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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 1 - "Wave Shengs Hope Goodbye"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    Kopfschüttelnd hatte Andrea begonnen, dem Jungen die Fesseln durchzuschneiden, der sich danach haltsuchend an sie schmiegte und so erschöpft wirkte, als ob er alleine nicht würde gehen können, so klammerte er sich an Arme und Rücken der alten Dame und zog Diese fast mit nach unten auf die festgestampfte Erde des Little Cadiens.
    „Hilf mir mal…“ flüsterte die alte Frau in Richtung der Taucherin, wissend, dass die Gefahr durch die Untoten noch nicht gebannt war und Zeit noch immer ein wichtiger Faktor war, da sie wahrscheinlich beim Rückweg einen verletzten, ihnen jedoch gänzlich unbekannten, Jungen zu schleppen hatten.

    Doch Evi blickte die Maske an und die Sonne, die sich in den Augen hinter der Maske spiegelte und wie das Licht dieser Augen langsam erstarb, als die Kreatur hinwegdämmerte.
    Die Maske selbst sah aus wie aus Holz und Wachs geschaffen, sie hatte keine Mundöffnung, also musste er die Flöte herum drapiert haben, als er sie gespielt hatte. Sie war kunstvoll geschmückt, verziert, als schien sie ihrem Besitzer sehr viel zu bedeuten, die Ränder waren abgegriffen, als wäre sie lange und viel getragen und immer wieder aufgesetzt worden. Gekleidet war der Kultist in eine schwere Robe, im Gegnesatz zu der Robe, die der Junge trug, war diese aus grobem, hässlichen und stumpfen Stoff und wirkte vielfach geflickt.

    Entschlossen und Andreas leise Rufe nach Unterstützung ignorierend, ging sie mit der Beweglichkeit ihres agilen Körpers schnell auf die Knie und legte beide Hände an der Maske an.
    „Nicht… Nein…“ hörte sie eine schleppende Stimme unter der Maske rau und verloren hauchen, ein letztes Flackern kehrte in die Augen zurück, die sie nun musterten, obschon eine Pupille nicht mehr zu erkennen war, nur dunkle Schatten.
    Evi zog die Maske mit einem Ruck vom Gesicht des Kultisten und erstarrte. Ein entfernt menschliches Gesicht blickte sie an, doch Lippen und Nase waren vollkommen zerfressen und verfault. Die Haut des Gesichtes war mit Totenflecken übersät und es sah aus, als würde der Mann bei lebendigem Leib verschimmeln und verrotten. „Nicht… tot…“ flüsterte der Mann ein weiteres Mal und die Taucherin erkannte, dass der Mann trotzdem nicht atmete, hatte er doch auch jede Art von Schmerz ignoriert. Sie blickte auf die Fingerspitzen der beiden Hände, mit denen sie die Maske entfernt hatte und erkannte, dass diese mit einer schleimig-schwarzen Flüssigkeit bedeckt war, dazwischen Schlieren von Blut. Sie hatten ihm in den Schädel geschossen, doch noch lebte er und sein Blick suchte den Ihren. "...auferstanden...", wisperte er und starb, während er unentwegt Evi anblickte.

    Andrea half dem Jungen auf die Beine und legte ihm eine Hand unter das Kinn, um ihn besser ansehen zu können.
    "Und wen haben wir da?", fragte die alte Dame und der Junge antwortete flüsternd und erschöpft: "Ich bin Rory Cletus, von der Farm... wir sind Verbündete der Siedler hier..."
    Erst dann schien er die andere Frau wahrzunehmen und etwas stahl sich in seinen Blick. "Bringt mich nach Hause... mein Pa wird euch mit Munition belohnen...", sagter abermals sehr leise, den Blick unangenehm starrend auf Evi gerichtet.
    Der Rückweg würde schwierig werden, denn im Sumpf rührten sich bereits Geräusche und das seltsame Schmatzen von Füßen im Schlamm war leise zu vernehmen.

    Was nur sollten sie mit dem Jungen machen?
    --

    Haile kam der Yacht und seinem Hafen immer näher. Die meisten Schiffe waren eindeutig schon lange tot und vergessen, sie lagen schief im Wasser, wurden unterspült oder waren schließlich komplett gesunken.
    Doch eines der Schiffe ragte dabei heraus und zog das junge Mädchen förmlich magisch an. Es war eine wunderschöne alte Yacht aus Holz, sie war sauber vertaut worden und auf den ersten Blick mochte man meinen, dass sie im exzellenten Zustand war. Doch so wie ein waidwundes Tier blutend auf dem Altar lag und mit großen Augen seinen eigenen Gedärmen nachblickte, ein Anblick, der Haile immer irgendwie Trost und Ruhe gespendet hatte, so war auch dieses Schiff tödlich verwundet, wie ihr auffiel.
    Ein anderes Schiff hatte sich unter die Yacht geschoben und hielt sie alleine dadurch noch über Wasser.
    Am interessantesten wirkten jedoch die großen Kisten und Bündel mit - offensichtlich - Proviant, die am Deck der Yacht vertaut waren und mit einem Netz festgehalten wurden. Doch auch die Gereinigten hielten sich hier auf, wie ihr auffiel. Im Wasser waren sie, in den Netzen des unten liegenden Fischerbootes gefagen, dümpelten sie wie schlafend, so friedlich, dahin. Doch Haile wusste, dass es gereicht hätte, einen Stein ins Wasser zu werfen, um die Untoten aufzuscheuchen und auf Jagd gehen zu lassen - so sicher wie eine Spinne auf Bewegung in ihrem Netz reagierte...

    Sollte es ihr also gelingen, ihren Weg auf das Schiff zu finden, dann musste sie unglaublich schnell sein und zumindest einige der Dosen des Proviantes retten. Denn das Schiff würde vielleicht durch ihre Bewegung zur Seite gerückt und endgültig abrutschen und sie damit genau in die Fänge der Gereinigten treiben. Und dafür war es zu früh...

    Ergebnis der Proben per PN.

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 18:23 Uhr)

  2. #2
    "Ah! Tut das gut!" seufzte Lisa erleichtert aus, als sie in der Bar Platz nahm und ihre Füße endlich einmal ruhen konnten. Den ganzen Tag war sie unterwegs gewesen und der Weg zur Karawane und zurück hatte an ihren nackten Füßen seine Spuren hinterlassen. Es war doch ein gewaltiger Unterschied, ob sie nur in der Siedlung unterwegs war, oder draußen auf der Straße. Lisa nahm sich vor auf jeden Fall noch die alten Senkers ihrer Mutter einzupacken, bevor sie endgültig von hier aufbrachen. Bis in die große Stadt würde sie es ohne Schuhe definitiv nicht schaffen. Und Pferde, Wagen oder sonstige Fortbewegungsmittel hatten sie nicht für alle, es würde definitiv ein großer Teil zu Fuß laufen müssen. Und wenn sie mitgehen wollte, durfte sie für keinen ein Hindernis oder eine zusätzliche Last darstellen.

    "Soll ich dir und Al ein wenig zu essen organisieren? Ihr wollt doch nicht abermals ausrücken, ihr müsst und solltest euch einmal ausruhen, ihr habt Großartiges erreicht. Gerade bei Perlmutter weiß man nie, woran man ist, sie ist sehr misstrauisch ab und an." Lisa nickte Sheng dankbar zu. "Ja, gerne. Eine kleine Pause tut auf jeden Fall gut." Nur wenige Augenblicke später kam Sheng mit zwei neuen Tellern voll Suppe zurück. Die Suppe war klar und roch leicht würzig, viel Einlage hatte sie allerdings nicht. Lisa nahm einen Löffel und führte ihn vorsichtig in Richtung Ihres Mundes. Immerhin war die Suppe heiß. Sie pustete vorsichtig und probierte, konnte es sich allerdings nicht verkneifen ihre Mundwinkel leicht zu verziehen. 'Eh... lecker ist anders' dachte sie sich, zwang sich jedoch noch ein paar Löffel hinunter, bis es ihr reichte. Sie stand auf und ging hinüber zu Wingman, der offensichtlich den Überblick über den Einsatzplan und alle Ressourcen hatte. "Hey, Wingman! Wie sieht es denn mit unseren Nahrungsmittelvorräten aus? Ich würde zum Abschied aus Shengs Hope gerne noch einmal etwas schmackhafteres essen als diese Brühe hier." Der Angesprochene, wie immer tief in seine Pläne vertieft, sah verdutzt auf. "Naja, unsere Nahrungsressourcen sind noch ziemlich knapp. Da könnten wir auf jeden Fall noch mehr vertragen. Erst recht, wenn du zum Abschied ein Festmahl wünscht."

    Lisa kratze sich am Kopf. Wo könnte sie noch Nahrung auftreiben? Bis die Karawane hier war, würde es vermutlich noch eine Weile dauern, abgesehen davon würde dies auch nicht für das Fest und die bevorstehende Reise ausreichen. In Lisas Magengegend knurrte es. Wir gerne würde sie sich einmal wieder so richtig satt essen? Fleisch, Gemüse, Kartoffeln... 'Was für ein Luxus' wollte sie diesen Gedanken sofort wieder abtun, als ihr bei dem Wort Luxus eine Idee kam. "Morris!" entfuhr es ihr und schon rannte sie hinaus aus dem Dusty Derrecks und in Richtung Norden auf Morris' Yacht zu.

    Kurz vor ihrem Ziel verlangsamte sie ihre Schritte und legte sich einen Plan zurecht. Morris liebte den Luxus und ein ausschweifendes Leben. Bestimmt freute er sich auf die Feier und das angekündigte Festmahl. Und Lisa konnte recht passabel kochen. Dort wollte sie ansetzen.

    "Hallo Morris!" begrüßte sie den Lebemann mit einem fröhlichen Lächeln. "Na, schon in Vorfreude auf die große Abschiedsfeier? Ich bin gerade dabei alles vorzubereiten und habe mir überlegt, was du da wohl gerne essen möchtest. Ich möchte natürlich, dass einer von Shengs Hope größten Gönnern mit allem zufrieden ist. Vielleicht kann ich dir ja vorab eine kleine Kostprobe zubereiten?"


    OOC: Lisa kocht für Morris (Aufgabe Iota, Koch und Gebräuche: Siedler)

    Geändert von Layana (14.09.2015 um 19:13 Uhr)

  3. #3
    Ihre Finger fuhren langsam die verblassten, eingebrannten Buchstaben an der Seite des Schiffes entlang. Sie würde keine Zeit haben. Zumindest nicht viel. Genau so wenig Zeit, wie die Besitzer dieses Schiffes, die es offensichtlich schon mit Vorräten und Proviant beladen hatten. Heute war nicht mehr viel davon zu sehen - nur noch wenige Reste des Essens schienen überhaupt genießbar. Aber das war auch egal. Dieser Geruch. So süß. So schwer. So unwiderstehlich. Haile warf einen letzten Blick auf die Gereinigten, die in den Netzen unter dem Schiff vor sich hindümpelten.

    "..."

    Flink kletterte sie auf die "Heather" und ließ die Konservendosen links liegen. Es trieb sie tiefer in den Bauch der Yacht. Es ging eine wackelige Treppe hinunter. Dort fand sie die Quelle des Duftes: Kleine Glasflaschen, schön drapiert und mit bunten Flüssigkeiten gefüllt. Eine davon war zerbrochen und verströmte ihr Aroma. Was war das? So etwas intensives hatte Haile noch nie gerochen. Der Flakon hatte einst anscheinend die Form einer Katze, aber mehr konnte sie nicht erkennen. Aber dafür zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich.

    Ein Spiegel.
    Ein wunderschöner Handspiegel, mit einem Griff aus Metall, mit Verzierungen um die glänzende Fläche herum.
    Himmel, sah ich schon immer so scheisse aus?

    Einige ihrer Zöpfe hatten sich im Laufe des Tages gelöst, und zum ersten Mal konnte sie einen unverstellten Blick auf ihre Schulter werfen. Die schwarze Wunde sah viel schlimmer aus, als sie es gedacht hätte und was war eigentlich mit diesen schwarzen...

    "!!!"

    Ein Ruck ging durch die "Heather". Unter dem Schiff rumorte es, und wenn man darauf achtete, wurde die Schieflage noch etwas schlimmer. Haile riss ihren Blick von dem Spiegel weg und rannte an Deck. Japp. This ship is going down. Jetzt ging es weniger um Finesse, sondern um Schnelligkeit. Sie sprang auf den Holzsteg, der ebenfalls bereits gefährlich wankte.

    So schnell sie ihre Füße trugen, hastete Haile von einer Holzstrebe zur nächsten. Das ganze Konstrukt stürzte unter ihr zusammen, und hinter ihr hieften sich die lebenden Leichen aus dem Wasser. Der Steg vor ihr war schon fast komplett eingebrochen, und von links und rechts schoben sich Gereinigte auf die kläglichen Überreste der Holzkonstruktion. Haile holte tief Luft und drückte sich mit all ihrer Kraft vom letzten Stück des Stegs ab und sprang.

    Es war, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen. Unter ihr die Untoten, vor ihr das überwucherte Ufer und das Gewicht des Spiegels fest in ihrer Hand. Ihre Füße berührten das schilfige Gewächs, als es geschah. Sie rutschte aus und fiel rückwärts zurück ins Wasser, direkt in die gierigen Arme der Gereinigten. Ein Schicksal, für das zahlreiche Kultisten getötet hätte. Nicht so. Die Dunkelheit der See umfing Haile wie ein Mantel, sie spürte die Kratzer, die Arme und Beine um sich herum. So nicht.

    Mit all ihrer Willenskraft stieß Haile ihre Arme nach hinten und köpfte damit einen der nassen Zombies glatt. Oh. Wasser tut denen nicht gut.. Aufgeweichte, tote Haut, Hände, Kiefer - die Untoten hatten Haile wenig entgegenzusetzen. Sie waren im Wortsinne eingeweicht von ihrem jahrzehntelangen Bad. Aber noch war es nicht überstanden. Sie bekam ein altes Tau zu fassen und zog sich damit wieder über Wasser. Ihre Beine traten nach wie vor unkoordiniert nach den Gereinigten unter Wasser. Langsam, mühsam, sanken alle Untoten zum Boden des Ufers und bildeten damit ein Bett, aus welchem Haile sich ans Ufer ziehen konnte.

    Mit letztem Atem, durchnässt, zerkratzt, aber glücklich ließ Haile sich auf den überwuchertern Boden fallen. Sie war voller Schilf und Moos, ihre Haare ein einziges Nest aus feuchten Strähnen und ihr Kleid noch zerfetzter als zuvor, ihre Kohlezeichnungen im Gesicht verlaufen. Sie ließ den Spiegel sinken, seufzte tief und machte sich dann zurück auf den Weg zu Leo.


    Geändert von Caro (14.09.2015 um 19:49 Uhr)

  4. #4
    Bis zu Ablenkung hatte ihr Plan ausgezeichnet funktioniert.
    Die fast schon von selbst zerfallenden Untoten scharten sich um die Überreste der armen Lili und erschienen vollkommen eingenommen davon. Zu eingenommen, denn sie konnte sie garnicht wieder an die Tür kriegen.
    Der Blick durch den Raum verriet ihr zwei sehr verführerische Dinge: Zum Einen ein Prachtstück von einem Gewehr und zum Anderen eine verheißungsvolle Werkbank mit Sachen, die sie von ihrer Position aus nicht genau erkennen konnte. Sie erinnerte sich an die Worte de Wachmannes, nach derer Munition neben Nahrung dringend gesucht wurde für ihre Unternehmung. Doch ob das Gewehr geladen war, und noch wichtiger, Nachlademunition in der Vitrine oder deren Nähe gegeben war, konnte sie nicht sicher sagen. Sie wusste aus ihren Beobachtungen, dass es einige bewanderte Schützen in Shengs Hope gab, doch die waren meist auch bewaffnet.
    Zwar konnte sie bei der Werkbank gar nicht ausmachen, was es zu holen gab, doch die Verheißung und Neugier auf etwas unglaublich Nützliches gewann die Oberhand in ihr und fällte die Entscheidung.
    Léo konnte sich ohne Probleme durch den Spalt zwängen-das große Zehren hatte Übergewicht zu einer Legende für die meisten Leute gemacht-doch sicher ist sicher. Lautlos und vorsichtig löste sie das zweit höchste Brett von der Tür, um leichter und schneller wieder aus dem Raum herauszukommen.
    Dann machte sie sich daran, sich langsam und bedächtig ohne Laut in den Raum zu wagen, mit der Werkbank als Ziel.

  5. #5
    Sheng besah sich das Puzzle lange Zeit, stumm und stillschweigend, denn ein sehr ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit.
    Er hielt die Stücke, einzeln in die Höhe und die Ähnlichkeit zum Sarg war verblüffend. "Was denkt ihr, wie alt ist das Pergament?", fragte er in die Runde, als Doc Strider als Jemand, der schon viel gebastelt hatte und sich gut auskannte, antwortete: "Rein vom Papier her? Es ist vergilbt und dreckig, es ist einige Jahre alt."
    "Genau das meine ich." meinte Sheng und zeigte auf einige Ränder und Farbverläufe. "Das Papier ist alt, die Farbe darauf aber mindestens genau so alt."
    "Was bedeutet, dass dieses Stück Papier schon lange vor Adams Rückkehr angefertig wurde.", schloss Frank den Faden und die Drei sahen sich unbehaglichen Blickes an. Es wirkte, als wäre es plötzlich einige Grad kälter in der ehemaligen Bar geworden...

    ---

    Sara schmunzelte. "Dieser Russe ist schon ein echtes Original.", dachte sie sich und ging über den Markt, um Talia Bescheid zu geben, dass sie fortan eifrige Unterstützung am Hühnerhaus haben sollte.
    Der Tag kam ihr auf einmal viel heller und fröhlicher vor, nun, da sie Frank und seiner Familie helfen konnte, ohne ihre Prinzipien dabei zu verraten. "Das sind schon gute Leute..." sagte sie sich, als sie schmerzhaft das Bein nachzog und ein klein wenig murrte. Von der Verletzung würde sie noch einige Zeit etwas haben, soviel war ihr klar.
    Trotzdem fiel ihr auf, wie allgemein heiter, fröhlich, gar ausgelassen die Menschen der Siedlung waren. Selbst Georgina erinnerte an ein aufgeregtes und aufgekratztes Kind, während die Bewohner ihr längst nicht mehr so feindselig gegenüberstanden, zumindest dem Anschein nach, nachdem sie mit ihnen die halbe Nacht gejubelt hatte. "So fügte sich eben alles zusammen.", schloß sie ihren Gedankengang fröhlich und nickte und grüßte die Bürger der Siedlung, die eifritg Nahrung und Munition zusammentrugen, während sie sich aufmachte, die in Frage kommenden Transportmittel zu inspizieren.
    Bald schon sollte sich Jemand aus der Mitte der Reisenden ein Gefährt aussuchen. Sie jedenfalls war gespannt.

    ---

    Morris war dabei die Sonne zu genießen und malte kleine Buchstaben in den Flugsandstaub seines Schiffes, während er auf dem Sonnendeck lag und sich seinen Wein schmecken ließ.
    Als er die Stimme von Lisa hörte, drehte er sich lächelnd um und musste sich eingestehen, dass es ihn schon ein wenig verwunderte, so viel angenehmen Besuch plötzlich zu haben, auf der anderen Seite sagte ihm ein feines Stimmchen, dass es wohl an seiner heute Nacht mehr als großzügigen Spende von Nahrung und Lebensmitteln gelegen haben musste.
    Er jedenfalls ließ es sich gefallen, er genoss es sogar. Dass er seinen Lakeien, den lieben Kleinen und auch einigen Frauen aus der Siedlung alles befehligen konnte, sicherte ihm seinen Lebensstandard, doch die Wahrheit ist und war, dass er sich schrecklich gelangweilt fühlte. Wäre er nur zehn Jahre jünger gewesen und körperlich deutlich robuster, so hätte er sich sofort zu dieser Selbstmordmission gemeldet, doch er war weich geworden und hatte es geschafft, sich selbst zu verhätscheln. Ein wenig grimmig blickte er auf das kleine Bäuchlein hinab, welches seinen eigentlich sehr attraktiven, da nahtlos braungebrannten und narbenlosen, Leib in seinen Augen verunstaltete, doch letzten Endes nützte alles Hadern nichts. Als er aufstand und zur Reling ging, erkannte Lisa, dass der Mann splitterfasernackt da stand und sie schelmisch fröhlich begrüßte.
    "Miss Schiller" - er deutete eine Verbeugung an und schenkte ihr ein warmes Lächeln - "Es ist unerheblich was gekocht wird. Stimmt die Begleitung, mit der man zusammen diniert, dann steht es außer Frage, dass der Abend gelingt. Und in Ihrem Fall, wie sagt man so schön, isst das Auge auf jeden Fall mit." Es war offensichtlich ein Scherz, dass er sie siezte, er war manchmal dafür bekannt, sich wie die fröhliche Parodie eines echten Kavaliers zu geben, obschon sein Charme dank seines guten Aussehens bestimmt nicht immer ziellos verpuffte.
    Er schlang sich ein Handtuch um die Hüften und eilte die Treppe nach unten, um sie zu begrüßen, kehrte jedoch nach halber Strecke schnell laufend wieder zurück, um die dahingemalten Buchstaben E,Y,N,R schnell mit den Füßen zu verwischen.
    Unten angekommen, ewies er Lisa die Ehre und lud sie auf seine Yacht ein, in dem er ihr die Hand darbot, um sie die kleine Stufe von Strand zu Yacht überspringen zu lassen.
    "Also? Was darf ich dir kochen?", versuchte Lisa ihn lächelnd aus der Reserve zu locken, doch die Lippen des Lebemannes kräuselten sich leicht und schmunzelnd machte er ihr Komplimente.
    Schließlich jedoch setzte er sich ihr gegenüber und trommelte mit seinen Fingern, an denen nicht ein Staubkorn Dreck hinh, auf den Tisch. Wieder musterte er sie lange, dann sagte er: "Die Geste rührt mich. Es ist so schön, endlich einmal Kontakt mit den Einwohnern der Siedlung zu haben, ohne dass Interessen dahinterstecken." Er holte zwei Weingläser hervor und trat an sie heran. "Sicher haben Sie schon lange keinen Wein mehr getrunken. Oder Sie sind zu jung, um diese Wonne überhaupt kennengelernt zu haben?", mutmaßte er und schenkte einen sehr kleinen Schluck in das Glas.
    "Hüten Sie sich vor dem Alkohol, Lisa, schauen Sie nur, was er aus mir gemacht hat." Lachend hob er die Arme und zeigte auf sein kleines Reich.
    "Doch was ihre Frage betrifft - wir machen es folgendermaßen: Ich möchte heute speisen, was Sie gerne essen. Bekochen Sie uns und zeigen Sie mir, was Sie aus den besten Zutaten, die die neue Welt aufbieten kann, bieten kann. Gefällt mir was ich sehe, schmeckt mir was ich esse und bringen Sie mich heute Abend zu lachen, dann... nehmen Sie sich was sie wollen aus meinem Fundus der Freuden." Er nickte ihr zu, eine Mischung aus echter Freude, Lebemann und Gönnerhaftigkeit. "Denn egal was es ist, ich will es mit Ihnen gemeinsam kosten."

    Lisa machte sich im Kopf Gedanken und dann fielen ihr ein paar gute Ideen was man aus der Menge an Obst, Gemüse und Eiern machen konnte, die Morris hier bunkerte, ebenso wie einige alkoholische Getränke, Kartoffeln und einem ansehnlichen Vorrat unterschiedlichster Konservendosen. Er war sehr gut ausgestattet, nur frisches Fleisch schien zu fehlen.

    Probe Lisa: Kochen: Bestanden!
    ---

    Leo war sich sicher, dass ihr Plan perfekt war. Perfekt genug, um beide wertvolle Ressourcen zu sichern. Die Untoten schienen abgelenkt zu sein, sie machten sich gerade über die Überreste von Lili her.
    Vorsichtig griff sie nach dem trockenen Holz der Tür und ließ sich in den Raum gleiten, sie landete geschickt wie eine Raubkatze auf ihren Füßen und sah vor sich das Gewehr und links von sich die Werkbank.
    Und dann hörte sie es. Nein, sie spürte es mehr. Ein Mahlen und Schaben hinter sich, klackernde Geräusche von Zähnen, die aufeinanderschlugen oder sachte mahlend gegeneinander gerieben wurden.

    Sie schloß kurz die Augen und drehte sich um. Natürlich - sie hatte nur die erwachsenen Zombies mit ihrem Plan richtig gut erreichen konnten. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, auch wandelnde Kinderleichen zu sehen. Direkt vor ihr, nun, da sie sich umgedreht hatte, sah sie eine stark verweste Untote, die noch Reste eines blauen Kleids und angeschimmelt und verrostet die Reste eines Plastikdiadems trug. Die andere Mädchen, es waren weitere acht Stück, waren ebenfalls in kleine Kleidchen gekleidet gewesen und unwillkürlich kam ihr die Szene aus dem Garten wieder in den Sinn. Etwas in ihr, ein Stimmchen, das vielleicht noch ein kleines Mädchen war, wollte diesen andere Mädchen ein Geburtstagslied singen.
    Doch die Stimme erstarb schnell, sie wusste, sie musste nun schnell machen.
    Mit fliegenden Bewegungen, antrainiert durch den Wahnsinn und die Gefahr der neuen Welt, raste sie zur Werkbank und sah nur unnützen Müll und Unrat. Das Einzige, was dort lag und die Absurdität der ganzen Szene unterstrich, war ein Banjo, welches dort an der Wand hing. Die Waffe unerreichbar fern und kein funktionstüchtiges Stück Werkzeug - doch ein Banjo, ein Musikinstrument, soweit sie sich erinnerte.
    Doch ihre Entscheidung war getroffen - nun musste sie so schnell sie nur konnte wieder zur Tür gelangen und entkommen, denn die Armada aus neun Mädchen kam mit mahlenden Zähnen auf sie zu, während die größeren Zombies sich nur ganz langsam in ihre Richtung bewegten. Ihr Plan war sehr gut gewesen, sie konnte das schaffen!

    Probe Leo: Hiebwaffen oder Klingenkreuzer, ohne Erschwernis durch guten Plan: Bestanden!
    Ein Banjo, Trait "Unterhalter" zum einmaligen Weitergeben oder Behalten, errungen. Alternativ lässt sich das Banjo als 1xHandelsware gebrauchen

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 23:41 Uhr)

  6. #6
    Irgendwoher muss Stutton von Adam gewusst haben und aus irgendeinem Grund hat es ihm solche Angst gemacht das er sich umgebracht hat. sagte Frank mit grüblerischer Mine zu sich selbst und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Da Stutton eh geistig instabil war, ist das durchaus möglich, allerdings erklärt das noch nicht die Schnipsel in seinem Mund. Es ist eindeutig eine Botschaft an uns, es sollte gefunden werden. Mehr Sinn würde es machen wenn er ermordet worden wäre doch wir haben uns gründlich umgesehen. Wir müssen von Selbstmord ausgehen. Dann ist da noch die Tatsache das er Sex hatte. Seien wir mal ehrlich: Stutton war nicht der größte Frauenheld des Dorfes, es sei denn er hat es gut zu verstecken gewusst. Da hat jemand etwas von ihm gewollt oder er hat etwas in der Hand gegen sie gehabt. Mit Blick auf die Ohrfeige ist das am wahrscheinlichsten denke ich. ging er nocheinmal seine Gedanken durch. Und die Zeichnung... er ist hier doch schon ewig. Er wirkt wie der klassische Alte der im neunzehnten Jahrhundert der verrückte Alte des Ortes war. Es ist wahrscheinlich, dass er irgendetwas wusste. Entweder hat er vor 20 Jahren etwas mitbekommen als es aktuell war oder er hat im Laufe der Zeit etwas mitbekommen führte Frank seine Gedanken weiter und schaute Sheng dabei an. Sheng, ist es möglich das er irgendwann in den letzten 20 Jahren etwas mitbekommen hat? War er an einem Platz an dem du Aufzeichnungen hattest unbeobachtet oder in der Nähe als du dich mit jemanden darüber unterhalten hast oder hast ihn kurz danach bemerkt? befragte Frank Sheng kurz.
    Dann nahm er einen Teil des Bildes und drehte ihn vor seinen Augen umher, um ihn von allen Seiten zu betrachten. Was soll das überhaupt? Das ganze wirkt wie eine Prophezeihung aus einem Film oder Roman von dem großen Retter, welcher uns von der Plage befreien wird.

    Geändert von wusch (15.09.2015 um 00:06 Uhr)

  7. #7

    Gast-Benutzer Gast
    Der Bunker IST sicher. Niemand außer mir, Sheng und jetzt dir, kennt die Kombination.", beharrt er und ihm und Ranger schien gleichzeitig die Frage im Gesicht zu stehen: Wer hatte dann die Fallen aufgebaut?"

    Du behauptest also, dass du damals jede Falle abgebaut hast? Wiederholte er nochmal den für ihn wichtigsten Satz aus der Antwort von Wingman. Wer Ranger beobachtete konnte sehen wie die Zahnräder in seinem Kopf sich drehten und er fieberhaft Gedanken verknüpfte und Schlussfolgerungen entwarf um Sie danach wieder zu zerreisen und neu zusammenzusetzen. Egal wie man es dreht und wendet, setzte er an, wenn es stimmt was du sagst, und momentan gibt es keinen vernünftigen Grund daran zu zweifeln, dann würde das bedeuten, jemand hat nach deinem Verschwinden die Fallen angebracht und DAS wiederum würde bedeuten, dass es entweder Sheng war - eine äußert abwegige Vermutung - oder, viel wahrscheinlicher NOCH JEMAND den Code zu Bunker kennt und diesen "unsicher" gemacht hat.

    Sie wussten Beide, das Sheng mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschied aber wenn er wählen könnte würde dies Ranger eher zusagen. Sheng konnte er ein Stück weit einschätzen, bei einem Unbekannten wusste er überhaupt nicht was ihn erwarten würde. Aber zumindest hier konnte man sich Gewissheit holen, Sheng befand sich ja im selben Raum und hatte gerade mit dem Dorfsheriff und dem Arzt mit der komischen Maske gesprochen. Offensichtlich hatten diese ebenfalls Probleme, denn sie sahen so aus wie es vor wenigen Minuten noch Ranger und Wingman taten als ihnen die Erkenntnis kam, dass möglicherweise noch jemand in dem Bunker war.

    Hin und wieder den Anstand vergessend, Ranger schob dies auf die lange einsame Zeit in den Wäldern - außerdem empfand er Tiere sowieso als angenehmere Gesellschaft, rief er Sheng einmal kurz durch den Raum zu sich und riss diesen aus der Unterhaltung mit den anderen zwei. Sheng, SHENG - wir brauchen dich mal kurz hier - DRINGEND - ASAP!
    Dieser kam sichtlich genervt auf Ranger und Wingman zu.Du hast wohl deine Manieren mit der alten Welt untergehen lassen oder? Siehst du nicht das ich gerade ein Gespräch geführt habe? Sorry, großer Boss, aber es gibt was sehr wichtiges zu besprechen. Ich brauche, das heißt WIR, WIngman und Ich, brauchen ein paar Antworten. 1. Wann hast du den Bunker zum letzten mal betreten? 2. Wie sah der Bunker aus als du ihn verlassen hast, also in welchem Zustand befand er sich? 3. Wer kennt / kannte alles den Zugangscode und 4. Was ist aus Toske geworden? Sheng war schon dabei sich über die Art und Weise zu beschweren, als Weniger Diskutieren, mehr Antworten - Wir erklären es dir sobald du uns erzählt hast was wir wissen wollen, Nein wissen müssen.

    Sheng blickte zunächst zweifelnd Ranger an, als er dann aber sah, dass Wingman ihn ebenfalls durchdringend anblickte und wusste, dass es den beiden ernst war.

  8. #8
    Im McStützpunkt angekommen, wurde Jäger von der Atmosphäre hektischer Betriebsamkeit beinahe erschlagen. Es herrschte Hochbetrieb als Shengs Männer die erworbenen Ressourcen hinein und einsatzkritisches Equipment wieder heraus trugen. Längliche Holzkisten, gekennzeichnet mit fortlaufenden Nummern dienten als Behälter. Siedler in Zivil, alle mit Notizheftchen in den Händen, hockten in gebeugter Haltung neben dem aus der Ferne unkenntlichen Inhalt und erfassten Bezeichnung, Eigenschaften, Anzahl und Zustand beziehungsweise die Haltbarkeit. In ihren Gesichtern stand eine ansteckende Konzentration, obwohl sie gewiss schon seit Stunden durch die Haufen nützlicher Materialien und unbrauchbaren Ramsch wühlten. Irgendwo dröhnten batteriebetriebene schnurlose Werkzeuge bei dem Versuch mehr Platz zu schaffen oder irgendwo irgendwas zu befestigen. Die Umwandlung war immer noch im vollen Gange.

    Jägers Blick fiel auf den War Room, wenn man denn die überschaubare Ecke in Derrecks ehemaliger Spelunke so bezeichnen konnte. Nichtsdestotrotz stand es dem provisorischen Lager in Geschäftigkeit im Nichts nach. Frank, der ehemalige Polizist, hatte seine Stirn in Falten gelegt und starrte gedankenverloren einen unbestimmten Punkt irgendwo in weiter Ferne an. Der Mann in der alptraumhaften Maske stand neben ihm und seine lange, gekrümmte Nase bewegte sich leicht auf und ab. Er schien etwas zu sagen, doch in dem anhaltenden Getöse gingen seine Worte unter und drangen nicht bis Jäger vor. Sheng hatte sich gerade widerwillig zu Wingman und Ranger gestellt. Mit ernsten, nachdenklichen Mienen starrten sie einander an. Als Wingman Jägers erwartungsvollen Blick auffing, nickte er schnell mit dem Kopf und bedeutete ihm mit dem Zeigefinger, dass er gleich bei ihm sein wird. Damit stellte Jäger seinen leeren Rucksack auf dem Boden ab, lehnte sich an die kühle Wand und vergrub die Hände in den Hosentaschen. Es war ein wohliges Gefühl, als er die Augen schloss und seine Sinne von dem Krach betäuben ließ.

  9. #9
    Sheng fixierte Ranger noch einmal mit einem Blick und schien offensichtlich nachzudenken.
    "Ich verlasse mich darauf, dass das lebensnotwendig ist.", nickte er dann Wingman zu, worauf Ranger dies sofort bejahte und begann zu erzählen, was er wusste.

    "Also, der Bunker. Das muss irgendwann während der Aufräumarbeiten gewesen sein, ich war aber nicht direkt im Bunker, eigentlich mehr draußen und habe alles in den Jeep verladen. Wingman war allein drin und hat die Fallen abgebaut." Wingman nickte dazu, blickte dann aber wieder nervös zu Ranger. "Als ich ihn das letzte Mal sah, wirkte er wie immer. Eben auch unaufgeräumt, da in den letzten Tagen des großen Zehrens unzählige Meldungen reinflatterten. Den Zugangscode kennen eigentlich ausschließlich nur Wingman und ich."
    "Und nun Ranger."
    , warf Erstgenannter ein und Sheng nickte, es war schwer abzuschätzen, ob er das gut oder schlecht fand. "Was Toske betrifft, der wurde von Kultisten entführt.", schloß Wingman ab und Sheng hob sachte die Hand. "Da bin ich anderer Meinung. Zu der Zeit gab es den Kult noch nicht, denke ich." Die beiden Männer blickten sich an und gingen im Kopf ein paar Details des ersten Jahres nach der großen Katastrophe durch, aber es schien müßig.
    "Es ist vielleicht unmöglich zu sagen, wer genau Toske entführt hat. Zu der Zeit gab es ja auch noch so viele kleine Splittergruppen. Die Reste des amerikanischen Militärs, ganze Züge von Menschen, die auf der Flucht waren. Wir haben damals nur Kampfspuren gefunden und zerstörte Ausrüstung von Toske. Es schien offensichtlich, dass er sich gewehrt hatte, doch Blut war keines am Boden, insofern sind wir von lebendigen Angreifern ausgegangen." Sheng zuckte mit den Achseln. "Wir befanden uns damals in einem Krieg. Wir mussten erst den Bunker und dann die Siedlung jede Nacht und jeden Tag verteidigen, zumal es schon so viele Jahre zurück liegt. Es ist verschwommen. Stutton hätte vielleicht noch mehr gewusst, aber ihn können wir nun nicht mehr fragen, befürchte ich..."

    Geändert von Daen vom Clan (15.09.2015 um 08:37 Uhr)

  10. #10
    Langsam legte Frank das Teil des Bildes wieder zurück an seinen Platz, sodass das Bild wieder vollständig war. Wenn ich so darüber nachdenke, dann passt das in ein uns bekanntes Schema. Dieser seltsame pseudoreligiöse Quatsch passt gut zu den Kultisten. Die Kultisten ziehen sich wie ein roter Faden durch die ganze Ermittlung. Eine Kultistin bei der Waffenkammer beziehungsweise der Mauer, unmittelbar vor dem Diebstahl, möglicherweise um Wingman abzulenken. Dann diese kultistenhafte Schrift in Stuttons Leuchtturm an der Wand und nun das hier. Etwas das ganz nach einer Prophezeihung aussieht. In Kombination mit der Tatsache das Stutton die Munition hatte und er den Leuchtturm zum Morsen nach Westen nutzt, legt den Schluss nahe, dass sich im Westen unter Umständen Kultisten aufhalten. erklärte Frank, zu welchem Schluss er gelangt war, der ihn, um ehrlich zu sein, nicht gerade fröhlicher stimmte.
    Wir sollten uns einmal im Westen umsehen, allerdings sind doch auch schon mehrere Teams dorthin aufgebrochen oder? Dort sind doch nur die Farm von Cletus, Plünderer und Zombies. Was soll das also? Oder vielleicht gibt es dort noch etwas oder jemand anderes. Es sahg zumindest nicht danach auch, dass das Licht in letzter Zeit bewegt worden wäre. Es war immer starr nach Westen ausgerichtet.

    Geändert von wusch (15.09.2015 um 09:13 Uhr)

  11. #11

    Gast-Benutzer Gast
    "Es ist vielleicht unmöglich zu sagen, wer genau Toske entführt hat. Zu der Zeit gab es ja auch noch so viele kleine Splittergruppen. Die Reste des amerikanischen Militärs, ganze Züge von Menschen, die auf der Flucht waren. Wir haben damals nur Kampfspuren gefunden und zerstörte Ausrüstung von Toske. Es schien offensichtlich, dass er sich gewehrt hatte, doch Blut war keines am Boden, insofern sind wir von lebendigen Angreifern ausgegangen." Sheng zuckte mit den Achseln. "Wir befanden uns damals in einem Krieg. Wir mussten erst den Bunker und dann die Siedlung jede Nacht und jeden Tag verteidigen, zumal es schon so viele Jahre zurück liegt. Es ist verschwommen. Stutton hätte vielleicht noch mehr gewusst, aber ihn können wir nun nicht mehr fragen, befürchte ich..."

    Wir wissen also nicht sicher, was mit Toske passiert ist, oder Wer Toske passiert ist. Die wichtigste Frage hierbei, und entschuldige wenn du das indirekt schon beantwortest hast aber ich muss hier jeden Zweifel ausräumen, kannte Toske den Zugangscode ? Wie du vielleicht mitbekommen hast, hatte ich mich zum Bunker aufgemacht. Wingman und nun auch nochmals Du haben mir versichert, dass es dort keine Fallen oder Sicherheitsmechanismen mehr gibt und dennoch wäre ich beinahe im unterirdischen Zugang zum Bunker von einer funktionierenden Sprengfalle zerissen worden. Im Bunker selber bin ich dann noch auf weitere Fallen gestoßen. Verzeih mir die unhöfliche Art vorhin, aber sicherlich verstehst du nun wie wichtig es war dich dazu zu befragen.

  12. #12
    Sheng nickte. "Toske hat den Bunker besetzt gehabt, er war der Erste, der dort war und lebte. Die anderen sind alle nachträglich gekommen."
    Er ließ seinen Blick über die gesammelte Ausrüstung schweigen und sagte dann: "Wenn Jemand den Code kannte, dann war es Toske."

  13. #13
    Ich glaube wir haben alles was geht soweit ganz gut ausgeschöpft. meinte Frank als er sich von seiner Untersuchung löste. Ohne neue Hinweise kommen wir hier nicht weiter wenn wir nicht sofort anklagen wollen und um ehrlich sein, ist die Beweislage dafür noch nicht stabil genug. Ich glaube ich werde mich für den Moment ersteinmal davon lösen und mich anderen Dingen widmen. Die Liste an Dingen die wir machen müssen ist ja nach wie vor noch lang genug. Wir brauchen noch viel Essen und etwas Munition. Ausserdem birgt der Bunker ja noch genügend Geheimnisse, wie Ranger eben erklärt hat. erklärte Frank Sheng seine Absichten und blickte dann zu Ranger herüber. In seinem alten Puzzel hatte er den Großteil der Teile gefunden und es ergab sich ein Bild, nur in der Mitte fehlten noch ein paar Wenige doch an diese Teile kam er momentan ohne weiteres nicht heran. Vielleicht sollte er sich für den Moment einem anderen Bild widmen.
    Wenn ich dich nicht falsch verstanden habe, dann wäre es wohl keine schlechte Idee herauszufinden, was es mit den Gräbern beim Bunker auf sich hat. Vielleicht können wir ja so Toskes Schicksal aufklären oder zumindest einen Teil der Geschichte erkennen. meinte Frank sowohl zu Sheng als auch zu Ranger

    Frank meldet sich um die Gräber beim Bunker mit ERMITTLER zu untersuchen(Aufgabe Pi)

    Geändert von wusch (15.09.2015 um 11:14 Uhr)

  14. #14

    Gast-Benutzer Gast
    Sheng nickte. "Toske hat den Bunker besetzt gehabt, er war der Erste, der dort war und lebte. Die anderen sind alle nachträglich gekommen."
    Er ließ seinen Blick über die gesammelte Ausrüstung schweigen und sagte dann: "Wenn Jemand den Code kannte, dann war es Toske."

    Keiner von euch hat ihn seit Jahren gesehen. Wir wissen nicht wirklich was damals mit ihm passiert ist und damit auch nicht wirklich ob er oder vielleicht jemand ganz anderes diesen Bunker wieder mit Fallen gespickt hat. Das gefällt mir nicht. Es zogen dunkle Wolken in seinen Gedanken auf. Andererseits bedeutet das, dass sich im Bunker Dinge befinden, die jemand offensichtlich als solch wertvoll betrachtet, Sie entsprechend abzusichern.

    Es ist also Wert dem Bunker erneut einen Besuch abzustatten. Allerdings sollte jemand mitkommen, der möglicherweise etwas mit den Unterlagen im Bunker anzufangen. Möglicherweise finden sich auch Hinweise auf den oder die Unbekannten in dem Grab,
    gab er zu bedenken. Ranger blickte sich in der zur Zentrale umgebauten Kneipe um. Der Dorfsheriff schien gedanklich immer noch mit dem Leuchtturm beschäftigt zu sein, während der Barkeeper gelangweilt an seinem Tresen lehnte. Vermutlich wartete er darauf etwas zu tun zu bekommen.

    Hey Sheriff, Kellner, kommen Sie mal bitte kurz hier rüber, Danke. Vincent der Barkeeper kam eher gelangweilt als interessiert herüber und Frank, der Polizist, blickte ihn misstrauisch an. Offensichtlich fragte er sich, ob die Störung durch Ranger es Wert war ihn aus seinen Ermittlungen zu reißen. Meine Herren, Tut mir Leid, mir sind ihre Namen nicht geläufig. Vermutlich kennen Sie mich ebenso wenig, mein Name ist Ranger, ich bin in der Regel als Scout und damit die meiste Zeit außerhalb der Siedlung unterwegs. Ranger informierte die Beiden über die Situation am und im Bunker.
    Was meinen Sie, können Sie mir bei dieser Arbeit zur Hand gehen? Der Sheriff könnte sich das Grab außerhalb mal etwas genauer anschauen während Sie, er blickte und zeigte dabei auf Vincent, sich im Bunker mal etwas genauer umsehen könnten. Die Fallen würde ich natürlich zuvor versuchen abzubauen. Wenn etwas schief gehen sollte gibt es dann immerhin jemand der Wingman mitteilen kann, das der Bunker wieder sicher ist und neu gestrichen. Ranger musste bei diesem makaberen Scherz grinsen.ich Ach und keine Sorge Sheriff, mein gefiederter Freund wird draußen auf Sie acht geben und über jede sich näherte Person oder Tier informiert. Also wie schauts aus meine Herren?

  15. #15
    Lisa sah sich staunend in Morris‘ großem Fundus an allerlei Lebensmitteln und Zutaten um und die Ideen sprießten nur so in ihrem Kopf. Daraus würde sie mehr kochen können, als sie essen konnten! Leider fehlte es an frischem Fleisch, doch Lisa war es gewohnt dieses nur sehr selten auf den Tisch zu bekommen und somit war sie sehr zuversichtlich auch ohne dieses alle hier satt zu bekommen.

    Besonders begeistert war sie von der Vielfalt an frischem Gemüse und somit legte sie gleich los und kreierte als Vorspeise eine leckere Gemüsesuppe. Möhren, Lauch, Sellerie und auch Kartoffeln putzte und schälte sie, schnibbelte alles sorgfältig klein und kochte alles in einem großen Topf auf. Als besonderes Schmankerl noch ein paar Röschen Blumenkohl. Aus einem Teil der Eier zauberte sie einen Eierstich, welcher, zusammen mit einer Prise Salz und etwas Pfeffer die Suppe abrunden sollte.

    ‚Hm… wie das duftet!‘ Lisa lief bereits das Wasser im Munde zusammen, doch sie hatte noch mehr vor. Sie fand einige Salatköpfe, Tomaten und Gurken sowie ein paar Paprikaschoten. ‚Wenn das nicht mal einen klasse Salat ergibt!‘ Sie war total in ihrem Element und gut gelaunt fuhr sie somit fort. Aus ein paar Kräutern, Wasser und etwas Öl rührte sie ein Dressing an. Fertig war Gang Nummer 2.

    ‚Jetzt wird es aber Zeit für ein Hauptgericht…‘ überlegte Lisa und sah sich weiter in der Speisekammer um. Es waren immer noch Unmengen an Kartoffeln da. Könnte man da nicht…? Lisa kramte in ihrem Gedächtnis und ihr fiel ein Rezept ein, welches ihre Mutter ihr beigebracht hatte. „In meiner Jugend habe ich oft Urlaub in Spanien gemacht“ hatte diese immer erzählt. Lisa kannte Spanien, und überhaupt Europa nur aus Erzählungen. Doch die europäische Küche musste ein Paradies für Gourmets gewesen sein. Zumindest schwärmte Jul jedes Mal davon und sämtliche Rezepte, die Lisa von ihr gelernt hatte, stammten aus Europa. ‚Wie hieß es noch gleich? Irgendwas mit Torte oder so… Ja, genau! Tortilla!‘ Also wurden erneut Kartoffeln geschält und klein geschnitten, zusammen mit Zwiebeln und Paprika in Öl frittiert und anschließend, vermengt mit einigen Eiern, in einer großen Pfanne zu einem ansehnlichen Kuchen ausgebacken. „Warm und kalt ein Genuss!“, wie Jul zu sagen pflegte.

    Um das Menü abzurunden nahm sich Lisa das frische Obst vor. Was es da nicht alles gab. Orangen, Zitronen, Bananen, Äpfel, Birnen, Ananas, Kirschen, Blaubeeren,… Wo Morris das alles herhaben musste, wollte sie lieber nicht fragen. Auf jeden Fall ergab dies einen exzellenten Obstsalat.

    Als sich Lisa so ihr Menü besah und schon „Ich bin fertig!“ rufen wollte, hielt sie jedoch noch einen Moment inne und dachte nach. ‚Hm… das sieht alles sehr gut und lecker aus, aber irgendwie fehlt mir noch das Tüpfelchen auf dem i. Irgendetwas, mit dem ich Morris vollends aus der Reserve locken kann…‘ Und so stöberte sie noch einmal durch die komplette Vorratskammer bis sie schließlich fand was sie suchte: eine Tafel Schokolade. „Bingo!“ Eier, Butter, Zucker… „Perfekt! Alles da!“ grinste Lisa und machte sich somit daran die Krönung ihres heutigen Festmahls für Morris zu zaubern: eine Mousse au Chocolat.

    Sie hoffte, dass es Morris schmecken würde und sich dafür mehr als erkenntlich zeigen würde.

    Lisa hatte das komplette Essen bewusst nur aus frischen Zutaten zubereitet, die Konserven rührte sie nicht an. Zum einen genoss sie es einmal die Möglichkeit zu haben aus solch einem großen Fundus an frischen Zutaten etwas zuzubereiten, zum anderen würden sich die Konserven auf ihrer bevorstehen Reise, von der niemand genau wusste, wie lange sie dauern würde, bestimmt noch als praktisch erweisen.

    Nahrung +1 (nehme ich jetzt mal an?)

    Geändert von Layana (15.09.2015 um 11:35 Uhr)

  16. #16
    Nach Ablieferung der Munition hatte Vincent vorerst nichts zu tun. Es wurden hier und da zwar noch Aufgaben verteilt, aber so wirklich passend erschien ihm nichts. Von daher kam ihm Rangers Anfrage wie gerufen. Konnte ja nicht so schwer sein sich im Bunker umzuschauen.
    "Sie sagten allerdings, da wären noch Fallen? Dann wäre es wohl sinnvoller auf die Entschärfung zu warten. Nicht, dass ich ausversehen in andere Fallen stolpere. Ich bin mir zwar relativ sicher sowas bemerken zu können, aber ein unnötiges Risiko muss ich dann doch nicht eingehen." Vincent entschied sich also für Aufgabe Pi: Bunker untersuchen (Sprachgenie), allerdings erst nachdem Ranger sich um die Fallen gekümmert hat. Hoffentlich sprengte sich dieser dabei nicht in die Luft. Verarzten könnte Vincent ihn schließlich nicht. Wenn überhaupt könnte er ihn mit einer Kugel von seinem Leid erlösen ... aber vorstellen wollte er sich das wirklich nicht.
    "Also von mir aus kanns jederzeit losgehen. Ich weiß zwar so in etwa wo der Bunker liegt, aber wenn sie eh schon da waren, gehen sie besser vorran."

    Geändert von ~Jack~ (15.09.2015 um 12:15 Uhr)

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