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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 1 - "Wave Shengs Hope Goodbye"

Baum-Darstellung

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  1. #23
    Probe Lancaster: Unterhalter: Bestanden!

    Blades war unglaublich glücklich und erleichtert, wie wunderbar leicht Lancaster die Kinder um sich geschart hatte und sie zum ersten Mal seit sie die Kleinen kannte, so unbeschwert und begeistert „spielen“ sah. Bis jetzt hatte sie die Absichten des Geschichtenerzählers freilich nicht durchschaut, und selbst wenn, sie hätte ihn wohl gewähren lassen, denn mit ihren Gedanken war sie gänzlich woanders.

    Die Kinder hatten Lancaster durch den Bauch des Schiffes geführt und ihm viele „echte Piratenstellen“ gezeigt. Zum Einen natürlich den „ersten Maat“ des einäugigen Willies, einen Zombie, der noch immer eingeklemmt unter einem Wasserschott klemmte und die ganze Zeit leise gurgelnd nach den Kindern greifen wollte. „Seht ihr…“ sagte Lancaster, „der erste Maat versucht auch Orgel zu spielen.“
    Und tatsächlich sahen die nach den Kindern gierig greifenden Finger aus, als würde er unsichtbar das Instrument bedienen. Die Kinder staunten mit offenen Mündern, so hatten sie Raouls Angstmach-Zombie noch nie gesehen, doch sie mussten einhellig zugeben, dass die Geschichte von Lancaster sehr viel stimmiger schien. Plötzlich platzte es aus einem Kind heraus: „Wenn es die gruselige Orgel wirklich gibt, dann muss es auch den Schatz des einäri---des reinährigen…des einaugenigenen Willie geben!“ Nun gab es für die Kinder kein Halten mehr!
    Alle zerrten sie an Lancaster, dessen gespielt verdrießliche Miene Blades zum lauten Lachen rührte.
    „Komm mit, Erzählmann, ich weiß wo der Pirat seine Rüstung aufbewahrt!“, schrie das eine Kind, das Andere zerrte an seiner Jacke und wollte ihm eine „echte Schatzdublone“ zeigen, in Wirklichkeit ein Kronkorken einer Colaflasche. Ein kleines Mädchen fing an zu weinen und zeigte auf den Boden, an dem sich ein Loch befand in dem Wasser auf tieferen Lagen vor sich hin dümpelte und immer wieder greinte, dass „die Guuuhuuuuhuuunis tot sind…“

    Blade lehnte sich an Lancaster und wisperte ihm zu, dass hier vor zwei Monaten drei der Kinder bei der Suche nach Wertvollem ertrunken wären und die Kleine es wohl für einen „Brunnen“ hielt.
    Kurzum: Das Tohuwabohu war grenzenlos und Lancaster dröhnte fast der Schädel vor lauter schriller Kinderstimmen.

    Und dann plärrte der kleinste der Diebeskinder los: „Ich weiß wo der Schatz von dem einigen Willie ist.“
    Lancaster hatte es kaum verstanden, das Geschrei schwoll zum Crescendo an, doch er suchte den kleinen Jungen, der in einer verblichenen Spongebob-Schwimmhose dastand und so laut geschrieen hatte, dass ihm ein Faden Rotz – in Farbe und Form an Pattex erinnernd – aus dem Nasenloch hing. „Haha, Dogeater spielt Hangman mit seiner Nase!“ gröhlte eines der älteren Kinder und die anderen lachten eklig.
    Doch der alte Mann kniete sich zu ihm und fragte: „Der echte Schatz?“ „Ja. Goooold. Ohne Ende.“ „Magst du uns das zeigen?“ „Das geht nicht.“, sagte das Kind und blickte ganz verdrießlich und traurig zu Boden. „Man muss ein Messerdieb sein, um da hin zu dürfen.“

    Lancaster blickte Blades an, die schlagartig rot anlief und sich unsagbar für Raoul und seine lächerlichen „Ränge“ fremdschämte.
    Schnell sagte sie: „Ich erkläre dich hiermit sogar zum Felderfiesling.“ „Boooah, jetzt bin ich dreimal mehr mächtig als wie ihr!“, brüllte das Kind und hüpfte so rasch auf und ab, dass sich der Rotzfaden löste.
    „Zeigst du uns nun den Goldschatz vom einäugigen Willie?“ fragte der Geschichtenerzähler und der Kleine, den sie „Dogeater“ genannt hatten, rannte vorweg in das Schiff hinein, tiefer und tiefer ging die Reise in die Gedärme des toten Stahlschiffes.
    Am Staunen der anderen Kinder und der sorgenvollen Miene von Blades erkannte der Mann, dass sie augenscheinlich tiefer im Schiff waren als je zuvor, selbst die etwas ältere Diebin schien sich nicht perfekt auszukennen.
    Und dann ging es unter Wasser. Für die meisten sah es nur nach einer Pfütze aus, doch Dogeater sprang hinein und verschwand vollkommen, es schien sich um ein überschwemmtes Belüftungsrohr zu handeln.
    Der kleine Dieb schwamm vorneweg, hinter ihm Lancaster und dann tauchten auch die anderen Kinder ein.

    Nachdem sie dem Rohr kurz gefolgt waren, schienen sie in einer Art Gang zu sein, der noch über eine Luftblase verfügte. Dort schöpften sie Atem und unruhig und total aufgeregt, wurde Lancaster vom Dreikäsehoch zum Weiterschwimmen getrieben.
    Und plötzlich schwammen sie an einem chromblitzenden Tor vorbei und Lancaster traute seinen Augen nicht: Gold! Überall Gold! Vor Überraschung wäre ihm fast die Luft aus den Lungen geächzt.
    Als er genauer hinsah, erkannte er jedoch den wahren Schatz: Kein Gold, sondern unzählige Dosen im klassischen Design von Lebensmitteldosen. Die Etiketten waren schon lange abgefallen und abgefault, deswegen leuchteten sie in diesem Lichteinfall wie Gold.
    Das waren nicht Wenige – nun brauchte er einen Plan, die Dosen allesamt nach oben zu schaffen…


    a.) Guter Plan: erhöhte Belohnung
    b.) Kack Plan: normale Belohnung
    c.) Probe Packesel und beliebiger Plan: erhöhte Belohnung

    Geändert von Daen vom Clan (15.09.2015 um 21:01 Uhr)

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