fragte sie dann lauernd, doch Lancaster wollte sich nicht in die Karten blicken lassen. „Artefakte der alten Welt. Kaum von Nutzen für einen so großen Clan. Etwas, womit sich kein Blut vergießen lässt.“
    „Und warum dann Laangkasters Interesse?“, konterte sie und spielte mit einer geschliffenen Klinge in ihren Händen, die leicht gebogen war und sehr gefährlich aussah.
    „Lass uns sehen was der Clan Vulture hat.“, kam von Lancaster entschieden und er stand auf. Seeker nickte und drehte ihnen abermals den Rücken zu, während sie aus dem Raum hinaus in einen kleineren Raum ging, in dem allerlei Waffen hingen, die Seeker sichtlich stolz lächeln ließen.
    In diesem Raum war eine in den Boden gegrabene Treppe nach unten, sie führte in einen mit Holz abgestützten und ausgeschachteten Kellerraum.
    Es war stockdunkel und die Drei konnten spüren, wie Seeker die Gelegenheit zu nutzen schien, wie zufällig an ihnen vorbei zu streichen, sie zu berühren, als wolle sie eine Art Fährte aufnehmen, als ginge es darum, sich einen Geruch einzuprägen. Dann klopfte sie an die Decke und von oben wurden einige Luken geöffnet, die sofort Licht machten und was die Drei sahen, wäre für Morris sicherlich ein Paradies gewesen: Was für sie Beute darstellte, waren Artefakte aus der alten Welt, Überbleibsel aus der Zeit, in der Lancaster ein anderes Leben gelebt hatte. Es waren wehmütige Boten, sie und es alles hier so versammelt zu sehen.
    Es schien, als wären die verschiedenen Artefakte sortiert, über jedem Haufen an Beute befand sich eine Art Kenntlichmachung, die die Drei noch nicht verstehen konnten.

    Dann wies Eryn aufgeregt mit dem Kopf in eine Ecke, die fast komplett im Dunkeln lag: Dort lag ein Stapel Autobattieren. Vielleicht halb so Viele wie sie brauchen würden.
    Lancaster zeigte unauffällig an, dass er verstanden hatte und ging mit gelangweilter Miene durch den Raum und hinterfragte einige Objekte, deren Zweck Seeker manchmal sehr gut erklärte, manchmal jedoch vollkommen daneben lag.
    Und nun erklärte sie auch Zweck und Notwendigkeit der Sortierung, es war offensichtlich nach Nützlichkeit für die Clans sortiert. Schließlich waren sie an den Batterien angekommen und Seeker wurde offensichtlich wütend.
    „Das sind Batterien, für die Autogefährte wie sie von den Flameriders benutzt werden.“ Ihr Blick wurde lauernd und die Drei konnten sehen, wie mittlerweile von oben einige ihrer Krieger ebenfalls herabblickten und die Unterhaltung interessiert verfolgt hatten und nun ebenfalls wütend die Luft ausstießen. „Nein, Kriegerin der Vögel.“, beschwichtigte Lancaster sie sofort wortgewandt. „Nicht nur die Flamerider benutzen diese Gefährte. Bei weitem nicht. Es gab Zeiten, da wurden sie von Allen benutzt. Heute sind es die Flamerider und die Hope’ari.“ Seeker bleckte abermals die Zähne, sie wirkte nicht überzeugt. „Wir haben sogar schon gegen sie gekämpft. Und geblutet. Ich habe eine Gefährtin bei mir, die Wunde noch fast frisch.“ erklärte er mit fester Stimme und die Anführerin der Vultures lächelte erst, dann grinste sie.



    „Also doch Verbündete? Wie ich schon sagte – wir handeln nur mit Jenen, die uns nahe sind. Und was ich euch vorzuschlagen habe, kann uns allen helfen. Unserem Clan. Laangkasters Clan. Denn diese Batterien..." – sie sprach das Wort furchtbar falsch betont aus – "...sind Beute von den Sabals. Sie haben viel davon, mehr davon. Aber sie handeln nicht. Sicherlich auch nicht mit Laangkaster.“ Sie blickte ihn ernst an und es funkelte plötzliche Vorfreude in ihren Augen auf. „Aber der Clan Hope’Ari wird zusammen mit den Vultures gegen die Sabal kämpfen und zusammen bluten. Die Kinder des Gefieders werden den Menschen der alten Welt niederschmettern und mit ihm seine Waffen, seine Sklaven und seine Frauen. Wir teilen die Beute. Alle Artefakte für Laangkaster und Clan Hope’Ari.“
    Sie blickte abschätzend in Richtung Eryn und Leo und stapfte dann wieder los nach oben. Ein Diebstahl verbot sich im Moment von selbst, denn noch standen die anderen Vultures an den Luken.
    „Also – Seeker. Was willst du von uns? Was willst du von mir?“ verlangte Lancaster zu wissen.
    „Wir verbünden uns. Unsere Clans werden zu Freunden. Wir teilen und die Genüsse und Gefahren dieser Welt. Von was ich künde, ist: Ihr wollt diese Batterien haben. Ich habe ein paar, Sabal hat noch mehr davon. Helft dem Clan Vulture, Sabal zu vernichten.
    Verbündet euch mit uns und ihr bekommt die Batterien der Vultures.
    Zieht mit uns in den Krieg und vernichtet Sabal und ihr bekommt auch seine Batterien. Das sollte Laangkaster bei seiner Reise auf dem Motorgefährt helfen und ihn so lange Geschwindigkeit verleihen, bis die Welt wieder nur Nacht kennt, weil die Geister der alten Welt abermals Verderbnis über uns bringen.“

    Lancaster nickte vorsichtig, das Gespräch entwickelte sich in eine seltsame Richtung. Fast hätte er gefragt, wie Clans sich verbünden, doch das hätte ihre Tarnung auffliegen lassen.
    „Wie erweist man dem Clan Vulture genug Ehre, um als Verbündete angesehen zu werden?“, fragte Eryn dann formvollendet und mit genau dem richtigen Riecher, denn Seeker lächelte nun wieder.
    „Wir folgen gemeinsam dem großen Vogel, der uns stark gemacht hat.“ Und dabei zeigte sie mit sichtlichem Stolz im Gesicht auf die einzelnen bannerartigen Zeichnungen, die in ihrem Hauptraum von der Wand hingen.
    „Eine Prüfung der Kraft, im Duell auf Leben und Tod. Eine Prüfung im Nachtmond, wenn wir im Dunkeln das Blut der Feinde vergießen. Eine Prüfung der Lust, was die Welt zusammenhält. Ein Sang von Vogelgezwitscher, eine Legende, die vorgetragen wird. Eine Prüfung des Blutes, zu sehen, ob Natur oder Mensch stärker ist. Das Ringen um Nahrung, Waffe und Werkzeug, wenn uns die alte Welt schenkt, was nicht verflucht ist.“
    Lancaster dröhnten die Ohren und er zeigte auf das letzte Banner: Es zeigte eine Art gefiederte Schlange, die sich auf einen Menschen stürzte. „Eine Prüfung des Glaubens. Wenn die gefiederte Schlange selbst in die Schlacht eingreift und ihre Sendboten schickt.“
    Die großgewachsene Frau legte den Kopf schief und schenkte sich einen Schluck von Derrecks Gebranntem ein, während Lancaster nachdenklich und mehr unbewusst einen Tropfen Schweiß mit den Augen verfolgte, der den langen Weg über die tättowierte Haut der Frau nahm und ihn die Narben und die schiere, wilde Kraft Seekers erahnen ließ.
    „Wir denken darüber nach.“, sagte er dann und nahm das von Seeker an ihn gereichte „Glas“ Schnaps entgegen…


    Zitat Zitat
    Aufgabe „Rites of Passage“
    Erforderliche Teilnehmer: beliebig
    Erledigt durch:
    a.) Den „Clan Hope’Ari“ mit den Vultures verbünden. (Gunst 2/7)
    b.) die Vultures angreifen und die Batterien erbeuten (80% Erschwernis im Moment)
    c.) Den Vultures die Batterien stehlen (60% Erschwernis im Moment)

    Hilfsmittel: situationsabhängig
    Hintergrund: Wenn das Schauspiel aufrecht erhalten wird, ist es möglich, sich mit den Vultures zu verbünden. Ist der Ritus abgeschlossen, übergibt Seeker ihre Batterien an Lancaster, immerhin die Hälfte von dem, was benötigt wird. Ebenso ist es möglich, die Vultures frontal anzugreifen, doch dazu ist die Streitmacht der Plünderer noch zu stark, es müssen, ebenso wie bei einem Diebstahl diverse Vorbereitungen getroffen werden um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.
    Erfolg: 50% der Batterien
    Misserfolg: ?
    Zitat Zitat
    Aufgabe „Ein Besuch in der alten Welt“
    Erforderliche Teilnehmer: 5
    Erledigt durch:
    a.) Die Sabal mit den verbündeten Streitkräften der Vultures angreifen. Alle Kampftalente UND einen beliebigen, weiteres Trait

    Hilfsmittel: situationsabhängig + Kampfwissen + freispielbare Boni oder Mali
    Hintergrund: Die Vultures wollen die Sabal vernichten. Als Beute sind die anderen Batterien versprochen. Vielleicht wäre dies der perfekte Moment, die Gegenseite anzuhören?
    Erfolg: 50% der Batterien
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Lambda
    Erforderliche Teilnehmer: variabel, pro Aufgabe 1 bis maximal 2.
    Erledigt durch:
    Proben:
    - Prüfung der Kraft: Raufbold ODER Klingenkreuzer ODER Konstitution
    - Prüfung des Nachtmondes: Welches Talent euch immer dazu taugt
    - Prüfung von Mann und Frau: Verführer ODER Medizin
    - Prüfung von Vogelgezwitscher: Unterhalter ODER Sprachgenie
    - Prüfung des Blutes: Survival ODER Kampftaucher ODER Tierfreund
    - Prüfung von Waffe und Werkzeug: Handwerk ODER Infiltrator ODER Koch
    - Prüfung der gefiederten Schlange: Schütze ODER Handwerk
    Hilfsmittel: je nach Aufgabe variabel…
    Hintergrund: Die Vultures werden erst handeln, wenn Clan Hope’Ari sich verbündet haben. Dazu ist es notwendig, die Gunst der Vultures zu erreichen. Es scheint wohl einen Ritus zu geben, der begonnen wird, wenn Clans sich einander verbünden und die Version der Vultures liest sich wie folgt:
    Zeige, dass du zu kämpfen bereit bist. (Kampf in der Schlammgrube gegen einen Gegner nach Wahl. Raufbold oder Konstitution für +1 Gunst, dafür ohne echte Verletzungen. Klingenkreuzer mit bis zu tödlicher Gefahr, dafür Gunst +2)
    Zeige, dass der Nachtmond dich liebt. (Meuchle einen Feind in der Nacht und bringe sein Gefieder zur Halle. +1 Gunst)
    Zeige, dass die Clans zusammen gehören und harmonieren. (Zeige deine Bereitschaft für Nachwuchs oder hilf ihm auf die Welt. Gunst +1)
    Zeige, dass du von beiden Clans zu berichten weißt. (Singe von kommenden Taten oder erzähle davon) (Gunst +1)
    Zeige, dass du die Natur beherrscht und dich ihrer bewehren kannst. (Töte einen Alligator im Sumpf. Oder tu zumindest so… Gunst +1)
    Zeige, dass du Werkzeuge, Nahrung oder Waffen aus der alten Welt für den Clan stehlen kannst (Gunst +1)
    Zeige, dass die Götter dich lieben. (Feuere die Artillerie ab, Munition -1, doch Gunst +1, außerdem jedoch Gefahr, Untote aufzuschrecken)

    Erfolg: Gunstgewinn und Questfortschritt
    Misserfolg: ?, kleinere Verletzungen und Mali

    Geändert von Daen vom Clan (21.09.2015 um 09:36 Uhr)

  14. #74
    Interessiert musterte Andrea ihren Fund, nickte Franks Worte erst einmal nur wortlos ab. In Gedanken war sie bereits mit Überlegungen beschäftigt, wie sie das Geschütz nutzbar machen konnte. Der Polizist hatte schon Recht, der Lärm würde jegliche Untote in der Umgebung in Aufruhr versetzen und anlocken. Aber es war trotzdem gut, zu wissen, welche Waffe sich hier verbarg - neben dem offensichtlichen Effekt des Schadens könnte sie in einer Notsituation auch ablenken. Man konnte nie sicher genug sein, gleich nach ihrer Anfkunft hatten sie ja alle gesehen, wie schnell es dazu kommen konnte, dass man vor einer Zombiehorde fliehen musste. Für den Schützen käme es zwar womöglich einem Todesurteil gleich, denn von hier zu fliehen würde mühsam sein, doch wenn es die Gruppe - und Adam - retten konnte, konnte es kein Fehler sein, diese Idee im Hinterkopf zu behalten.
    Aber erst musste ohnehin Munition her. Und bedauerlicherweise konnte Andrea keine Schwachstellen an den Kisten erkennen. Zumindest keine, die es ihr erlaubt hätten, sie mit bloßen Händen aufzubrechen... nun, die Stärkste war sie ohnehin nie gewesen. Selbst vor dreißig Jahren nicht. So war sie ziemlich erleichtert, als Frank mit Werkzeug zurückkehrte, das womöglich dabei helfen würde. Wenn man denn damit umzugehen wusste.
    "Wir sollten zurück zur Gruppe", schlug sie vor, nachdem sie dem Polizisten ein kurzes, anerkennendes Nicken hatte zukommen lassen. "Bei den Anderen ist bestimmt jemand dabei, der die Kästen aufbekommt." Und länger als notwendig wollte sie sich nicht an diesem Ort aufhalten. Sie konnte nicht behaupten, besonders schockiert über das zu sein, was hier geschehen sein musste. Genaugenommen ließ es sie relativ kalt, größer als die Vorstellung, was bewaffnetes Militär den wehrlosen Zivilisten hier angetan hatte, war ihre Sorge, in einen Hinterhalt geraten. Reiner Pragmatismus, der sich mit der Zeit durchgesetzt hatte, auch wenn es traurig war, wie sehr die Fähigkeit zu menschlichem Mitgefühl darunter gelitten hatte.
    "Wir sollten uns aber vorher nach einer guten, schnellen Fluchtroute umsehen. Falls wir nochmal herkommen und in Eile sind." Falls das Geschütz tatsächlich Verwendung finden würde und der Schütze eine Chance haben sollte. Man konnte nie sicher genug sein.

  15. #75
    Vincent schien mit seiner Vermutung Recht zu behalten. Zwar befand sich ein Großteil der Gruppe in unmittelbarer Umgebung als er fragte, ob irgendjemand ihn zur Kirche begleitet, aber dann verließen sie Stück für Stück das Gelände ohne auch nur ein Wort zu sagen oder ihn gar anzusehen. Und der Rest schien sich derweil in Luft aufgelöst zu haben. Vielleicht sind sie während des Gefechts ins Unterholz gestürmt und haben noch nicht mitbekommen, dass die Schlacht gewonnen war. Man sollte zwar meinen, der einstürzende Kran hätte als eine Art Signal fungiert, aber egal wie lange Vincent auch in der Gegend rumwanderte, es erschienen weder Zombies noch Plünderer noch irgendwelche vermummten Gestalten.

    Und so langsam hatte Vincent vom Warten die Schnauze voll. Wenn ihn niemand begleiten wollte, dann musste er sich eben auf eigene Faust durchschlagen. Nicht gerade die sinnvollste Vorgehensweise, aber er war ja scheinbar sowieso ein Geist. Da konnten die Zombies noch so lange an ihm rumnagen. Kümmern würde ihn das kaum. Er begab sich also Richtung Westen, wo es zwei Richtungen zu wählen gab. Auf direkter Linie durchs Unterholz zu marschieren hätte ihn vermutlich schneller an sein Ziel gebracht, aber dann hätte er sich auch gleich ein Shirt mit „Zombiefutter – Beißt nur zu!“ anziehen können. Klar, er dachte immer noch er wäre tot, aber unnötige Risiken musste er dann doch nicht eingehen.

    Wenige Minuten später hörte er Stimmen aus dem Unterholz. Er konnte nicht verstehen worum es ging, aber es waren auf jeden Fall zwei Leute in der Nähe. Ein Mann sowie eine Frau. Letztere lachte plötzlich los und der Mann schloss sich ihr an. Dadurch war es für Vincent ein Leichtes sich heranzuschleichen. Der Mann war Mitte dreißig, mehr als muskulös, und sah so aus, als hätte eine Furie ihm sein Gesicht zerfetzt. Schien ihn aber nicht sonderlich zu stören, da er ein breites Grinsen auf den Lippen trug. Seine Augen waren dabei auf die etwa 10 Jahre jüngere Frau an seiner Seite gerichtet. Ihre schulterlangen brauen Haare flatterten im Wind während sie über den gefallenen Körper eines Rehs gebeugt war. Ein Messer steckte tief in dessen Flanke, schien aber nicht die Todesursache zu sein.

    Sieht nicht so aus, als hätten sich die Zombies drüber hergemacht,“ sagte sie an ihre Begleitung gewandt.

    Das wäre mal was neues, aber bisher habe ich sie nur an Menschen herumnagen gesehen. Vielleicht glauben sie, dass das Fleisch ihrer 'Artgenossen' ihnen wieder etwas Leben einhauchen könnte.

    Wenn diese Viecher denken könnten, wären wir vermutlich schon längst tot.“ Sie starrte erneut auf das Reh und trat dann gegen dessen Kopf. Eine Schusswunde kam dabei zum Vorschein. „Komm, lass uns das Vieh zum Lager schleppen. Ich habe heute noch so gut wie nichts gegessen.

    Sollten wir nicht erst mal schauen, wer das Reh getötet hat? Kann noch gar nicht so lange her sein. 10 Minuten vielleicht.

    Pf, ich wandere doch jetzt nicht noch länger durchs Unterholz als unbedingt nötig. Wer auch immer es war, hat ja offensichtlich Schiss bekommen als wir uns näherten. Würde mich also wundern, wenn der sich nochmal blicken lässt.

    Wenn du meinst.“ Der Mann hob das Reh mit einem Arm in die Höhe und warf es sich dann über die Schultern. Daraufhin begannen die beiden gen Süden zu marschieren, direkt auf das Verbrecherlager von Sabal zu. Mit denen wollte Vincent zwar nicht unbedingt Kontakt aufnehmen, aber wenn sich schon die Gelegenheit bot zwei Mitglieder der Bande zu belauschen...

    Alpha - Infiltrator: Vincent wir den beiden bis zum Rande des Lagers folgen und dann aus sicherer Entfernung schauen, ob es irgendeine Möglichkeit gäbe sich hineinzuschleichen ohne bei einem Misserfolg gleich das gesamte Lager im Rücken zu haben.

    Geändert von ~Jack~ (21.09.2015 um 04:40 Uhr)

  16. #76
    Ja, eine gute Idee, Doc Strider und ein paar andere sind ja recht geschickt mit solchen Sachen, die müssen sich mit den Kisten sicher nur halb so lange abmühen wie wir. Wer weiß, wozu die Haubitze nocheinmal nützlich sein wird. stimmte er ihr zu, als die Beiden die Werkzeuge wieder aufsammelten und sich dann über den Fluss zurück zum Lager bewegten.
    Für einen Fluchtweg sollten wir vielleicht versuchen eine halbwegs ordentliche Brücke über den Fluss zu installieren. Das Provisorium hier wird uns bei einer Flucht niemals wirklich Helfen. Das Problem an einer Brücke ist nur, dass sie auch die Zombies herüber lässt. Auf der anderen Seite könnten wir selbstverständlich auch einfach den Flussübergang selbst befestigen, dann kommt man zwar etwas schwerer herüber aber wir könnten uns dort nach dem Abfeuern der Haubitze besser verschanzen und gegen die anströmende Horde verteidigen. Du weißt ja, solche Dinge können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. tat Frank seine Überlegungen laut Kund. Beide Optionen hatten ihre Pros und Contras.
    Als sie wieder im Lager ankamen, sah er, dass der Trupp zur Erkundung des Lagers der Vultures noch fehlte. Naja, eine Kontaktaufnahme brachte ihre Zeit wenn es ordentlich gemacht werden sollte.
    Andrea und ich haben ein paar nützliche Sachen auf der anderen Flussseite gefunden. Darunter dieses einwandfreie Gewehr. begann er aufzulisten was sie gefunden hatten und Legte das Gewehr zu ihren anderen Vorräten. Ich brauche es nicht, mir reicht meine Pistole aber wenn es jemand möchte, nur zu. ich gebe auch Unterricht wenn Bedarf besteht. Aber wieder zum Thema: Neben unzähligen alten Autos und Skeletten haben wir auch noch eine anscheinend funktionstüchtige leichte Haubitze gefunden. Hervorragend wenn wir in der Klemme stecken und viel Feuerkraft brauchen, nur leider auch Laut wie ein Donnerhall. Munition gibt es auch für das Geschütz, in gut gesicherten Kisten. Einen Schlüssel haben wir nicht gefunden, dafür aber Werkzeug mit dem wir die Kisten öffnen können. Es braucht nur wen der sich damit besser auskennt als wir beide hier. beendete er seine Auflistung.

    Geändert von wusch (21.09.2015 um 10:13 Uhr)

  17. #77
    Vincent schlich den Beiden durch den Dschungel hinterher, sie schienen Beide bester Launte zu sein und entsprechend unaufmerksam.
    "Ich bin so froh, dass bald Ruhe sein wird.", sagte der Mann und schulterte das Reh neu, "Dieser Arzt ist ein echter Glücksgriff."
    "Ich glaube nicht, dass das ein Arzt ist...", kam von der Frau, sie schien sichtlich skeptisch.
    "Is' ist vollkommen egal was er ist, entscheidend ist was er macht. Und da scheint der Boss ja mehr als zufrieden mit zu sein..."
    "Trotzdem eine irre Geschichte."
    "Was meinst du damit?"
    Der Mann schulterte das Reh erneut und wirkte nun leicht verärgert oder genervt, die vormals gute Stimmung war komplett verflogen.
    "Hm, ich meine nur, dass die da ja auch... du weißt schon... Kinder haben."
    Der Mann schnaubte und lachte spöttisch. "Das hätten sie sich vorher überlegen sollen."

    Endlich waren sie im Norden der Insel angekommen und schlugen den Weg richtung Osten ein, um dann über das Haupttor in die befestigte Insel zu kommen.
    Soweit Vincent das von seiner Position aus erkennen konnte, gab es auf den stark befestigten Mauern sehr wenige Wachen, dafür war der vorgelagerte Wachturm von einem Mann besetzt, dessen militärische Ausrüstung offensichtlich auf dem neuesten Stand war. Er erkannte einen Feldstecher und sogar ein Nachtsichtgerät. Und ein Scharfschützengewehr.

    So wie es sich für Vincent darstellte, konnte er entweder mit höherem Risiko am Wachturm entlangklettern (Infiltrator) und durch das Holzgerüst nach oben klettern. Dort den Wachmann ausschalten (Kampfprobe) oder ignorieren und sich durch das Verbindungsstück Richtung Haupthaus aufmachen, um deutlich mehr zu erkennen.
    ODER sich bis an die Mauer schleichen und zumindest die Verteidigungsanlagen und das Tor inspizieren. (Infiltrator, 20% erleichtert)

    Geändert von Daen vom Clan (21.09.2015 um 10:49 Uhr)

  18. #78
    Das Lager der Vultures und der Clan für sich selbst sprachen Leocadia durchaus an. Vielleicht hatten sie etwas bizarre Regeln und Vorstellungen, aber dafür hatten sie alle Cojones. Etwas, das die junge Frau in ihrer eigenen Gruppe weitesgehend vermisste. Diese Leute als Verbündete zu haben wäre sicher nicht verkehrt. Außerdem haben sie die Batterien, die sie für ihren Eingeweckten brauchten. Ein Angriff auf sie wäre dämlich, gerade, wenn die Alternative soviel sinnvoller erschien.

    Eireen und Guapo schienen noch unentschlossen oder wollten sich beraten, aber danach stand der Latina gar nicht der Sinn. Je schneller sie sich gut stellten, desto schneller würden sie dazugehören und tiefere Einblicke bekommen können. Ob sie diesen Sabal wirklich angreifen wollten, würden sie dann sehen. Hoffentlich waren einige ihrer Truppe schon auf dem Weg, um sich dort mal umzusehen...
    Die „Prüfungen“ jedenfalls, die sie zu bestehen hatten, um sich als würdige Freunde zu erweisen waren ... interessant. Einen an der Klatsche hatten sie alle, oder zumindest Seeker. Mit der hatte sie eh noch ein Hühnchen oder eine gefiederte Schlange zu rupfen. Wieso waren auf einmal alle Frauen total scharf auf Guapo, kurz nachdem sie angefangen hat, offensiver zu werden? Eine dieser Putas wird dran glauben müssen, wenn sie nicht aufhören.
    Doch nun gab es vorläufig anderes zu tun. An Seeker richtete sie ihre Worte, als sie meinte:
    Das „Affenmädchen“ kann nicht nur die Ohren bluten lassen, sondern versteht sich auf alle Arten von Nahrung, sei es von der Alten oder Neuen Welt. Ich möchte die Prüfung um Nahrung, Waffen und Werkzeug antreten!“

    Sie musste nicht sofort ihr ganzes Potential zeigen, Stück für Stück, das war ihr Ziel.


    Koch Trait. Und evtl- Hilfsachen, von denen ich noch nichts weiß XD)“

    Geändert von Mephista (21.09.2015 um 14:02 Uhr)

  19. #79
    Einige der Krieger johlten vergnügt auf und zeigten durch wildes Herumschubsen der nächststehenden Kameraden ihre Begeisterung, dass sie die anscheinend vollkommen furchtlose Banjospielerin tatsächlich aktiv darüber nachdachte, ihren Clan mit den Vultures zu verbünden.
    Die Freude war dem Großteil der Männer und Frauen dort sichtlich anzusehen, ebenso die Vorfreude auf das, was sie vielleicht herbeizaubern würde.

    Doch Seeker unterbrach das Jubeln mit einer herrischen Geste und unter wildem Fauchen des Protestes erstarben die Jubel der jungen Krieger und Umstehenden.
    Es war vollkommen still, als Seeker, die es offensichtlich unglaublich genoss, Mittelpunkt zu sein und Macht auszuüben, sich im Kreis drehte und laut verkündete:
    "Der Clan Hope'Ari hat entschlossen, sich im Angesicht der gefiederten Schlange der Prüfungen zu stellen. Um gemeinsam Blut zu vergießen, müssen wir das Blut zusammenführen."
    Die Krieger nickten ernst und ballten die Fäuste.
    "Seitdem die Männer in weißen Roben die Welt zerstört haben, hat die Schlange die Kinder vom selben Blute im ganzen Land verstreut, damit sie nicht vom 'Biss' dahingerafft werden. Die Krankheit jagt uns, so wie sie alle jagt. Und nur in der Stärke des gemeinsamen Blutes, der Stärke der geteilten Klingen und der geschenkten Leibesfrucht können wir überdauern. So wie es die freien Clans taten um zu überleben, so müssen wir es tun.", schloss sie und blickte einzelne ihrer Krieger an, als wolle sie es ihnen einschärfen. Leo, Lancaster und Eryn wurde klar, dass die Plünderer an das was Seeker sagte, fest glaubten, dass sie jedes Wort von ihr aufsogen, als würden sie und hätten sie zum ersten Mal im Leben das Gefühl echter Familie und Sicherheit verspürt.

    Es war die Macht ihrer Worte und Überzeugung, die den Clan zusammenhielt und sie vielleicht hatte überleben lassen in diesen sturmumtosten Zeiten.

    "Die Prüfung, Affenmädchen, ist kein Gericht, das einfach so zubereitet wird. Du wirst Teil einer Gemeinschaft, die füreinander blutet und Klingen fängt. Du wirst mit den Vögeln fliegen und mit den Vulture kämpfen. Es ist ein Ritual, bei dem Fremde zu Freunden werden. Kein dahingesagtes Wort, sondern der Ernst, füreinander da zu sein wenn die Welt vollkommen von Denen verlassen ist, die sonst an deiner Seite stehen."

    Sie nickte noch einmal und die Menge senkte voll feierlicher Vorfreude in Demut den Kopf, vor allem jene, die Seeker scharf ansah.
    Und dann rief sie laut: "Voodoo Vulture."


    Und der Mann aus der Hütte, der ohne seines Wissens vormals von Haile beobachtet worden war, trat ans Licht.
    Er sah wahrhaftig so aus, als ob er geschlafen hätte und gerade geweckt worden war, doch schnell erkannte er die Situation und als Seeker ihm erklärte, dass sie vielleicht bald weitere Verbündete haben würden, um den Sabal ein für alle Mal von den Stimmen der Vögel abzuschneiden, wich jede Müdigkeit von ihm. Voodoo wirkte älter, es war sehr wahrscheinlich, dass er vor dem großen Zehren das normale Leben eines Teenagers geführt haben musste.
    Es sah aus, als würde er trotzdem immer noch mit den Augen andere Dinge suchen, die sonst keiner sah.
    Es wirkte, als würde er manchmal lautlos flüstern, der Gedanke, dass er mit Geistern sprach, drängte sich auf...

    Seeker zeigte auf Leo und erwähnte die Prüfung von Nahrung, Werkzeug und Waffen.

    Er ging auf Leo zu, sein Gang noch immer leicht schwankend, als wäre er betrunken, während Lancaster, der solches noch aus der alten Welt kannte, mit Sicherheit auf irgendwelche Drogen tippte, die dieser Mann zu sich nahm, und lächelte sie voll Wärme und Vertrauen an.
    "Ich bin Voodoo Vulture, ich geleite die, die sich prüfen lassen wollen, würdig und es wert zu sein, dass man mit ihnen und für sei Blut vergießt.
    Wenn du die Prüfung von Nahrung, Werkzeug und Waffen bestehen willst, dann musst du etwas von Draußen nach Drinnen bringen. Nicht mit dem kochen, was bereits da ist. Ehre deinen Clan und die gefiederte Schlange, indem du etwas das fremd war, hierher bringst um das Wissen und den Reichtum deiner neuen Brüder und Schwestern zu ehren. Wenn du ein Werkzeug bringst, benutze es zum Geschenk. Bringst du eine Waffe, übe mit Jemandem. Bringst du Nahrung, bekoche uns."

    Geändert von Daen vom Clan (21.09.2015 um 14:57 Uhr)

  20. #80
    Sich ein Scharfschützengewehr unter den Nagel zu krallen hätte Vincent sicherlich einiges an Ruhm eingeheimst. Und er hatte auch schon die perfekte Idee wie es klappen könnte. Zuerst würde er den Wachturm erklimmen, was kein wirkliches Problem darstellen sollte, und sich bis zum oberen Rand begeben. Im Anschluss würde er versuchen die Wache zu sich zu pfeifen. Oder einen zuvor eingesteckten Stein mit voller Wucht gegen die Mauer werfen. Das dürfte hoffentlich dazu führen, das der Wachposten sich ebenfalls an den Rand des Turms begibt. Und wenn er nachschaut was da eigentlich vor sich geht, würde Vincent das Überraschungsmoment ausnutzen und ihn in die Tiefe schleudern.

    Danach könnte Vincent sich noch einen Überblick über das Lager verschaffen — allerdings nur wenn der Wachposten nicht mit einem markerschütternden Schrei in die Tiefe gestürzt sein sollte — und sich dann wieder nach unten begeben. Danach dürfte es nur ein paar Sekunden dauern mit dem Scharfschützengewehr ins Unterholz zu verschwinden. Wenn kein Alarm ausgelöst wurde, wäre es aber vermutlich sinnvoller, den toten Wachposten ebenfalls zu beseitigen. Wer würde schon damit rechnen, dass er von einem Eindringling in die Tiefe geschleudert wurde?

    Aber sollte er das wirklich riskieren? Immerhin könnte er sich auch alle Knochen brechen. Oder auf peinlichste Art und Weise daran scheitern den Kerl zu Boden zu schleudern. Was danach passieren würde, wollte er sich lieber nicht vorstellen. Gefangen genommen zu werden, wäre vermutlich noch das kleinere Übel. Dann bestünde zumindest die Chance, dass der Rest der Gruppe ihm zu Hilfe eilt ... falls sie denn jemals von seinem Schicksal erfahren sollten...

    "Komm Vincent, wenn Haile einen Kran zu Boden reiten und das ohne größere Blessuren überstehen kann, dann wirst du doch wohl einen Wachposten ausschalten können!"

    Von daher entschied er sich, seinen Plan in die Tat umzusetzen!

    -Stein aufheben
    -Turm erklimmen
    -Stein gegen die Mauer schleudern
    -Wenn das nicht reicht: die Wache zu sich pfeifen
    -Den Überraschungsmoment nutzen und die Wache über den Rand des Turms zerren
    -Wenn niemand alarmiert wurde: das Lager sichten - runterklettern - Leiche samt Scharschützengewehr ins Unterholz schleppen und dann mit dem Gewehr verschwinden
    -Falls vom Todesschrei doch irgendjemand alarmiert wurde: runterklettern bis es möglich ist zu springen und mit dem Gewehr das Weite suchen

    Geändert von ~Jack~ (21.09.2015 um 16:59 Uhr)

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